Sie hat keinen Orgasmus

, Arexon81!

Update des TE 😉
Ich bin noch mit der Frau zusammen. Wir verstehen uns außerhalb des Bettes sehr gut - im Bett eigentlich auch sehr - aber immer wieder bis zu einer gewissen Grenze, ab der ich nicht mich dann irgendwie allein fühle. Sie mag es im Bett nach ihrer eigenen Aussage sehr, aber ich bin nicht immer so recht glücklich mit der Situation.
Mich erregt (ganz allgemein) die Erregung der Frau, es turnt mich an, wenn sie auf Touren kommt und darauf reagiert, was wir miteinander machen. Ab irgendeinem Punkt ist bei ihr (meiner Freundin) dann ein Niveau erreicht, auf dem es stehen bleibt und nicht in einen Peak-Orgasmus mündet z.B. Dann habe ich irgendwie das Gefühl, dass es entweder für uns beide auf diesem (zugegebenermaßen schönen) Niveau bleibt und wir uns stundenlang in wellenförmigem Auf und Ab lieben.
Da ich trotz SlowSex die "Entspannung" in der Ejakulation aber genieße, muss ich den Weg des Peak-Orgasmus allein gehen. Grundsätzlich bin ich so der Typ, der den Orgasmus einer Frau sehr liebt und es auch gerne hat, wenn sie zuerst kommt, sei es durch Cunnilingus, Handjob oder den gemeinsamen Akt.
Ich bin etwas ratlos, zumal meine Freundin zu Beginn mal die Äußerung fallen ließ, es fiele ihr grundsätzlich schwer sich fallenzulassen. Ich habe das vor kurzem wieder ins Gespräch gebracht. Sie meint, sie habe immer mal wieder darüber nachgedacht. Ihr fehlt nach eigener Aussage ohne ihren eigenen Orgasmus nichts. Sie sagt, sie sei beim Liebe-Machen lieber bei uns beiden, und da sei ihr ihr eigener Orgasmus völlig unwichtig, im Gegenteil: sie würde dann das Gefühl haben, dass sie zu sehr bei sich und nicht bei uns sei. Sie könne nach eigener Aussage Peak-Orgasmen haben, sie müsse dafür aber innerlich den „Schalter umlegen“ auf reine Selbstbezogenheit, und das fände sie nicht schön. Ich habe eine solche "Argumentation" noch von keiner Frau gehört, allerdings habe ich auch selten Frauen erlebt, die keinen Orgasmus hatten/haben.
Wir sind nun seit einem 3/4 Jahr zusammen, und irgendwie habe ich das Gefühl, in diesem Punkt nicht weiterzukommen, auch wenn wir einen sehr liebenden, wertschätzenden und aufmerksamen Umgang miteinander pflegen und auch die Gespräche über Sexualität offen sind oder sich jedenfalls so anfühlen - zumindest für meine Seite kann ich das ganz sicher behaupten.
Da ich momentan ratlos bin, wende ich mich wieder ans Forum. Ich möchte es nicht dauernd mit meiner Freundin thematisieren: ich möchte sie nicht unter Druck setzen, ich mag den Sex mit ihr ja insgesamt schon und bin auch sonst glücklich mit ihr. Aber das letzte Quentchen im Bett fehlt dann halt doch ...
Danke für eure erneuten oder neuen Kommentare und alles gute fürs neue Jahr.☘️🍸

Aber du hast kein Problem damit es zuzulassen, oder wie ist das bei dir?

Danke für deine Einschätzung. Ich fühle mich aber ziemlich missverstanden, zumal ich hoffe, dass ich deutlich gemacht habe, dass ich weder Druck aufbauen möchte noch unachtsam miteinander umgehen möchte. Ich möchte ihr nicht meine Vorstellung von Sex aufdrängen, wie du es ziemlich harsch formulierst (was ich schade finde), sondern ins Gespräch kommen: Mir fehlt eine Dimension ihrer Sexualität, die sie ja mit mir nicht auslebt/ausleben möchte, und das finde ich schade. Mein Gefühl geht momentan eher in die Richtung, dass sie vielleicht die Kontrolle nicht abgeben möchte, was ich als (unnatürliche/unnötige) Grenze empfinde. Es soll ja nicht in erster Linie für mich geiler sein, wie du sagst, sondern irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sie sich nicht ganz öffnet.

Früher habe ich ältere Menschen auch für weiser, klüger und erfahrener gehalten. Spielt denn das Alter wirklich immer eine Rolle, zumal es um einen Bereich geht, indem der Erfahrungsschatz der Menschen kaum unterschiedlicher sein könnte? Mich stört etwas die passive Aggressivität in solchen Antworten der Besserwisserei nach dem Motto: das müsstest du in deinem Alter aber besser wissen. Nein, ich weiß es nicht besser (schön für dich, dass du es besser weißt), und deshalb wende ich mich vertrauensvoll an dieses Forum in der Erwartung hilfreicher Hinweise und nicht pädagogischer Zeigefinger.

Mir hilft es ja schon sehr, an anderen Sichtweisen und anderen, unterschiedlichen oder gleichen Erfahrungen von euch teilzuhaben. Auch hilft es mir, über mich nachzudenken und zu schauen, ob es nicht vielleicht eher mein Problem ist als ihr Problem.
Nuss knacken klingt hart, aber wenn es meint, näher an sie heran zu kommen, dann mag das vielleicht eine Umschreibung sein. Meine Freundin ist im Alltag ein extrem kontrollierter, immer höflicher Mensch, dem aber auch vieles schnell peinlich ist und die Angst hat, nicht den richtigen Eindruck zu machen, nicht schön genug zu sein etc. - auch mir gegenüber. Man/Frau muss sich ja nicht komplett nackt machen, auch nicht vor dem Partner (das kann man/Frau wahrscheinlich eh nur vor Gott oder dem eigenen Gewissen), aber aufgrund schlechter Lebenserfahrungen habe ich mir eine große Offenheit angewöhnt. Sie wiederum war über 10 Jahre weder in kurzen noch längeren Beziehungen, ich bin ihr „Versuchskaninchen“, wie es ihr einmal rausrutschte, als ich sie nach ihren Beziehungserfahrungen fragte.

Es geht mir um Äußerungen wie diese: „Oh und ich dachte, ein ganz junger , unerfahrener Mann hätte diese Frage gestellt.... Dem hätte ich das Gleiche gesagt und ihm das auch eher verziehen!“
So etwas hilft keinem weiter, und es geht mir hier nicht um ein gekränktes Ego, wie du in deinem neuen Beitrag schreibst. Ich finde deine sonstige Hinweise hilfreich, möchte dich aber bitten, es ohne dauernde Seitenhiebe oder Herabsetzungen zu schreiben - zumal wir uns beide nicht kennen, da verbietet es sich von selber. Das verleidet mir das Lesen von Forumsbeiträgen.