Unterschiedliches sexuelles Verlangen

Das kenne ich nur zu gut. Nicht nur die Sache mit den Unterleibsschmerzen sondern auch das ewige Defizit. Im Nachhinein betrachtet habe ich echt noch Glück gehabt, weil ich mit meinem damaligen Partner in Swingerclubs ging.
Ihm zuliebe etwas zu tun was dir nicht gefällt bringt nichts, denn du tust es nicht mit Leidenschaft und er wird das merken und sich schlecht damit fühlen.
Das Gespräch suchen ist immer noch die beste Wahl. Damals habe ich es genauso gemacht ohne zu wissen was dabei herauskommt, es war also ein großes Wagnis, doch ich habe es dann einfach gemacht. Ich habe alles offen ausgesprochen und dann hat sich herausgestellt das war das Beste was ich machen konnte. Allerdings hätte es genauso gut nach hinten losgehen können.
Nur eins ist sicher, auf Dauer werdet ihr beide nicht glücklich.

Hallo,
häufig wechselnden Gedanken beim Sex sind doch normal. Das hat doch irgendwie jede/r aber verbissen darauf hin arbeiten jemand für einen Dreier zu suchen bloß weil es Mal angesprochen wurde finde ich jetzt nicht so prickelnd, dafür gibt es Clubs eines ohne lange Anlaufzeit dazu kommen kann. Wenn es jemand gibt, wird es sich bestimmt ergeben. Viel Erfolg und verwöhnt euch dann gegenseitig aber ordentliche 😉

aller Anfang ist schwer

und oft will eine/r will mehr als der/die andere...
weil die Neugierde bei 2 Menschen
besonders bei Anfängern in der Erotikwelt,
nicht gleich groß,
d.h.: eine/r will mehr neue Erfahrungen sammeln als die/der andere.

Ihr müßt REDEN
und euch Freiräume schaffen,
wo ihr aus dem Alltagsmodus in den Erotikmodus umschalten könnt.
Ein Glas Wein dabei o.ä. ist auch nicht verkehrt.
Am besten einen FESTEN Eheabend/ Woche,
den ihr zusammen spannend gestalten müßt
und ein Eheurlaub pro Jahr - 1 Woche ohne Kids!

Grundsätzlich: jede/r hat ein Recht auf die Würdigung und Erfüllung
seiner/ihrer Bedürfnisse.
Da gibts kein: "du bist ja pervers".
Im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung, versteht sich!
Und jede/r ist für sein Glück selbst verantwortlich.
Wenn DEINE Lust so groß ist,
dann befriedige sie
und mach nicht deinen Mann
für dein Unbefriedigtsein verantwortlich.

Ein Witz dazu:
Ein typischer Macho ehelichte eine typische gut aussehende Frau.
Nach der Hochzeit erklärte er ihr seine Regeln:
“Ich werde heimkommen, wann ich will, und ich will keinen Zoff von Dir.
Ich erwarte mir jeden Abend ein super Essen,
außer ich sag` dir, dass ich nicht heimkomme.
Ich werde jagen, fischen, karten spielen und saufen gehen
mit meinen Kumpels wann ich will und wo ich will,
also reg` dich nicht auf.
Das sind meine Regeln.
Hast du was dazu zu sagen?”
Seine neue Frau antwortete:
“Nein, für mich ist das OK.
Du musst nur wissen,
dass es hier jeden Abend Punkt sieben Uhr Sex geben wird.
Ob du hier bist oder nicht.”

Zusammen Filme schauen ist empfehleneswert!
z.B. der Film: Eyes wide shut.
zusammen anschauen
und darüber reden,
welche unausgesprochenen Phantasien es bei euch gibt.
(In dem Film sind diese Sequenzen meistens mit blauer Farbe unterlegt)
Oder den Film "die Geschichte der O."
in dem es darum geht:
Phantasien zu äußern
und Wünsche GERNE und FREIWILLIG zu erfüllen.
Wir haben in Anlehnung an diesen Film
vor Jahren ein Spiel daraus gemacht:

Eine Woche im Monat hatte "er" einen zweiten Ring an der Hand,
der signalisierte: er hat IHRE Wünsche zu erraten und möglichst zu erfüllen.
Eine andere Woche hatte sie einen zweiten Ring am Finger,
und sie mußte versuchen IHM alle Wünsche von den Lippen abzulesen.
Die beiden anderen Wochen im Monat waren normal und dem Familienleben gewidmet.
Die Wochen wurden am Anfang des Monat festgelegt
(und zwar so, dass der Hauptbestimmer in seiner/ihrer voraussichtlich arbeitsreichsten Woche Hauptbestimmer war).

So haben wir gelernt,
wie schön es ist, dem/r anderen Wünsche zu erfüllen.
Und wir kamen beide zu unserem Recht:
eine Woche/ Monat war ER Hauptbestimmer - und konnte auch wünschen,
was am WE gemacht wird.
Eine Woche im Monat war SIE die Hauptbestimmerin
und konnte sich alles wünschen - natürlich im vernünftigen, erfüllbaren Rahmen.
So haben wir ein gutes Tempo für uns beide gefunden.

Ich kann mich den Beiträgen im großen und ganzen anschließen.
Anscheinend ist es gar nicht so selten, das einer von beiden, in einer Beziehung, eher den Drang nach mehr hat.
Ist bei mir auch so. Das schlimme dabei ist, das dass echt anstrengend werden kann. Man wird zunehmend frustrierter und launischer.
Da hilft sehr oft reden miteinander und nicht alles in sich reinfressen.
Ich würde mich auch nicht wegen mangeldem Sex Trennen, wenn es sonst so gut passt.
Die optimale Lösung gibt es eher nicht.
Ich finde man sollte für sich und miteinander einen Kompromiss finden und das hilft auf lange Sicht wirklich.

Um das besser einschätzen zu können:
Wie lange seid ihr denn schon zusammen? Wohnt ihr zusammen? Und, ganz wichtig: Besteht dieses Ungleichgewicht bzgl. der Lust auf Sex bereits seit Anfang euer Beziehung, oder hat sich da etwas verändert?

Ihr scheint doch schon den richtigen Weg gefunden zu haben. Allgemein kann man sich den vorherigen Beiträgen nur anschließen. Aber nur reden 🗣 verringert das verlangen ja auch nicht.
Vielleicht solltest du Dir mit Einverständnis deines partners einen Hausfreund zulegen ! Darfst Dich auch gerne bei mir melden .
Vielleicht hilft ja auch ein Arzt Besuch oder ein Gespräch mit einem Therapeuten.
Es ist ja eigentlich ziemlich ungewöhnlich für einen Mann.

Viele Grüße

...doch! Genau aus dem Grund:

Das war der Trennungsgrund für meine letzte Beziehung.
Ich konnte meinen Kalender danach ausrichten: Alle 10 Tage kam er "in Schwung"...also sprich ein Quickie, damit sich sein Sack leert. Sehr unbefriedigend für mich.
Ich habe definitiv genug von Sexmuffel.

PS: Ich muss dazu sagen (nicht dass mein letzter Beitrag so plump rüberkommt), dass wir sehr wohl darüber geredet haben. Mit dem Ergebnis, dass seine Libido einfach nicht so stark ist wie meine (Punkt).
Und ich finde schon, dass auf diesem Gebiet ein gewisser Gleichklang herrschen muss, damit diese Beziehung auf lange Sicht gesehen eine Chance hat.

So wie du das beschreibst, scheint ihr beide sexuell dermaßen weit auseinander zu driften, dass es schwierig sein dürfte eine Lösung zu finden, mit der beide zufrieden sind.
Dennoch sind weitere Gespräche meines Erachtens nach unausweichlich.
Des Weiteren solltest du dir darüber im Klaren sein, dass ein stark unausgeglichenes sexuelles Verlangen sehr wohl zu einer Trennung führen kann. Es wäre nicht das erste Mal, dass sowas passiert. Ich selbst habe das auch schon erlebt. Die Trennung war irgendwann unausweichlich, weil die Frustration und Unzufriedenheit überhand genommen haben.

Vielleicht kann dein Partner auf deine Exklusivität verzichten und ist bereit die Beziehung etwas zu öffnen? Das erfordert allerdings wieder viele Gespräche und absolute Offenheit.

Ich wünsche euch, dass ihr eine Lösung findet, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.

Sowohl meiner persönlichen Erfahrung nach als auch aufgrund vieler Gespräche im Freundeskreis im Laufe der Jahre bin ich der Ansicht, dass unterschiedliches sexuelles Verlangen in einer Beziehung eher die Regel als die Ausnahme ist. Solange es sich nur um Phasen mit unterschiedlich stark ausgeprägter Libido oder einen - natürlich nur rein subjektiv bewertbaren - "erträglichen" Unterschied in der Lust der beiden Partner handelt, lässt sich dies sicher durch offene Kommunikation und der Suche nach einem gemeinsamen, für beide befriedigenden Kompromiss lösen.

Wenn sich die Lust aber von Anfang an eklatant unterscheidet oder - was sicher noch häufiger ist- sich im Laufe der Zeit in ganz unterschiedliche Richtungen entwickelt, führt dies früher oder später zu Problemen, egal wie harmonisch und passend die Beziehung in anderen Bereichen ist. Auf der einen Seite verbietet es sich für den sexuell Aktiveren, beim Partner ständig Sex einzufordern, wenn es offensichtlich ist, dass das Interesse des Partners einfach nicht so groß ist. Auf der anderen Seite kann ich von meinem Partner auch nicht verlangen, seine Lust mir zuliebe komplett zu ignorieren.

Ich war in vergangenen Beziehungen schon einmal auf der einen wie auf der anderen Seite, sodass ich nachfühlen kann, wie sich dies jeweils anfühlt. Der Schluss, den ich aus meinen Erfahrungen für mich persönlich gezogen habe, ist, dass ich in einer vergleichbaren Situation ganz offen die Möglichkeit diskutieren würde, die Beziehung sexuell zu öffnen. Dass dies nicht einfach ist und auch ganz neue Probleme bringen kann, gebe ich gerne zu, aber ich halte die "Überlebenschance" einer dann geöffneten Beziehung trotzdem für größer als die einer Beziehung, die von ständiger sexueller Frustration auf beiden Seiten geprägt ist.

Bevor ihr auf die Suche nach einer dritten Person geht, solltet ihr erstmal schauen, das bei euch zuhause im Bett und der Beziehung alles im reinen ist. Es bringt nichts zu suchen und zu Hause stimmt es nicht. Wenn du sexuell nicht ausgelastet bist oder sex zu langweilig ist, dann Frage dich, ob der Rest der Beziehung in Ordnung ist und du verzichten möchtest. Als Beispiel, unser er hatte in meiner letzten Beziehung 15 Jahre auf seine Dominante Ader beim Sex verzichtet. Es war einfach nicht die Sache seiner Ex. Da sonst alles sehr harmonisch war und gut lief, hat er verzichtet. Das Problem war nur, es machte ihn nicht glücklich und ihm fehlte was. Heute sind sie getrennt. Jeder von beiden ist glücklich in deren Beziehungen und alles ist gut. Es passt auf jeden Topf ein Deckel. Manchmal muss man sich umorientieren oder halt verzichten. Mach dir da bitte mal Gedanken drüber

Das Problem kenne ich leider auch. Mein Testosteronhaushalt ist wohl sehr aktiv, sodass ich bei meiner (Ex-) Partnerin in vier Jahren mind. 5x die Woche Sex hatte. Bei mir ist bzw. wars noch wichtig, dass sie stets mind. einen Höhepunkt hat. Je mehr Sex ich hatte, umso mehr Lust hatte ich. Sie übrigens genauso. Wenn ich lese, wie selten andere Sex haben, dann ist das für micht nicht vorstellbar. Eine frühere Partnerin war so drauf, dass sie mich mit Sexentzug bestraft hat, wenn es nicht nach ihrem Kopf ging. Ich habe die Beziehung dann aufgelöst, weil so auf die Dauer weder der eine noch der andere glücklich sein kann. Also ich finde man sollte sieh beim Sex auf keinerlei Einschränkungen einlassen, egal ob der andere das will oder nicht. Sex gehört zum Leben wie Essen und Trinken. Und nur weil der andere böse gesagt vielleicht bieder ist oder verklemmt, sollte man sich selbst nicht einschränken müssen. Swingerclubs sind z. B. eine gute Alternative. Man lebt schliesslich jetzt, in diesem Moment und die Lebenszeit ist uns nur geliehen!

Ich würde nie um Sex betteln! Leider entscheide ich mich seit 11 Jahren doch dazu...

Ganz im Ernst, wenn es schon so früh nicht passt, bieg' da nix hin.

Du brauchst es oft, ich brauch' es oft. Wir sind leider nur mit anderen Partnern zusammen.

Vielen Dank für diese Fragestellung. Dachte schon ich stehe alleine so da.
Ich bin Seit 7 Monaten mit den tollsten Mann der Welt zusammen. Er ist mein Ruhepol und ich fühle mich so gut in seiner Anwesenheit. Allerdings habe ich auch das Problem, dass er sehr wenig bis gar kein Sex haben will. Wir haben darüber geredet und er hat sich reglich Mühe gegeben mich zu befriedigen. Doch es ist nicht so leicht für ihn. Es kommt mir vor, als wäre das alles zu anstrengend für ihn. Der Ablauf ist auch immer der gleiche: ich verwöhne ihn mit dem Mund, setze mich auf ihn und er kommt.
Ich bin so wie du, brauche den Sex und mein Körper verlangt es förmlich. Ich leide jedes mal um die Zeit des Eisprunges. Das ist die Zeit, wo ich am liebsten jeden bespringe, der mir übern weg läuft. Und ich könnte von morgens bis abends. Ich bin auch experimentierfreudig. Aber ich Teile nicht.
Eine Trennung kommt für mich nicht in Frage, denn er ist die Liebe, die ich immer haben wollte.
Also was tun?
Ich denke auch, dass reden hilft. Ich überlege ihn davon zu überzeugen ein paar Praktiken auszuprobieren, wie slow Sex oder Tantra. Auch muss ich wohl an mir arbeiten mit dieser Lust umzugehen. Vielleicht lässt er sich auf einen Hausfreund ein? Genügend Anwärter hätte ich 😅
In wünsche euch beiden viel Kraft. Ich hoffe, ihr findet beide einen Weg. Vielleicht kannst du berichten, welchen Weg ihr genommen habt?
LG

das ist schon ein ziemlicher Unterschied und ich kann mir vorstellen, dass sowas nicht ganz einfach ist. Für mich ebenfalls etwas seltsam, dass ein 29 jähriger nur alle drei Monate Lust auf Sex hat...bevor ich jetzt nach einem Dreier suchen würde, würde ich dem auf den Grund gehen...mit der Zeitdauer einer Beziehung könnte ich persönlich mir das nicht erklären und ich bin auch noch nie einem Mann begenet der so selten Lust auf Sex hat..einfach mein Gedanken dazu...die Tatsache, dass er von der Dreier-Idee so angefixt ist, könnte ja auch bedeutet, dass er einfach mal etwas "Neues" braucht und dir dies nicht sagt?

Ich kenne ein Paar wo sie ebenfalls ziemlich häufig den Drang nach Sex hatte und dies war der Grund, dass er total abstellte....bei mir erlebte ich mal was ähnliches früher..selbst wenn der Partner dies zu verstecken versucht, man merkt es einfach und fühlt sich schlecht weil man denkt nicht zu genügen (gerade für einen Mann wohl ziemlich nagend am Ego)...dreimal täglich, dieser Anspruch wäre für mich auch zu viel, ganz ehrlich ...da würde ev das Öffnen einer Beziehung eher helfen, damit mal Druck raus ist und er sich wieder Mann fühlen kann?!

Laluna, so wie Du es beschreibst, ist es für Dich auch nicht leicht. Mit meiner letzten Partnerin hatten wir praktisch überall spontan Sex. Im Auto, im Kornfeld, im Kino, zuhause,... aber eben halt spontan. Ich denke es ist sehr wichtig, dass sich der eine dem anderen nicht verschliesst bzw. man eben kommuniziert, damit es keine Missverständnisse gibt. Wenn wie Du schreibst Du Deinen Partner "scharf" machst, ihn reitest und dann ER kommt...öhh, ähh. Vielleicht wär ein MMF oder ein Pornofilm einmal ein guter Anfang. Zu beneiden bist Du allemal nicht.

SanfterRiese, ich denke, bevor ich auf die Suche nach weiteren Personen gehe, arbeite ich an unserer Lust. Ich bin es immer gewöhnt gewesen, dass die Männer nie genug von mir bekamen und viele noch heute mir schreiben und sich wünschen mit mir zu schlafen, um so befremdlicher ist es für mich, wenn mein Freund sich fast nicht dafür interessiert. Manchmal hab ich das Gefühl, ich bedränge ihn.
Wir reden natürlich miteinander und er möchte auch, dass ich glücklich und befriedigt bin. Aber ich weiß auch nicht was ich noch tun soll.
Ich denke nicht, dass es an unser alter liegt (er 46 und ich 36)