Wenn man sich so in Profilen umschaut...ob nun hier oder auf jeder anderen gemeinen Singleseite...wird von Männern vor allem eines verlangt: "Nicht langweilig sein".
Wer abends zu Hause sitzt, anstatt auszugehen-> schonmal Minuspunkt. Am WE sind das dann 5 Minuspunkte, falls man nicht gleich durchfällt und aussortiert wird. Man braucht mindestens einen 30-Personen Freundeskreis, 4 Hobbies, muss eigentlich natürlich auch nebenbei noch Sport machen, damits mit der Figur hinhaut. Im Bett muss geturnt werden, in den Pausen wo sich Harter und Softer Sex abwechseln und man gerade mal nicht lacht oder mit zig Toys inkl. Augenbinde rumhantiert.
Ich wills nicht weiter ausführen...you know what I mean.
Da frage ich mich schon seit Jahren(ja, so lange geige ich schon auf solchen Seiten herum), warum ist das eigentlich so?
Und als selbstkritischer Mensch frage ich mich natürlich, ob ich nicht "normal" bin oder eben "langweilig"?
Nun bin ich zu einer Erklärung für mich gekommen, die mir am plausibelsten all diese Auswüchse erklären kann. Und das ist die geballte Langeweile, die in den Frauen steckt, die die Latte so hoch legen.
(Das ist jetzt keine Attacke gegen die TE! Ich hab ihr Profil nicht gelesen, keine Ahnung wie sie drauf ist.)
Warum denke ich, daß diese Frauen selbst so langweilig sind, daß es schmerzt?
Zuerst einmal erscheint es mir logisch, daß nur derjenige, der sich langweilt, Aufregung durch äusseren Einfluss verlangt. Jemand der spannend lebt, braucht nicht zwingend noch mehr Spannung..bzw. setzt das als KO-Kriterium fest, sondern er lebt zufrieden mit sich selbst.
Wenn ich mich nun allerdings langweile, wäre es doch eigentlich richtiger das ICH etwas gegen zu tun, als zu erwarten, daß es jemand ANDERES macht, oder wie seht ihr das? Heisst, die eigene Unzulänglichkeit wird noch jemand anderem aufgebürdet, was ich persönlich total langweilig finde. Wer so etwas macht, ist lahm im Geiste.
Und der nächste Punkt, der mich nun aber eher persönlich betrifft...viele "eingeforderte" Beschäftigungen sind oft so etwas von trivial und öde, daß ich mich frage, wie man da so unendlich viel Zeit reinstecken kann und das dann noch als Kriterium für einen echt wilden innovativ-lebendigen Lifestyle ansehen will?
Will mir nicht in den Kopf. Eine bis unters Dach mit fragwürdigen Aktivitäten zugemöbelte Existenz erscheint mir eher eine Horrorvorstellung