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Selbstwert & Wertschätzung

Selbstwert & Wertschätzung
Liebe Community,

angeregt durch eine andere Diskussion soll es hier um das Thema Selbstwert gehen.

• was bedeutet das für Euch?
• was bedeutet es für den Umgang mit anderen?
• woran macht Ihr das fest?
• was bietet Ihr?
• was erwartet Ihr?

Bin gespannt auf eine interessante Diskussion.

Gerne kontrovers, aber nicht unter der Gürtellinie, es sei denn, es ist schlüpfrig charmant.

*herz*lich
GreenEyes_love
****13 Mann
1.413 Beiträge
Ich bin nichts wert , weil ich nicht ohne Wert bin !
Von einem französischsprachigem Tierarzt :

Selbstwertgefühl ist keine Selbstbewunderung: Es ist Selbstakzeptanz!
es ist gewagte Selbstvergessenheit (dh nicht mehr oder weniger sein wollen) ...

L'estime de soi, ce n'est pas l'admiraton de soi : c'est l'acceptation de soi !
c'est oser l'oubli de soi (càd ne pas vouloir être plus ceci ou moins cela) ...
*******ust Paar
5.618 Beiträge
Selbstbewunderung - Selbstakzeptanz
Selbstbewunderung - ist wohl ein Ausdruck von Selbstüberschätzung und damit ein Zeichen für zu wenig Selbstwertgefühl.

Selbstakzeptanz = na ja - eben akzeptiert...

Selbstwertschätzung - tja, irgendwie fehlt mir da doch das Thema: Liebe und sich geliebt fühlen.
@*******ust

Wenn es Dir fehlt... führ das Thema gerne ein
*******ust Paar
5.618 Beiträge
hab ich das Thema verfehlt?
sorry - ich wollte das Thema nicht verbiegen...
Eigener Bereich
Bei aller Liebe zu sich selbst und Achtsamkeit sich selbst gegenüber, fällt mir nur in der heutigen Zeit auf, dass meine persönliche Entfaltung und Selbstverwirklichung und damit auch einhergehende Selbstwertschätzung nicht die in den Bereich eines Mitmenschen übergreifen darf. Denn damit nehme ich diesem genau diese Möglichkeit.
@*******ust

Ganz und gar nicht. Das war mehr eine Einladung dazu diesen Aspekt in das Thema einzuführen, indem Du Deine Gedanken dazu teilst.
@*****e77

Das empfinde ich auch als sehr wesentlich!

Ich gehe auch soweit, dass ich denke, nur dann, wenn beide in ihrer Wahrheit gleichberechtigt nebeneinander stehen können, was nur über entsprechende Nähe und Distanz Anpassung möglich ist, erkenne ich Vereinbarkeit.

Dieser, meiner Logik völlig konträr erlebe & beobachte ich aber das Bedürfnis Anderer, auf Biegen und Brechen Vereinbarkeit herstellen zu wollen, was natürlich entsprechende Umkehrwirkungen nach sich zieht.
*******olf Frau
2.443 Beiträge
Zitat von *********_love:
Selbstwert & Wertschätzung

• was bedeutet das für Euch?
• was bedeutet es für den Umgang mit anderen?
• woran macht Ihr das fest?
• was bietet Ihr?
• was erwartet Ihr?

Schwierig für mich zu beantworten, da Selbswert/Wertschätzung und Selbstakzeptanz sowie Selbstliebe irgendwie zusammengehören bzw. aufeinander aufbauen! Und irgendwie gehört da auch das Selbstbewußtsein zu, vielleicht ist es letztendlich auch die Summe aller Einzelteile *nachdenk*

Zunächst einmal fällt mir hierzu ein Spruch einer Ordensgründerin ein:

"Ein [jeder] Mensch ist mehr wert als die ganze Welt"

Jeder Mensch hat zunächst einmal den selben Wert als ein fühlendes Wesen, er ist dennoch einzigartig auf dieser Welt. Kein Mensch ist mehr wert als ein anderer Mensch.

Der Selbstwert bezieht sich dabei auf das eigene Empfinden. Wer bin ich? Bin ich wertvoll? Was bin ich mir selbst wert? Welche Werte machen mich aus? Wer möchte ich sein? ...
Darauf folgt meiner Meinung nach die Selbstakzeptanz: Kann ich meine Stärken und Schwächen akzeptieren, als Teil von mir annehmen? Wenn nein, wie kann ich etwas ändern? Mag ich meine optischen Makel? Ja, dann prima! Nein, was kann ich ändern? Was möchte ich? Was sind meine Bedürfnisse? Akzeptiere ich meine Bedürfnisse? etc. pp.
Darauf folgt meiner Meinung nach die Selbstliebe: Stehe ich zu meinen Werten, egal wie schräg sie sind? Verbiege ich mich? Wo setze ich keine Grenzen? Gehe ich meinen Wünschen nach? Verfolge ich meine Ziele? Behandle ich mich selbst gut, weil ich erkannt habe, dass ich es wert bin, gut behandelt zu werden? etc. pp.

Der Selbstwert ist meiner Meinung nach ein seperates Thema, da ein mangelndes Selbstwertgefühl bereits in der Kindheit "programmiert" wird durch die negativen Glaubenssätze aufgrund entsprechender Erfahrungen. Wer sich von Klein auf nicht als wertvoll empfindet, wird es schwierig haben, sowas wie Selbstakzeptanz oder gar die volle Selbstliebe zu erlangen - meine ganz persönliche Erfahrung *zwinker*

Im Umgang mit anderen bedeutet das für mich, dass ich jeden Menschen unabhängig seiner Farbe, Religion, Neigungen, etc. die Wertschätzung entgegenbringe, die in meinen Augen ein fühlendes Wesen verdient hat. Das heisst, ich bin im Erstkontakt freundlich, respektvoll, höflich. Hinzukommt noch eine angemessene Zurückhaltung - ich wahre damit mein eigenes Bedürfnis nach einer gewissen Distanz. Hier spielt es für mich auch keine Rolle, ob ich gerade in der Selbstakzeptanz bin oder nicht, ob ich mich gerade toll finde oder scheisse. Das ist einfach mein persönlicher Anspruch, den ich biete und auch erwarte.

Insgesamt setzt das gesamte und komplexe Thema eine schonungslose Selbstreflexion voraus, die ich nur ansatzweise ohne Unterstützung erlange Oo
Profilbild
**********itekt Mann
941 Beiträge
Liebe Themenerstellerin

Vielen Dank für das Thema!

Wunderbare Werte - deren Bedeutung für jeden Menschen eine individuelle Bedeutung und Erklärung haben. Selbstwert und Wertschätzung - zwei wichtige und grundlegende Lebensfundamente zwischenmenschlicher Begegnung und Interaktionen im eigenen Leben. Respekt - Achtsamkeit u.v.m. würden das Thema bestens ergänzen.

Was bedeuten diese Lebenspunkte und Grundpfeiler für mich persönlich selbst?

Selbstwert & Wertschätzung
• was bedeutet das Euch?

SELBST: Ich erkenne mich selbst und nehme mein eigenes 'ICH' bewusst wahr.
WERT: Ein Mass an Einstufung gegenüber mir selbst und anderen.
SCHÄTZUNG: Anerkennung gegenüber mir selbst und anderen.

– sich selber ernst nehmen
– sich selber Vertrauen
– sich selbst validieren
– sich selbst achten
– sich bewusst selbst sein
– sich selbst gegenüber fürsorglich sein

Selbstwert kann auch Gefühl sein, also ein Selbstwertgefühl was dann für mich Selbstakzeptanz - Selbstvertrauen sowie Kommunikationskompetenz bedeutet.

Selbstwert & Wertschätzung
• was bedeutet es für den Umgang mit anderen?

All die oben aufgezählten Werte die ich unter "was bedeutet das Euch" erfasst habe - können meine Mitmenschen von mir auch voll und ganz erwarten.

Selbstwert & Wertschätzung
• woran macht Ihr das fest?

Ist verankert in meiner Grundhaltung zum Leben und deren Werte.

Selbstwert & Wertschätzung
• was bietet Ihr?

Ich bin eine "schöne Bereicherung und Ergänzung" im Dasein und für die Mitmenschen.

Selbstwert & Wertschätzung
• was erwartet Ihr?

Im Grunde genommen nichts - ausser Ehrlichkeit zu sich selbst und anderen Menschen.
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
Selbst_bewusst_Sein
Ich würde - verzeih mir bitte @*********_love - gerne von diesem Begriff ausgehen.
Diesen interpretieren wir gerne als von außen betrachtet und auf das Auftreten einer Person bezogen als zu geringes Selbstbewusstsein und damit einhergehender Minderwertigkeitskomplexe und entsprechender geringer Wertschätzung durch andere oder im anderen Extrem als übertriebenes Selbstbewusstsein, gerne von sich dem unterlegen fühlenden Menschen als Arroganz betitelt und damit einhergehender hohen Wertschätzung, wenn das Auftreten stimmig ist oder wiederum geringer, wenn es in der Aussenwahrnehmung als Bluff durchschaut wird.

Ich definiere den Begriff Selbstbewusstsein aber gerne zum inneren Prozess um - so wie ich ihn in der Überschrift zerlegt habe:

Inwieweit bin ich! mir meiner selbst bewusst.
Da kann ich dann ganz klassisch nach Freud gehen und von Ich, Über-Ich und ES sprechen.
Betrachte ich dann mein Ich-Bewusstsein und meine Erziehung und Lebensgeschichte und erkunde, was meine Werte und Prinzipien im über-Ich sind, werde ich dabei feststellen, dass je nach Umgebung meine Werte und Prinzipien mit denen anderer kollidieren oder ent_wertet werden (Beispiel: eine katholische Erziehung ist für die libertäre Einstellung im Joyclub eher hinderlich; im Nonnenkloster würden Joy-Mitglieder eher als der letzte sündige Abschaum betrachtet.)
Mein ES wiederum könnte ich als brodelnde undefinierbare Masse betrachten und mich von meinen Trieben ungezügelt um_treiben lassen.

Wenn ich mir in hohem Maße meiner selbst bewusst bin, kann ich daraus für mich! meinen selbst_wert bestimmen und bemessen, OHNE mich von der Wertschätzung anderer abhängig zu machen.
Ich sehe dann meine Stärken und erfreue mich daran; ich sehe aber auch meine Schwächen und akzeptiere sie.
Dann wird es mir gleich_gültig, ob andere meine Stärken loben und hervorheben - so wie ich es mir vielleicht als kleines Kind von meinen Eltern erhofft und bekommen habe (oder auch nicht); genauso unwichtig ist es aber auch, wenn andere meine Schwächen kritisieren und mich gering_schätzen.

Es gibt allerdings weitere wesentliche Punkte in dieser Betrachtung:
Nur geringe Anteile des ICHs sind mir bewusst; nur geringe Anteile meines Ichs werden für andere sichtbar (virtuell gleich noch mal ein viel geringerer Prozentsatz.
Es gibt aber auch Anteile meiner selbst, die ich nicht wahr_nehmen kann aber andere - mein sogenannter Blinder Fleck.
Zur Erkenntnis dessen begegne ich letztendlich anderen Menschen und trete in Inter_Aktion: da sehe ich mich im Spiegel und erkenne mich selbst (wie es schon im alten Griechenland über dem Eingang zum Orakel von Delphi stand.
Krankhafter Narzissmus begründet auf der Störung dieser Selbstwahrnehmung und bedingt Schwankungen im Selbstwertgefühl zwischen: ich bin *superman* und ich bin die letzte 💩.
Interessanterweise gibt es aber jetzt auch den Begriff des AlltagsNarzissmus und die Theorie, dass die gesellschaftlichen Strukturen im Westen heutzutage bedingen, dass sich Menschen zu EGOzentrikern entwickelt haben.
Dann mache ich meinen Wert von Erfolg, Geld, hoher Stellung im Beruf, Gesellschaft oder Politik abhängig und bin immer nur so gut, wie die Außenwelt es mir zugestehen will und wie meine Klicks auf Instagram oder Facebook oder meine Likes hier.
Oder ich ziehe mich auf meinen Wert zurück und dann ist es egal, ob ich befördert werde, ein Haus, ein Auto, eine Yacht oder Statussymbole habe oder ein TrophyWeibchen am Arm (oder nen attraktiven potenten reichen Mann)
Und es ist auch egal, ob andere mich lieben oder hassen, denn mein SelbstWert hängt nicht von der (schwankenden) WertSchätzung anderer ab, die mich unter Umständen nur schätzen und lieben, wenn ich ihren Erwartungen entspreche und diese erfülle und nicht MICH meinen.
Auf diesem Weg helfen mir Menschen, die mich Bedingungs_los wert_schätzen und lieben.
Die sagen:
Du als Mensch bist uns wichtig und wert_voll, und wir lieben und akzeptieren dich so, wie du bist.

Und dann freundlich darauf hinweisen:
Dieses VERHALTEN beeinträchtigt gelegentlich den Umgang mit Dir und deine Aussenwirkung - magst du das mal überdenken. Das wäre für mich ein Ausdruck von Wertschätzung.

Einen schönen Tag @ all / *friends* and foes
Bjutifool
Für mich gehören es immer zusammen, meine Wertschätzung für andere mit der Wertschätzung für mich ein Gleichgewicht zu bringen.

Ein Ungleichgewicht bedeutet dass man entweder sich einen höheren Wert beimisst als anderen oder umgekehrt anderen einen höheren als sich selbst.

Das regelmäßig zu überprüfen und vor allem auch zu überwinden halte ich für einen wesentlichen Pfeiler des eigenen Seelenfriedens wie auch den zentralen Faktor, der überhaupt Beziehung auf Augenhöhe ermöglicht.

Dabei ist es für mich völlig unerheblich, ob es sich um eine berufliche Beziehung, eine Interessengemeinschaft oder Liebesbeziehung handelt.

Augenhöhe ist für mich sehr viel weniger eine Frage von Faktoren wie Einkommen, Bildung, Arbeitsteilung, die gewiss wirksam eine Rolle spielen, als sehr viel mehr der Bereitschaft einander in gleichem Maße stattfinden zu lassen.

Liebe ist für mich die Großzügigkeit einander als Ganzes stattfinden zu lassen, einander nicht zu begrenzen.
Danke @******ool

Ich denke gerade für Menschen, deren Bewusstsein für sich selbst eher ungeübt getrübt ist, deren Idee von sich selbst massiv vom Urteil anderer abhängt, ist der Aspekt des Selbstwertes ein gutes Hilfsmittel den Blick für sich selbst zu schärfen und seinen Platz, den man in der Welt eingenommen hat, zu überprüfen.

Die Thesen und Erkenntnisse, die abstrakt wirken, wenn man sich damit noch nicht befasst hat, übertragen auf das ganz alltägliche Erleben und Handeln.

Welche Entscheidungen treffe ich? Durchaus auch immer wieder? Was sagt mir das über meinen Selbstwert und bin ich wirklich damit einverstanden?
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Selbstwertgefühl
lernt man erst dann richtig einzuordnen und zu schätzen, wenn man es nicht immer hatte. Heute ist ja das Thema Mobbing in der Schule und am Arbeitsplatz ganz groß... nur es ist nicht neu! Ich kenne das schon aus der Grundschule und auch aus der weiterführenden Schule...
Als ich in die Ausbildung gekommen bin, hab ich gemerkt, das ich selber mehr aus mir herauskommen muss... selber mal den Mund aufmachen, dann bietet man den Anderen nämlich weniger Angriffsfläche.
Der nächste Schritt... der hat zugegebenermaßen viel länger gedauert, war mich selber mögen und lieben zu lernen. Den Erfolg, den koste ich mittlerweile täglich hier im JoyClub aus. Denn ich hab gemerkt, das man es selber auch auf Andere ausstrahlt, wenn man sich selbst mag... und am Ende ist es doch so, das es immer wieder unheimlich gut tut von Anderen Bestätigung und Lob zu bekommen! Das steigert mein Selbstwertgefühl ungemein.
Allerdings sind es auch die Gedanken an die Vergangenheit, die einen davor bewahren überheblich zu werden und auch Respekt zu behalten und Anderen Wertschätzung entgegenzubringen, die vielleicht auch nicht auf der Sonnenseite leben.
Ich versuche auch gelegentlich immer wieder denjenigen Tipps und Ratschläge zu geben und versuchen sie aufzumuntern und sie auf nen guten Weg zu begleiten... genau deshalb, weil ich genau weiß wie es ist, wenn man keine Anerkennung bekommt!

Es ist so... es liegt alles an einem selbst, jeder hat sein Schicksal selbst in der Hand! Akzeptiere Dich, lerne Dich zu lieben, dann kannst Du auch beginnen die äußeren Umstände zu verändern!
Für mich bedeutet Selbstwert eher, dass ich mir selbst meinen Wert beimesse und den gerade nicht abhängig mache von der Anerkennung anderer.

Sich um Anerkennung zu bemühen ist für mich der erste Schritt in eine Abhängigkeit.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Zitat von *********_love:
Für mich bedeutet Selbstwert eher, dass ich mir selbst meinen Wert beimesse und den gerade nicht abhängig mache von der Anerkennung anderer.

Sich um Anerkennung zu bemühen ist für mich der erste Schritt in eine Abhängigkeit.

Das kann sein, das muss aber nicht so kommen!
**C Mann
12.045 Beiträge
*********_love:
Für mich bedeutet Selbstwert eher, dass ich mir selbst meinen Wert beimesse und den gerade nicht abhängig mache von der Anerkennung anderer.

...Selbstwertgefühl ist für mich nichts zu tun, was ich unter meiner Würde oder auch Selbstachtung empfinde. Mich nicht verbiegen lassen, um etwas zu erreichen oder Anderen zu gefallen. Ich muss mir jeden Tag in die Augen schauen können....
@**C
Konsens

Ich für mich würde noch ergänzen im Rahmen meiner Möglichkeiten und nicht auf Kosten anderer.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Dem kann ich auch nur zustimmen... sich jeden Tag in die Augen schauen zu können und sich nicht verbiegen zu lassen ist eben irgendwann eine Selbstverständlichkeit, wenn man gelernt hat sich selbst zu schätzen und zu mögen!
@**C
...Selbstwertgefühl ist für mich nichts zu tun, was ich unter meiner Würde oder auch Selbstachtung empfinde. Mich nicht verbiegen lassen, um etwas zu erreichen oder Anderen zu gefallen. Ich muss mir jeden Tag in die Augen schauen können....

Die Sätze könnten von mir sein. Danke!
Selbstwertgefühl/Selbstwertschätzung heißt für mich ganz einfach, dass ich mich mag, so wie ich bin, dass ich mich freue, dass ich so bin, wie ich bin.
War früher nicht so, hab's aber hingekriegt.
Ein Mensch, der sich selbst wert schätzt, hat eine positive Ausstrahlung. Wenn ich Menschen gegenüber eine positive Ausstrahlung habe, dann zeige ich ihm automatisch, dass ich ihn auch wertschätze.
Tolles Thema
Selbstwert bedeutet für mich, die innere Einstellung zu mir selbst. Wie nehme ich mich wahr, was traue ich mir zu und wie stehe ich zu mir. Beeinflusst wird der Selbstwert von früher Kindheit an, den Glaubenssätzen, den Erfahrungen, die ein Mensch macht und auch dem Wertesystem, das ihm vermittelt wird. Letztendlich ist ein positiver Selbstwert für mich die Grundlage einer stabilen Persönlichkeit.

Für den Umgang mit anderen bedeutet das für mich, dass ich mit Menschen genau so umgehe, wie ich es mir auch umgekehrt wünsche. Ich gehe offen auf Menschen zu, vermeide Schubladendenken und habe ein feines Gespür dafür, wie ein Mensch zu sich selbst steht. Und egal, wie es mir gerade geht, hat es ein anderer Mensch dennoch verdient, dass ich ihm gegenüber höflich und freundlich auftrete. Jeder hat Stärken und Schwächen. Wir alle sind unterschiedlich und diese Vielfalt ist gut so. Eine Interaktion auf Augenhöhe ist mir wichtig und ich lege wert auf positive Menschen in meinem Umfeld. Wenn ich merke, dass jemand Schwierigkeiten mit seinem Selbstwert hat und derjenige mir wichtig ist, habe ich ein offenes Ohr und unterstütze gern.

Ich habe eine überwiegend positive Grundeinstellung zu mir selbst. Ich kenne meine Stärken und akzeptiere meine Schwächen. Ich halte mich nicht für den besten, schönsten und wichtigsten Menschen auf dieser Welt, weiß aber sehr wohl, wo ich stehe und welche Ziele ich noch erreichen möchte. Ich bin zufrieden mit mir und meinem Leben und wenn ein Punkt der Unzufriedenheit kommt, verändere ich etwas. Ich lasse mich nicht verbiegen und vertrete meine Meinung. Ich bin, wie ich bin und habe Freude am Leben.

Ich bin der Meinung, wenn ich zufrieden mit mir selbst bin, strahle ich das aus und kann damit durchaus auch positiv auf andere wirken. Vorbild sein.

Von anderen erwarte ich an dieser Stelle erst einmal gar nichts. Ich freue mich darüber, Menschen kennenzulernen und in meinem Umfeld zu haben, die meine Einstellung zum Leben teilen, mit einer gewissen Gelassenheit durch das Leben gehen und die zufrieden mit sich selbst sind. Ich empfinde dies als Bereicherung für mein Leben. Ich kann aber auch gut mit all den Menschen umgehen, die ich täglich treffe und auf die das nach meiner Einschätzung nicht zutrifft.

Je nach Persönlichkeit wird der Selbstwert auf dieser Plattform aber auch in z.T. erheblichem Maße beeinflusst. Ich kann jetzt nur aus männlicher Sicht sprechen, aber wer als Mann vielleicht schon Schwierigkeiten mit sich selbst hat, wird hier in Teilen auf subjektive, normative Festlegungen treffen, die die Sache nicht besser machen und am Ende denken: Ich bin ein Mann, für den sich keine Frau interessiert, weil ich hässlich bin, einen viel zu kleinen Penis habe und außerdem auch noch immer viel zu früh komme. Natürlich findet man auch genauso viele Beiträge, die das Gegenteil formulieren und auch hier ist die Vielfalt und der Austausch enorm wichtig. Am Ende zählt der Mensch und die Erkenntnis, dass man einfach gar nicht jedem gefallen kann und auch nicht muss. Und jeder, wirklich jeder hat etwas, das ihn einzigartig macht.
Gesellschaft
Ich für mich persönlich muss trotzdem feststellen, dass ich mein Selbstwertgefühl nicht losgelöst von den Menschen und meinem Umfeld betrachten kann.

Um es zu erklären: ich hocke zum Beispiel seit einigen Jahren auf einer Arbeitsstelle, die Sicherheit bietet (das ist mir durch anerzogene Werte sehr wichtig) aber mittlerweile extrem langweilig ist. Ich bin daran einen Jobwechsel vorzunehmen, aber das gestaltet sich schwierig und langwierig.
Dadurch bedingt keine Erfüllung und ein gewisses Maß an überflüssig sein. "Überflüssig sein" grätscht meinen Selbstwertgefühl schon sehr dazwischen.

Privat habe ich einen tollen Freundeskreis merke aber zunehmend, dass Generation WhatsApp so eine Unverbindlichkeit hervorbringt, dass mittlerweile viele so super auf sich achten und sich bis zum letzten Moment das tollste Freizeitangebot heraus picken möchten, dass wenn ich es genauso handhabe überhaut keine Treffen mehr zustande kommen. Denn wenn derjenige sich dann im letzten Moment entschließt, habe ich schon etwas Anderes ausgemacht, da ich ja für mich auch das Beste will.

Ehrenamt: hinzu kommt der Sportverein. Ich betreibe bzw. organisiere eine Mannschaftssportart. Und auch hier, es finden sich keine Freiwilligen, die etwas ehrenamtlich machen wollen. Es schaut jeder nur auf sich, selbst 16 Jährige kommen mit Themen wie Achtsamkeit daher, weil sie sich vom Leben so gestresst fühlen, wenn man verpflichtend zweimal die Woche für das Training zusagen muss.
Ein Team kann aber nur im Miteinander funktionieren und scheitert schnell, wenn da jeder seine Egotour fährt.

Ich hoffe diese Beispiele verdeutlichen etwas meine Erfahrungen worin, meiner Meinung nach, die Problematik besteht, wenn jeder zu sehr nur noch das eigene Selbstwertgefühl, die eigene Achtsamkeit und das eigene Selbstbewusstsein im Blick hat?!
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Sich selbst zu achten und zu schätzen....
bedeutet doch nicht den Blick auf den Mitmenschen zu verlieren!
Das sind wohl eher Menschen, die sich selbst überschätzen, weil sie vergessen, das sie nur ein Teil der menschlichen Gesellschaft sind!
Je nach Persönlichkeit wird der Selbstwert auf dieser Plattform aber auch in z.T. erheblichem Maße beeinflusst.

Spätestens der Punkt meinen Selbstwert zu überprüfen!

Mich darf annehmen oder ablehnen, wer will. Wer mir suggerieren möchte, ich sei falsch oder minderwertig, den kann ich nicht ernst nehmen.

Macht man aber genau das, an sich, seiner Daseinsberechtigung, seiner Liebenswürdigkeit zweifeln, dann erwägt er schon die Option, sich selbst zu verleugnen.

Das sollte keine Option sein!

Etwas anderes ist es mit Verhalten.
@*****e77

Das ist eine Frage von Entscheidungen.

Gemeinschaft bedingt, dass mindestens zwei Personen etwas möchten.

Einer alleine kann nur noch die Illusion von Gemeinschaft aufrecht erhalten, es findet aber tatsächlich keine statt, wenn nur einer darin vorkommt.

Dann sollte man sich fragen, ob man das tatsächlich für sich noch so möchte oder ob man gerade dabei ist, sich selbst in einer Idee zu verlieren.

Gemeinschaft ist am Ende die Vereinbarkeit von mindestens zwei Egotrips.
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