Oh, es gibt viele Varianten von Sekundenglück in meinem Leben - teils auch sehr skurrile.
Als Grundschüler war für mich der Moment, ein „jungfräuliches“ Schulheft zu „entjungfern“, also erstmalig reinzuschreiben so was wie Sekundenglück
.
Habe bei meiner Mama letzt beim Speicher räumen alte Schulhefte gefunden und festgestellt, dass meine Schrift auf den letzten Seiten deutlich größer wurde und die Abstände zwischen den einzelnen Wörtern sichtbar gewachsen sind... Zeichen meiner damaligen Strategie, schnellstmöglich ein erneutes Sekundenglück genießen zu dürfen.
Der erste Moment der Atemlosigkeit „danach“... das Nachbeben lässt nach, empfinde ich heute als Sekundenglück.
Aber auch der morgendliche Moment auf dem Weg zu meiner Arbeit, wenn ich die Kuppe am Irschenberg (alle die, die schon mit dem Auto Richtung Italien/Österreich via A8 gefahren sind, dürften die Stelle kennen, wenn rechter Hand die Wallfahrtskirche Wilparting vor dem Alpenpanorama steht) in den Sonnenaufgang überquere
, ist so was wie Sekundenglück für mich