Muttertag! Mitgegebene Weisheiten, Marotten, Rezepte & Co.

Meine Mutter, inzwischen 93 Jahre alt, hatte immer passende Weisheiten parat.
Bei einigen Weisheiten habe ich, gerade in der Jugend, öfter mal die Augen verdreht, aber einige ihrer Weisheiten begleiten mich schon mein ganzes Leben.

"Mann kann nicht alles haben im Leben"
und
"Bescheidenheit ist eine Zier"

sind für mich zu einem Lebensmotto geworden.

Auch wenn ich meiner Mutter viel Kummer bereitet habe, sie hat immer zu mir gehalten. "Bist doch mein Bub", sagte sie dann immer.

Zum Thema sagte meine Mama immer doch weiter kommt man ohne ihr
und so erzog sie mich und meine Geschwister zu einem gesunden Selbstbewusstsein und Standing und das werde ich ihr niemals vergessen

ebenso wie sie immer für uns da war und ist, wenn sie gebraucht wird und dabei vorbehaltlos hinter mir steht, egal wie sie meine Entscheidung findet
das rechne ich ihr hoch an und das hat mich geprägt,
genau so versuche ich, meinen guten Freunden und meiner Familie gegenüber auch zu sein

Liebe TE

Herzlichen Dank für das wunderschöne und würdige Thema für unsere "Moms" das du gepostet hast.

Ein weiser Ratschlag meiner "Mam" - der mir bis heute in allerbester Erinnerung geblieben ist - lautete:

• Du kannst mehrere Frauen & Freundinnen in deinem Leben haben - doch deine beste Frau & Freundinnen ist immer deine "Mam"
  

"Räum dein Zimmer auf!" und "Essen ist fertig." waren so die wichtigsten Sprüche.

und: "Mach deine Negermusik leiser!"

Für die Regulierung der Lautstärke war der Vater zuständig.

Muttertag war doch der Tag, an dem die Mutter zeigen kann, was sie das ganze Jahr gelernt hat...

Meine Mutter war nichts dergleichen, alle ihre "Weisheiten" allesamt Gemeinheiten.

Nicht verwunderlich, dass ich den Muttertag schon als Kind für eine merkwürdige Erfindung hielt.

150 Gramm Mayonaise
150 Gramm Creme Fraiche
150 Gramm Joghurt
Texicana Salsa
Salz
Pfeffer
8 Kräuter (Dr. Iglo lässt grüßen)

ergibt die wohl beste Fondue-Soße auf diesem Planeten.

Leider keine einzige positive Erinnerung an meine Mutter, wenn ich an sie denke fällt mir immer nur intreganter Drachen ein!
Sehr schade, denn ich hätte auch gern was postives.
Hat nicht sollen sein, dafür bekommen das meine Kinder.

LG Frau Reisa

Meine Mutti lebt Gott sei Dank noch, erfreut sich recht guter Gesundheit und ist mir einer meiner liebsten Menschen in meinem Leben.

Ich habe sehr viel von ihr, auch das Aussehen. Meine Mutter hat meinen 5 Geschwistern und mir alles mitgegeben, was man im Leben braucht, um zu überleben, um etwas aus sich zu machen. Kochen, backen, tanzen, fröhlich und traurig sein usw. - all das hab ich von ihr gelernt.

Was ich nicht wollte war, dass ich so eine Beziehung führe, wie sie es getan hat. Sie war oft unglücklich und ist erst aufgelebt, als mein Vater tot war. Als ich mich getrennt habe, habe ich zu ihr gesagt: "Mutti, ich wollte nie, dass es mir mal so geht wie dir." Sie hat mich verstanden.

Trotz allem feiere ich den Muttertag morgen nicht mit ihr. Ich werde sie nur anrufen. Wir brauchen diesen Hype nicht, für mich ist quasi jeden Mittwoch Muttertag, weil ich sie da fast immer besuchen fahre. Da bekommt sie auch oft Blumen.

in der Kindergarten- & Schulzeit wurde vieles für den Muttertag angefertigt, bei mir, wie auch bei meinen Kindern
da ich mich auch nie bei Übergabe kleiner Aufmerksamkeiten zurück halten konnte, gab ich das auch so an meine Kinder
die darum auch nicht extra auf Muttertag warteten oder sonstige Feste
was ich lernte
Feiertage werden Tage, wenn wir sie dazu machen
so bin ich damit groß geworden, jeden gemeinsamen Tag zum Feiertag zu sehen, so habe ich es weiter gegeben
und heute kann ich etwas wieder zurück geben, die Zeit, die Hilfen, die ich bekam
auch wenn es manchmal meine Außenzeit sehr einschränkt, bin ich doch froh
Muttertag nicht auf einen Tag im Jahr zu haben

Meine Mutter hat mich gelehrt,freundlich zu allen Menschen zu sein.......meist hat das auch geklappt.

Zum heutigen Muttertag blicke ich in großer Dankbarkeit und einer Liebe,die niemals vergeht,auf vergangene Zeiten zurück.


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Möge die Liebe~und die Blümelein klein~Überbringer meines Herzens in den Himmel zu Dir sein~

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Immer...Dein Nettchen.

Meine Mutter hat von meiner Oma den Aberglauben übernommen, dass in der Nacht von Silvester auf Neujahr keine Wäsche zum trocknen auf dem Wäscheständer hängen darf. Die bösen Geister würden sich dann fürs nächste Jahr darin festsetzen.
Ich habe darüber immer furchtbar gelacht.
Aber dreimal dürft ihr raten wessen Wäscheständer seit dem Auszug von Zuhause in dieser Nacht immer leer ist 😂

Rezepte? Ja, fürs Leben...

Dass nur das Verhalten eines Menschen relevant ist - nicht Herkunft, Glaube, Hautfarbe, Schulabschluss, sexuelle Orientierung, gesellschaftlicher Status oder sonstiger Kokolores...

Dass bei einem Streit auch ruhig mal die Fetzen fliegen dürfen - wenn beide Seiten dazu fähig sind, die (kurze) Zeit in der Schmollecke dazu zu nutzen, alles auch mal aus der Perspektive des anderen zu betrachten, um anschließend das Problem in aller Gemütsruhe aus dem Weg zu räumen...

Dass Frau nicht auf einen Kerl angewiesen ist...

"Und wie du wieder aussiehst..." - Ja, auch mal so als Spruch, aber wegen bedingslosem Vertrauen nie Drama, sondern eher sogar Rückendeckung...

"Und immer dieser Lärm..." - sie kann hervorragend auf den Fingern pfeifen, übertönt alles - und ich hab's nie hinbekommen

Ihre Nachfahren sind also dankbar ("Oma ist echt cool drauf!"), einen expliziten Feiertag braucht's somit nicht...