Für mich ist Bondage eine wunderbare Art von gefühlsintensiver nonverbalen Kommunikation - zwischen dem Rigger und mir, den Berührungen seiner Seile und seiner Hände, die meinen Körper, die Sinne, den Kopf und auch die Seele berühren.
Das Geben und Nehmen, sich fallen lassen und im Moment ehrliche Reaktionen zu zeigen, das Ausgeliefert und Abhängig sein, die körperliche und emotionale Nähe funktioniert für mich, wenn ich vertraue und vertrauen kann – wenn ich spüre, wie mein Rigger mich beobachtet, mich begreift, auf mich achtet und zugleich die Macht über mich hat, mich hält, bewegt, mich genießen und auch leiden lässt. Die Ausstrahlung, dass er genau weiss, was er tut, was er will, nicht zweifelt..
Dann mag ich die Enge des Seils auf und um meinen Körper oder Körperteilen, die unterschiedlich starke oder auch sanfte Reibung und Vibration des Seils beim Fesseln.. das Lust wie auch Schmerz verursachen kann.. die Ruhe, die im Kopf entsteht, wenn neben eingeschränkten Sinnen (Augenbinde,..) auch die Bewegung mehr und mehr eingeschränkt wird und damit die Wahrnehmung auf den eigenen Körper, die Atmung, das Spüren und Fühlen schärft.
Wie weiter..?
Das entscheidet der Moment, die Situation, die Dynamik.. zärtliche bis harte Berührungen, Konditionierung des Gefühls auf der Haut, am den Muskeln, im Kopf mit akustischen Reizen wie Musik, Gerüchen, Wärme/Kälte, Lust/Schmerz...