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Was verstehen Männer und Frauen unter Liebe?

*****s64 Frau
1.050 Beiträge
Themenersteller 
Was verstehen Männer und Frauen unter Liebe?
Mir brennt ein Thema ziemlich unter den Nägeln. Ich bin nicht sicher, ob es hier in diese Rubrik gehört, aber denke besser als in die anderen.
Also:
Mein Partner und ich sind seit 5 Jahren zusammen, leben aber nicht zusammen. Aus einer anfänglichen Fernbeziehung ist eine etwas nähere geworden. Wir hatten von Anfang an ein sehr offenes Verhältnis zur Sexualität. Sie war uns beiden sehr wichtig und sind auch gemeinsam neue Wege gegangen. Gemeinsam, z.B. mit anderen Paaren oder im Club, hatte jeder von uns seine Freiheiten, aber es war klar, das keiner allein los zieht und sich einen anderen Sexpartner sucht.
Seit einigen Monaten drängt mich mein Partner, ich solle mir einen anderen Mann suchen, allerdings nur für Sex. Ich habe dazu eigentlich nie eine Veranlassung gesehen, da ich recht zufrieden war, wie es war. Er meinte, es würde ihn sehr anmachen, wenn er wüßte, das ich mit einem anderen zusammen sei.
Mich macht es aber nicht an, wenn er sich die gleiche Freiheit nehmen würde. Das war klar und er wußte es.
Nun habe ich erfahren müssen, das er es dennoch getan hat und vermutlich auch nicht nur einmal.
Seine Begründung ist, das ein Mann jede Gelegenheit mit nimmt, die sich ihm bietet, auch wenn er die eigentliche Partnerin von ganzem Herzen liebt.
Meine Meinung ist, dass wenn man sich liebt und gegenseitige Vereinbarungen getroffen hat und da auch recht viele Freiheiten mit eingebaut hat, es ein absoluter Vertrauensbruch ist. Und ich denke, das der Mann dann in der eigentlichen Beziehung nicht die sexuelle Erfüllung findet, die er braucht.

Wie seht ihr das? Vielleicht bin ich auch sehr engstirnig oder einfallslos?
******gel Frau
1.159 Beiträge
Also ich sehe das so, dass er seine Wünsche auf dich projiziert um sich dann seine Freiheit gleichberechtigt nehmen zu können, und sich von seinem schlechten Gewissen (falls er annimmt, dass du es noch nicht weißt, dass er sich die Freiheit schon genommen hat) zu befreien, was er haben könnte, weil er eure Abmachung gebrochen hat.

Ich kann zum Thema offene Beziehung, gemeinsamer Partnertausch und Swingen nicht mitreden.
Aber ich wäre sehr verletzt und enttäuscht, wenn die gemeinsam getroffenen Vereinbarungen gebrochen wurden.
Das Vertrauen wäre weg und ich glaube, dass ich es auch nicht wieder erlangen könnte.

Ich hätte ebenfalls die Gedanken, dass ihm in unserer Beziehung eine seiner sexuellen Erfüllung fehlt, an deren Erfüllung man vorher noch gemeinsam hätte arbeiten können.
Nach diesem Vertrauensbruch wäre es für mich sehr schwer, weil die Angst immer mitschwingt, dass es wieder passieren könnte – es muss nicht aber es könnte!
Diese Angst nimmt mir jegliche Bereitschaft, weil eben auch kein Vertrauen mehr von meiner Seite her, vorhanden ist.

Einen helfenden Tipp kann ich dir leider auch nicht geben, aber ich wünsche dir die Kraft und eine passende Lösung für dich. *blume*


Delia
ja...
seine begründung mag ja stimmen...
dennoch für mich ein "no go "
lügen gehören in keine art von beziehungen!
völlig überflüssig und zeigt von respektlosigkeit.
*****s64 Frau
1.050 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal "DANKE"
für eure Beiträge.
Es geht mir eben auch so, dass ich hinter sehr vielen Dingen nun irgendwelche neuen Anhaltspunkte für einen erneuten Betrug sehe. Bisher haben sie sich alle im Nichts aufgelöst, aber was wenn das mal nicht der Fall ist.
Schwer für mich ist einfach die Tatsache, dass ich sehr viel Gefühl für ihn habe und er anscheinend auch für mich. Das heißt, die Liebe hat nicht gelitten.
Klar ist mir aber auch, das Liebe ohne Vertrauen nicht geht.

Gehofft hate ich, dass sich einige Männer mal zudiesem Thema äußern. Ist es so, das sie ihren Verstand ausblenden, wenn sich ihnen die Möglichkeit mit einer anderen Frau ins Bett zu gehen geboten wird?

Ich kann Männer verstehen, die in Beziehungen leben, wo Sexualität nicht mehr vorhanden ist. Das die sich was für nebenher suchen, aber die Beziehung, sofern der Alltag sehr gut klappt, erhalten wollen. Aber das ist seiner Aussage nach nicht der Fall. Ich biete ihm nach seiner Aussage, was er braucht.

Es ist so wahnsinnig schwer!
*******_sn Frau
53 Beiträge
Ich bin auch wieder kein Mann, die schweigen sich ja zu diesem Thema ganz schön aus. Man könnte direkt ins Grübeln geraten... *zwinker*

Jedenfalls finde ich seine Begründung, Männer müssten sich generell alles Weibliche schnappen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, schon ganz schön daneben. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass dieses Verhalten ein "Muss" für alle Männer ist. Das mag für ihn vielleicht zutreffen, aber generell? Das glaube ich nicht.

Für mich wäre diese Einstellung völlig inakzeptabel. Zumal ihr ja nach deinen Schilderungen doch wirklich gemeinsam ein erfülltes Sexualleben habt.

Auch ich wünsche dir ganz viel Kraft, kann dir aber nicht wirklich etwas raten.

Liebe Grüße

Kitty
Das eigentliche Problem liegt in der eigenen Definition von Liebe und Partnerschaft. Das freiwillige Zusammenleben zweier erwachsener Menschen verschiedenen Geschlechts in einer ökonomischen, emotionalen und sexuellen Gemeinschaft beruht auf der beiderseitigen berechtigten Annahme, dass das eigene emotionale Engagement für den Partner in gleichem Maße von diesem erwidert wird. Das dokumentiert sich gewöhnlich unter Anderem durch eine Verhaltensweise, die gemeinhin als "Treue" bezeichnet wird. Durch falsch verstandenes Verhalten von Hunden und missbräuchliche Benutzung in militärischem Zusammenhang ist der Begriff für mich bisweilen leider negativ konotiert. Allerdings ist auch physische Monogamie kein Garant gegen ein geistiges Ausbrechen des Partners aus der Gemeinschaft, ebenso wenig wie der weit verbreitete Irrtum, dass sich emotionale Loyalität zu einer Partnerin darin manifestiere, ihr Prokura über die eigene Libido zu erteilen. Die körperliche Ebene ist offenbar ebenso wichtig wie die geistige.
*****s64 Frau
1.050 Beiträge
Themenersteller 
@hhtyp
Deinen Ausführungen konnte ich wohl folgen, aber sie sind mir eigentlich viel zu allgemein gehalten. Ich wünschte mir, mehr Stellungnahmen von Männern zu erhalten, aus denen klar ersichtlich ist, wie sie mit dem Thema umgehen.
Bei deinen Ausführungen stellt sich mir die Frage, auf was in der Welt man sich dann noch verlassen kann/darf, wenn nicht auf den Partner, mit dem man ganz offen Vereinbarungen trifft. Sicherlich ist es im Zwischenmenschlichen Miteinander immer schwierig Vereinbarungen zu 100% einzuhalten, denn Veränderungen in den eigenen Ansichten oder neue Erfahrungen werden oft nicht mit eingearbeitet, aber wenn beide von Liebe sprechen, sollte man doch darauf Vertrauen können, das es auch so ist, oder?

@***ty, denke er meint es eher so, das er nichts ausläßt, was ihm signalisiert, "mit die würde ich gern poppen", aber letztendlich kommt es wohl auf das gleiche heraus.

Würde mich über mehr männliche Stellungnahem wirklich freuen. Mir geht es dabei nicht um Moral, sondern wirkliches Interesse der Sichtweise anderer Männer.
@Kaktus64
Auf den (persönlichen) Punkt gebracht: Wenn ich mir jemand anderen zum (heimlichen) Vögeln suche, habe ich mich innerlich von meiner Partnerin getrennt. Die gleiche innere Trennung vollzieht sich bei mir, wenn sie mich nicht mehr für ausreichend hält. Sollte ich jemals auf die Idee kommen, einer Partnerin zu empfehlen, sich jemand anderen für ihre sexuelle Befriedigung zu suchen, dann nur, weil ich sie loswerden wollte.
Liebe Kaktus,

mit der Liebe und der Treue ist es schon was seltsames. Als ich meinen Freund kennen lernte, habe ich ihn von der "Treuepflicht" entbunden. Ich habe damals sehr viel rumgeflirtet, mich mit anderen Männern getroffen, erotische Chats geführt. Das alles mit seinem Wissen und seinem Einverständnis.

Aber als unsere Zuneigung und Liebe gewachsen ist, verlor sich bei uns das Interesse an Flirts, die Lust auf "fremde Haut" hörte komplett auf - auf beiden Seiten.

Mein Freund schaut tatsächlich sehr gerne anderen Frauen hinterher. Er fädelt auch gerne eine Flirt ein - aber er hat noch nie Anstalten gemacht, das es über diese milde Form der Selbstbestätigung hinausgegangen wäre.

Ich selber hab mit erotischen Chats aufgehört. Es interessiert mich nicht mehr. Mein Herz ist bei meinem Freund, und ich will SEINE Berührungen, nicht die von irgendjemand Anderem. Ihm scheint es auch so zu gehen.

Die Intimität, die zwischen uns als Paar besteht, hat zu mindestens bei uns dazu geführt, das wir da niemanden dazwischen haben wollen. Nicht um den anderen einen Gefallen zu tun. Sondern weil das Bedürfnis nach "Fremdem" weg ist.

Wir sind 2,5 Jahre zusammen. Vielleicht ändert sich unsere Einstellung dazu irgendwann wieder. Aber ich werde sicher NICHT mit einem anderem Kerl was anfangen, wenn ich nicht 100% sicher bin, das mein Partner mit diesem Arrangement NICHT verletzt wird.

Eine offene Beziehung ist für mich nur machbar, wenn beide Partner diese Freiheit positiv bewerten und zu schätzen wissen. Und wenn unsere Intimität als Paar dadurch nicht gestört wird, sondern bereichert.

Und da liegt bei dir eben der Knackpunkt: DU bist ganz klar nicht einverstanden mit dem, was dein Partner tut. Er verletzt deine Grenzen, und versucht, sich auf deine Kosten Freiheiten zu nehmen.

Man kann niemanden dazu zwingen, treu zu sein. Der Kummer den er dir zufügt ist ihm nicht so wichtig wie das Ausleben seiner Wünsche. Und man kann nicht immer dem Anderen zuliebe nur zurückstecken: Da gäbe es dann viele Menschen, die nicht mal mehr mit einem Kumpel/Freundin einen trinken gehen dürften.

Es steht also hier die Frage im Raum: Was ist wichtiger: Das Ausleben der eigenen Persönlichkeit oder die Zufriedenheit der Partnerin? ER hat dir darauf bereits seine Antwort gegeben.

DU kannst nur entscheiden, ob du sein Verhalten akzeptieren willst, und wie gut du dich dann damit arrangierst, um nicht (zu) unglücklich zu sein. Oder ob das Ende mit Schrecken besser ist, als der Schrecken ohne Ende.

Ich persönlich wäre hier mehr für den Abbruch der Beziehung: Nicht weil er fremdgeht, sondern weil er auf deine Seele, dein Glück so wenig Rücksicht nimmt.

Gruß, Nigra
@ Kaktus64
Du möchtest ein klares Statement ?

In meiner Ehe bin ich fremdgegangen.
Heimlich und ohne philosophischen "Überbau".
Irgendwann hab ich kapiert, dass das für mich selbst so nicht geht.
Und hab mich als Konsequenz aus meiner Unzufriedenheit getrennt.

In meiner jetzigen Partnerschaft ist Fremdpoppen ein absolutes
NoGo. Obwohl ich von meiner Partnerin ein formales "Okay !" zum
"Fremdspielen" habe, ist für mich absolut klar, dass ich davon keinen
Gebrauch machen werde.
Weil ich ziemlich genau weiß, dass sie damit nicht umgehen kann.

Klar genug ?

Gruß
Berglöwe
Es liegt in der Entscheidung der Betroffenen, Liebe und Partnerschaft zu definieren. Ist es für mich weiterhin wichtig, zu wissen dass der Partner, mit dem ich zusammenlebe, mich und nur mich liebt? Wenn ja, ist diese Liebe darauf angewiesen, dass meine Partnerin ihre sexuelle Befriedigung, außer bei sich selbst, nur bei mir findet?

Die Antworten darauf entscheiden, wie jemand mit dem Fremdgehen des Partners umgeht. Mögliche Reaktionen reichen von Ignorieren des Geschehenen über körperliche Gewalt oder deren Androhung gegenüber der Partnerin, Gewalt oder deren Androhung gegen sich selbst, "Vergeben und Vergessen", "noch mal durchgehen lassen aber regelmäßig auf's Brot schmieren" bis zum sofortigen Abbruch der Beziehung. Bei den verschiedenen Reaktionen reicht die Palette der Motive vom Bedürfnis nach persönlicher Rache über Enttäuschung, Schmerz, Wut bis zum Schutz der eigenen Psyche. Liebe spielt nur noch selten eine Rolle.

Wenn jedoch nur noch selbstbezogene Gefühle statt Liebe Motivation des Handelns sind, ist dann nicht die Basis für ein Fortführen der "ökonomischen, emotionalen und sexuellen Gemeinschaft" entfallen? Ebenso wird Fremdgehen in der Regel auch nicht durch Liebe bestimmt, zumindest nicht durch Liebe zum Partner. Und fehlende Liebe beider Partner macht eine weitere "Liebesbeziehung" überflüssig.

So einfach ist das eigentlich.
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Reflektion
Ich denke, http://www.joyclub.de/my/532923.bergloewe69.html hat einen wichtigen Aspekt in die Diskussion gebracht. Denn es ist entscheidend, wie reflektiert man an eine Beziehung herangeht. Inwiefern werden bereits zu Beginn einer Beziehung Absprachen bezüglich sexueller Treue getroffen - oder werden dem Partner implizite Annahmen übergestülpt? Inwiefern setzt man sich mit potentiellen Versuchungen und möglichen Reaktionen darauf auseinander? In so eine Situation kann jeder "rutschen" - die Frage ist, wie man damit umgeht.

Mir ist wichtig, bewusst mit dem Thema umzugehen, dass jeder seine Sichtweise explizit macht - und dann kann man auch gemeinsame Absprachen treffen. Wie die genau aussehen, ist vollkommen egal, solange beide Partner sich darin wiederfinden. Wie viel sexuelle Treue oder Freiheit man haben möchte, kann und muss jeder selbst entscheiden. Aber getroffene Absprachen sollten eingehalten werden, sonst sind sie sinnlos. Das heisst ja nicht, dass nicht auch mal etwas schief gehen kann, aber dann sollte man dazu stehen. Und solche Absprachen sind ja auch nicht in Stein gemeißelt, sondern können auch verändert werden, wenn ein oder beide Partner nicht mehr damit zufrieden ist/sind. Aber dann muss darüber gesprochen und neu vereinbart werden. Heimlichkeiten und Alleingänge nehmen dem anderen die Möglichkeit der Entscheidung oder der Reaktion.

Männer müssen doch nicht jede Gelegenheit ergreifen, die sich ihnen bietet. Nicht als Single und nicht in einer Beziehung. Das hat eher etwas damit zu tun, wie man seine Prioritäten setzt. Und wer liebt, sollte sich zumindest im Vorhinein Gedanken darüber machen, was sein Tun für den anderen bedeutet. Und der Königsweg wäre eben, offen und ehrlich anzusprechen, dass die bestehende Vereinbarung nicht passt. Aber sich still und leise darüber hinwegzusetzen beschädigt das Vertrauen und dadurch eine tragende Säule der Beziehung.

In deinem Fall würde ich mich fragen:
  • Warum spricht er dieses Bedürfnis nicht von vornherein offen an?

  • Wie wäre wohl deine Reaktion auf ein solches Geständnis (gewesen)?

  • Wie wichtig bist du ihm verglichen mit seinem Bedürfnis?

  • Seht ihr für euch eine Zukunft?

  • Kannst du ihm noch oder wieder vertrauen bzw. unter welchen Umständen könntest du ihm vertrauen?

  • Welchen Kompromiss könntet ihr finden?

  • Wie könntet ihr in Zukunft mit eurer Absprache, Änderungswünschen oder Übertretungen konstruktiv umgehen?


Pussy
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Also für mich ist das weniger eine Frage des Geschlechts, sondern eher eine individuelle Frage der persöhnlichen Sexualität. Klar das Klischee der immer, alles und überall wollenden Männer gibt's und freilich finden sich halt genügend männliche Beispiele. Aber genauso weibliche. Und das soll jetzt ausdrücklich keine Wertung sein. Meiner Meinung nach gibt ( oder sollte es vielmehr geben ) es soviele Partnerschaftsmodelle wie Sand am Meer. Von Monogamie bis zu Polygamie ( oft einseitig ) , Dreiecksgeschichten und solche Sachen, was weiß ich. Aber das Thema haben wir ja ungefähr 138 mal durchgekaut *zwinker* ...
Wichtig ist meiner Meinung nach, daß ein Modell gefunden, oder besser noch individuell kreiert wird, das beiden Partnern gerecht wird. Wobei mir bei Diskussionen im Bekanntenkreis schon manchmal auffällt, das sich viele Leute nie wirklich mit sich, ihrer Sexualität und ihren Beziehungen auseinander gesetzt haben. Die lautesten Verurteiler einer offenen Beziehung waren mitunter auch notorische Fremdgänger! Und das soll wieder keine Wertung, lediglich eine Beobachtung sein. Auf diesen Widerspruch hingewiesen, kommen dann so Sachen wie, " ist nur wenn ich trinke ", " manchmal schaltet der Kopf ab ", " ich habe viel um die Ohren zur Zeit " usw. Dabei lag der Anteil an Männern tatsächlich deutlich höher, wobei ich denke das viele Männer gerne mit so Geschichten prahlen. Also im engeren Freundeskreis , meine ich jetzt.
Am allerwichtigsten ist jedoch, denke ich, daß geklärt oder erarbeitet wird was die Beteiligten unter Liebe, Partnerschaft, Beziehung verstehen. Und das meiner Meinung nach regelmäßig. Es mag zwar immer gleich laufende und funktionierende Beziehungen geben, mir sind jedoch momentan keine noch bestehenden bekannt.
Jetzt kann ich mir einen kleinen Seitenhieb auf den geschätzten Bergloewen nicht verkneifen :

In meiner jetzigen Partnerschaft ist Fremdpoppen ein absolutes
NoGo.

Weil ich ziemlich genau weiß, dass sie damit nicht umgehen kann.

das heißt für mich im Umkehrschluß, wenn sie damit umgehen könnte, wäre es für Dich kein absolutes NoGo, oder ?

gruß,
@ Grisu1972
das heißt für mich im Umkehrschluß, wenn sie damit umgehen könnte, wäre es für Dich kein absolutes NoGo, oder ?

Wieso Seitenhieb ? *gg*

Die Antwort lautet: Grundsätzlich Ja !

Gruß
Berglöwe
********2_by Mann
1.813 Beiträge
@ Lion of the mountains
Ah, ich sehe schon. Für Dich hätte ich mir den Aufsatz über ( Selbst - )Reflexion, Ehrlichkeit und Gedanken machen sparen können *walk* .
Somit denke ich das es für Dich passt. Und das ist meiner Meinung nach das A und O, eben daß es für ( mindestens ) beide passt.

gruß,
Ach, weisste, Schaden hab ich davon nicht genommen.... *zwinker*
das heißt für mich im Umkehrschluß, wenn sie damit umgehen könnte, wäre es für Dich kein absolutes NoGo, oder ?

Genau darum geht es doch: Einen Konsens zwischen zwei sich liebenden Menschen zu finden, mit dem sich BEIDE Partner wohlfühlen. Leider ist das in der Beziehung von Kaktus NICHT der Fall.

Egal ist dagegen, wie der Konsens jetzt im Detail aussieht, und ob er von der Gesellschaft als "normal" oder "moralisch einwandfrei" angesehen wird.


Nigra
*****s64 Frau
1.050 Beiträge
Themenersteller 
Danke
allen, die sich bisher beteiligt haben. Es ist für mich sehr spannend eure Beiträge zu lesen.

Als Ergänzung muss ich vielleicht noch erzählen, dass ich in meiner Ehe, die immerhin 23 Jahre dauerte, im letzten Jahr auch betrogen habe. Weil ich mit dem Doppelleben und dem Betrug an sich nicht klar kam, habe ich mich damals getrennt. Für mich war klar, das ich niemals mehr jemandem so verletzten will, wie ich es mit meinem Mann getan habe und das ich hoffte, mich würde ebenfalls niemand so verletzten.
Manchmal denke ich, ich habe nun das zurück bekommen, was ich selbst getan habe. Dummer Gedanke, aber er ist hin und wieder vorhanden.
Das Fremdgehen meines Freundes fiel in eine schwere zeit, die wir in unserer Beziehung hatten. Schwere Zeit, weil wir zwar wußten, das unsere Gefühle zueinander echt und richtig sind, wir aber das Leben nicht drum herum bauen konnten. Wie im Anfang beschrieben, leben wir nicht zusammen, sondern noch 50 km voneinander entfernt und mit noch einigem anderen Balast an den Hacken.

Als wir uns vor 5 Jahren kennenlernten, ging es mir wie CORVUS NIGRA, nach der Zeit des Suchens und Ausprobierens, war ich angekommen und hatte kein Interesse an heißen Flirts oder dergleichen. Weil ich sehr neugierig war, haben wir aber gemeinsam begonnen, swingen zu gehen. Es war prickelnd, aber für mich kein MUSS. Er hat es in der Zeit ähnlich empfunden. Zumindest hat er es immer so gesagt.

Ich möchte ihm wieder vertrauen können. Versuche es auch, aber es ist verdammt schwer. Zumal die Entfernung zwischen uns ist und wir uns ca 3x die Woche sehen.

Bitte schreibt weiter, denn es tut gut, es zu lesen.
vermutlich
beide geschlechter denken gleich über liebe - die unterschiede sind sicherlich nicht unbedingt geschlechtsspezifisch
ich bin zwar kein Mann, aber ich habe eine sgn. "offene" Beziehung - und da wäre ein solches Benehmen ein absolutes no-go.

Ich schliesse mich Berglöwe an, er trifft mal wieder den Nagel auf dem Kopf. Beziehungsformen gibt es wie Sand am Meer, und es ist egal welcher Form mann für sich wählt, aber wichtig ist es, dass beiden Partnern sich an die zusammen getroffenen Vereinbarungen halten. Swingen erfordert eine Menge Vertrauen, Absprachen und eine ehrliche und respektvolle Kommunikation.

Liebe TE dein Partner hat sich ganz klar nicht an die Vereinbarungen gehalten die ihr gemeinsam getroffen hattet. D.h. im Klartext er hat dein Vertrauen missbraucht und kommt mit eine Ausrede die sogar mein Partner zum Lachen gebracht hat.

Ich bin in solche Situationen etwas hart.. vertrauen misbraucht heißt ciao baby. das ist natürlich deine Entscheidung die wir dir nicht abnehmen können oder gar wollen.

Viel kraft.
*********24306 Mann
96 Beiträge
Mir geht es ähnlich wie Berglöwe. Ich habe vor Jahren eine Art von "Okay" von meiner Partnerin erhalten, weiß jedoch darum, dass sie diese Zusage nicht mit Überzeugung gemacht hat.

Bis dato ist deswegen aus einer moralischen bedingten Hemmnis heraus nie etwas aus des Geistes Frucht entstanden. Aber man kann nicht ewig seine Natur verleugnen und rational gesehen weiß ich um die Idiotie der moralischen Fessel. Und so ....

Tja, ist immer noch nichts geschehen aber das Bedürfniss bleibt und der müde Krieger sucht nach Frieden ..., oder gewissermaßen nach einer Frau *zwinker*

Fühle ich mich deswegen schlecht oder halte ich mich für einen schlechten Menschen, ein ehrloses Wesen das keine Treue kennt?

NEIN! Ich denke man muss klar und deutlich differenzieren können. Ich übe keinen Verrat an meiner Partnerin, nur weil ich meinen Bedürfnissen nach fremder Haut nachgehe.

Wir sind älter geworden und gereift und doch weiß ich genau, dass ihre Haltung keine andere als damalas wäre. Es ist weniger eine Frage des Alters oder der Reife, als denn viel mehr eine Frage des Typs. Sie kann mit den jetzigen Verhältnissen halt gut leben und lieben, mir hingegen fehlt etwas das sie mir nicht geben kann.

Das macht sie aber nicht zu einer schlechten Frau und mich nicht zu einem Mann mit zu hohen Anforderungen. Wir Menschen sind halt zu verschieden um in wirklich jedem Detail gleicher Meinung zu sein.

Soll ich mich deswegen von einer Frau trennen die ich liebe und deren Wohl ich mit meinem Blut und Leben verteidigen würde? Ich denke, nein.

Mich selbst aufgeben möchte ich deswegen aber auch nicht und so suche ich und hoffe zu finden *zwinker*

Manch einer mag sich deswegen eine schlechte Meinung bilden aber hey, das Leben ist kein Sympathie-Wettbewerb und mich tangieren die Meinungen Dritter herzlich wenig, wenn ich glaube das Richtige zu tun.
********ppel Mann
1 Beitrag
Liebe...hahaha
hallo zusammen....
Ich (Sandra, 30Jahre jung) habe nur noch Probleme mit meinem Freund.... Wenn ich mit ihm reden möchte interessiert ihn das gar nicht...hauptsache er kann mir meine Fehler zum 1000 mal vorhalten. Habe es bis jetzt immer versucht zu lächeln egal wie scheiße er war und wie er zugelangt hat. Aber habe echt keine lust mehr den fußabtreter zu spielen...habe selber genug probleme...ich kann und will nicht mehr...doch...will wie ein normaler mensch (Frau) behandelt werden....is das denn zuviel verlangt??? Kann doch nicht sein das wenn er wach wird und aufsteht nur mit mir am maulen ist... Habe mich mitlerweile in mich zurück gezogen..... freue mich auf jeden Tag wo ich arbeiten kann damit er mir keine sprüche drückt oder seine schlechte laune an mir auslässt....HILFE !!!!!
@ Geilesdoppel
Kenne ich leider nur zu gut. *traurig* Ging bei mir eine ganze Weile so, wo eigendlich nichts mehr klappte und auch nichts mehr lief.. die letzten Monate lief sogar was Sex angeht garnichts mehr. Er meinte, er denkt zur Zeit nicht mal an Sex, er hätte andere Probleme! Bin nun am Monatsanfang ausgezogen und muss sagen, ich bereue es kein Stück! Hatte ja die Hoffnung, das es nach dem Auszug wieder was wird mit Ihm, was auch erst danach aussah(verstanden uns nach langer Zeit wieder super), bin dann aber eines besseren belehrt worde, was seine Ehrlickeit anging!
Soviel zum Thema Ehrlickeit *motz* *heul2*


Hexe


PS: Das schlimme daran, ich kann mein Leben gerade nicht wirklich genießen, da ich immer Ihn im Kopf habe.. aber auch das wird vergehen wie die Liebe zu Ihm die noch da ist!
Kaktus64
Mir ist genau dasselbe auch passiert.
Ich hatte eine 2 Jährige Beziehung,wir hatten allerdings zusammengewohnt.Wir lernten uns auf einer Sex-Seite kennen.
Und wie du sagst,wollte er auch schon bald 3er,4er,mich an einen Mann vergeben.
Immer wieder beteuerte er mir seine Liebe.Doch was hat das noch mit Liebe zu tun.....
Als ich dieses Angebot abwinkte,war der Ofen schon bald aus.Er belügte und betrügte mich schlussendlich und spielte seine Wünsche hinter meinem Rücken aus.

Dazu kann ich nur sagen,eine Beziehung in einem Sex-Chat geht nicht von langer Dauer.Was weisst du,mit wem jeder doch Kontakt hat,das Vertrauen ist gleich null.
Auch Päärchen die sich mit anderen Paaren treffen,wer sagt dir,dass da kein heimlicher Kontakt weiterbesteht,sei es Mann oder Frau.
Liebe ist dies auf keinen Fall sondern purer Egoismus.
*********icha Paar
11.478 Beiträge
An Kaktus64
Ich denke, dass es ein großer Vertauensbruch ist, wenn man fremdgeht. Egal von wehm oder warum. Vertauen ist eines der wichtigsten Eigenschaften in einer Beziehung. Deshalb sollte eine solche Sache nicht passieren. Wenn es aber doch passiert ist, dann muss Derjenige/Diejenige der/die den Fehler gemacht hat, von sich aus auf den Anderen zugehen und beichten. Wenn es zufällig heraus kommt, dann ist der Vertauensbruch noch größer.
Egal welche Beziehungsart man lebt, vertauen ist wichtig.

Ist meine Ansicht.

GLG
Micha, von
MausiundMicha *wink*
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