Anfängerfrage zum Thema "Femdom"

Femdom muss überhaupt nichts. Zwei Menschen reden miteinander und einigen sich dann auf eine "Spielart", die im Idealfall für beide befriedigend ist.

Ansonsten kann ich nur raten, einfach mal das Klischeedenken und die Amenmärchen zur Seite zur legen. Trotz widersprüchlicher Darstellungen sind Femdoms einfach Frauen aus Fleisch und Blut und durchaus sehr sehr unterschiedlich.

nein, muss es nicht und meistens ist es das auch nicht.

PS: Es gibt keinen dummen Fragen, nur untaugliche Antworten.

Femdom heisst dominante Frau. Ob diese auf Erniedrigung steht oder nicht, hängt vom Menschen ab. Und ob Erniedrigung dazu gehört ist eine Abmachung zwischen dir und ihr.

Ich als Femdom muss grundsätzlich erstmal gar nichts, ausser meiner Verantwortung dem Sub gegenüber gerecht zu werden.

Wie bei jedem BDSM-Spiel (oder eigentlich jeder Interaktion zwischen 2 oder mehr Menschen) geht es darum, worauf die Beteiligten sich einigen. Klischeedenken ist in den seltensten Fällen angebracht. Ich würde vorschlagen, dass du einfach mit der betreffenden Dame darüber sprichst, was du möchtest und was für dich Tabus sind. Und dann kann man sich in der Regel auch ganz gut einigen

Oder wegrennen

Ich weiß jetzt nicht ob diese aussage
hilft nicht ins Klischeedenken abzudriften.

Und was beiden gefällt ist das dann wirklich Erniedrigung oder besser kann es das dann sein.



Mor

Fragen über Fragen

Lieber TE

Zuerst vielen Dank für deine Offenheit und Ehrlichkeit.

Ich finde es eine absolute Grösse und Klasse von dir - dass du dich deinem Thema annimmst und dir darüber Gedanken machst und die JC-Community fragst.

Für mich ist die Ritualisierung Femdom weder Schwarz noch Hell.

Jeder Mensch assoziiert die Femdom und deren Wirkung ganz individuell und für sich selbst ganz alleine. Femdom ist so vielseitig und farbenfroh wie ein Regenbogen. Eine eigentliche Ritualisierung für die Femdom, hinter der man nicht voll und ganz dahinter steht, kann schnell zur (Be)-Lastung und nervig werden.

Darum - Unreflektiertes niemals übernehmen, was „Möchtegerns“ dir als „Ritual“ vorschreiben & aufdiktieren wollen.

“Entwickle deine eigene Femdom-Welt „

Übrigens gibt es auf JOYclub die Gruppe Femdom&Malesub wo du beitreten kannst und dich unter Gleichgesinnten über verschiedenen Themen unterhalten kannst.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, ganz viel Spass und Freude bei deiner „Reise in die Femdom-Welt“.

In der BDSM Szene gibt es viele die schon mal wegen Depression in Behandlung waren.
Zum Teil gibt es ganze Freundeskreise die sich nach und nach in der "Klinik" kennengelernt haben.

Also...als dominante Frau sage ich jetzt erstmal, daß ich gar nix muß...und schon gar keine Erwartungen befriedigen.
Das ganze hat mit Lust zu tun...und wenn die Lust des Subbis es ist, meiner Lust unaufdringlich zu dienen, dann können wir es beide richtig nett zusammen haben.

Was wir tun und lassen, das ist für mich von Person, Tagesform, Tageslust und vielem anderen Abhängig. Ich habe da kein Drehbuch im Kopf. Ein paar Sachen schließe ich grundsätzlich aus, weil sie mir nichts geben oder eklig sind. Und in dem großen Rahmen, der sich dann ergibt, da möchte ich mich frei bewegen können...

Verständlich?

Trixy

Ich kann das nur empfehlen...Du kennst Deine Therapeutin mittlerweile wohl schon ein wenig. Kannst ja erstmal ein paar Testfragen stellen, wenn Du noch nicht weißt, wie sie/er drauf ist.
Aber da können ganz positive Überraschungen dabei zum vorschein kommen.

Ganz viel glück!

Trixy

Sie schreibt:

Also wenn ich in der dominanten Rolle bin, gibt mir das gar nichts, ihn zu erniedrigen.
Ich bin als Femdom eher sadistisch veranlagt und spiele gerne mit Schmerzreizen, wo ich schaue, was geht und was nicht. Ebenso liebe ich es, ihn länger nicht kommen zu lassen und dann mit seinem Orgasmus zu spielen, bis ich Lust habe, ihn zu erlösen.
Oder ihn als Lecksklaven zu benutzen.
Aber alles ohne große Ideen davor. Bei mir kommt das auch spontan.
Mir gibt es zum Beispiel überhaupt nichts, wenn er als mein Sklave vor mir am Boden kniet oder meine Füße lecken will.
Was mir gefallen würde wäre, ihn mal bei einer Veranstaltung an einem Halsband, ansonsten schön von mir zurecht gemacht, vorzuführen. Aber das ist einfach nur eine Phantasie von mir......
Das wäre dann wohl schon erniedrigend.

Also wie gesagt, ich glaube, es kommt immer auch auf die dominante Frau drauf an. Jede steht auf etwas anderes, wenn du eben nicht willst, dass sie dich erniedrigt, dann sag das gleich vorab. So was kann man ja besprechen. Dann siehst du gleich ob es für euch passt oder eben nicht. (die sexuelle Welt ist schließlich vielfältig).

Was verstehst Du denn unter erniedrigen? Was würdest Du denn gerne ausleben?

Ich greife da kurz mal was heraus:

Mit Strapons genommen werden - hast du damit Erfahrung? Bist du schon anal penetriert worden? Wenn nein, dann sei vorsichtig, was du dir wünschst! Es hört sich im Kopf unheimlich geil an, aber körperlich kann es ganz anders ausgehen, wenn es nämlich nur weh tut. Du kannst es mal selber ausprobieren mit Analplugs, die du dir selber einführst. Wenn du dann einen in Schwanzgröße dabei hast, dann kannst du auch von Strapons reden. (Aber natürlich spricht nichts dagegen, wenn du eine einfühlsame FemDom findest, der es nichts ausmacht einen Anfänger "einzureiten", dass sie das für dich macht.)

Squirting - du weißt schon, was das ist, oder? Welche Vorstellung hast du dabei? Ich habe schon squirtende Frauen erlebt, aber eine FemDom-Angelegenheit war das eigentlich nie. Jedenfalls nichts, was eine Domme mit ihrem sub macht.

Und sonst haben schon einige geschrieben: Sie muss gar nichts. (Außer auf dich aufpassen.) Das ist die gute Seite. Und auch die schlechte. Sie muss nämlich auch nicht so sein, wie du es dir vorstellst.
Und du weißt sicher selber, dass - je mehr du ausschließt - die Chancen umso geringer werden, eine Dom zu finden. Aber es ist natürlich legitim und sinnvoll deine Grenzen und Tabus zu formulieren und danach zu suchen, soll man ja auch.

Er von Drachenliebe schrieb

Lieber TE,

Ich achte darauf, dass mein Sub und ich nur in unseren Rollen spielen. Da wird eine Beleidigung noch persöhnlich auf den Menschen bezogen.

Wir haben dann andere Namen...zum Beispiel.

Ich finde es wichtig eigene Bedürfnisse wichtig zu nehmen. Egal ob Sub oder Dom...um dann weiter zu sehen. So mache ich es jedenfalls. Ich bin Anfängerin aber schon länger mit dem Thema beschäftigt.

Lieber TE, Du suchst eine Frau und Du möchtest Sex - richtig?
Weil Dir ein bisschen die Erfahrungen fehlen, möchtest Du, dass Dir eine Frau sagt, was Du für sie machen sollst - richtig?
Weil Du denkst, dass eine Frau, die Dir sagt, was Du machen sollst, eine FemDom ist, suchst Du eine FemDom - richtig?
Du hast Filme online angeschaut, in denen "FemDoms" Männer auf vielfältige Art und Weise erniedrigt haben, aber zum Schluß hatten die Männer trotzdem penetrativen Sex mit den FemDoms - richtig?

Die FemDoms, die ich kenne, die suchen Männer, die sie bezwingen können, und je unbezwingbarer die Männer scheinen, um so mehr reizt es sie. Du musst also zuerst ein unbezwingbar scheinender Mann sein, lieber TE, dann kommen die FemDoms ganz allein auf Dich zu, und das letzte, was sie tun werden ist, Dich zu erniedrigen - denn das würde sie selbst auf eine niedere Stufe stellen, verstehste?

Ähem...ich bezwingen nicht gern. Ist gar nicht mein Ding.