Klar sind „die Jungen“ heute anders drauf.
Das stellen wir bei jeder „Youngster“-Party im Vergleich zu altersmäßigen „Open End“-Veranstaltungen immer wieder fest.
Die Jüngeren sind deutlich zurückhaltender, neigen eher zu cocooning und schauen sich erst einmal alles an.
PT und ausschweifende sexuelle Handlungen bleiben im Rahmen dessen, was auch alle anderen so machen. Oder auch nicht machen. Auch ok.
Abschauen, Nachahmen, sich Anregungen holen scheint da mehr im Vordergrund zu stehen.
Die (sexuelle) Selbstfindung, auch mit dem Partner oder der Partnerin zusammen, entwickelt sich wohl erst noch.
Für uns ist das absolut nachvollziehbar und ok. Jeder fängt schließlich mal mit irgendwas an tastet sich langsam vor. Einfach ist das für viele sicher nicht.
Ein gewisser (falscher) Erwartungsdruck - vielleicht auch durch die Überflutung durch Sex & Porno im Netz - steht vielfach unausgesprochen im Raum.
Verallgemeinern kann man das rein aus der eigenen Erfahrung sicher nicht. Das steht uns nicht zu.
Wir haben schließlich auch sehr viele Gegenbeispiele erlebt, wo uns Paare die deutlich jünger waren als wir im gemeinsamen Spiel durchaus mit ihrer Offenheit überrascht haben. (Auch im BDSM Bereich)
Dabei haben wir oft den Wunsch vernommen, Erfahrungen sammeln zu wollen, etwas dazuzulernen und an bestimmte Dinge zunächst einmal spielerisch herangeführt zu werden. (Und wenn es nur durch Zuschauen war). Für uns passt das.
Je nach Party ist bei den Jüngeren auch eine zunehmende Herzlichkeit und wiedergewonnene Emotionalität zu spüren
Eine Youngster- „Stutenparty“ im kleinen Rahmen, nur wenige Paare sind anwesend, draußen warten die „Junghengste“ und es kommt unter den Paaren vor Beginn des Einlasses zu einem spontanen Gruppenkuscheln unter Fremden, wie wir es so noch nicht erlebt hatten.
Ein bisheriges Highlight unserer diesjährigen Swingerclub Saison.
Das empfinden wir bei der jüngeren Generation alles als sehr wohltuend und freuen uns, dass wir altersbedingt noch lange „Wanderer zwischen den Welten“ sein dürfen.
Tom & Zarah