Kann ich so für mich weder bejahen, noch verneinen.
Ich bin switcher, im realen Leben aber meistens recht dominant (auch in Freundesgruppen immer das Alphatierchen), da mach ich keinen Unterschied ob Mann oder Frau. Ausnahme da ist wer, der noch deutlich mehr Dominanz hat als ich. Im Privaten also mit meinem Partner bin ich daher meistens gern der eher devote Part. Zum einen hat es für mich was mit dem oben beschriebenen zu tun. Mein Gegenpart ist deutlich dominanter als ich und im zweiten finde ich es angenehm, wenn ich sonst immer die bin, die bestimmt (und alles entscheiden muss), es da nicht zu müssen.Verantwortung abgeben. Kopf ausmachen. Fallen lassen. Handeln ohne denken. Es auch einmal abzugeben. Das hat für mich also an und für sich nichts mit dem Geschlecht zu tun, wenn wir jetzt vom Gruppendasein ausgehen, sondern am Ende der Summe damit, wen wir als Partner und Vorliebe haben. Da ich auch Hetero bin, ist es am Ende also eine klassische Rollenverteilung, aber eben auch nur weil ich entsprechende Vorliebe habe. Wäre mein Counterpart eine Frau und auch dominanter, wäre es das Gleiche in grün, nur das es als ne Frau wäre.
Es ist halt nunmal so, viel denke ich auch evolutionstechnisch zu sehen, dass der Mann als Jäger und Sammler plus Erziehung, deutlich öfter als dominanter Part in Erscheinung tritt. Sanfte, weiche Typen oder alles devote wird selbst heute noch (siehe viele Erziehungsmethoden "heul nicht wie ein Mädchen") als unnormal gesehen bzw. auch die Erziehung selbst geht eben hin, dass Junge/Mann zur Dominanz versucht wird zu erziehen, während Mädchen ja immer noch sanft, weich und am besten noch bemutternd sein sollen. Erziehung spielt auf gesellschaftlicher Ebene da wohl eine nicht ganz unerhebliche Rolle meiner Meinung nach. Denn auch je nachdem wie du erzogen wurdest oder auch welchen Einfluss auf dich ausgeübt wurde entwickelt sich Selbstsicherheit, Dominanz, Zurückhaltung und Unterwürfigkeit mehr oder minder stark. Oft ist zu beobachten das im devoten Bereich bei Frauen auch sehr dominante Väter vorgeherrscht haben gegen die ein durchsetzen schwer ist.
Wenn man das also alles mal zusammenfasst, denke ich, dass diese "Rollenverteilung" gar nicht so ungewöhnlich ist.