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Kann "danach" so weitergehen ??

Kann "danach" so weitergehen ??
Hallo,

aus gegebenem Anlass wollte ich Euch mal schildern wie es bei mir und meinem Männe weiter geht bzw. weiter gehen soll ....

Das ganze ist seine Idee und ich stehe davor wie ein ganzkörper Fragezeichen .... Kann so etwas überhaupt funktionieren?

Für alle die es nicht verfolgt haben hier die Kurzfassung: wir haben uns nach vier Jahren ohne Sex in der Partnerschaft getrennt. Wir haben weder Streitigkeiten noch sonstige negativ behaftete Dinge ....

Mein LG vergleicht unsere Paarbeziehung mit einer Zieharmonika welche man zu fest zusammengedrückt hat oder ein Knäul Wolle das man abgerollt hat und dann als lose Masse zusammenpackt .... egal an welchem Faden man zieht es würde alles nur noch mehr verknoten ...

Er möchte gerne die Dinge die entspannt und gut zwischen uns sind beibehalten und schauen was die Zeit bringt ....

Kann so etwas überhaupt funktionieren ?

Mich würde Interessieren ob Ihr diese Art des Umgangs kennt und was dahinter steht ....
Ich gehör wohl zu denen, die "die Vorgeschichte" nicht mitgekriegt
haben...

Meine Gegenfragen sind:

1. Was meint Dein LG genau mit "schauen was die Zeit bringt" ?

2. Was willst Du selber ?

Ob und was genau dann "funktionieren" meint, läßt sich wohl nicht
pauschal sagen, sondern hängt meiner Meinung nach von den
Beteiligten (also Euch) und ein paar Rahmenbedingungen ab.

LG
Berglöwe
Bin leider
genau so schlau wie der Berglöwe. Da brauchts mehr Info.
ja, liebe Butterfly, ohne etwas mehr Kontext schwer etwas zu raten.. nur eins: eine Beziehung ohne Sex? 4 Jahre lang?.. ich kenne die Umstände nicht aber...ich wäre schon lange weg!
*******day Frau
14.241 Beiträge
Liebe Butterfly
für mich klingt das, als wolle er möglichst viel vom Wohlfühlfaktor und der Bequemlichkeit retten ...

Ob das funktionieren kann? Wenn Du das auch so willst ... was ich angesichts Deiner Selbsteinschätzung als "Ganzkörper-Fragezeichen" eher nicht vermuten würde.

Eine Trennung ist eine Trennung, dazu gehört innerlicher Abstand, der gewonnen/ erweitert/ ausgebaut wird. Wieveil räumlichen Abstand Du möchtest, das kannst nur Du entscheiden.

Mein Rat: versuch nicht zu verstehen, was er will. Horch in Dich hineine, was Du willst. Und das tust Du dann auch.

Sylvie *sonne*
das kann gar nicht gehen!

Er möchte gerne die Dinge die entspannt und gut zwischen uns sind beibehalten und schauen was die Zeit bringt ....
Das da hat er ja die ganze Zeit über getan und wenn ich mich richtig erinnere, dann war das doch der Dreh- und Angelpunkt, an dem das Drama seinen Anfang nahm.

Nix hat er kapiert, denke ich.

Kann dir nur empfehlen, ihm sehr klar vor Augen zu führen, dass du es sehr ernst meinst, dir die Defizite wichtigst und ernst sind und er nun die letzte Chance hat, an seinem sexuellen Tiefschlaf etwas zu ändern.

Freundschaft ist ja gut und schön, aber ihm sollte klar werden, dass er gerade dabei ist, den Zug zu verpassen.
*******Top Mann
1.035 Beiträge
"Schauen, was die Zeit bringt" ist nicht schauen, was zu ändern ist, damit Ihr beide wieder zufriedener werdet.

Im anderen Thread hatte ich schon vermutet, daß er gar keinen Anlaß sieht, sich irgendwie zu bewegen. Das, was "entspannt und gut" zwischen Euch ist, beibehalten zu wollen, hat für mich eher die Qualität von Aussitzen.

Du hast ihm klar gemacht, daß Du ein Problem mit der Situation hast - es für Dich also keineswegs so entspannt und gut ist?

Solche Situation habe ich insgesamt 9 Jahre mitgemacht. Als ich mich nicht länger arrangieren konnte (wollte), habe ich meine Frau klipp und klar gefragt, ob sie sich trennen oder etwas ändern möchte. Ersteres wollte sie nicht, für letzteres sah sie keine Notwendigkeit - obwohl ich ihr ebenso klar sagte, daß ich so nicht weiterleben will.

Ich gab mir und ihr noch etwas Zeit... und habe dann eben allein geändert. Das Ergebnis hat ihr nicht gefallen, denn schlußendlich habe ich die Situation im Ganzen geändert.
********lack Frau
18.911 Beiträge
@*********1968

Kann "danach" so weitergehen ??
Mit welchem Ziel?

In den anderen Thread erfolge doch der Auszug, weil Du für Dich eine Ende gesehen hast.
Was mir aufgefallen ist, Du sprichst immer nur von den 4 Jahren ohne Sex, die Dir aber selbst nicht direkt bewußt waren, weil von beiden Seiten verdrängt wurde. Aber was ist mit den Jahren davor?

Und so nahm alles seinen Lauf ....
Ich habe mich sebst Beschnitten, das löste unglaubliche Unzufriedenheiten aus ....
Meine Unzufriedenheit löste seine Unzufriedenheit aus ....
Im Laufe der Jahre haben wir uns gegenseitig ziemlich verletzt ....

Jetzt ist die Trennung da und Du fragst, ob es ein "Danach" geben kann.

Er möchte gerne die Dinge die entspannt und gut zwischen uns sind beibehalten und schauen was die Zeit bringt ....

Sicher die beste Vorgabe, wenn es bei einer Trennung bleibt.

Ein neuer Anfang......

wäre m.E. nur möglich, wenn Ihr beide gewillt seid, an der Beziehung zu arbeiten und auch die Gründe zu suchen, warum er an Sex mit Dir kein Interesse mehr hat. Sex, der Dir ja wichtig ist und da es da keine Kompromisse gab, ja wohl auch zu der Trennung geführt haben.

Doch das wirst Du alleine entscheiden müssen.
Du kennst Eure Geschichte und auch die eventuelle Bereitschaft Dinge gezielt anzugehen oder eben auch nicht. Den räumlichen Abstand gibt es ja jetzt, ob Ihr erneut aufeinander zugehen könnt und wie, das kann nur die Zeit aufzeigen.
Ein Leben in einer WG lag Dir ja nicht, sonst hättest Du nicht auf eine Trennung bestanden.

WiB
Hallo,

also ich kann Euch sagen ich sitze heir in einem Chaos fest das ist unglaublich ... das wünsche ich neimandem und ich brauch das sicherlich auch kein zweites mal im Leben ....

Alle Details aufzuführen würde nach 26 gemeinsamen Jahren den Rahmen von Joy sprengen. Von daher versuche ich immer nur die wesentlichen Punkte (klar sind es dann die für MICH wesentlichen Punkte) aufzuschreiben.

Mit 14 Jahren haben wir uns getroffen, haben uns von Anbeginn geliebt.
Er wollte sofort mit 14 Jahren heiraten und Kinder haben, ich nicht.
Er, ein Mann über 1,80m, sehr sportlich, sehr schön und seeehr begehrt in der Frauenwelt und ich, die 1,60m Durchschnittsgöre mit den kurzen Beinen und dem nicht verschwinden wollenden Speckbäuchlein.
Mein Gedanke war immer "der macht mir Kinder, ich hab den Haushalt an der Backe und er schleicht draußen herum" ....

Mit dem Gedanke habe ich mich immer von ihm getrennt, und nicht lange nach einem neuen Mann gesucht. Im Gegenteil, manchmal habe ich mit einem anderen geschlafen um von ihm los zu kommen. Gut zu erkennen WIE Minderwertig ich mich ihm gegenüber gefühlt habe ....

Mit 23 Jahren wurde ich schwanger von einem anderen, habe geheiratet und ein weiteres Kind bekommen.
Ich werde den Ausdruck in seinen Augen nie vergessen als ich ihm all die Dinge berichtet habe ...

Dann hatten wir sieben Jahre keinen persönlichen Kontakt, ich habe viel an ihn gedacht und manchmal seine Mutter angerufen um zu hören wie es ihm geht ...
Eines schönen Tages war die Sehnsucht so groß das ich ihn angerufen habe ... er hat mich an meinem zittrigen "Hallo" sofort erkannt.

Ein Treffen auf neutralem Boden und es war als wäre keine Zeit zwischen uns gewesen und doch ist jeder in sein Leben zurück gekehrt.

Ein paar Monate und ein paar Telefonate später ergab sich das er mich und die Kinder (ich lebte schon zwei Jahre getrennt) besuchte. Als ich die Haustüre öffnete war es als sei er nie weg gewesen, für mich war es die alte Vertrautheit und Liebe.
Die Kinder haben ihn von Anfang an in ihr Herz geschlossen und er ist bis heute mehr ihr Papa als ihr Papa (obwohl der ganz ungezwungen bei uns ein und aus geht).

Wie sollte es anders sein, er blieb bei uns. Unser Leben war sofort sehr schwer. Ich hatte mich, blind und dumm wie ich war, auf eine Francise Firma eingelassen und die waren gerdade dabei mich im sechsstelligen Bereich abzuzocken ...
Für mich Nervenkrieg pur ... die Einzelheiten möchte ich mir aussparen. Nur so viel, zum Schluß saß ich im abgedunkelten Raum und war nur noch am zittern und weinen .... Ich war am ende ...

Just in der Zeit wurde ich schwanger ..... Er freute sich rießig, mein ganzer Körper schmerzte und schrie "NEIN". Ich bat ihn um Halt aber er hat nicht verstanden was ich meine und ich konnte es nicht gut genug erklären ....
Ich schlug eine Abtreibung vor .... er machte alle Untersuchungen und Gespräche mit ohne große Einwände .... ich war wie taub in dieser Zeit ...
Nach dem Eingriff und einer kurzen Erholungsphase sind wir schnell umgeuogen. An unserem Wohnort wollte ich nicht bleiben und durch die Einschulung des Juniors war Eile geboten ...

Also zog ich zu meinen Eltern, er in einen Wohnwagen. Es dauerte 15 Monate bis wir ein geeignetes Heim für uns gefunden hatten. Ich sah darin die Chance zum durchatmen, erholen und mit neuer Kraft durchstarten ....

Mir war klar das jeder von uns jetzt Luft zum atmen braucht um Abstand von den Geschehnissen zu gewinnen und sie zu verarbeiten.

Da er (und ich) sehr zugenommen hatten schnarchte er unerträglich laut und zog mit Bettzeug ins Wohnzimmer, ich blieb im Schlafzimmer. Aus unserem Schlafzimmer wurde im Laufe der letzten vier Jahre "Mamas Zimmer" und ein Zweitwohnzimmer.

Auf Grund der ganzen Umstände (viele Nuancen fehlen hier ja) war es für mich nicht schlimm keinen Sex zu haben. Wir waren freundlich und nett miteinander, der andere war einem wichtig und wert. Damit war ich zunächst zufrieden ....

Nach gut zwei Jahren habe ich mich das erste mal dabei erwischt das ich ihm auf den Hintern geschaut habe und das Bedürfniss hatte ihn anzufassen...
Ich versuchte ihn anzufassen aber er wimmelte mich freundlich lachend ab ....

Ich hatte die vergangene Zeit mit den mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten verarbeitet.
Ich wollte wieder versuchen ein Paar zu sein. Um ihn nicht zu überfahren habe ich versucht zu schauen wie ich einen sexuellen Impuls setzen kann ....

Manch ein Mann wäre vieleicht froh seine Frau würde ihre Möglichkeiten ausschöpfen ... meiner war es nicht. Es regte sich nichts mehr ....

Aus meiner Hoffnung wurde Trauer und aus der Trauer wurde Wut ... es wurde manches Wort gesagt das man hinterher schwer bereut hat ....

Heute möchte er erst mal räumlichen Abstand, wir können uns sehen wann immer wer Lust darauf hat. Wir können telefonieren und wir können reden. Nichts ist negativ, denn wir verlieren ja nichts was eh nicht mehr da ist. Im Gegenteil, nur so haben wir die Chance die hinter uns entstandenen Hürden zu übersteigen.

Er hat mich nach wie vor lieb und ich bin ein ganz wichtiger Mensch in seinem Leben, er will uns nach wie vor versorgen.
Auch das Paar hat alle Chancen der Welt .... vieleicht ....
Jetzt müssen wir erst einmal ein Team werden das seine materiellen Ziele miteinander weiterverfolgt .... Ich solle es positiv sehen und nicht so negativ denn da sei nix negatives dabei .... alle gewinnen nur ...

So, jetzt bluten mir die Hände und die AUgen sind wund vom vielen weinen .... aber ich denke nichts wichtiges vergessen zu haben ...

Ich stelle mir die Frage ob so etwas umsetzbar ist wenn einer mehr liebt als der andere ...
liest
sich nicht so toll, vielleicht doch besser stoppen?
**_n Mann
602 Beiträge
Ja kann es !!
Stell dir mal vor, du bist von Ihm getrennt und siehst ihn nicht mehr jeden Tag, du kannst wieder ganz unbefangen von den Zwängen die eine Beziehung mit sich bringt sein.

Warum meinst du das es viele paare gibt die nach einer Scheiduung wieder zueinander finden ?

Wenn ihr euch auf der Basis getrennt habt wie du sie beschreibst, kann es klappen, ihr müsst es nur wollen ...
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Nach so langer Zeit, die Ihr einander kennt, in der sich eine intensive Beziehung entwickelt hat, hat sich auch ein sehr starkes "Gemeinsam" entwickelt. Ebenso instensive Gefühle für den Anderen. Ihr seid miteinander durch Höhen und Tiefen gegangen, habt gemeinsam viel bewältigt. Niemand tritt das ohne Not einfach mal so in die Tonne.

Was Deine Gefühle betrifft, wirkt Deine Beschreibung etwas unsortiert. Du schätzt die freundschaftliche Komponente... Die wirkt auf mich wie die Liebe, die man für Familienmitglieder empfindet. Eine starke emotionale Verbindung und eine starke Zweckgemeinschaft.

Wenn Du Dir darüber klar wirst, wie Du ihn liebst - als Freund, mit dem Du durch Dick und Dünn gehen kannst, oder als Mann - beantworten sich wahrscheinlich die meisten Deiner Fragen.
*****ree Frau
13.401 Beiträge
klingt so als wolle er die vertrautheit und den halt einer beziehung, aber den sex wird er sich woanders holen....

ich würde es ablehnen... die trennung war ja nicht ohne grund. sonst hättet ihr ja ewig so weitermachen können, oder?

also muss einen von euch etwas gestört haben... und das was fehlt holt man sich woanders.

und wenn er jetzt trotzdem noch die gewohnte sicherheit bei dir sucht, dann empfinde ich das als ausnutzen...

aber du musst es wissen... es ist dein leben. wenns dich glücklich macht, ok.

aber warum gabs 4 jahre keinen sex?
Nach allem, was ich über Deine Geschichte gelesen habe,
geht mir wieder die Frage durch den Kopf, wo DU bleibst.
Du bescheibst Deinen Partner als jemanden, der immer
wieder pendelt zwischen Nähe und Abstand - und Dir
zumindest in der letzten Phase Bedingungen vorgeben
will. Was aber sind Deine Bedingungen ?...

Und warum schlecht mir beim Lesen das Wort "Abhängigkeit"
durch den Sinn ?

LG
Berglöwe
**********ar_bw Paar
164 Beiträge
höre auf dein herz
ihr könnt nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander.

stell dir vor, er wäre für vier wochen komplett raus aus deinem leben, keine telefonate, kein treffen.
würde es dein herz zerreissen oder bist du durch deine kinder und freunde eingespannt und ausgelastet?

meinst du die erinnerung an ihn verblasst schon in den ersten wochen einwenig? wenn du denkst, daß es so ist und dein leben ohne das ständige grübeln viel leichter ist, dann probiere die zeitliche trennung doch mal für dich aus.

denkst du du kannst keine sekunde weiterleben ohne ihn?
dann kämpfe, wenn es sein muß mit allen mitteln.

höre auf dein herz, deine gefühle.

ich wünsch dir alles glück der welt und die richtige entscheidung.

claudi
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