Vorlesen als devote Dienstbarkeit
Kürzlich suchte hier im JC eine ganz junge Frau einen Mann, der ihr etwas vorliest. Sie meinte, es hätte keinen sexuellen Hintergrund, sie fände das einfach schön, wenn ihr jemand diese Aufmerksamkeit erweist.Ich erinnerte mich, dass meine erste Freundin nach dem Sex mir in ihrem Dachzimmer immer etwas vorlas und dass sich daraus viel später etwas wie ein Kink für mich entwickelte. Nicht regelmäßig, aber alle paar Jahre mal hatte ich eine Vorleserin. Einmal sogar eine dominante Frau, der ich zwar erklärte, dass es sich aus meiner Sicht um eine devote Dienstbarkeit handelt, es störte sie aber nicht. Wir hatten die Vereinbarung, sie lebte 600 km entfernt, mich zu einer bestimmten Uhrzeit anzurufen, ohne Begrüßungsfloskeln mit dem Vorlesen anzufangen und dann einfach aufzulegen. Begegnet sind wir uns nie.
Bei einer Sub, mit der mich einige Monate lang etwas wie eine Beziehung verband, hatte das Vorlesen eine deutlich stärkere Wirkung. Manchmal, weil auch sie weit entfernt wohnte, besprach sie Soundfiles, die sie mir per whatsapp zuschickte. Es war fast physisch, weil wir uns ja doch hin und wieder besuchten.
Ich kann diese Art der Berührung bis heute nicht ganz einordnen. Es ist zumindest ein ganz leiser Kink, ich weiß auch nicht, ob es wirklich als devote Handlung empfunden wurde.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen, kennt Ihr diese Vorliebe?