@******ool
Danke für diese Ausführung, enthält alles, was es bei diesem Thema zu überdenken gilt!
Ich habe das auch so verstanden, dass die TE nur auf Zeit in der Firma beschäftigt ist, das minimiert evtl. alle gegen eine Affäre sprechenden Gründe.
Vielleicht ist der Kollege ebenfalls gerade aus de Grunde interessant, weil es nur auf Zeit ist.
Ganz schnell spinnt man sich auch mal etwas zusammen, was gar nichts ist, der Kollege könnte einfach nur höflich sein gegenüber der "Neuen" und hegt keinerlei weitere Interessen.
Und normalerweise besteht nur Interesse an Frauen bei der TE, da wird ein männliches Objekt der Begierde nochmal ein wenig spannender.
Generell halte ich es eisern mit dem Spruch "Don´t fuck the Company".
Zwar ist der Arbeitsplatz zwar eine immer noch gute Kontaktbörse für alle Arten von Annäherung, ONS bis zur Hochzeit, aber auch der grösste Kriegsschauplatz, wenn es in die Hose geht!
Ich habe einmal eine ganz obskure Geschichte in meiner beruflichen Laufbahn erlebt, die mich da sehr bestätigte:
Mann, in leitender Position kam neu in den Betrieb, er gab sich aus als alleinerziehender Vater, der im Moment auch noch im grossen Rosenkrieg, der Trennung lebe (wer bekommt Haus und Kind etc.)
Da wir einen grossen "Frauenüberschuss" hatten, fand er schnell Kolleginnen, die ihn voller Mitleid und Verständnis auch in der Arbeit unterstützten (er musste nebenbei kellnern, war oft hundemüde, konnte sein Pensum nicht schaffen).
Er war sehr geschickt, mehrere Frauen so zu becircen, dass es zu Affären kam. Jeder sagte er, in einem Jahr würde sich alles ändern, Scheidung durch, etc., aber das Verhältnis müsse unbedingt geheim bleiben, da sonst das Sorgerecht für das Kind in Gefahr wäre.
Kurz und gut er hatte fast zur gleichen Zeit Verhältnisse mit 5 Kolleginnen, einige davon gebunden.
Dann flog durch einen blöde Zufall alles auf: ER war verheiratet, nicht in Scheidung, glücklich, jedenfalls wenn man seine Frau fragte! Keine Trennung in Sicht. Seine Büroaffären tobten, auch untereinander, jede dachte die andere hätte ihn ihr ausgespannt.
Grosser Trouble im Büro, 2 Ehen der Geliebten gingen kaputt, es herrschte nur noch Stunk, ein korrektes Arbeiten nicht mehr möglich.
Dem Firmenchef blieb nichts anderes übrig, als den Mann zu entlassen (es gab dann auch 2 Anzeigen wg. sexueller Belästigung von den entaschten Frauen), aber auch die Damen wurden entlassen, teils mit Abfindung, da eine konstruktive Zusammenarbeit nicht mehr möglich war.
Für die Firma nicht gerade eine tolle Reklame, da natürlich das Theater auch nach aussen drang.
DAS war mir eine Lehre....Finger weg von Kollegen, oder dann nur wenn es so ernsthaft ist, dass man sich zu zweit outen kann.
Aber vermutlich stehen die meisten dazu heute offener, jeder seines Glückes Schmid.
Ich will in Ruhe arbeiten, würde nicht mal meinen festen Partner am Schreibtisch mir gegenüber haben wollen.