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gesünder leben? (raus aus patholog.Fehlverhalten/Sucht)

Baker-Zyste...
Jetzt wo du das sagst: "Möglicherweise eine ganz kleine Baker-Zyste zwischen den Kreuzbändern... aber... die kann eigentlich keinen Ärger machen." war das einzige was so in Richtung "Diagnose" mal (direkt nach besagtem CT) herausgekommen war... weil es der Arzt für unwahrscheinlich liegt, dass die genannten Beschwerden daher rühren, hatte ich dem seither auch keine größere Bedeutung beigemessen (ebenso wie der nächste behandelnde Arzt)... werde dazu aber jetzt noch mal googeln.
über andere Trainingsprogramme kann ich wenig sagen. Selbst bin ich durch einen Bericht in Tomorrow Ausgabe 6/2007 auf das Programm aufmerksam geworden.
Zwei weitere personal trainer werden dort getestet - lifetango und 43 Things.

Sich selbst in so einer Situation noch besonders unter Druck zu setzten kann wirklich kontraproduktiv sein. Wenn ich mal wieder von heute auf morgen perfekt sein wollte, kam die prompte Enttäuschung und eine darauffolgende Versumpfung. Vllt. findest Du ja etwas, bei dem Du in kleinen Schritten zum Erfolg gelangst.

*sonne*
du
lebst und erlebst sehr bewußt - das ist vorab eine gute basis für deine zukunft
****ine Frau
36.968 Beiträge
@*****phy, wow, da hast du uns ja einen schön langen Text geschrieben *zwinker*
Ich möchte ein paar meiner Gedanken dazu los werden.

1. du schreibst, du nimmst Antidepressiva. Die, die du abends nimmst, um besser schlafen zu können und das Trevilor, das ja stimmungsaufhellend und antriebsfördernd ist (selektiver Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer) hoffentlich morgens oder?

Klar ist nämlich, wenn du das Trevilor erst nimmst, wenn du am Nachmittag aufwachst, hält es dich bis in die Nacht auch wach.
Grade die Retardkapseln geben ja nach und anch den Wirkstoff ab.
Wichtig ist dabei also ein Einnahmerhytmus deiner Medikamente!!

2. geh ins Bett, wenn du müde bist. Versuche dich zu zwingen in den ersten tagen, solange bis der Rhytmus drin ist und du von selbst gehen willst.
Rituale schaffen. So wie es bei Kids auch gemacht wird. Ist ja auch sinnig, der Körper merkt: aha, es ist Bettgehzeit.
Einen Tee trinken vorm Schlafengehen, ein Buch lesen, ein Lied singen etc...Versuch macht klug *zwinker*

3. ändere deine Tagesplanung. Du weißt natürlich: woher soll der Schlaf und die Müdigkeit kommen, wenn du den ganzen tag nur zu Hause warst und dich körperlich nicht ein wenig angestrengt hast.
Da deine Freundin offenbar ähnliche Probleme hat, macht gemeinsam Sport, ihr seid im Fitneßclub? Prima, dort gibts sicherlich auch Kurse, die nehmen euch ein wenig in die Pflicht und können dir sicherlich auch bei deinem verletzten Knie sagen, was du machen darfst udn besser läßt.

4. du sagst dir seit jahren immer wieder einen Satz?
"Ich würde niemals(!!) Selbstmord begehen. Das wäre einfach zu schade."
Nimm eine Affirmation, die positiv ist. Du kannst sie dir selber zusammenstellen, doch die Botschaft muß positiv formuliert sein (kein: nein, aber, nicht), so nimmt sie dein Hirn mal als gegeben hin.


Alle Dinge gehen nicht von heute und morgen.
Grade psychische Krankheiten dauern länger an, als man sie den Betroffenen wünscht oder gar ansieht.

Doch: alles ist ein erster Schritt auf dem Weg !!!

Man muß nur beginnen !!!!


*blume*
****aza Mann
3.096 Beiträge
Eine kleine Baker-Zyste in Ruhe kann eventuell bei Belastung bzw. Druckerhöhung im Knie vorübergehend größer werden und das Druckgefühl auslösen.
bei sich selber ankommen...
Hi McMurphy81,

vielen Dank für Deine offene Erzählung. Kann vieles davon selber nachspüren, kommt mir bekannt vor.
Hat sich bei mir aber erst gebessert, nachdem ich nix mehr verbessern wollte. Hab den inneren Kampf aufgegeben. (Wer oder was soll den gewinnen, und über wen?).
Seitdem herrscht Ruhe, bis auf kleinere Scharmützl.

Alles was du beschreibst klingt eigentlich ganz gut (mein ich nicht ironisch) und sehr reif und ehrlich.

Mir haben da sehr die Videomitschnitte von Samarpan geholfen.
Findetst du unter google mit den Begriffen: jetzt, tv, net.
Is ne sehr menschliche homepage.

Vielleicht "bringt es auch dich weiter".

Alles Liebe
bluescreen
IQ und EQ
hajo Mc Murphy, ich glaube, es würde dir schon mal viel besser gehen, wenn du dich selbst aus der "pathologischen" Ecke rausholen würdest. Für mich (als neugierigen Laien) lesen sich deine Texte wie "ganz normal hochbegabt" (s. gleichnamiges Buch von A. Brackmann). Vielleicht guckst du mal in der Richtung.
Ich denke, du könntest von einem Tag auf den anderen deine Tages(und Denk-)Struktur ändern, wenn du wüsstest, dass du ganz ok bist und erkennen könntest, dass(und wofür) es SINN macht, dich neu zu strukturieren.
good luck!
Jenny
ergänzend
finde ich in Frau Brackmanns zweitem Buch die Überlegung, "dass die hohe Intelligenz und ausgeprägte soziale Sensibilität hochbegabter Kinder Bedingungen dafür sein können, unter extremen seelischen und körperlichen Belastungen die typischen Merkmale des Borderline-Syndroms ... zu entwickeln."
Brackmann...
...habe ich sogar gelesen ("ganz normal hochbegabt"), aber HB (so denn zutreffend), ist ja noch kein zwingender Grund, "krank" zu werden... Und nach Jahren des sich-was-vormachens und Leugnens habe ich eingesehen, dass ich "krank" bin... will das (die Krankheit) nicht als lebenslanges "Schicksal" abhaken (hb schon), aber der doch verdammt lange krankhafte verlauf meines Verhaltens hat "zumindest etwas einer Persönlichkeitsstörung sehr Ähnliches" sich entwickeln lassen... und bringt einige Nebenwirkungen mit, was die Rückfall-Anfälligkeit angeht.

Deswegen an diesem Punkt eine neue, ganz aktuelle Fragestellung:
Ich war mal etwas, was ich im Nachhinein mit Fug und Recht als internetsüchtig bezeichnen kann... Spuren davon sind immer noch da... aber hab's seit Jahren mehr und mehr im Griff.

Dann kommt ein neues Portal wie JC hinzu... es ist sehr interessant, macht mir vielleicht auch zu viel Hoffnung... und, schwupps, während ich gerade dabei bin, Tagesstrukturen neu zu erlernen, bin ich morgens 2, abends 2 Stunden im JC (weil ja ständig was Neues passiert *zwinker* und man evtl. auf etwas antworten könnte), und dazwischen auch alle 30 Minuten (mal eben kurz gucken)...

Dann erreichen mich noch sehr interessante Clubmails, wie's denn mal mit chatten wäre... oder aber ich antworte lang und breit am Stück in einer neuen CM (und wieder sind 30 Minuten weg)...

*seufz*... So hatten wir nicht gewettet, McMurphy!

(und zu allem Überfluss gefällt es mir hier schon so gut, dass als "Basis-Kerl, der hier quasi nix darf" mit dem Gedanken spiele, mal zu gucken, wie es als Plus-Mitglied ist.... dann aber für mein Geld das Angebot aber auch entsprechend zu nutzen... im Gegensatz zum Fitness-Studio, für das ich mehr zahle als ich es für die Plus-Mitgliedschaft im JC tun würde, dort aber deutlich weniger Zeit verbringe als hier *ggg* )

Wer kennt, wovon ich spreche, hat dazu vielleicht auch noch einen schlauen Praxistipp?
*******5_be Mann
230 Beiträge
Hört sich ja nach einer verzwickten Situation an. Es ist leider schon fast 5 Uhr früh (ich hoffe du bist nicht wach!) so dass ich ganz schnell nur einen Tip loswerden will:
Was mir seinerzeit als Katalysator zwischen dem "etwas ändern wollen" und dem "tatsächlich etwas ändern" gut geholfen hat, war das Buch "Der wunde Punkt" von Dyer. Ich bin mir zwar nicht sicher, in wie fern es psychologisch wirklich handfest fundiert ist (diesbezüglich kann man sich über den Wert u.U. streiten), aber mir hat es wie gesagt geholfen, diese Schlucht zwischen Wollen und Tun zu überbrücken.
Lag auf meinem Tisch; immer wieder drin gelesen, wenn ich merkte, dass ich versacke oder Sachen nicht auf die Reihe bekomme. Mittlerweile muss ich es nur noch gelegentlich bemühen.
Vielleicht ist es für dich nen Blick wert - gibts für knapp 10€ bei eBay.

PS. Vom etwas esoterisch anmutenden Untertitel "Die Kunst nicht unglücklich zu sein" nicht abschrecken lassen.
Ich kenne das auch - meine Tipps
Ich mach mir Vorsätze, konkrete Pläne:
• wieder mehr Sport an der frischen Luft
• unter Menschen gehen
• Tagesstrukturen mit verbindlichen Terminen haben
• eigene Anforderungen graduell zurückschrauben
• gesündere Ernährung
• Dinge meiden, die mir nachweislich schaden (lange chatten, TV)
• wenn man am Boden ist, immer wieder aufrappeln
• versuchen, sich auch über Kleinigkeiten zu freuen
• im Hier und Jetzt leben, weniger Zukunftssorgen

ABER NICHTS GREIFT WIRKLICH


Hallo McMurphy, ich habe diese Zeilen von dir gefunden. Dies sind schon die richtigen Ansätze, um dein Leben endlich etwas zu verbessern. Aber mal eine Frage, inwieweit hast du es umgesetzt?

Da ich auch mal massive Schlafprobleme hatte (wochenlang nur ca. 2-3 Stunden Schlaf), weiß ich, wie man sich tagsüber fühlt. Und ich musste dazu noch 8-9 Stunden am Tag arbeiten. Tagsüber körperlich fertig, sehr müde und reizbar, abends dann, zur Schlafenszeit wieder hellwach und dadurch wieder sehr lange auf. Bis mein Körper vor Erschöpfung eingeschlafen ist, aber nach 2-3 Stunden musste ich ja wieder raus.

Was mir geholfen hat, um wenigstens zur "normalen" Zeit wieder einzuschlafen, waren Mittel auf pflanzlicher Basis. Die haben meinen aufgewühlten Geist und Körper beruhigt, dann die Hausmittelchen warme Milch oder warmer Tee, eine CD mit beruhigender Musik hören und nur dasitzen mit ein kleines bisschen Meditation. Nach einiger Zeit merkte ich, das ich von allein müde wurde, ohne diese extra Unterstützung.
Fang doch einfach mal an, kurz vor dem Schlafengehen, vielleicht so um 20 Uhr oder eher, einfach mal spazieren zu gehen, frische Luft macht müde. Das kann man dann ausdehnen auf längere Runden. Sobald es wärmer wird oder auch jetzt schon, radfahren. Das wäre ein bisschen Sport ohne gleich zu übertreiben. Jeden Tag erstmal nur das vornehmen. Alles gleichzeitig wäre für dich zuviel des Guten und macht auf Dauer wieder unlustig. Sobald du deinen Schlaf-Wachrhythmus eingestellt hast, wirst du merken, das auch die anderen Dinge, die du dir vorgenommen hast, leichter fallen in der Umsetzung. Ich bin ja kein Psychologe oder sonstwie medizinisch besonders vorgebildet, aber ich denke das der fehlende Schlaf die ganze Unlust mit verursacht. Mir ging es damals jedenfalls auch so. Also erstmal daran arbeiten.

Was die anderen Vorredner hier gesagt haben, sind auch alles gute Ansätze. Aber eins ist sicher: wenn du deinen "inneren Schweinhund der Unlust" nicht überwindest oder ignorierst, kann dir auch der beste Arzt nicht helfen. Alles ab jetzt MUSS von dir ausgehen. Der Arzt, die Medikamente und unsere Tipps sind dann nur noch Unterstützung.
Ich wünsche dir viel Glück bei der Umsetzung.

Und was das Internet betrifft, erstelle einen Zeitplan. Setze dir eine Zeit fest, von wann bis wann du in welchem Forum liest. Und breche nach dieser Zeit auch ab. Als Beispiel: von 18 bis 20 Uhr liest du im Forum, dann schaltest du aus, gehst spazieren, anschließend zuhause Musik hören und Gedanken abschweifen lassen zu etwas Schönem. "Einen Tagesabschluss finden" nenne ich das. Mir hat es geholfen. Aber du musst damit rechnen, das es bei deinem Zustand einfach etwas länger dauert. Also nicht gleich nach 1 Woche aufhören, einfach Geduld haben.
tolle Antwort!
jetzt muss ich der Theorie aber auch wirklich mal Praxis folgen lassen *g* Erkenntnis, Tipps, Vorsätze, Strategien, all das reicht ja nicht, wenn man's nicht macht.

Nun denn, auf auf.

(mit den strikten Zeitplänen ist wohl echt die beste und wichtigste Lösung!)
*********y_by Frau
7 Beiträge
Schlaf-Wach-Rhythmus
Es ist schon viel gesagt, aber zum Thema Schlafrhythmus ein Tipp: informier dich doch mal z.B. in der englischen Wikipedia über das "Delayed Sleep Phase Syndrome".

Leider ist es nicht ganz einfach in Deutschland Ärzte zu finden, die sich damit befasst haben (der Schwerpunkt der Schlafforscher liegt hier mehr bei Narkolepsie, Schlafapnoe), deshalb musst du viel selbst machen, falls du dich drin (vielleicht auch nur teilweise) wiederfindest.
Der wichtigste Tipp, den ich aus dem Schlaflabor mitnehmen konnte war: das disziplinierte früher ins Bett gehen funktioniert nicht. Man muss in die andere Richtung drehen, das kann das so aussehen, dass man einmal durchmacht, und dann erst am Abend eine Stunde vor der bisher üblichen Zeit ins Bett geht. Das Spiel wiederholt man so lange, bis die gewünschte "normale" Zeit erreicht ist. Es gibt allerdings keinen stabilen Effekt, man muss das sein Leben lang immer wieder machen. Ansonsten ist bei mir Melatonin (gibt es als Retard-Präparat, muss off-label verordnet werden) und das neue melatonerge Antidepressivum Agomelatin (gerade erst zugelassen worden) zur Stablisierung der Tagesrhythmik im Gespräch.

Es läuft auf eine Balance raus zwischen Akzeptieren (der eigenen Veranlagung/Anfälligkeit) und aktiven Versuchen sich selbst (wieder) näher an den sozialen Standardrhythmus zu bringen.

Übrigens hatte ich auch lange Jahre ein Leben wie du, aber die Kurve noch gekriegt - das geht so weit, das Leute, die mich später kennengelernt haben für "naturrobust" halten... Es geht. Bleib dran.
Oha ...
also bevor ich hier bescheiden ein paar Fragen stelle, oder etwas aus mir heraus schreibe, muß ich mir doch erst mal ne Menge Lesestoff zu Gemüte führen ...
LG Art
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