Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Public Disgrace
2479 Mitglieder
zur Gruppe
Kellergeister Hamburg
498 Mitglieder
zum Thema
Flirten im Netz - Wo setzt ihr euch Grenzen?6
Das Sex mit jemanden anderen, ein No-Go sein sollte, sollte…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

öffentliches Doppelleben?

öffentliches Doppelleben?
warum so problematisch? Diskussionswürdig oder muss man sich damit abfinden?

Worauf ich abziele: Was ich am Leben besonders schätze, ist die Vielseitigkeit der Möglichkeiten, die wir haben, es zu gestalten. Wenn man nur will (und kann) sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Das Leben und die Tage darin sind eigentlich lang genug, um parallel z.B.

Ärztin, Pop-Musikerin und Pornodarstellerin zu sein... um es mal krass zu formulieren.

Das würde aber spätestens der Ärztin (aus "moralischen" Gründen) ihre Approbation kosten. Oder denkt Euch einen Universitäts-Professor, der Spaß daran hat, abends in einem Szeneclub an einer Stange zu tanzen. Unvorstellbar!!!

Ist das nicht eigentlich total schade, dass man in vielen Lebens- und Berufsfeldern auf solche extremen Gegensätze aufpassen muss? (Im privaten ja sowieso... und das ist vielleicht die Basis für das Problem mit der "Öffentlichkeit", denn "Du bist Deutschland"... aber privat kann einem das wenigstens egal sein, wenn man denn stark genug ist, beruflich nicht.)

Meint ihr, daran wird/sollte sich irgendwann was ändern?
Oder ist das alles gut, so wie es ist?
Wieviel kann man selbst tun, wenn man ganz unterschiedliche Extreme liebt und in seinem Leben vereinen möchte?


Darauf gekommen bin ich (wieder) nachdem ich hier einige Profile von Frauen gesehen habe, die einerseits fest und seriös im bürgerlichen Leben zu stehen scheinen, dann aber auf einigen Fotos Gogo-tanzend und schrill geschminkt zu sehen sind. Finde ich toll, wenn sowas geht... aber wie?
Wieso Doppelleben
der Mensch besteht aus EINER Persönlichkeit. Die angeblichen Gegensätze entstehen aus der kollektiven Meinung der Gesellschaft heraus. Je nachdem wo man lebt ist es moralisch verwerflich oder nicht.
Der Professor hat genauso das Recht an der Stange zu tanzen wie die Hausfrau. Die Frage ist nur ob er sich traut und sein Umfeld es toleriert.
Vor Jahrzehnten habe ich damit aufgehört, mich zu fragen, was wohl die anderen denken. Bis jetzt bin ich damit gut gefahren.
aus "moralischen" Gründen
Aus moralischen Gründen wird keine Ärztin ihre Approbation verlieren, das kann sie, wenn sie beim Jointrauchen erwischt wird, aber doch nicht beim Vögeln. Als angehende Politesse darf man allerdings nicht an der Stange tanzen, das kostet einen den Job.
****ten Paar
4.556 Beiträge
Doppelleben ?
Warum sollte es ein Doppelleben sein ? *gruebel*

Für uns ist es keins, wir leben unser Leben so wie es uns Spass macht. Wir stehen dazu das wie Swingen.
Wenn uns jemand darauf ansprechen würde : " Was haltet ihr vom Swingen " ? Dem würden wir sagen : " wir machen es "
Haben kein Problem damit, denn wir leben unser Leben und unseren Sex aus.
Viele träumen davon das zu machen und trauen es sich nicht.

Lg

die chaoten *blume*
Doppelleben?

*panik* Dafür hätte ich überhaupt keine Zeit.

Ich bin hier ich.
Alles was ich schreibe ist meine Meinung.

Auch wenn ich keinen sexuellen Partner suche, ist dieses Forum für mich *spitze*





*oma* Dat Erdnuckel
*****y_I Frau
7.682 Beiträge
ich habe auch kein Doppel-Leben
ich liebe Sex und ich liebe Kinder und mag Tiere, näher möchte ich es
Profiltechnisch nicht erklären..

jeder weiß was damit (nicht) gemeint ist*zwinker*

ironie aus!
*******rana Frau
456 Beiträge
Anderer Blickwinkel:
Statt diese Lebensweise als Doppelleben zu bezeichnen, würde ich eher sagen, dass wir uns in Parallelgesellschaften bewegen. Einerseits in der öffentlichen Gesellschaft, in der wir anhand unseres Berufes und einiger Statussymbole geschätzt und bewertet werden. Andererseits z.B. in der Joyclubgesellschaft, die eben den erotischen Schwerpunkt hat. Der erwähnte Professor, der abends an der Stange tanzt wäre eine Schnittstelle dieser Gesellschaften, weil er beide Seiten verbindet. Damit läuft er natürlich Gefahr, in der öffentlichen Gesellschaft nicht mehr anerkannt zu werden, weil er dort von vielen nicht verstanden wird. Dessen sollte man sich bewusst sein. Manch einer kann damit gut leben, manch anderer gar nicht. Jede Gesellschaft hat ihre Regeln, auch unausgesprochene Tabus gehören irgendwie dazu. Deshalb trennen doch so viele Leute ihre Joyclub Aktivitäten vom restlichen Leben ab und erzählen niemand davon.
Über gut oder schlecht möchte ich dabei nicht Urteilen. Das ist einfach Ansichtssache. Allerdings fände ich es auch komisch meinen Professor abend an der Stange tanzen zu sehen. *baeh* Trotzdem denke ich aber, wich würde ihm in der Vorlesung nicht mit weniger Respekt entgegentreten. Es kommt nur drauf an, wie selbstbewusst er mit seinen 2 Berufen klarkommt.
*****itt Frau
1.394 Beiträge
Meint ihr, daran wird/sollte sich irgendwann was ändern?
Natürlich sollte sich daran etwas ändern.
So lange mich die Ärztin ordentlich operiert, ist mir doch völlig egal, was sie privat so treibt (mal abgesehen von besonderen Extremen, die mir selbst zuwider laufen würden, z. B. ein Engagement bei Scientology oder wenn sie ihren Urlaub in Neufundland bei der Robbenjagd verbringen würde).
Die Qualifikation mache ich an der Qualität ihrer Arbeit fest, nicht an ihren privaten Interessen, die mich ohnehin nichts angehen.



Wieviel kann man selbst tun, wenn man ganz unterschiedliche Extreme liebt und in seinem Leben vereinen möchte?
  • Offensiv damit umgehen. Wenn man etwas zu verheimlichen versucht, macht das andere nur skeptischer und schürt Gerüchte.

  • Nicht so viel Wert auf die Meinungen anderer über die eigene Person legen und vor allem, sich nicht dadurch definieren. Man kann es eh nie allen recht machen. Der eine findet gut, was man tut, dem anderen gefällt’s halt nicht. Deswegen muss ich mich noch lange nicht nach dem richten, der es kritisiert.

Was ich hier immer ganz amüsant finde, ist die Aussage im Profil oder in Mails: "Leider kann ich kein Bild von mir einstellen, da ich beruflich in einer höheren Position in der Öffentlichkeit stehe."
Dabei ist der Job der kleinen Supermarktkassiererin, die täglich hunderte Kunden bedient, viel öffentlicher, als der des großen Personalchefs, der nur an seinem Schreibtisch sitzt und lediglich seine Sekretärin und ein paar Angestellte sieht.
Würden beide abends an der Stange tanzen, traut man dann der Kassiererin trotzdem noch zu, dass sie ihre Arbeit ordentlich macht, dem Personalchef aber nicht? Wo sollte der Unterschied liegen?
Da frag ich mich immer, ob man ab einem gewissen beruflichen Level lieber keinen Sex mehr haben sollte.
*aua*
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Doppelmoral und Doppelleben
ich schätze mal vorsichtig, daß die Hälfte aller JC-Mitglieder das kennt und lebt. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir der Tatsache ins Auge sehen, daß unsere Gesellschaft auf moralinsaurer Erde gebaut ist. Wir brauchen da nicht auf Kirche und Altbürger zu verweisen. Selbst die Jugendlichen sind heute die standhaftesten Moralprediger.

Die heftigsten Anfeindungen mit harschen Folgen wird der erleben, der (beruflich) mit Amerikanern zu tun hat. Mich wundert, daß dort noch in Ausnahmefällen Händeschütteln vom Verdacht der sexuellen Anzüglichkeit befreit ist. Krasses Gegenteil ist Portugal. Dort ist bis zu einem gewissen Alter absolute Freizügigkeit geduldet ... aber nicht in allen Bereichen und nicht überall und nur eingeschränkt "absolut".

Was uns nachdenklich macht, sind die landestypischen Gesellschaftsregeln. Wir alle wäre nicht hier im JC, wenn wir uns nicht daran stoßen würden. Und gerade diese Reibungspunkte wären es auch, die uns fehlen würden, wenn sie plötzlich nicht mehr da wären (komplizierter Satz für einen komplizierten Gedanken). Das ist "unser" gesellschaftliches Paradox, das überhaupt Gesellschaftsbildung erst möglich macht. Erst durch das Aufstellen von Regeln, also dem bewußten Ausgrenzen von Verhaltensweisen und somit auch Gesellschaftsgruppen, wird die Gesellschaftsbildung im Großen erst möglich.

Vielleicht betrachten wir es einmal aus dieser Richtung und genießen das Anderssein ... und sind vielleicht in der versteckten Mehrheit ... oder so ...

Michael
(er von Trout)
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.