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Das eigene Bild von einer Beziehung neu definieren

*******aup Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
Das eigene Bild von einer Beziehung neu definieren
Ich bin hetero und hatte noch nie eine Beziehung zu einer Frau. Bei einem Mann weiß ich genau was ich will, wie er sein sollte. Es sind viele Kleinigkeiten die mein Bild von einer Beziehung prägen. Ich liege in seinen Armen, er ist dominant(er), meine Hand ist hinten beim Händchen halten...

Jetzt habe ich eine Frau kennen gelernt und meine mich gerade in sie zu verlieben. Allerdings kann ich mir überhaupt nicht vorstellen wie eine Beziehung zu ihr aussehen könnte, da ich mein Bild von einer Beziehung mit einem Mann nicht auf eine Frau übertragen kann. Das fühlt sich einfach falsch an. Auch kann ich mir nicht vorstellen das mich eine sexuelle Beziehung ausschließlich zu einer Frau sexuell befriedigt...
Was mir momentan keine Ruhe lässt ist, wie festgelegt ich in meiner Vorstellung von Beziehung bin und wie wenig Spielraum (auch bei der Männerwahl) es da gibt.

Ich möchte hier bitte keine Empfehlungen dafür, was ich zu tun und zu beachten habe. Was mich interessiert ist, ob jemand dieses Gefühl kennt in eine völligst neue Art von Beziehung hinein zu schlittern und was für Erfahrungen ihr damit gesammelt habt...
****nny Paar
1.724 Beiträge
Mein erster Mann war eher dominant, mein zweiter Mann eher das Gegenteil und mein jetziger Partner ist mit mir auf Augenhöhe.
Somit hab ich quasi jedes mal eine völlig andere Art von Beziehung gehabt und daraus gelernt was ich nicht mehr will und was ich gerne haben möchte. Früher habe ich mir darüber allerdings nicht so einen Kopf gemacht, sondern mich ohne ein spezielles Bild vom Traumpartner dann verliebt.

Die Erfahrungen in den beiden Ehen waren sehr prägend , wodurch ich erkannt habe, dass für mich nur noch Augenhöhe in Frage kommt. Ich brauche weder einen dominanten Beschützer noch einen Mann der eher wie ein zusätzliches Kind in meinem Leben wäre.
*****ven Frau
7.277 Beiträge
Ich habe Anfang 20 versucht, mich in die Muster, die die "Welt" so vorgibt hinein zu quetschen. Man muss einen "Typ" haben. Monogame Beziehung ist das Ziel usw. usw.

Ich habe an diesem Punkt schon festgestellt, dass das irgendwie alles zwickt und drückt. Ohne eine Vorstellung davon zu haben, warum das so ist oder was denn Alternativen sein könnten, habe ich mich dem Standard einfach einmal entzogen. Und mich auf eine Reise gemacht. Heute verwende ich dafür Ausdrücke (nicht für mich, sondern damit mich andere besser verstehen) wie bisexuell (oder pansexuell), polyamor, hypersexuell, non-visuell ... und so. Ich bin dabei noch immer die Gleiche. Nur habe ich jetzt Label und Schubladen gefunden, die es der "Welt" offenbar einfacher mit mir machen.
*********icht Frau
14.487 Beiträge
Was mich interessiert ist, ob jemand dieses Gefühl kennt in eine völligst neue Art von Beziehung hinein zu schlittern und was für Erfahrungen ihr damit gesammelt habt...

ich habe mit 30 entschieden, mich in der lesben-szene umzuschauen
(nicht weil ich verliebt war - sondern keinen mann (mehr) wollte)
ich habe mich nur in frauen verliebt
die dominant waren - die quasi die führung übernommen haben
und von daher war es keine "neue" art von beziehung...

ich würde mir da gar nicht so viele gedanken machen
und das ganze erst mal auf mich zukommen lassen
sich entwickeln lassen...
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
Zitat von *******n_78:
Ich habe Anfang 20 versucht, mich in die Muster, die die "Welt" so vorgibt hinein zu quetschen. Man muss einen "Typ" haben. Monogame Beziehung ist das Ziel usw. usw.

Ich habe an diesem Punkt schon festgestellt, dass das irgendwie alles zwickt und drückt. Ohne eine Vorstellung davon zu haben, warum das so ist oder was denn Alternativen sein könnten, habe ich mich dem Standard einfach einmal entzogen. Und mich auf eine Reise gemacht. Heute verwende ich dafür Ausdrücke (nicht für mich, sondern damit mich andere besser verstehen) wie bisexuell (oder pansexuell), polyamor, hypersexuell, non-visuell ... und so. Ich bin dabei noch immer die Gleiche. Nur habe ich jetzt Label und Schubladen gefunden, die es der "Welt" offenbar einfacher mit mir machen.

Same here...es war ein sehr langer Weg für mich, bis ich mich endlich "benennen" konnte.
Für die Welt ist es dadurch zwar nicht einfacher geworden, aber für mich, weil ich mich jetzt besser kenne und ein klareres Bild von mir selbst habe.
Musst du auch nicht. Man kann eine tolle Freundschaft zu Frauen haben bei dem mehr laufen kann und gleichzeitig einen festen Partner haben.
So haben wir unsere Partnerschaft.... nur das ich noch keine feste Freundin/Frau an meiner Seite habe.
Man muss sich halt ausprobieren. Wichtig ist das dein Partner sich nicht vernachlässigt fühlt und ihr immer reden müsst.
Strumpfsaum
********oter Mann
370 Beiträge
Den ersten einleitenden Satz kann ich quasi übernehmen : ich bin hetero und hatte noch nie eine Beziehung zu einem Mann.
Auch desweiteren stimme ich im umgekehrten Sinne zu : Sexuelles stünde für mich als Hetero überhaupt nicht im Vordergrund, wenn ich einen ins Intime reichenden Kontakt zu einem Mann hätte.
Auch das, was sich wohl viele Frauen wünschen, nämlich nicht auf die körperliche Attraktivität reduziert zu werden - genau dieses vorgefertigte Idealbild bzgl. Größe, Figur, Haarfarbe usw. ist bei mir im Kopf wie eingeprägt, wenn ich als Mann mit einer Frau in Kontakt komme, wobei ich mit meinem Fotohobby eben auch sehr visuell orientiert bin.
Bei einem Mann fallen mir zwar schon auch rein äußerlich "Typen" ein, die mich an jemand oder etwas erinnern. Aber da wäre eine Typveränderung (z.B. "Cowboylook" statt "Tarzan") kein Problem, weil ... wäre ich schwul, dann gäbe es tatsächlich genau einen Mann, der dann in Frage käme, ohne daß ich da noch weiter nachdenken müßte (und der wäre weder der Marlboro-Typ noch James Bond).
Ob Dir das jetzt in Deiner Sicht auf andere Frauen weiterhilft, weiß ich nicht ... das ist jetzt nur das, was meinem männlichen Kopf entsprang. Was ich aber noch erwähnen möchte ... höre dabei auf "Herz & Seele", wie auch immer die Entscheidung dann wäre. Vielleicht nur noch ein Gedanke ...: wie wären Deine Empfindungen, wenn Du Dir ein lesbisches Paar in intimer Szene vorstellst ? Also nur die optische Wirkung dieser Szene, und ob und welche Art von "Mitgefühl" dies bei Dir auslösen würde ...
Umgekehrt fände ich als Mann eine lesbische Szene toll und sexy ... obwohl diese beiden Frauen sich wohl kaum wünschen würden, daß da ein Mann dabei wäre. Wäre es aber eine schwule Szene ... wie wäre da mein Interesse als Mann ? Das könnte ich abschließend noch für mich beantworten ... : Wenn ich schwul wäre, es würde mich ziemlich stören, wenn da ein dritter Mann dabei wäre, jedenfalls dann, wenn der emotional nicht auf derselben Ebene stünde.
*******sima Frau
2.437 Beiträge
suse_knaup:
Was mich interessiert ist, ob jemand dieses Gefühl kennt in eine völligst neue Art von Beziehung hinein zu schlittern und was für Erfahrungen ihr damit gesammelt habt...

Ich kenne das auch. Damals habe ich den Dingen einfach ihren Lauf gelassen, meinem Bauchgefühl vertraut und gewagt, es ernst zu nehmen und ihm zu folgen, d.h. wir kamen uns über Wochen und Monate immer näher, verbrachten viel Zeit zusammen, unternahmen viel gemeinsam, und irgendwann war da auch körperliche Zärtlichkeit, die in beiderseitiges Begehren überging und die wir beide zuließen. Es fühlte sich dann einfach auch als "richtig" an und wir lebten ca. vier Jahre offen und sehr glücklich zusammen, mit gemeinsamer Wohnung, ohne uns deshalb selbst als "lesbisch" einzuordnen. Wir reflektierten viel über uns und einigten uns auf die Formel: Wir anerkennen, was ist und wir belügen einander nicht. Als wir uns dann als Paar trennten, blieben wir uns anschließend dennoch lebenslänglich als beste Freundinnen eng verbunden, durchaus mit Eros, aber ohne sexuelle Konnotation. Beide hatten wir danach sexuelle Beziehungen ausschließlich mit Männern.
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