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Die sexuelle Selbstbestimmung der Frau

*******_hh Frau
957 Beiträge
Wenn der Partner eine eigene Sexuelle Note (Voyeurismus, BDSM, Tantra, Weiß der Kuckuck) mit in die Partnerschaft mitbringt (oder durch Veränderungen in der Präferenz), dann verändert sich auch die gemeinsame Sexualität hin zu einer Anderen "Färbung". Es bleibt die gemeinsame Sexualität, aber sie ist beeinflusst von dem, was jeder mit in die Paarsexualität einbringt.

Das kann auch spannend sein, nicht selbstmotivierte Veränderungen der partnerschaftlichen Sexualität zuzulassen.
Das schließt aber meine eigene Selbstbestimmung doch gar nicht aus. Schließlich entscheide ich, ob mich das neugierig macht und ich es ausprobieren möchte, ich gar nichts damit anfangen kann und daher die Beziehung beende bzw. gar keine Beziehung erst eingehe (wenn es ein essentieller Teil des anderen ist) oder ob es für mich in Ordnung ist, wenn er diese Anteile auslagert, sofern man sich über die Beziehungsart einig ist.

Ich kann Impulse und Ideen meines Partners aufnehmen und mich darauf einlassen, aber letztendlich entscheide ich, ob es mir gut tut und ich es ausleben möchte. Da sind wir wieder bei meiner Selbstbestimmung.
*********icht Frau
14.510 Beiträge
ich habe mir einen imaginären schrank kreiert
mit ganz vielen schubladen
jede schublade steht für eine bestimmte sexuelle vorliebe
da ist alt-bekanntes , das was schon immer war
allerdings
kommt bei meinen begegnungen teilweise wieder was dazu
ich entdecke mich quasi selbst oder alles mögliche, was sonst noch so in mir schlummert
wie z.b. exhibitionismus - sex vor zuschauern

diese schubladen bleiben geöffnet - sie sind mir wichtig
bzw das gemeinsame ausleben ist mir wichtig

das ist keine to-do-liste
ich will niemanden überreden oder dass sich jemand mir anpasst oder mir einen gefallen tut
grauenhafte vorstellung!
ich möchte gleich-gesinnte menschen für gemeinsamen sex...
warum wohl sonst bin ich hier?
Zitat von *******ell:
kommt bei meinen begegnungen teilweise wieder was dazu
ich entdecke mich quasi selbst oder alles mögliche, was sonst noch so in mir schlummert

Diese Feststellung halte ich für einen wichtigen Punkt - aus dem sich (für mich zumindest) zwei weitere Punkte ableiten:

1). Ist mein Selbst - folglich bin ich - immer gleich und immer schon gleich gewesen - oder werde ich erst? Bin also noch gar nicht fertig oder fixiert oder statisch? Ist mein Selbst also das Resultat einer Entwicklung, die erst mit meinem Tod endet? Bin/werde ich also eine andere jeden Moment meines Lebens?

2). Und der erste Punkt schließt den zweiten an: Ich kann unmöglich die ganze Welt kennen, über alles Bescheid wissen und alles erfahren/erfahren haben. Ich brauche also die Welt da draußen, um mich Einflüssen auszusetzen, um mich zu entwickeln, um zu wachsen, um diejenige als Mensch zu werden, die in mir angelegt ist - wenn man so will: Ich brauche zuerst eine Fremdbestimmung, um in dieser Begegnung entscheiden zu können, ob ich etwas ablehne oder für mich annehme - also ein selbst bestimmter Mensch werde. Um herauszufinden, was ich will und was nicht. Ohne Welt, kein ich - ohne du, kein Selbst.

Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass wenn ich etwas ablehne, noch bevor ich es ausprobiert habe, ist es eine Entscheidung meines Über-Ichs (im weitesten Sinne meiner Erziehung), aber nicht meine.
Frau sollte frei bleiben, so, dass sie durch die Welt geht wie ein kleines ungestutztes und von der Sozialisierung verschont gebliebenes Kind, um ihr Selbst selbst bestimmen zu können. Oder: Zumindest so weit frei, bis sie sich selbst organisieren kann, selbst ihr Selbst organisieren kann - gefestigt und dennoch offen.
*********icht Frau
14.510 Beiträge
@*********sang

wunderbarer beitrag - der mir voll aus der seele spricht!

so er-lebe ich mich gerade selbst...

war letzte woche mit einem mann im club (wir kennen uns schon länger, sehen uns aber aus persönlichen gründen recht selten - deshalb sind die gemeinsamen sexuellen aktivitäten eher holperig und alles andere als eingespielt)
das hat den grossen vorteil, dass wir gegenseitig so was wie versuchskaninchen sind
bei unserer knutsch- und fummelorgie sind mir 2 sachen aufgefallen

1. ich habe mal so auf die anderen männer geguckt und mir dabei vorgestellt, was wäre wenn...
wir jetzt geil auf der matte vögeln würden und ein 2. mann käme dazu - würde mich anfassen
also der 1. schritt in diese richtung ist schon mal getan - es hat mich nicht mehr erschreckt

2. ich will mich wehren - aktive unterwerfung nenne ich das...ich will kämpfen und mich nicht einfach so hingeben...verbal und/oder auch körperlich - ich will die stärke eines mannes fühlen bis hin zur kontrollierten vergewaltigung...und das will ich auch aussprechen dürfen...sex ohne reden finde ich furchtbar...

diese beiden schubladen bleiben offen!
****13 Mann
1.413 Beiträge
Die sexuelle Selbstbestimmung der Frau ,
Ich weiß es nicht für Dich als Frau ,

Du meine Ehepartnerin wirst es nur in Dir wissen ,
warum Du keine Intimität mit mir möchtest und
Du kannst nur für Dich entscheiden , wie Du Intimität lebst .
*****ven Frau
7.281 Beiträge
Leider habe ich diesen Thread erst jetzt entdeckt (irgendwie hatte ich ihn bei Erstellung wohl verpasst). Für mich ist Selbstbestimmung untrennbar mit Eigenverantwortung verbunden. Nur jemand, der sich selbst kennt, sich authentisch in die Welt trägt und bereit ist, Verantwortung für das eigene Tun und die daraus resultierenden Konsequenzen zu tragen, kann aus meiner Sicht selbstbestimmt sein.

Für mich hat das von Anfang an auch bedeutet, sämtliche externe Zuschreibungen anzuschauen, zu überprüfen und auszusortieren. Damit war und ist auch verbunden, dass ich für viele Menschen unattraktiv bin. Und ich bin bereit, damit zu leben. Ich habe keinen Impuls mich zu verbiegen, um so vielen Menschen wie möglich (auf welcher Ebene auch immer) zu gefallen. Und ich trage die volle Verantwortung dafür. Ich jammere nicht, dass "die Welt" oder "die Männer" alle so ....... sind. Sondern ich sage: Ich bin so. Wem das gefällt, der ist gerne eingeladen, sich mit mir weiter zu beschäftigen. Wem das nicht gefällt - auch gut. Je früher sich das herausfinden lässt, umso besser. Aus meiner Sicht also lieber Konfrontationskurs als Unterschiede überspielen. Völlig nutzlos, ja sogar schädlich auf Dauer.

Ich persönlich gehe in meiner Selbstbestimmung ja noch viel weiter - um genau zu sein: all in

Ich spreche Männer an, die ich interessant finde. Ich übernehme die Rechnung beim Date (falls das so gar nicht geht, bestehe ich zumindest auf getrennter Rechnung). Ich mache Datevorschläge. Ich kommuniziere Vorlieben und Bedürfnisse.

Ein Punkt, der für mich jedoch wichtig ist, ist: Meine Selbstbestimmung will auch Selbstbestimmung beim Gegenüber. Wenn jemand meine Selbstbistimmung also dafür nutzt, sich selbst aller Verantwortung und Gestaltung zu entziehen, ist diese Person für mich raus.

(Sex-)partnerinnen und -partner, die also ihererseits nur gesellschaftliche Stereotypen abarbeiten, sich selbst nicht hinterfragt haben, sich selbst nicht ausdrücken können - nein danke.

Wenn zwei selbstbestimmte Menschen aufeinandertreffen, ist dafür auf so vielen Ebenen so vieles möglich, dass ich immer und noch immer bereit bin, die quantitativen Einschränkungen zu akzeptieren. Ich würde es nicht anders haben wollen.
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