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Liebe, Sympathie, Anziehung - was ist was?

Also ist Liebe die rational festgestellte Erfüllung von Bedürfnissen/Werten durch den Partner.
Vorstufe ist vermutlich eine sexuelle Anziehung als Basis für die Paarbeziehung als Abgrenzung zur reinen Freundschaft, die auf Sympatie beruht.

Spannend finde ich ja eher, warum es bei einem prickelt und beim anderen nicht ... die verrückten Hormone, die einem auch Menschen interessant werden lassen, die so garnicht ins Beuteschema passen, die einen nicht gut behandeln, denen man vertraut, obwohl man sie erst Stunden kennt ...

Wie ist das bei asexuellen? Die switchen vermutlich von Freundschaft zur Liebe aufgrund der rationalen Bedürfnis- und Werterfüllung
*********ch_nw Mann
21 Beiträge
Zitat von *******elt:
Also ist Liebe die rational festgestellte Erfüllung von Bedürfnissen/Werten durch den Partner.

Naja, ob das so rational und insbesondere bewusst festgestellte Erfüllung ist, ist sicherlich von Merkmal zu Merkmal verschieden. Dinge, bei denen ich objektiv feststellen kann, ob sie mir subjektiv gefallen ("hat schöne blaue Augen"), mache ich bewusst fest. Andere Dinge sind vermutlich eher unterbewusst. In meinem Beispiel müsste sich das Steinchen dann von selbst in die andere Waagschale legen... Der Transport von einer in die andere Waagschale ist nicht als aktives Abhaken einer klar definierten Checkliste zu verstehen, sondern eher als "bemerken" - ob bewusst oder unterbewusst - einer positiven Eigenschaft.

Ich würde sogar behaupten, dass vielen Menschen nicht alle einzelnen Steinchen bekannt sind, die sich in den Schalen der imaginären Waage befinden - sie haben nie darüber nachgedacht, ob/dass ihnen eine bestimmte Sache wichtig ist. Trotzdem wird dieses Steinchen bei Erfüllung oder Nicht-Erfüllung seinen Beitrag zum Kippen auf die eine oder die andere Seite leisten.
@*******itch
dann also die faktische Bedürfnis- und Werteerfüllung.

Ich hatte von rational geschrieben, weil in dieser Stufe einem durchaus diese Tatsachen dann meist auch im Bewusstsein sind.

Im Gegensatz zum Verknallt sein, bei dem man von jetzt auf gleich ohne bewusstem Grund, ohne dass Werte und Bedürfnisse auch nur ansatzweise belegt sein müssen alle Schranken fallen lässt.
Jetzt ist die Frage, ob das Unterbewusstsein dies bereits wahrnimmt und deshalb das Verknallt sein herstellt oder ob es tatsächlich einfach ein hormoneller Ausnahmezustand ist, weil bestimmte Botenstoffe passen.
Biologisch sicherlich die sinnvolle Variante. Die garantiert dass möglichst gesunder Nachwuchs gezeugt wird, ohne rationale Hindernisse gelten zu lassen.
So wird vermutlich sicher gestellt, dass auch in schlechten Zeiten Nachwuchs gezeugt wird, egal ob da eine stabile Beziehung und sonstige Voraussetzungen gegeben sind. besteht.
********weiz Mann
10.667 Beiträge
Das Modell mit der Waage hat was, sicherlich packe ich auch meine Steinchen von einer Schale in die andere, sortiere, packe wieder um.
Doch all das mache ich ja mit jedem Menschen der mir näher steht. Freundschaften brauchen eine bestimmte Menge gemeinsamer Steinchen.
Doch sowohl beim Verliebtsein, als auch in der Liebe ist es mehr als eine Bedürfniserfüllung. Es ist kein zusätzliches Steinchen, dass diese Gefühle auslöst. Auch kann die Schale ganz voll sein, doch ich liebe nicht. Mein Verstand sagt dann: he liebe doch, es ist ja alles da was du dir wünscht. Doch für Liebe braucht es bei mir mehr als ein Bedürfnis- Steinchen.
@******ern
Ja, da muss noch mehr sein, aber wenn asexuelle auch lieben, wovon ich ausgehe, dann ist es nicht der sexuelle Reiz der den Unterschied macht.

Insbesondere nach dem ich hier gelernt habe, dass für viele Sex eben nicht Liebe oder verknallt sein voraussetzt, ist das noch mal interessanter.
Für mich war das eben immer das auslösende Moment und die Basis.
********weiz Mann
10.667 Beiträge
ja das würde ich auch so sehen.

Für mich ist das so eine Art Tunnel, ein direkter Draht zur Geliebten der entsteht. Ein Art Unmittelbarkeit, eine direkte Verbundenheit ohne Kommittent. Ich schaue ihr in die Augen und spüre es als wenn ich sie wäre.


Aber das kann auch im Sex entstehen, wenn ich sie im innersten berühre und ein Funke rüber springt - dann wird dieser zur Liebe machen.
@******ern
Ja, so ist das und man merkt im Grunde auch, ob es auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn man da Zweifel hat in dem Moment der Zweisamkeit, dann ist es einseitig. So ist meine bisherige Erfahrung.
Asexuell bedeutet nicht unbedingt, dass keine Lust auf Sex besteht - sondern dass die Bedingung, unter der die Lust nicht verloren geht, oder wieder eintreten kann auch erfüllt sein muss.

Ich verstecke mich auch gerne hinter meinem Narzismuss, damit niemand die Tränen sieht, mit denen ich Tag für Tag zu kämpfen habe, weil irgendjemand scheinbar immer noch der Meinung ist, dass man einen Mensch, der schon einmal bedingungslos geliebt hatte "erziehen" könne / müsse - da ist dann der Wurm drin im Apfel der / dieser Eva, die dieser Meinung ist und der geht dann auch nicht wieder so leicht raus aus dem faulen Apfel ... .

Wenn ich einen Menschen aufrichtig geliebt habe, der aber nicht mehr da ist (den Grund kann man sich ja auch vorstellen: der geliebte Mensch ist verstorben!!!!!!!!!) brauche ich meine Zeit der Ruhe und auch der Trauer, in der ich ungestört diese wertvolle Zeit der Trauer fruchtbar werden lassen kann:

Was hat mir der geliebte Mensch für Worte mitgegeben, die ich unbedingt brauche?
Welche Worte HAT mir der geliebte Mensch mitgegeben, damit ich an meinen Wunden im Herz nicht verblute, sondern dass daraus EIN Tropfen Herzblut wird, welches mich und andere heilt / davor bewahrt rücksichtslos zu werden (und meine Wunde dann wieder anfängt zu bluten)???

Narzismus ist auch ein Akt der Selbstüberwindung, NOCHMALS wieder zu lieben um geliebt zu werden - weil das Risiko einen geliebten Menschen wieder zu verlieren einfach noch nicht überwunden werden kann - man bleibt dann lieber alleine für sich (sehnt sich aber doch nach der Gemeinsamkeit / Zweisamkeit - kann aber auch gut als einsamer Mensch weiter existieren und nimmt das Missverständnis darüber auch in Kauf und schweigt dann darüber.).

In diesem Stadium kommen dann die BESSERWISSER, KLUGSCHEISSER, ERZIEHER, HEUCHLER ... und wollen mir die Welt - ihre Welt - erklären und erkennen nicht, dass die Liebe, wenn sie ernst gemeint gewesen ist nicht nur weh tut, sondern auch noch sehr lange weh tut. Nicht umsonst beträgt eine Trauerzeit 3 Jahre - und die verbringe ich dann im Freien und im Garten bei den Blumen und gehe auch dazu über, Gemüse und Obst selbst zu pflanzen -auch Tiere sind dann in dieser Zeit sehr willkommen. Wenn jemand stirbt, überwindet sich der eine oder andere Mensch selbst / findet sich selbst an einem Punkt (im sog. Tal der Tränen) wieder und weiss nicht, wie lange dieser Zustand der HOFFNUNG dauert, bis man die Wahrheit akzeptiert, dass der geliebte Mensch WIRKLICH tot und begraben ist. In dieser Zeit kann jede Mutter, deren große einzigartige Liebe verstorben ist auf alles verzichten nur nicht auf die Liebe ihrer eigenen Kinder - und wenn mich dann jemand asexuell oder Muttersohn nennt, hat dieser Mensch womöglich zwar Ahnung von wildem, gutem, befreienden Sex, aber nicht was es bedeutet einem verstorbenem Menschen die letzte EHRE zu geben, die auch der Liebe seines Lebens gebührt (bevor ich dann an mich selbst denken will).

Liebe ist - ... ein Gefühl, welches die tiefste Traurigkeit überwinden läßt und dabei auch all das gelten lässt, was im Namen der gutgemeinten Liebe / Freundschaft ANERKENNUNG, Begeisterung und Zuspruch hervorruft / hervorgerufen hat - und keinen Widerwillen erzeugt beim Zuhören / Mitlesen / Kommentare schreiben ... .
@TE

Ich kenne eigentlich nur zwei deiner genannten „Gefühle“ und zwar Sympathie und Liebe.

Sympathisch sind mir alle Menschen, mit denen ich im beruflichen oder bekannten Umfeld zusammen treffe, in deren Gegenwart ich mich gut und wohl fühle, die mir keinen Stress verursachen.
Das können viele unterschiedliche Personen sein.

Liebe empfinde ich grundsätzlich nur für eine Person, wenn man die Liebe zu Kindern und Eltern mal außer Acht lässt.

Liebe bekommt von mir dann nur noch mein Herzensmensch, dem ich mich verbunden fühle und für den ich tatsächlich auch sterben würde.

Anziehend finde ich demzufolge auch nur den Menschen, den ich aus tiefstem Herzen liebe, was vermutlich daran liegt, dass ich zu 100% monogam bin.

Menschen, die diesem Modell nichts abgewinnen können, differenzieren da sicher noch weiter.

So gesehen wird es wohl immer Unterschiede in der Definition geben. Ausschlaggebend ist m. E. nach nur das, was man für sich selbst definiert.

Alles andere bringt einen -wenn überhaupt-nur bedingt weiter.
Die Entscheidung bis zur EHE offen zu bleiben, trage ich voll und ganz mit.
Die Entscheidung - MEINE Entscheidung - dass sich an meiner Beziehung zu MEINER Ehefrau durch die Ehe nichts ändern wird - trage ich auch voll und ganz mit - derzeit bin ich Single.

Menschen - die "lieben" Menschen neigen unter anderem dazu, wenn sie feststellen, dass etwas so ist wie es ist und so bleibt wie es bleibt, sich auch darauf verlassen WERDEN - im Vertrauen, dass alles gut gehen wird - und DANN geschieht alles weitere im Namen der Liebe.

Aus den verschiedenen Foren, in denen ich gerade um dieses Kernthema herum noch aktiv bin, erkenne ich unter anderen die vorurteilsfreie Meinung zu verschiedenen Sexpraktiken, die ich - weil ich Single bin - gar nicht praktiziere. Also kann ich weder mein Profil danach ausrichten geschweige denn mich festlegen lassen, wenn sich jemand für mich interessiert.

Es ist gar nicht so ganz leicht, so mir nichts Dir zum Singledasein "ADIEU" zu sagen, wenn es da nicht die zahlreichen Freunde und FreundINNEN geben würde, denen ein JA-Wort eines Freundes Grund genug ist zum Feste feiern.

Heute ist Dienstag
morgen ist Mittwoch -
am Donnerstag fängt schon die Vorfreude an,
am Freitag geht die Suche los -
am Samstag wird die Sache festgemacht -
und am Sonntag wacht man dann im Bett desjenigen Menschen auf, den man gerne hat - bei Männern wie mir ist das NIE mein eigenes Bett (warum auch immer die Frau das so entschieden hat) - vielleicht gibt es da ja ein verstecktes Guckloch (die Peepshows und der Gedanke daran sind schon verführerisch) ... ///
Zitat von ****js:
Warum darf "Liebe " nicht einfach ein Gefühl sein, dass ich mal mehr und mal weniger für einen Menschen empfinde, dem ich mich verbunden und nahe fühle, den ich begehre, der mich zum Lachen bringt und dessen Nähe mir Halt gibt?

Muss ich diesem Menschen im selben Atemzug, in dem ich ausspreche, dass ich ihn (gerade) liebe, wirklich auch versprechen, dass dies für alle Ewigkeit so sein wird und ich mein Leben an seines binden will?
Darf ich es nur aussprechen, wenn ich damit meine, dass ich ohne ihn nicht mehr sein kann und für ihn sterben würde (Shakespeare Romeo und Julia)?
Nein, meiner Meinung nach nicht.
Meiner Meinung nach kann das Gefühl, das ich habe, sich zu jedem Zeitpunkt in alle denkbaren Richtungen weiter entwickeln, und trotzdem nehme ich mir das Recht heraus, es als Liebe zu bezeichnen, wenn es eben so von mir empfunden wird.

1A *hi5*
Ich weiß nur, was mit Liebe NICHTS zu tun hat -
also das entgegengesetzte Gefühl (wenn also der Schmerz oder der Anpassungsdruck nachgelassen haben habe ich geliebt oder bin geliebt worden),

Nach dem Eintritt oder dem Nachlassen einer Verwundung ist es überhaupt sehr schwer an das Wunder der Liebe zu glauben aber es hat sich irgendwie doch eingestellt - seitdem kann ich mich nicht so ganz richtig auf andere Menschen einlassen, geschweige denn mich binden oder binden lassen, weil NÄHE für mich doch sehr anstrengend ist. Dass Liebe den Anspruch auf EWIGKEIT besitzt, hat sich für mich schon darin bewahrheitet, dass die Zeit mein bester Freund geworden ist und ich kann das Glück des Tages einfach genießen.
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