@ franzose1234
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du nichts gegen die begonnene, interessante Diskussion über Fremd- und Selbstbestimmung einzuwenden. Danke!*
Doch jetzt erstmal was anderes:
Nicht alles, was man kann, muss man auch wollen.
Und nicht alles, was man will, kann man dehalb auch gleich perfekt.
Du schreibst leider nichts von all den belastenden Erfahrungen, die Ihr gemacht habt, deshalb ist es schwer, das zu kommentieren. Ich will mir hier nur einen höflichen und vorsichtigen Hinweis erlauben:
Man kann eine "therapeutische Karriere" auch bei Therapeuten machen, die nicht zu einem passen oder einfach nicht die richtigen für die entsprechenden Probleme sind. Und nicht alle belastenden oder gar traumatisierenden Erlebnisse lassen sich einfach mal so nebenbei rasch "wegtherapieren", zumindest nicht mit den herkömmlichen Methoden.
Außerdem kenne ich viele, die jahrelang von Therapeut zu Therapeut gegangen sind - ohne die geringsten Fortschritte. Irgendwann zeigte sich, dass sie ihre Stunden dort nur abgesessen, sich aber keineswegs geöffnet und den Therapeuten wirklich anvertraut hatten. Auch der beste Therapeut kann nicht viel ausrichten, wenn man nicht bereit ist, sich ihm zu öffnen und an sich zu arbeiten.
Es gibt auch solche Techniken wie EMDR und sehr fähige, gut ausgebildete Therapeuten, die das behrrschen und angemessen damit umgehen. Und damit kann so manche Traumatisierung verblüffend einfach und rasch ausgelöst werden. Leider können das die wenigsten.
Deshalb könnte es vielleicht ratsam sein, nicht zu resignieren, sondern nach neuen, passenderen Therapeuten und Methoden Ausschau zu halten?
(Der Antaghar)