Eine Studie
von Sylvia.Eine neue Durex-Studie enthüllt deutsche Sexneigungen, lüftet deutsche Bettdecken und beleuchtet die Einstellung der Deutschen zu AIDS. Lesen Sie, ob Sie zur goldenen Mitte gehören oder eher ungewöhnliche Vorstellungen an den Tag legen.
Sex-Neigungen
In deutschen Schlafzimmern wird mit Vorliebe geritten: Über ein Drittel der Bundesbürger (38%) haben Sex am liebsten in der Reiterstellung. Damit galoppieren sie der klassischen Missionarsvariante (21%) und der Hündchenstellung (20%) davon. Für die 69-er können sich 11% begeistern und ein Ritt zu dritt, der "flotte Dreier" in der Sandwichstellung, steht bei der Auswahl mit 2% ganz hinten an. Diese Ergebnisse liefert der Durex Local Report 2003, Deutschlands große Sexualstudie im Auftrag des Kondomherstellers Durex, bei der nahezu 2.000 Bundesbürger ihre intimen Geheimnisse preisgaben.
Weiter mit einer delikaten "Gegenüber-Stellung": Männer (13%) können sich für die 69-er-Position mehr begeistern als Frauen (4%). Die Damen mögen es eher klassisch; 35% setzen auf die gute alte Missionarsstellung, mehr als doppelt so viel, wie die Herren der Schöpfung (16%). Hoch im Kurs steht der konventionelle Klassiker besonders bei Anfängern: für 42% der Jugendlichen unter 16 Jahren ist Sex so am schönsten - oder vielleicht am einfachsten? Denn mit zunehmender Erfahrung gewinnen offenbar die ausgefalleneren Varianten an Bedeutung. So machen es nur noch 12% der über 30 Jährigen auf die "missionarische Art", dafür sind die Hündchenstellung mit 22% und die 69-er (15%) beliebter als bei den Teenies (jeweils 8%).
Die geeignete Stellung ist sicher auch eine Frage des Orts – und da sind Deutsche nicht weniger abenteuerlustig: 60% haben es schon mal an öffentlichen Plätzen getrieben. Über ein Viertel (27%) wälzte sich dabei am Strand und 23% haben den Park als Ort des Akts auserkoren. Aber die gewagtesten Plätzchen hüten 41% der Deutschen wie ein wertvolles Geheimnis – bei der diskreten Angabe "sonstige Plätze" ist also die Phantasie gefordert. Das öffentliche Amtsgebäude (2%) wählen die wenigsten; verstaubte Akten bilden offenbar nur in seltenen Fällen das passende Ambiente für den Akt der Lust.
Die Lust vergeht deutschen Paarungswilligen in erster Linie bei befremdlichem Duft. So törnt 79% eindeutig schlechter Atem und Körpergeruch (67%) ab. Eine schlechte Atmosphäre drückt bei 53% auf die Stimmung und jeder Zweite (48%) kann nicht, wenn die Eltern bzw. die Familie im Nachbarzimmer sind. Auch starke Körperbehaarung empfinden 40% als störend, wobei Männer (43%) bei solch haarigen Angelegenheiten empfindlicher sind als Frauen (32%). Die in Verruf geratene Feinripp-Unterhose mit Eingriff ist für 30% der Deutschen ein Liebestöter.