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BDSM-WG: Was bräuchte es für euch dafür?

**********97076 Frau
8.727 Beiträge
Sorry für das OT:
Enzyme wie das Protein Gluten kommen natürlich in diversen Getreidesorten vor und sind wichtig, damit der Teig der Backwaren auch zusammenhält.
Und Fleisch von z.B. Rindern muss mehrere Wochen in einer Kühlkammer abhängen, damit sich die natürlichen Proteine zersetzen und das Fleisch zart wird.

Aber grundsätzlich finde ich es immens wichtig, sich mit der eigenen Ernährung auseinanderzusetzen.
*******urig Paar
7.028 Beiträge
Themenersteller 
Jepp und genau das tun wir und genau darüber macht man sich weil man es weiß auch Gedanken. Das was Du geschrieben hast, ist vollkommen klar und wir haben gestern eine wundervolle Lösung gefunden um z.b das Fleisch abhängen zu können.

Es gibt aber eben auch Mehl, dass diese Gluten nicht hat und trotzdem zusammen hält. *zwinker*

Fakt ist aber, dass ist einer großen Punkte, wo wir weg wollen, genau vom Konsum wollen wir weg und unser Leben besser machen.

Ja man sieht dann auch, wie das Schnitzel im ganzen aussieht um sich vielleicht auch mal selber zu hinterfragen, muss ich das jeden Tag zum Teil zwei Mal haben?

So wird der Fleischkonsum mal ganz schnell automatisch weniger, weil man mehr Respekt vor dem Tier bekommt und bei der Größe ist dann so viel Platz für Gemüse uns Obst, wo man sich ausgewogener ernähren kann und es macht unglaublich Spaß mal einen Rosenkohl selbst wachsen zusehen.
*******987 Frau
8.354 Beiträge
und wie ich schon sagte, 98% der Menschen gerade auch hier aus dem Joy würden sofort rausfliegen, was heißt, mit denen würden wir uns nicht mal ansatzweise überhaupt beschäftigen.

Ihr seid ultra überheblich. Das ist kein schöner Charakterzug. Es ärgert mich, dass Menschen, die etwas gefunden haben, was sie persönlich mögen und was ihnen persönlich gut tut, dermaßen glorifizieren und sich als etwas besseres sehen, als andere Menschen, die andere Dinge für sich als wohltuend und wichtig erkannt haben.
Wir 98% die nicht so leben wollen wie ihr sind nicht schlechter als ihr, auch mit uns kann man gute, sinnvolle und erfreuliche Dinge erleben und erbauliche, gute Konversationen und Interaktionen erleben. Vor allem scheint ihr gut darin zu sein, alle anderen in einen Topf zu werfen. Natürlich ist jeder von uns nur auf Party aus, jeder von uns macht bdsm nur als kleines Rollenspieler zwischendurch, jeder von uns ernährt sich super ungesund, jeder von uns ist nur auf Geld aus, jeder von uns denkt nur an "höher schneller weiter" und an Karriere und Erfolg und was ihr sonst noch so an negativen Dingen in den Thread geworfen habt. Was für ein tolles Bild von den Menschen ihr habt. Nur ihr seid natürlich besser und toller und erhabener. Bisschen mehr Toleranz von eurer Seite aus wäre eine wünschenswerte Idee. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie die armen Leute behandelt werden, die mit euch dann da einziehen. Da ist dann nix mit freier Entfaltung, da muss dann alles nach eurem strengen Kodex gehen und wehe, wenn man mal Bock auf Currywurst Pommes hat oder sonst etwas will, das nicht in euer strenges Bild passt.
*******urig Paar
7.028 Beiträge
Themenersteller 
Talpa_1987

und jetzt? Deine Meinung unsere Meinung und wird alles seinen Grund haben.

Es ist gut, wenn jeder das erkennt, was er möchte und braucht und damit soll jeder leben.

Ehrlichkeit tut manchmal weh, für den einen mag das überheblich wirken und der andere sagt, endlich Menschen die ehrlich sind und wissen was sie wollen.

Wir brauchen keine Menschen mehr um uns, die nur noch an sich denken und wenn wir nicht Dein Fall sind, dann sind wir das halt nicht.

Jedenfalls kann ich Dir eines sicher sagen, für uns ist Freundschaft noch das was Freundschaft wirklich ist, dass man auch in den schlechten Zeiten und wo andere Probleme haben für unsere Freunde da sind.

Wenn das dann überheblich ist, super, dann sind wir sehr sehr gerne überheblich.

In dem Sinne, Dir ein wundervolles Leben das Dir gefällt.
****000 Mann
18.931 Beiträge
Mal eine neugierige Frage: seid ihr auch in der Lage, eure Wünsche, Vorstellungen und Pläne vorzustellen, ohne im gleichen Absatz alle anderen Menschn (98% der Joyclubber - von denen ihr ja höchstens 1 Promille kennen könnt, eher weniger) abzuwerten und mit negatven Attributen zu versehen, ja vielleicht sogar, ohne euch darauf zu beziehen?
Also nur eure Sicht ausdrücken, also so ganz ohne Bezug auf andere Menschen?

Falls nein: dann solltest ihr nachdenken ..
*******urig Paar
7.028 Beiträge
Themenersteller 
HAL9000

möchtest Du da echt eine Antwort darauf? Werde ich sicher jetzt nicht geben.

Ich antworte so, wer sich den Schuh anziehen möchte, der soll es tun, nicht meine Verantwortung.

Die, die normale Fragen oder Anregungen gegeben haben, haben auch eine dementsprechende Antwort bekommen und der Rest ....
*******987 Frau
8.354 Beiträge
Zitat von *******urig:
Jedenfalls kann ich Dir eines sicher sagen, für uns ist Freundschaft noch das was Freundschaft wirklich ist, dass man auch in den schlechten Zeiten und wo andere Probleme haben für unsere Freunde da sind.

Das mache ich genauso. Und alle, die ich kenne, auch. Haltet euch nicht für besser als ihr seid.
*******urig Paar
7.028 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****de2:
Wenn man nicht privilegierter Landwirt ist stehen einem viele Möglichkeiten ohnehin nicht offen. Fängt damit an dass man gar nicht mal ohne weiteres landwirtschaftliche Nutzflächen erwerben kann. Ich weiß nicht ob das überall in der BRD gilt, in Niedersachsen ist das jedenfalls so. Wenn landwirtschaftliche Nutzflächen zu einem Hof gehören den man als Nicht-Landwirt kaufen möchte (und eine Absichtserklärung alleine nutzt da nichts *g* ) haben Berufslandwirte das Vorkaufsrecht auf diese Flächen. Ziel dieser Gesetzgebung ist der Erhalt landwirtschaftlicher Nutzfläche.

Was ich noch vergessen habe, dass Du damit nicht ganz Recht hast, denn gerade von der EU wird gefördert, dass man Landwirtschaftliche Flächen auch in blühende Landschaften Umwidmen kann und das sogar subventioniert wird.

http://www.bluehende-landsch … insektennahrung_20100520.pdf

https://www.deutschlandfunkk … .html?dram:article_id=247031
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Zitat von *******urig:
Was ich noch vergessen habe, dass Du damit nicht ganz Recht hast, denn gerade von der EU wird gefördert, dass man Landwirtschaftliche Flächen auch in blühende Landschaften Umwidmen kann und das sogar subventioniert wird.

Nichts davon widerspricht dem was ich geschrieben habe. Diese Subventionen sind nur für privilegierte Landwirte beantragbar - also für gelernte Berufslandwirte.

Ziel dieser Kampagnen ist, zu verhindern dass Weideflächen, die üblicherweise eher auf schlechteren Böden betrieben werden, für anspruchslose Kulturen wie Energiemais untergepflügt werden. Mit dem Erhalt hochwertiger landwirtschaftlicher Nutzfläche hat das überhaupt nichts zu tun. Bodenqualität wird nach einem Punktesystem klassifiziert - danach richtet sich üblicherweise auch der Kaufpreis.

Die Milderung des sogenannten 'Ernteschocks' - also dem Abernten riesiger Flächen die daraufhin der einheimischen Fauna weder Deckung noch Nahrung bieten können, ist schon immer ein Thema gewesen. In vielen Gegenden sind es übrigens die Jäger die sich (aus eigener Tasche) darum bemühen, Alternativen wie Blühstreifen und Futterpflanzen in ihrem Revier mit aussähen zu lassen - zur Hegeverpflichtung gehört die Erhaltung einer gesunden Artenvielfalt.

Ändert alles nichts daran dass man als Hobbyfarmer auf diese Dinge keinen Zugriff hat und es beim Landkauf üblicherweise eine Sperrfrist von einigen Wochen gibt in denen Berufslandwirte das Vorkaufsrecht auf landwirtschaftliche Nutzflächen haben. Für 'Unland' oder weniger attraktive Weideflächen gilt das teilweise nicht - da ist dann aber auch kein Landwirt interessiert dran.
*******urig Paar
7.028 Beiträge
Themenersteller 
Candide_nw

dann solltest Du aber dazu sagen, dass diese Regelung nur bei Grundstücken über 1 Hektar zählt, zumindest bei uns in Bayern und gerade Forstwirtschaftliche Fläche vollkommen ausgenommen sind.

Nebenbei, vielleicht liegt das aber auch da, wo die Landwirte einfach nur froh sind, wenn sie was verkaufen können, weil sich die Landwirtschaft nicht mehr lohnt und gerade bei uns in Bayern gibt es genügend Landwirte, die keine Lust mehr auf diese ganzen Gängelungen der Eu haben und händeringend Käufer suchen.

Klar nicht um München, aber da wollen wir ja gerade weg und nach Niedersachsen oder so, sicher nicht. Bei Euch ist die Bäuerliche Struktur eine ganz andere als bei uns. Ihr habt hauptsächlich Großbetriebe, bei uns gibt es die im Grunde gar nicht und die Merheit gibt auf. Wir sind bald vollkommen auf das Ausland angewiesen wenn es um die eigenen Versorgung geht.

Glaubst Du wirklich, dass wir einen Hof haben wollen, der mehr als 1 Hektar Land besitzen würde? Vollkommen unnötig und wäre viel zu viel Arbeit.

In unseren Überlegungen sind eher 5000m² das Maximum und dazu einen Teil Forst, damit man darin dann besondere BDSM Spiele betreiben könnte.

Wie ich schon schrieb, nur keine Volllandwirt. So angehängt zu sein, never obwohl das auch kein Problem wäre, seine Schwester hat eine Vollandwirtschaft. Daher kein Problem auch diese Dinge vorweisen zu können.

Wie gesagt, wenn wir wollten, könnten wir auch uns komplett autark alles gestalten. Aber wollen wir das? Sicher nicht. Das angehängt sein, wäre uns viel zu viel und ich bin eher im Rahmen der Arbeitsteilung dafür, die Dinge zu machen, die sich im kleinen Rahmen selbst umsetzen lassen.

Aber auch da, wie immer Know How wäre genug da und ich selbst bin mit 12 schon Traktor gefahren und fand das immer cool. So einen geilen alten Lanz mit Schwungrad um dann die Wiesen zwei Mal im Jahr zu mähen, kann unglaublich entschleunigend sein.

https://www.bbv-ls.de/allgemeines
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Entschuldigung, das ist natürlich etwas anderes. Ich hatte eure eingangs gemachte Aussage ernst genommen und mich darauf bezogen:

Arbeiten kann man auch da, nebenbei würden wir es so aussuchen, dass man sich soweit wie es nur geht, selbst versorgen könnte, weil ja da auch sehr sehr viel Grund dabei wäre.

Maximal 5000m² Anbaufläche ist für mich eher ein Schrebergarten und hat wenig mit 'sich soweit es nur geht selbst versorgen können' zu tun.
*******urig Paar
7.028 Beiträge
Themenersteller 
Du hattest aber schon alles gelesen? Ich schrieb das immer, Mehl in der Mühle kaufen und auch das Fleisch zukaufen oder dann bei der Schwester unterstellen.

Aber die Hauptdinge selber machen, habe ich jetzt glaube ich das 4 Mal geschrieben.

Für 5 Personen kann ich mich so selbst versorgen aber alles im Rahmen.

Gemüse und Obst aber vollkommen selbst und damit kann man sich fast autark selbst versorgen.
***xy Frau
4.587 Beiträge
Öhm...könnte es sein, daß hier dem einen oder anderen die sommerliche Hitze nicht gut bekommt? *nachdenk*
******ins Frau
22.779 Beiträge
JOY-Team 
*skeptisch*

Ich bin ob der offenen Einladung zum Austausch von Erfahrungen und Gedanken rund um das Thema BDSM-WG: Was bräuchte es für euch dafür? doch etwas irritiert über den zunehmend rauen Ton und den (Ab-)Wertungen über eingebrachte Sichtweisen und Gedanken.

Sollte sich dieser im weiteren Verlauf nicht bessern und ein differenzierter und wertschätzend geführter Austausch unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Herangehensweisen an eine solche WG nicht mehr möglich sein, behalten wir uns die Sperrung des Themas vor.

Danke, dass ihr dies in euren weiteren Beiträgen berücksichtigt und euch um eine Einhaltung unserer https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html#freundlicher_umgang_wli bemüht. *danke*

Liebe Grüße,
SevenSins
JOY-Team
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
weil ich nicht jedem gegenüber devot bin, möchte ich eher auf Augenhöhe kommunizieren; ich bin da wahrscheinlich nicht geeignet .....so nen Traum die Neigung wirklich alltäglich auszuleben hab ich schon
glaube aber da nicht dran ...wäre ich bereit mich einem anderen Dom oder einer Domse zu unterwerfen
weil sie Herrin ist...

Das waren meine ersten Gedanken bei der Fragestellung
Mir ist im Moment nicht klar, was eure Idee mit BDSM zu tun hat?

Dreht es sich jetzt bei der Frage darum, wie man sich als Gemeinschaft am besten selbst versorgt oder geht es um die Vorstellung von BDSM in dieser Gemeinschaft.

Haben alle Mitglieder dann untereinander ein BDSM-Verhältnis oder gibt es bestimmte Konstellationen und die anderen sollten tolerant genug sein, das BDSM der anderen zu erleben?

Das sind gewaltige Unterschiede in der Umsetzung.

Zum Selbstversorgungsthema bzw. Euch schwebt ja nur eine Teilselbstversorgung vor:
Dafür braucht es dann Infrastruktur. Es muss auch geklärt werden, wie etwas betrieben werden kann, sollte jemand ausfallen. Und alle müssen am Betrieb mitwirken. Das ist keine einfache WG, die euch da vorschwebt.
Was ist mit ärztlicher Versorgung?

Gehen die Leute noch geregelten Jobs nach? Ginge ja nicht, wenn es um Entschleinigung geht und die Infrastruktur nicht gut ist.

Machen sich alle untereinander finanziell abhängig? Dann sollte auch mindestens das geregelt sein.

Und bevor ich jetzt als negativ gelte: ich lebe in einer Poly-WG aber in der Stadt. Warum? Weil wir unabhängig von Autos sein wollen und wir so alle unsere Jobs gut erreichen.

Ich habe keine finanziellen Rücklagen, um mich für mein restliches Leben selbst zu versorgen.

Mir würde auch ein Haus vorschweben, weil darin alle Leute der Gemeinschaft Platz hätten, was in der Stadt schwer umzusetzen ist.

Und eine andere Voraussetzung wäre ja wohl, dass es keine Kinder gibt in der WG.
*********ller Paar
2.076 Beiträge
So eine erotisch orientierte WG ist eine schöne Idee, für manche ein feuchter Traum für andere ein Schreckgespenst. Zumindest, wenn man die Kommentare liest.
Es ist ein ambitioniertes Projekt. Wir kennen einige, die so ein Projekt (auch im BDSM Kontext) bereits angegangen sind.

Die meisten Ideen sind kläglich gescheitert. - Ich hatte dazu viel mehr zu sagen, als in einen Textbeitrag passt.

Zum Kippen brachten das in den seltensten Fällen die großen Projektfelder, wie Immobilie oder Finanzierung. Es waren die kleinen menschlichen Befindlichkeiten, die oft unterschätzt wurden.
Gerade BDSM ist sehr intensiv. Wer in eine solche WG zieht sollte 24/7 als Lebensstil aus eigener Erfahrung zumindest schon kennen und evtl auch schätzen.

Jeder einzelne sollte sich im Sinne der Gemeinschaft zurücknehmen können. Das fällt gerade DOMs oft sehr schwer, leidet doch (evtl.) die Autorität.

Meine Erfahrung sagt auch, das nur wenige Subs zu den emotional stabilen Personen gehören. Aber emotionale Stabilität und Verlässlichkeit gehören ebenso zu diesem Projekt dazu.

Gefährlich ist auch der Alltag, der auch in einem explizit erotischen Lebensmodell Einzug hält.

Fragt am besten nicht irgend wen, sondern Personen, die einen ähnlichen Traum bereits realisiert haben. Ich empfehle Euch: Nehmt Kontakt zum KuK e.V. auf. Die sitzen in der Altmark in Sachsen Anhalt und betreiben als Verein einen Bauernhof als BDSM Location. Viele organisatorische Dinge, die ihr zu klären habt, sind dort bereits erfolgreich angeklärt worden (Auch wenn deren Konzept zu eurem nicht identisch ist, ist es ähnlich genug um den Kontakt wertvoll zu machen.)

Mein Tipp ist: Erst die personelle Gruppe zu 100% zusammenstellen, dann in einer angemieteten Location das zusammenleben auf Herz und Nieren testen und erst danach alle weiteren Schritte angehen.
Jeder der sich ein wenig mit Gruppendynamik auskennt, weiß: eine Person kann so ein Gefüge locker sprengen. Deshalb finde ich den Gedanken: "Wir beginnen mit drei Personen und stocken dann vielleicht auf" echt grenz wertig. Wenn ihr mit drei beginnt, bleibt bei drei. Die Gefahr, das bereits erreichtes wieder zerstört wird ist echt groß.

Wir wünschen Euch viel Erfolg mit Eurem Projekt.
*******urig Paar
7.028 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/4782951.cerebella.html & Mr_Mrs_Waller

habt eine PN und schöne Beiträge.
Ich habe diese Geschichte in Realität von 2013-2016 wenn auch im städtischen Bereich in einer Dom-Dom-Partnerschaft mit mehreren submissiven Menschen erlebt, genossen, durchlitten und beendet.

Man muss nicht soweit gehen, wie die TE und das mit Bauernhof oder Selbstversorgung durchziehen, viel schwerer ist es schon vorher, die sowohl fürs eigene BDSM und für das Projekt und dessen Umsetzung die passenden Menschen zu suchen und zu finden...

Diese Gleichung hat mit jedem dazukommen Menschen oder Umstand einen exponentiellen Faktor, der gut berechnet sein will.

Ich gehe aus Respekt vor den Beteiligten daher nicht ins Detail, da einige aus diesem Zirkel auch hier (neben der SZ) noch aktiv sind.

Nach vielen Gesprächen, offenen Meinungsäusserungen, vielen Streitereien und emotionalen Erpressungen, guten Absichten und vielen Beteuerungen und Versicherungen später ist für mich folgendes übrig geblieben:

-dieses Beziehungsmodell funktioniert langfristig nur, wenn sich ALLE Beteiligten dauerhaft dem Wohl der „Kommune“ unterordnen und ihren Platz und ihre Bestimmung kennen und tatsächlich leben und ihre Grenzen einhalten - täglich, konsequent und einvernehmlich und sich niemand anderes daran stört.

-Veränderungen und Wünsche werden konstruktiv in GEMEINSAMEN Sitzungen vorgetragen und von allen ernst genommen (und nicht nur rein durch Kontext oder Machtgefälle entschieden werden) - Demokratie ist trotz BDSM-Kontext meiner Meinung der kleinste gemeinsame Nenner, der vorhanden sein sollte.

-das schleichende Gift, das eigene Ego dem „wir“ überzuordnen und im Schutz der Kommune zu versuchen, sein eigenes Ding auf Kosten oder sogar mit Unterstützung weiterer Mitglieder zu drehen, ist der sichere Tod dieses Unternehmens.

Es zeigt sich bei solchen Unternehmungen, dass der Frömmste nicht in Frieden leben kann, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt, auch wenn es anders miteinander verabredet wurde-echte Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sind überaus seltene Mangelwaren geworden, weil es immer wieder im täglichen Miteinander aus persönlicher Tagesform, vorgeblicher oder tatsächlicher emotionaler Verletzung oder aus Konkurrenz- oder Machtstreben heraus (um nur einige Dinge aufzuzählen), die den frei gewählten Anspruch an sich selbst und das Miteinander untergraben - das ist ein überaus filigranes Spinnennetz im Gleichgewicht - und dies im Gleichgewicht und stabil zu halten, ist für alle Beteiligten eine Herkulesaufgabe, denen tatsächlich die wenigsten gewachsen sind.

Denjenigen , die das tatsächlich ernsthaft versuchen möchten wünsche ich nur folgendes:
Gute Nerven, Nachsichtigkeit, Ehrlichkeit sowie die Grösse, nicht aufgrund des eigenen Unvermögens oder Rachsucht das ganze Konstrukt torpedieren und ggf sogar zerstören zu wollen - und ein als Plan B vorhandenes Netz, wenn man doch auf einmal realisiert, dass man auf dem Holzweg gewesen ist.
Und sonst für alles, was im grösseren Stil materiell realisiert werden soll... notarielle Verträge...

Diese verromantisierte Illusion der BDSM-WG mit zufriedenen Herrschaften und folgsamen submissives ist ein Märchen, denn es kostet einfach extrem viel Mühe, das alles dauerhaft unter einen Hut bekommen zu wollen.

Doch, wie immer, nur meine Meinung...
Noch eine kleine Konkretisierung zur BDSM-WG:

Je mehr Menschen darin involviert sind, desto komplizierter werden die Befindlichkeiten... es ist letztlich wie ein Hofstaat... fast überall wird intrigiert und jeder versucht seine Position zu festigen, auf Kosten anderer...
Allianzen verändern sich mit Tagesform, beruflichen Erfolgen oder Niederlagen und letztlich besteht vieles nur noch aus emotionalen Minenfeldern... es ist -auch was die tatsächlichen Erfahrungen angeht- wie ein Leben auf der Überholspur und man erlebt auch aufgrund des sich dann auch nach aussen bildenden Netzwerks Dinge, die man kaum für möglich gehalten hat... doch es fordert einen extrem hohen Preis...

In einen Hofstaat einzuziehen ist relativ einfach, seinen Platz einzunehmen und zu behalten schon eine ganz andere Nummer und wieder zu gehen, ohne einen kompletten Scherbenhaufen zu hinterlassen, die Königsdisziplin...

Und da wir gerade beim Hofstaat und Königinnen, Königen und Gefolge sind... schaut mal in die Geschichte, wie viele Könige hinterrücks von angeblich treuen Weggefährten gemeuchelt wurden...
Konkurrenzdenken gibt immer und überall und all den blumigen Beteuerungen, dass man weiss, wo sein/ihr Platz ist und sich damit zufrieden gibt schenke ich keinen Glauben mehr.

Dem Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung sowie dem Machtgefühl, endlich das, was man sich sehnlichst (wenn eventuell auch nur temporär oder um zu erleben, dass man es haben konnte) wünscht, endlich zu besitzen, ordnen (insbesondere Malesubs, nach meiner bisherigen Erfahrung) fast alles unter... und stören sich nicht an bestehenden Strukturen, auch wenn diese als unverrückbar gelten.
Dann produzieren sie halt so lange Erdbeben, bis es instabil wird.
Deswegen bin ich ausgestiegen, weil es mich sonst meinen letzten Nerv gekostet hätte-Lieber Reissleine und Neubeginn als andauernder Terror und Unehrlichkeit.

Die Menschen und ihre tatsächlichen, tiefwurzelnden Emotionen und Bedürfnisse sind das entscheidende Kriterium und nicht ihre Neigung, Alter oder ihre Toleranzfähigkeit... denn die wird tagtäglich bei von ihnen selbst definiert und ist keinerlei Garant für Beständigkeit.

Denn jede/r ist täglich dafür verantwortlich, was er/sie tut oder auch nicht tut...
Garantien gibt es in keinem Bereich und letztlich muss ein jeder selbst genau für sich abwägen, auf was er/sie sich einlassen möchte... und alles hat seinen Preis und ist harte Arbeit, tagtäglich, zum normalen Job... alles andere ist Illusion.
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