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Löwenzahn

Löwenzahn
Mein geliebter Schatz!

Laut "Pusteblume" grölend haben mich wieder trampelnde Horden heimgesucht, haben mich mit Stumpf und Stiel ausgerissen, nur um zum Vergnügen meine Flugschirme wegzublasen oder nur zum Spaß die Milch aus meinen Drüsen zu pressen und die Reste von mir achtlos wegzuwerfen - wie ich sie hasse, diese Kinder, Liebenden und kleinen Gruppen Menschen, die sich scheinbar nur zusammenrotten, um sich gegenseitig mit Vergnügen das Großhirn zu amputieren!

In kaltem Schweiß gebadet bin ich heute Morgen und mit leicht erhöhter Temperatur aufgewacht und bitte Dich schon jetzt um Verzeihung, dass ich Dir in einem Anfall von Depression diesen Brief schreibe.

Du wirst einwenden, dass ich mich lediglich interessant machen wollte und dass es mich voranbringen würde, wenn ich denn mal tot sei und das, was ich geschrieben habe, gefunden würde - aber mein Engel, hast Du schon einmal daran gedacht, was mir durch das oben beschriebene Verhalten alles geraubt wird, weil ich zerrupft und geschunden weiter leben muss?

Ich verachte meinen momentanen Zustand, denn er wird sich auch auf unsere Liebe niederschlagen. Und das will ich eigentlich nicht.
Sei nicht böse, aber Du bist der härteste Teil meines Verzichts, denn lass´ uns der Wahrheit ins Auge sehen: Mein Leben hat aufgehört ...

Du aber lebst in größter geschützter Selbstverständlichkeit weiter - und ich gönne es Dir von Herzen ... Wie sollte ich es Dir verargen, der Frau, die ich doch über alles liebe!?
Du lebst weiter in einer reichen Gegenwart, in einer reichen Welt ohne mich; und dein Alltag wird nicht heimtückisch, sondern offen die Erinnerungen an mich zerstreuen.
Auf diese Weise wirst Du immer jung bleiben, denn Du wirst keine Vergangenheit haben.

Ehrlich gesagt kann ich doch mit Deinem Durst nach Glück und Deinem Hunger nach Vergnügen nicht mithalten.
Ich fürchte mich davor, mir selbst nicht mehr überlegen zu sein. Ich fürchte mich davor, mich bei Dir so wohl zu fühlen, dass ich vergesse, mich immer und überall in Acht zu nehmen ... Liebe ist so ein verflucht einschläfernder Wonnezustand, den man ausschließen muss, wenn man gejagt und verfolgt wird und sich in ständiger Gefahr befindet, gefressen zu werden.
Ich hoffe, Du verstehst, auch wenn ich Dir mit diesen unsagbaren Worten jetzt gerade alles nehme ...

Aber vielleicht bewunderst Du mich auch, weil ich mich in der Einsamkeit meines Daseins, meines Schicksals, von dem Du verschont bleiben musst, innerlich zu Tode leide. Dies muss aus Rücksicht für Dich meine privateste Privatsache bleiben. Im Gegensatz zu Dir, meine über alles geliebte Geliebte, bin ich unter meiner Haut nackt, verflucht ...

Alles wäre so leicht, wenn es nur Deinen Alltag gäbe, Dein Leben für uns zwei. Wie schön wäre das Leben! Wie leicht auch!
Aber Du bist nun mal ein Mensch und ich ein Korbblütler.
Doch leider gibt es auch noch daneben ein Leben, das uns sterben lässt. Glaub´ mir, es ist nicht leicht zu sterben - egal, was die freudig Lebenden auch immer behaupten mögen!
Leben sie doch auf Kosten anderer, die sie nicht einmal kennen ...

Ja, mein Stern, Du hast recht, Liebe ist kein Ziel, sondern Liebe ist das Leben selbst.
Und deshalb werde ich aus Liebe sterben, aus Liebe zu Dir ... dort drüben nähert sich schon wieder eine Kindergartengruppe - leb´ wohl ... und von mir aus lebe ewig!

Dein Taraxacum
*top* grauenhaft schön... *lach*
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