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Ritualisiertes BDSM, Abschreckend für Newbies?

****ody Mann
11.653 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, es kann schwierig sein, etwas in sich zu fühlen, das von der Norm (der Sexualität) abzuweichen scheint. Machen wir uns nichts vor, gesellschaftlich ist BDSM noch nicht auf ganzer Linie angekommen. Und nicht jeder mag gegen den Strom schwimmen.

Dann wieder steht mancher vor einem Wust an Ritualen und Kodizes, die anders als das übliche Hineinwachsen in die Formen des alltäglichen Miteinanders von Kind auf gelehrt und vermittelt werden, nach einem Sprung in eiskaltes Wasser eines unbekannten Sees bei ungenügender Schwimmkenntnis verlangt, um hineinzugelangen.

Wie ich es irgendwann mittendrin erwähnte, nahm ich vor vielen Jahren an einem Einsteigertreffen eines örtlichen BDSM-Vereins teil, um für mich einen geeigneten Zugang zu ähnlich Orientierten zu bekommen. Ich kann den Besuch dieser Art von Veranstaltung nur empfehlen, denn sie setzte keine Vorkenntnisse voraus und es wurde keine Frage für zu dumm erachtet. Im Gegenteil machte dieser Abend sehr viel Mut, den eigenen Neigungen nachzugehen.
****al Mann
2.823 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich kann heute meine Berührungsängste, die gegenüber dem SM der frühen Achtziger Jahre in den wenigen zugänglichen Darstellungsformen bestanden, auch nicht mehr nachempfinden. Ich weiß heute, dass das nicht repräsentativ war für all die Möglichkeiten, solche grundlegenden Neigungen auszuleben. Damals aber war es für mich entscheidungsbildend, die Sache ganz in die hinterste Ecke meiner Sexualität zu schieben. In den Bereich "Pervers, nicht machbar".

Das war aber eben auch eine ganz andere Zeit, nicht nur was die spärlichen Informationen betraf, sondern auch die öffentliche und wissenschaftliche Meinung. *zwinker*

Ich glaube eben, dass das an sachliche Informationen gelangen Wollen durch andere Formen (Meinungsbilder, Insiderinformationen etc.), die eher den Menschen ansprechen, der in diesem Bereich längst angekommen ist, überlagert wird. [...]
Ich kann auf alle möglichen Wege Diskussionen über Rohrstockdurchmesser und die Farbenvielfalt eines gespankten Hinterns verfolgen, die dem Insider etwas geben. Auch ich habe meine Präferenzen. Der vorsichtig interessierten Person ist das aber u.U. ein zu großer Sprung von einer devoten Sehnsucht zu der so kommunizierten und manchmal auch omnipräsent vermittelten Realität eines Teilbereichs von B, D, S und M.

Kann ich durchaus verstehen, daß Diskussionen über die genannten Rohrstockdurchmesser oder die Feinheiten japanischer Knüpperei erstmal uninteressant sind. Abschreckend wirken sie mMn aber nur, wenn man mit seinen eigenen eher allgemeineren Anfängerfragen so gar keine Antwort erhält, und eher weniger dadurch, daß jemand bei der Vorstellung gleich wieder Reißaus nimmt, jener dünnere oder dickere Rohrstock könne auch von dritten Personen benutzt werden.
Zusätzlich kommt mE hinzu, daß es zwar einen stetigen Nachschub interessierter Neulinge gibt, aber diese Neulinge nach einer Weile über die typischenh Erstfragen hinaus sind und dann eben auch mal was über Kniffe bei der Erzielung besonders eindrücklicher Farbspuren wissen wollen. Also ähnlich wie Grimmes "BDSM-Handbuch" von einer Reihe von Büchern für bestimmte Teilbereiche gefolgt wurde. Bücher für Neulinge und andere Interessierte gab und gibt es aber immer auch noch, vermutlich in den letzten Jahren selbst ohne Berücksichtigung von SoG mehr denn je. (Und da ist nun wieder mein Eindruck, daß die technischen und handwerklichen Details und die eher einladende und optimistische Schilderung der Subkultur von einer Menge von Warnungen und Mahnungen abgelöst worden sind. Daß diese Angst vor der Szene dort also auch schon angelegt ist. Und wenn das die oder der bestimmt sehr wissende XY im so fluffig geschriebenen Anfänger-Ratgeber stehen hat, muss ja etwas dran sein. Also wieder eine neue Generation von Personen, die bereits mit Furcht ankommt, was das für gefährliche Leute mit hinterrücks nötigenden Wünschen und Ritualen sind, nachdem das in den 2000ern schon mal lockerer war. Aber das ist wie gesagt nur ein persönlicher Eindruck.)
Zudem zieht sich ein Teil derer, die schon eine ganze Weile dabei sind, aus der Öffentlichkeit wieder zurück. Sei es, weil sich die Partylandschaft verändert, weil es Generationskonflikte gibt, man schlicht seine Ruhe haben will oder nur nicht jeden Monat in den Foren dieselben Fragen diskutieren möchte.

Wie ich es irgendwann mittendrin erwähnte, nahm ich vor vielen Jahren an einem Einsteigertreffen eines örtlichen BDSM-Vereins teil, um für mich einen geeigneten Zugang zu ähnlich Orientierten zu bekommen. Ich kann den Besuch dieser Art von Veranstaltung nur empfehlen, denn sie setzte keine Vorkenntnisse voraus und es wurde keine Frage für zu dumm erachtet. Im Gegenteil machte dieser Abend sehr viel Mut, den eigenen Neigungen nachzugehen.

Völlige Zustimmung.
*******ssa Frau
5.198 Beiträge
ich gebe lediglich zu bedenken, dass das für neueinsteiger möglicherweise abschreckend sein könnte...

Wie sollen Neueinsteiger die Welt des BDSM und was sie nun aber mal alles beinhaltet aber kennenlernen, wenn man ihnen etwas vorenthalten würde bzw. es überhaupt könnte?

Und wem die von dir genannten Begriffe mit zweierlei Bedeutung nicht guttun, der ist eben falsch in der "Szene". Dann muss ich als Neuling/Interessierter eben sagen "Huch, Sklave erinnert mich aber eher an ganz grausame Zeiten, das ist mir too much" und bleibe in meinen eigenen vier Wänden beim Popohauen und leichten Fesselspielen.
Pophauen und leichte Fesselspiele sind doch auch BDSM.

Ich verstehe nur nicht, wenn eine Userin in ihre eigenen Bedenken nennt, weshalb so aggressiv reagiert wird.

Genau das meine ich mit rauer Atmosphäre. Und abschreckende Wirkung.
****eis Frau
1.258 Beiträge
Die Frage kann ich nicht beantworten.
Aber ich weiß, wie es mir am Anfang ging. Das Ritual des Umlegens vom Halsband half mir in diese besondere Stimmung einzutauchen. Der Alltag verschwand und der Zauber begann.

Jetzt nach vielen Jahren und sehr großer Vertrautheit brauche ich es nicht mehr. Aber ich vermisse es auch nicht.
Doch es schleichen sich andere Rituale ein, ich vermute, der Mensch braucht sie. Allerdings ist ein leeres Ritual ohne Bedeutung uninteressant.
****ody Mann
11.653 Beiträge
Themenersteller 
@****al

Deine Betrachtungen enthalten viel Plausibilität. Es ist aber die Perspektive von jemandem, der sich reflektierend seit längerer Zeit (vermute ich) innerhalb einer Szene, einer Erlebniswelt, wohl auch als Nutzer kommerzieller Veranstaltungen bewegt.

Der Blick darauf kann auch ein anderer sein, wenn er von außen kommt.
*********icht Frau
14.487 Beiträge
es gibt halt doch nicht für alle
jeweils ihr eigenes traum-BDSM

zumindest für die zweifler und nörgler nicht...

schade
****ody Mann
11.653 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde, man sollte unbedingt etwas machen aus seinen Neigungen, sofern es gesunde und legale Wege dafür gibt. Ist ein gutes Rezept für's Glücklichsein, denke ich.
*********icht Frau
14.487 Beiträge
natürlich!

mit dem passenden gegenüber unbedingt!
**zo Frau
1.534 Beiträge
Zitat von ****eis:
Die Frage kann ich nicht beantworten.
Aber ich weiß, wie es mir am Anfang ging. Das Ritual des Umlegens vom Halsband half mir in diese besondere Stimmung einzutauchen. Der Alltag verschwand und der Zauber begann.

Das ist genau das, was die Rituale bewirken sollen. Und auch Bezeichnungen wie "Sklavin", oder selbst "minderwertiges Fickstück" sollen die Phantasie kickstarten.

Sklavin - da denke ich an geschmeidige Beine, umspielt von Seide, niedergeschlagene Augenlider, die angekettete Tänzerin vor dem Thron, Kriegsbeute für den Barbarenhäuptling, Weintrauben, die in Münder gesenkt werden, Gewürze und Sandelholzrauch, eingeölte, glänzende Frauenkörper, die sich an muskulöse Erobererbeine schmiegen, während der Mann sich mit grimmigem Blick auf die Streitaxt stützt. Hach.

Das Problem der Bilder ist jedoch: nicht jedem entsteht dasselbe Szenario im Kopf - und jemand, der ehrenamtlich beim Weißen Ring die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution betreut, hat da mit Sicherheit ganz andere Assoziationen.

Das bedeutet, die Begriffe und Bilder flashen oder flashen nicht. Für jeden Menschen, der sich von einem bestimmten Ritual oder Wort oder Szenario abgestoßen fühlt, gibt es einen anderen, dessen Lenden bei der bloßen Erwähnung schmelzen.


Es ist schlicht unmöglich, bei dem gewaltigen, schillernden Spektrum des BDSM-Komplexes ein "Ritual" zu finden, das alle gleichermaßen anspricht: Petplayer wie Spanker, Dresseure ebenso wie Daddylittles und Goldduscher. Ein bisschen Dresscode, das übliche (unsägliche) schwarze Leder mit Silbernieten am Polster des Andreaskreuzes, ein bisschen Kompromisskonsens, damit wir uns alle einander halbwegs zugehörig fühlen - mehr kann man nicht erwarten.
*********icht Frau
14.487 Beiträge
tja liebe @**zo

wie es Dir so eigen ist
hast Du mit diesem genialen federstreich
eigentlich alles gesagt

und dann noch für ALLE...

ich danke Dir
**zo Frau
1.534 Beiträge
Jetzt werd ich rot.

Aber gerade @****eis wird ja möglicherweise auch gerne von ihrem Achill aus dem Tempel geraubt und sich zu Willen gemacht. * hust *
So wie mein Vorredner @ Nirgal
es beschreibt ist es aus meiner Sicht.
Zitat von **zo:
Zitat von ****eis:
Die Frage kann ich nicht beantworten.
Aber ich weiß, wie es mir am Anfang ging. Das Ritual des Umlegens vom Halsband half mir in diese besondere Stimmung einzutauchen. Der Alltag verschwand und der Zauber begann.

Das ist genau das, was die Rituale bewirken sollen. Und auch Bezeichnungen wie "Sklavin", oder selbst "minderwertiges Fickstück" sollen die Phantasie kickstarten.

Sklavin - da denke ich an geschmeidige Beine, umspielt von Seide, niedergeschlagene Augenlider, die angekettete Tänzerin vor dem Thron, Kriegsbeute für den Barbarenhäuptling, Weintrauben, die in Münder gesenkt werden, Gewürze und Sandelholzrauch, eingeölte, glänzende Frauenkörper, die sich an muskulöse Erobererbeine schmiegen, während der Mann sich mit grimmigem Blick auf die Streitaxt stützt. Hach.

Das Problem der Bilder ist jedoch: nicht jedem entsteht dasselbe Szenario im Kopf - und jemand, der ehrenamtlich beim Weißen Ring die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution betreut, hat da mit Sicherheit ganz andere Assoziationen.

Das bedeutet, die Begriffe und Bilder flashen oder flashen nicht. Für jeden Menschen, der sich von einem bestimmten Ritual oder Wort oder Szenario abgestoßen fühlt, gibt es einen anderen, dessen Lenden bei der bloßen Erwähnung schmelzen.


Es ist schlicht unmöglich, bei dem gewaltigen, schillernden Spektrum des BDSM-Komplexes ein "Ritual" zu finden, das alle gleichermaßen anspricht: Petplayer wie Spanker, Dresseure ebenso wie Daddylittles und Goldduscher. Ein bisschen Dresscode, das übliche (unsägliche) schwarze Leder mit Silbernieten am Polster des Andreaskreuzes, ein bisschen Kompromisskonsens, damit wir uns alle einander halbwegs zugehörig fühlen - mehr kann man nicht erwarten.

Da bekomme ich glatt Lust, die Kampfaxt noch mal aus dem Keller zu holen und mal wieder ein Dorf zu plündern und zu brandschatzen.
@fesselnd und @kailyn
das mit dem Überstülpen ist ja aber nicht nur ein "SM-Ding", grade hier im Joy sieht man das.
Eher ein Mann-Frau-Ding ?? Oder ein "ich-will-es-jemand-rechtmachen"-Ding.
Ich seh da keinen grossen Unterschied zu Paaren, wo der Mann die Frau zu Spielen zu dritt oder viert überredet/bedrängt und sie halt mal mitmacht um nicht als Spielverderberin dazustehen.
Vor meinen ersten Schritten in die BDSM-Welt haben mich diese "Rituale" und "Gehabe" empfindlich gestört und lange davon abgehalten, diese auch zu wagen.

Nach unzähligen Gesprächen mit Beteiligten jeglicher Ausprägung kam ich zu der Erkenntnis, dass manch einer gerade diese benötigt, um ab- beziehungsweise umzuschalten vom Alltag zu der Session.

Es wird auch nicht getan, um ein Klischee zu bedienen, sondern aus einem inneren Bedürfnis heraus. Das Ritual ist der rote Faden, der "hinein" führt und die Sicherheit gibt, wieder heraus zu finden.
Bei manchen war es, das Halsband anlegen und wieder abnehmen; Bei anderen genügte jeweils einen Kuss. Bei manche musste eine Anrede feststehen, bei anderen nicht.

Ich denke daher, dass solange das Bedienen eines Klischees authentisch wirkt, was auch Anfänger bemerken, es nicht unbedingt abschreckend wirkt, allerdings zuerst einmal befremdend.

Ich hatte bisher kein Problem damit, mich auf die jeweiligen Konstellation einzulassen und fand immer einen Kompromiss, mit dem beide Seiten umgehen konnten.
*******987 Frau
8.361 Beiträge
Um mal etwas aufzugreifen, was schon vorher gesagt wurde:
Ich habe einige Jahre lang Karate gemacht. Da kommt man als Neuling auch erstmal in Sportkleidung an, weil man den Anzug noch nicht hat und muss sich dann an dem Ritual mit Hinknien und Verbeugen beteiligen, obwohl man weder genau kapiert, wozu das gut sein soll, noch, was der Trainer da auf Japanisch sagt. Vielleicht hat man es sogar vorher vom Trainer oder von einem Mitglied erzählt bekommen, aber man versteht es trotzdem nicht. Ja, das wirkt irgendwie abschreckend. Das gebe ich zu. Es hat sogar ziemlich lange gedauert, bis ich mich so halbwegs damit abfinden konnte. Aber ich wollte Karate machen und da gehört das halt dazu. Also macht man trotz allem mit. Und dann kauft man irgendwann seinen Anzug und fühlt sich nicht mehr ganz so außen vor. Und wenn man dann den ersten Gurt geschafft hat, dann ist man nicht mehr der "Neuling". Und wenn dann jemand neues kommt, dann merkt man, wie "weit" man schon ist, obwohl natürlich klar ist, dass man noch am Anfang steht.

Natürlich gibt es im Bdsm auch Dinge, die einen zuerst abschrecken, aber wenn man Teil dessen sein möchte, dann muss man halt akzeptieren, dass es auch diese Sachen gibt. Der Vorteil gegenüber Karate ist: man muss selber nicht mitmachen, wenn einem ein Ritual oder eine Praktik nicht gefällt.
In Karate wirst Du angeleitet. Es gibt klare Regeln und ausgebildete Trainer.

Beim BDSM ist einerseits alles individuell....wird von Laien ausgeführt...andererseits ist es sehr festgelegt. Sich da zu orientieren ist nicht leicht.
****ody Mann
11.653 Beiträge
Themenersteller 
Ich lehne es grundlegend ab, das Ausleben meiner Neigungen mit der Teilnahme an einer Sportart zu vergleichen. Sorry, aber BDSM ist für mich mehr und grundlegend Teil meiner Sexualität. Kein Hobby, kein Freizeitvergnügen!

Es ist wirklich so, dass wenn man die hoch erscheinende Schwelle überschritten hat, dahinter sich sympathische Leute auftun. Vielleicht ist es wichtig, Menschen kennenzulernen, die über Tellerränder hinwegschauen und zu Empathie fähig sind und die sich nicht vordergründig nur über ihren Kink definieren.
**zo Frau
1.534 Beiträge
Zitat von *****sei:
In Karate wirst Du angeleitet. Es gibt klare Regeln und ausgebildete Trainer.

Beim BDSM ist einerseits alles individuell....wird von Laien ausgeführt...andererseits ist es sehr festgelegt. Sich da zu orientieren ist nicht leicht.

Im Karate sind kata, Techniken, Termini und Etikette präskriptiv. Mae-geri wird so und nur genau so ausgeführt, or else.

Im BDSM sind die Termini deskriptiv. Jemand, der so oder so tut, wird als Petplayer bezeichnet. Das, was die Jungs da drüben machen, ist vermutlich Spanking mit Schulmädchenfetisch und Perücke. Das soll bei der Orientierung, der Differenzierung und dem Finden von Gleichgesinnten helfen, ist aber keine Vorschrift.

Niemand sagt, "wenn Du eine echte Petplayerin sein willst, musst Du dies oder jenes tun". Es heißt: "wenn Du dies und jenes tust, fällt das, was Du tust, unter 'Petplay'".


Das ist mitunter sehr nützlich. Ist ja blöd, eine generelle Anzeige zu schreiben, "suche BDSM-Menschen", und dann ist derjenige ein Sub mit Flogging- und Keuschhaltungsneigungen, wo man doch eigentlich einen Dom für 24/7-D/s gesucht hat.
Das kommt aber in vielen Diskussionen anders rüber.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ein Beispiel,
das noch nie abschreckte. Zu meinen Ritualen gehört der Kuss auf das dritte Auge in der Stirnmitte als Beweis des Respekts vor der Sub.
DAS BDSM gibt’s so gesehen nicht, es gibt nur MEIN BDSM. Individuell, auf mich und die jeweilige Partnerin angepasst.Es gibt auch kein „richtiges“ oder „falsches“ BDSM, eben sowenig ein „Echtes“ oder „unechtes“.
Sicher, es gibt gewisse Dinge, die einem Physik und Physiologie schlicht vorgeben, aber da denke ich, das war nicht der Ansatz des Starters.
In meinen Anfängen, die nun schon etliche Jahrzehnte zurückliegen, hatten wir „Anfänger“ schlicht das „Problem“ das es keine irgendwie gearteten Hinweise gab. Man musste sieh die Kenntnisse entweder mühsam selbst erarbeiten (inc. Der Fehler und Fastkatastrophen) oder hatte das große Glück jemanden zu treffen der bereit war seine Kenntnisse zu teilen, was nun aber NICHT hieß das es nur auf EINE Methode gut und richtig war. Ergänzend muss ich hinzufügen das es sich dabei meist um rein technische Tipps handelte.
Leider musste ich aber feststellen das grade die die Herren „Dom“ es heute für eine Unverschämtheit halten wenn jemand nen freundlichen Hinweis gibt, schließlich kam man(n) ja schon als fertig gebackener Dom auf die Welt und der technische Kram.. ja nun, soll Sub sich nicht so anstellen.

Was nun „Rituale“ und „festgeschriebene Methoden“ angeht, es gibt in absolut jeder Gruppe mindestens einen der die Weisheit mit dem großen Löffel gefressen hat und von daher der Inhaber der alleinig selig machenden Art und Weise ist, etwas zu praktizieren. Meist sind diese Menschen dann auch gleichzeitig die Verfasser des großen, geheimen Domhandbuches oder sie wissen wo selbiges zu finden ist, nur BDSM beginnt im Kopf, nicht im Kleiderschrank und schon gar nicht auf einem nicht existierenden Stück Papier

Auch in meinem Bekanntenkreis habe ich Menschen erlebt die ohne gewisse „Rituale“ oder „Ornate“ noch nicht einmal ansatzweise in der Lage waren eine Session auch nur in Erwägung zu ziehen, bestes Beispiel ein „Kollege“ der ohne seine Lederjeans kein Dom sein konnte. Seine Begründung auf meine Frage: „Wie soll Sub sonst wissen das ich DOM bin“ Seine „Sub“ konnte ohne Halsband auch niemals Sub sein, mit war sie das liebste Mädel auf der Welt, ohne eine Kratzbürste vor dem Herrn...

Schade das wohl kein neugieriger „Vanilla“ oder ein (noch) unsicherer Beginner diese Zeilen lesen wird, ich hätte für die nen schlauen Rat: Lesen, aber im Stil wie man die Zeitung mit dem dicken roten Namensbalken liest (nicht alles glauben was da steht), überlegen ob einen das vielleicht interessieren könnte und sich dann die Restinfo aus verifizierten Quellen beschaffen. Festgeschriebene Rituale sind etwas für Menschen die es nicht besser wissen (wollen)
****ody Mann
11.653 Beiträge
Themenersteller 
@*******osny Danke!
****el Paar
76 Beiträge
Sie schreibt
Abschreckend jetzt nicht gerade , aber ich bin auch nicht der Typ der StandardTänze tanzen kann, allerdings bin ich eine Frau die als erste auf der Tanzfläche steht , die sich der Musik hingibt und sie in Bewegung umsetzen kann, Sex hat sehr viel mit tanzen zu tun , ich bin der ich lasse mich fallen Typ, es gibt aber eben auch den ich brauch jetzt erstmal eine Gebrauchsanweisung Typ .
Ich probiere und sortiere , ich denke für mich ist es wesentlich wichtiger wss mein Dom für mich darstellt, als was er an Spielzeug so mitbringt.
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