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Lieber bluten als frieren?

Nur wer noch Schmerzen fühlen kann (und zu fühlen bereit ist) lebt.

Stimmt schon. Aber muss ich dazu bereit sein? Nein, muss ich nicht.
Natürlich gibt es wohl kein Leben ohne Schmerzen, aber ich muss sie mir doch nicht auch noch suchen oder heraufbeschwören.
Die Schmerzen, die ich im Leben hatte, waren alle unfreiwillig und haben mir ein für alle mal gereicht. Ich muss keine unnötigen Risiken mehr eingehen.
Und mein Leben war ganz bestimmt nicht arm.
Und nun, da ich den Schmerzen versuche aus dem Weg zu gehen, spüre ich erst, wie schön ein Leben wirklich sein kann. Ich muss mir keine Schmerzen antun, um zu fühlen, dass ich lebe.
Ich suche den Schmerz nicht....nur gehört er für mich zu jedem Abschied dazu. Er ist einfach da.

Als ich diesem in meiner Ehe aus dem Weg ging, drohte ich innerlich zu erfrieren.

Was also tun?

Erstarren oder leben.

Hinsehen, Klarheit erhalten.

Hinsehen dass ich nicht mehr geliebt werde.

Ihn aber immer noch liebe.

Klarheit tut weh

Doch jetzt kann ich wieder lebendig sein.

Klar gehe ich Schmerzen aus dem Weg.

Deshalb ist der Preis keine Beziehung zu haben.

Ob das besser ist als Schmerzen zu riskieren, weiß ich nicht.

Aber alles ist besser als innerlich zu erfrieren.
**********inter Frau
183 Beiträge
@*******_DA
Danke für deinen letzten Beitrag - hat mich sehr berührt...

Meine Antwort ist: ich weiß ... wir hatten schon mal privat geschrieben und ich erinnere mich noch gut daran. Über Narzissmus.

Vermutlich haben wir beide ein ähnliches Thema mit der Kontrolle von Emotionen, denn ich weiß sehr gut, wovon du sprichst.
***a2 Frau
161 Beiträge
Es gibt zum Glück nicht nur einen einzigen Richtigen Weg für jeder Mann.
Der Mensch ist kein Industrie Produkt, daher braucht es auch keine DIN-Normen.

Und Müssen, schon mal gar nicht.


Jeder muss Sein ganz Individuellen Weg, Art & Weise finden und gehen, egal wie dieser Aussieht.
Und ja dazu gehört auch, Nein zu sagen,
eben weil es zu viel und zu lang, Leid & Schmerzen im Leben war!

Es ist alles Gültig und das soll auch so Sein.
***oo Frau
2.096 Beiträge
Zitat von ****ir:
Danke für deine Liebeserklärung, mr_wonder. Ja, ich weiß, dass du Blut und Federn gelassen hast, um den Weg zum Wir zu gehen. Der Preis deines damaligen Verlustes wird mir anhand deines Beitrags noch einmal bewusst.


„Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde als das Risiko, zu blühen.“


manchmal ist der Weg zum Wir besonders blutig, aber wie man bei Euch sieht, es lohnt sich mutig zu sein, wenn man in spürt, dass es der richtige Weg ist, dass das Wir Glück bedeutet.
*******blau Mann
3.401 Beiträge
Ich glaube, ich bin in dem Labor die dumme Ratte, die immer wieder zum Käse geht und immer wieder nen Stromschlag kriegt. Und dann wieder. Aber ich beiß auch immer rein und was ab.
Ich habe festgestellt: jede Endscheidung ist besser als gar keine.
*******elle Frau
33.250 Beiträge
Moin, ich stelle gerade für mich fest,
dass Lobhudelei genauso lästig ist,
wie Hetzerei.

Kommt es nicht immer auch darauf an, welchen Nutzen man selber von der Situation hatte, wie viel man zum Leiden, also bluten bereit ist?

Geburt, sicher ist oft sehr unangenehm und schmerzhaft, hält aber nicht wirklich unbedingt alle Frauen davon ab, noch ein Baby zu bekommen.

Affaire, tut ja auch gut, also nimmt man die gute Zeit mit, mit dem Bewusstsein, dass wenn es unschön zu Ende gehen sollte, man auch leiden wird?
*********icht Frau
14.487 Beiträge
Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

(Erich Fried)

eine kleine berichtigung

ist meine neu-gier grösser als meine angst
dann werde ich wohl wieder sagen:

"lasset die spiele beginnen!" (warum wohl sonst bin ich eine löwin?)
***oo Frau
2.096 Beiträge
Lach ... dafür muss man nicht mal Löwin sein, dass schafft sogar die rationale Jungfrau ... wenn der Fall eintreten sollte, dass sie sich tatsächlich Hals über Kopf verliebt 🥰
Zitat von *******_DA:
Nur wer noch Schmerzen fühlen kann (und zu fühlen bereit ist) lebt.

Stimmt schon. Aber muss ich dazu bereit sein? Nein, muss ich nicht.
Natürlich gibt es wohl kein Leben ohne Schmerzen, aber ich muss sie mir doch nicht auch noch suchen oder heraufbeschwören.
Die Schmerzen, die ich im Leben hatte, waren alle unfreiwillig und haben mir ein für alle mal gereicht. Ich muss keine unnötigen Risiken mehr eingehen.
Und mein Leben war ganz bestimmt nicht arm.
Und nun, da ich den Schmerzen versuche aus dem Weg zu gehen, spüre ich erst, wie schön ein Leben wirklich sein kann. Ich muss mir keine Schmerzen antun, um zu fühlen, dass ich lebe.

Von Suchen des Schmerzes war auch keine Rede - es sei denn, man hat den Lehrberuf des Märtyrers gewählt - trotz der vielen Terrorwarnungen heutzutag, eine recht seltene Wahl.

Dazu bereit sein? Dass kommt doch sehr darauf an, was oder ob man überhaupt noch etwas (erreichen) will. Der Geburtsschmerz wurde schon als ein "notwendiges Übel" und Begleitumstand des Lebens genannt. Ein treffliches Beispiel - dass es Leben und dazu neues Leben ohne Schmerzen nicht gibt, Leben gibt es also nicht umsonst.

Die Kraftsportler, Fitnesspoeple auch hier in Joy wissen gewiss zu erzählen, wieviel Schweiß und auch Schmerzen es braucht, um die Lust zu erfahren, einen geilen Body erarbeitet zu haben. Eine Sache der Zielsetzung und der Energie, dieses (auch sichtbar) zu erreichen. Der Schmerz dahin ist also nicht, diesen zu vermeiden, sondern einkalkuliert. Ohne Schweiß (Schmerz), kein Preis. Auch kein Lustgewinn.

Natürlich kann man aus diesem Zirkel bewußt aussteigen - und sagen: ich mache das (nicht mehr) mit. Das dient dann auch der Strategie der Schmerzvermeidung. Es ist eine Sache der eigenen Vitalkalkulation.

Wie ich schon schrieb, reden wir eigentlich in diesem Thread nicht von dem Schmerz, der einen eher als unangenehme Begleiterscheinung wie zufällig trifft, sondern von dem Schmerz, der notwendig erscheint, das Leben nach eigener Maßgabe zu gestalten, der also kalkuliertbar (und auch zu händeln) ist. Und wer meint, man können alles und jenes erreichen, ohne sich auch der Negativität des Lebens auszusetzen, der muss halt Lotto spielen, und hoffen und warten - bis zum bitteren Ende - auch der ist dann nicht ohne Schmerz. Wie der Anfang so das Ende.
***oo Frau
2.096 Beiträge
Zitat von *******elle:


Affaire, tut ja auch gut, also nimmt man die gute Zeit mit, mit dem Bewusstsein, dass wenn es unschön zu Ende gehen sollte, man auch leiden wird?

Nein, die Aussage würde ich so nicht treffen.

Zum einen habe ich mich bewusst immer gegen gebundene Männer abgegrenzt, denn wen man nicht kennt, den vermisst man auch nicht ... und zum anderen, wer denkt bei einem wundervollen Anfang über ein blutiges Ende nach?

Eine der wenigen Situationen, in der mein Verdrängsmechanismus 1a funktionierte ... das Heute und Jetzt in vollen Zügen auskosten, nicht an das Morgen denkend.

Der erste Stich kommt doch erst, wenn man anfängt den anderen zu vermissen ... wenn man bei Aktivitäten denkt .. „wie schön wäre es jetzt, wenn man diese Glücksmomente gemeinsam erleben könnte“ ...

wenn man am Wochenende morgens alleine aufwacht ... gemeinsame Zeit nur schwer möglich ist und man es nicht fertig bringt, auch nur ein Funken Interesse für andere Männer zu entwickeln bzw in anderer Konstellation für andere Frauen .. oder den eigentlichen Partner im eigenen Bett nicht mehr erträgt (ich bin da ganz eigen, ich kann nicht schlafen, wenn ein Mensch in meinemBett liegt, den mein Herz dort nicht haben will ... von daher hätte ich nie eine Affäre, ich würde es immer mir zu liebe vorher beenden)


Aber wenn doch, einmal diesen Stich verspürt ... hört diese Wunde oft nicht mehr so leicht auf zu bluten .... bis hin zur letzten Konsequenz, wenn man sich aus lauter Verzweiflung trennt und jeden Kontakt vermeidet, weil man ganz genau weiß, dass man niemals die Rolle im Leben des anderen einnehmen wird, niemals die gemeinsame Zeit so genießen kann ... wie der Mensch, der eine größere Priorität im Leben des Geliebten hat, als man selbst.


Und ja, natürlich mag es genug andere Sichtweisen geben, die sicherlich alle ihre Berechtigung haben ... aber für mich gilt diese.
*******elle Frau
33.250 Beiträge
Es ist keine Aussage, sondern eine Frage!
Allgemein gültig schon mal gar nicht....
*********acht Frau
7.353 Beiträge
Ja, es gibt Dinge, die es wert sind, ein Risiko dafür einzugehen und also auch den Schmerz, Verlust, Enttäuschung in Kauf zu nehmen, wenn es nicht klappt oder nicht so läuft wie erträumt.

Kinder bekommen.
Sich verlieben.
Sich eingestehen, dass das bisherige Leben nicht das ist, das man führen möchte, es über den Haufen schmeißen und ins Ungewisse hinein neu aufbauen.
Hartnäckig ein Herzensprojekt verfolgen ohne jede Garantie auf Erfolg.
Sich nochmal verlieben.
Eine verrückte Affaire eingehen.
Voller Absicht Sachen machen, die man sich vorher nie getraut hat (als Verhaltenstherapie sozusagen).
Sich selbstständig machen.
Ins Ausland ziehen.
Den Nachtisch auch noch essen, obwohl man weiß, dass einem später schlecht wird oder man die ganze Nacht nicht schlafen kann wegen Steinen im Bauch ^^
Viel zu lange aufbleiben, weils gerade so schön ist

usw.

Also lieber bluten als Frieren (als Metapher).
***oo Frau
2.096 Beiträge
@ Lala

eine sehr „warme“ Sichtweise ... spricht mich sehr an.
Danke *blumenwiese*
*****_54 Frau
10.946 Beiträge
Hängt immer auch davon ab, ob die Schmerzen selbst gewählt wurden oder von außen über einen herein brechen.

Um selbst gesteckte Ziele zu erreichen, nehme ich schon auch mal "Schmerzen" in Kauf.
Den "inneren Schweinehund" zu überwinden z.B. beim Sport oder einer Bergwanderung, oder im Alltag auf schnelle Befriedigung von Dingen zu verzichten, weil sie kontraproduktiv zum eigenen Gesamtkonzept sind - das kann schon auch weh tun. Aber damit arrangiere ich mich.

Mir war es z.B. wichtig, währen der Geburt auf jede Form von Schmerzbetäubung zu verzichten. Weil ich erstens vermeiden wollte, dass mein Sohn davon etwas abkriegen könnte und zweitens, weil ich diesen Akt voll und klar erleben wollte. Habe ich nie bereut und hätte es immer wieder so gemacht. Außer bei Komplikationen, dann selbstverständlich nicht!

Situationen, von denen ich aus Erfahrung genau weiß, dass sie mir nicht gut tun, meide ich, sofern es in meiner Macht liegt. Das bin ich schon meiner Selbstachtung schuldig.
Behandelt mich z.B. jemand überwiegend so, dass ich mich sehr schlecht dabei fühle und wiederholt sich das, ohne dass nach einer Aussprache Aussicht auf Veränderung besteht, werden sich unsere Weg trennen.

Anders sieht es bei Schmerzen aus, die durch Schicksalsschläge entstehen. Denen kann man nicht entkommen, denen kann man sich nur stellen und sich notfalls Unterstützung holen.

Also, "lieber bluten als frieren" gilt für mich so nicht.
Beides sind Zustände, die ich nicht mag und ich werde immer versuchen, sie zu ändern.
...Also, "lieber bluten als frieren" gilt für mich so nicht.
Beides sind Zustände, die ich nicht mag und ich werde immer versuchen, sie zu ändern.

Dem schließe ich mich an - wie auch deinem Beitrag insgesamt @*****_54
****ir Frau
696 Beiträge
Themenersteller 
Danke @*****_54 super Beitrag von dir.
******19A Mann
Hallo,
ich hab soeben deine interessanten Zeilen gelesen und muß dir sagen die haben was..... und finden gefallen bei mir.....!
Mfg. Andy
*****018 Frau
2.275 Beiträge
Zitat von ****ir:
Lieber bluten als frieren?
Hallo zusammen,

Ich habe hier in einem Beitrag die Aussage gelesen:
„Manche Sachen sind es wert mit Schmerz dafür zu bezahlen“,

was mich an analog an den Titel „Lieber bluten als frieren“ erinnert.

Was haltet ihr von dieser Einstellung?

Grenzt das an Selbstzerstörung?

Ist es nichts weiter als eine gelassen-positive Einstellung zum alltäglichen Lebensrisiko?

Gibt es Dinge, die ihr wieder tun würdet, obwohl ihr euch bewusst seid, dass sie euch schmerzen werden?

Und wenn ja, warum? Bzw. welche weiterführenden Gründe gibt es dafür?

Ich kann mich zu keiner eindeutigen Haltung entscheiden, obwohl ich schon eine Tendenz habe. Meine Gedanken beißen sich wie eine Katze in den Schwanz.

Ich erhoffe mir von euren Gedanken dazu eine geistige Erweiterung für die meinen.
Dafür schon einmal lieben Dank vorab.


YesSir

Manche Sachen sind es wert mit Schmerz zu bezahlen....

Sinnbildlich : ich habe ein großes Tattoo auf dem Rücken... Endlose Stunden mit Schmerzen und ja teilweise flossen die Tränen...
Ich wollte es unbedingt haben. Also habe Ich es für mich in Kauf genommen.

Sprichwörtlich : Schmerzen Blut frieren...wer will das gerne erleiden...aber um Frieden mit sich, wohlige Wärme in mir zu haben muss man bestimmte Wege gehen.
Was mich nicht umhaut macht mich stark....
Wie bei einer Geburt....man geht durch( teilweise , gefühlt,) die Hölle Ist am Ende mit all seinen Kräften man möchte nicht mehr...und trotzdem reißt man sich zusammen und steigt über sein Limit hinaus...weil es sich lohnt ✌✌✌
nicht das Ziel ist der Weg sondern der Weg bringt dich an's Ziel. Und der Weg ist nun mal keine Blumenwiese.....
LG Elli
******108 Frau
77 Beiträge
Jedes Mal, wenn es wieder blutete, wenn ich litt wie ein Hund, war die Idee, das nicht wieder zuzulassen. Und es war immer richtig, mir da selbst untreu zu werden. Weil allen diesen Wunden für kurz oder lang eine emotionale Wärme voraus gegangen ist, die mich, in der Erinnerung und nach der Trauer, einkuschelt und von der ich zehre.
Vom Frieren erinnere ich nichts, außer der Kälte.
****Tat Mann
1.398 Beiträge
Da Du
• schon bei der Formulierung der Frage verbal herumeierst,
• "eine Tendenz spürt", aber nicht wagst, Dich öffentlich dazu zu bekennen,
• auch noch die für Deine konkrete Lebenssituation letztlich irrelevante Haltung Dritter erfragst
ist es doch offensichtlich, dass Du lieber unsicher "frierst", als konsequent kurz "blutest".

Beginne doch einfach damit, die Dinge beim Namen zu nennen: z. b. "Ich leide unter xy, habe aber Angst vor der Reaktion, wenn ich es anspreche." Oder "Ich würde es am liebsten beenden, habe aber Angst vor Einsamkeit." oder "Ich wünsche mir schon so lange xy, habe aber Sorge, dass er mich abartig findet."

Deine Lebenszeit verrinnt! Leb los *zwinker*
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