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Radio-Sendung zum Thema "Sexual-Assistenz"24
Ich hatte Ende Juli ein Interview in einem Hotel in Wien.
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Sexual Assistenz

Gefühle
Erstmal ein großes Kompliment an dich, Findecano, und alle anderen, die hier total nett und einfühlsam diskutieren.

Ja, wie war es? Ich hatte den Assistenten durch das Internet ausfindig gemacht. Ein paar E-Mails und Telefonate, dann hat er uns besucht. Wir haben erst einen Kaffee zusammen getrunken und uns ein bisschen kennen gelernt, um abzuschätzen, ob wir uns sympathisch finden.

Wir haben offen mit dem Typ über unsere Probleme gesprochen. Ich denke, dass es eine Grundvoraussetzung damit alles in vertrauensvoller Atmosphäre abläuft. Dann sind wir alle drei ins Bett. Meine Frau war erst skeptisch, aber dann fand sie ihn auch sehr nett.

Meine Frau hat mich gestreichelt und der Assistent meine Frau bis sie richtig nass war. Ich kann das leider nicht wegen meiner Behinderung. dann hat sich auf mich gesetzt und der Assistent hat meinen sich Schwanz bei ihr reingesteckt. Es war für mich ein komisches Gefühl dass ein fremder Mann mich anfasst, aber irgendwie trotzdem unheimlich schön, denn wir hatten schon lange nicht mehr zusammen geschlafen.

Dann hat er meiner Frau unter den Po gefasst und sie bei den Bewegungen unterstützt und sie dabei gleichzeitig am Kitzler gestreichelt. Ich habe dann abgespritzt.

Als er wieder weg war, haben wir uns unterhalten und waren beide der Meinung, das ist ein total schöner Nachmittag war.

Bei seinem letzten Besuch bei uns wollte meine Frau gerne mit ihm schlafen. Das klappte aber nicht richtig irgendwie.

Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig, denn ich weiß, dass meine Frau mich liebt. Auf der anderen Seite freue ich mich, wenn es auch schön für sie ist und wir beide Sex genießen können.

Ach noch was: er hat übrigens einen Beruf, mit dem er sein Geld verdient, lediglich das Fahrgeld haben wir ihm erstattet und jeder Euro ist es wert.

Liebe Grüße
ferero
@der_tuppes
Ich war Patient in einem Krankenhaus. Eine Mitpatientin, sehr Behindert. (...) Soweit so gut, ich fing sie an zu streicheln, und dann passierte es. Eine Krankenschwester kam ins Zimmer. (...) wenn sie fünf minuten später gekommen wäre würde ich evtl. jetzt nicht hier sitzen sondern im Knast.

Dann hast du uns etwas verschwiegen, denn es ist nicht ungesetzlich, dass Menschen Sex haben, auch nicht mit schwerer körperlicher Behinderung. Es ist auch nicht ungesetzlich in einem Krankenhaus Sex zu haben. Es verstößt höchstens gegen die Hausordnung, oder? Knast gibt's dafür nicht.

Was also war da so ungesetzlich, dass dir gar das Gefängnis drohte?

fragt
Chennai
*******hen Frau
760 Beiträge
also, zunächst mal Hut ab, Ferero, ich finde es toll dass ihr so mutig seid und euch Hilfe holt!

@*******pes, also so lange deine Mitpatientin nicht Entmündigt war gibt es überhaupt keinen Grund zu vermuten dass du etwas ungesetzliches getan haben könntest.
Allein schon, dass du denkst, sexuelle Handlungen mit Behinderten seien strafbar läßt mich schockiert zurück...

@******ano und fishandchips:
Das Thema Sex unter Behinderten, vor allem in Pflege- und Behinderteneinrichtungen ist ein hochgradig sensibles. Generell (siehe das beispiel mit der_tuppes) ist es in der Gesellschaft scheinbar immer noch nicht richtig angekommen, dass auch behinderte Menschen körperliche Lust empfinden und diese auch befriedigen wollen. Durch den verschämten Umgang mit diesem Thema kommt es immer wieder zu unerwünschten Zwischenfällen. Ich arbeite selbst seit 10 Jahren mit Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichster Ausprägung und stelle immer wieder fest, dass gerade in Wohneinrichtungen für gesitig behinderte Menschen Sex und sexuelle Handlungen als eine Art "Währung" gebraucht werden, frei nach dem Motto "Wenn ich ihn mal reinstecken darf, teile ich meine Cola mit dir".
Das ist erschreckend und man wundert sich woran so ein Verhalten begründet ist? Mangelnde Aufklärung?
Ich glaube für solche Menschen ist die Idee der Assistenz auch nicht entstanden und auch nicht für die angeführten Beispiele der alleinstehenden Männer. (in diesem Falle handelt es sich dann wirlich und ausnahmlos um Protitution)

Vielmehr steckt hinter der Idee eben die Unterstützung eines Paares beim Geschlechtsverkehr. Im Falle von Ferero wurde das schön beschrieben, allerdings glaube ich, dass wenn die Frau Sex mit dem Assistenten hätte, auch schon wieder die Grenze zur Protituion überschritten wäre, so die beiden den Assistenten für seine Handlungen bezahlten.

Aber in meinem Verständnis geht es bei der Sexuellen Assistenz wirklich nur um die helfende Unterstützung. Im Prinzip müßte der Assistent Fereros Hand so führen dass seine Frau "geil" wird und nicht der Assistent dürfte sie streicheln.
Es ist wichtig, dass hier klare Grenzen gezogen werden um eine Vermischung mit Prostitution und damit dieses gewisse "Geschmäckle" der Sache zu vermeiden.

Ich finde es gut, dass es Leute gibt die sich ernsthaft dieser Aufgabe widmen!
Knast ???
Die Behauptung das ich deswegen in den Knast gehe war schon übertrieben von mir.
Ich hatte nur Angst das mir das falsch ausgelegt worden wäre, nämlich das ich die Situation ausgenutzt hätte.

lg
der Tuppes
Die Resonanz
Ich habe hier scheinbar ganz unbewußt ein wichtiges und von starkem Interesse geprägtes Thema angesprochen.

Sehe ich doch gerade, dass in der kurzen Zeit dieses Thema schon 603 mal aufgerufen worden ist.

Allerdings leider "nur" 28 Postings.

Daher stellt sich mir die Frage, wieviel Menschen sind hier die mit einer Behinderung leben und ggfs. sich vielleicht auch z.B. durch den Mut von ferero angesprochen fühlen, um Ihre Meinung, Gefühle, Wünsche, Sehnsüchte, Probleme, Missbrauch, Ärger, Freude usw...uns mitteilen wollen.

Freue mich über Eure Beiträge.

Vielleicht so spinne ich jetzt mal weiter, kann man das dann sogar zum Anlaß nehmen, um Hilfe zu leisten, das Thema auch der weiteren Öffentlichkeit näher zu bringen, gar ein Netzwerk gründen für die Hilfe und Information von Betroffenen um auch diesen Menschen Freude im Umgang und Akzeptanz bei der Sexualtität geben zu können.

In diesem Sinne....
Sexual Assistenz versus Prostitution
@ juwelchen

Ja, diese Problematik hat uns auch beschäftigt. Wir haben bisher immer gerne Sexual-Assistenz in Anspruch genommen. Was wir nicht wollen, ist Prostitution. Im Vordergrund müssen immer Gefühle, Zuneigung, Liebe stehen und nicht allein die körperliche Befriedigung.

Bei der Prostitution hingegen ist die Sache auf die körperliche Befriedigung fokussiert und somit auf die Bezahlung selbiger.

In unserem Fall ist es so, dass ich meine Frau streichele (so gut es eben geht) bis sie richtig heiß ist. Wenn der Assistent nicht da ist, gehen wir oral natürlich weiter. Wenn wir beide Lust aufeinander haben, hilft uns der Assistent beim G V.

Neu für uns beide ist, dass sie danach immernoch heiß ist, während ich mein Pulver verschossen habe. Sie möchte dann eben mehr und da kann der Assistent helfen.

Meine Frau ist katholisch erzogen worden, für sie hatte Sexualität immer etwas schmutziges an sich und spielte sich nur im Dunkeln ab nur mit der Absicht, Kinder zu bekommen.

Sie wundert sich mittlerweile über sich selber, wie sehr sie durch die Erfahrungen mit dem Assistenten aufgeschlossener gegenüber Sexualität geworden ist. Sie hätte sich früher niemals vorstellen können, mit einem anderen Mann als ihrem eigenen zu schlafen. Mittlerweile genießt sie ihre Körperlichkeit.

Und das ist auch gut so, denn es kommt auch mir zugute. Deshalb akzeptiere ich auf Ihren Wunsch, mal mit einem anderen Mann Sex zu haben. Genauso wie sie es inzwischen auch akzeptieren würde, bin ich mit einer anderen Frau Sex haben würde.

Denn wir lieben uns und würden uns wegen einem/einer anderen niemals trennen.

Liebe Grüße
ferero
Prostitution oder nicht?
Mir als "soft" Helfer *g* Ist es eigentlich völlig egal ob man es Prositiution nenn oder nicht, aber ein Jemand der z.B. einem behinderten Pärchen beim Sex hilft, ohne aktiv im Geschehen (GV,AV,OV oder so) eingreift, der hilft und prostituiert sich nicht.

Wenn Jamand anderer Meinung ist, auch einer bezahlten Tätigkeit nachgeht und dann noch glaubt dass er sich nicht prostituiert, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen oder er wird es anders sehen wenn er reif genug ist um sich "Erwachsen" zu nennen.

LG
Alf
naja
Jemand der z.B. einem behinderten Pärchen beim Sex hilft, ohne aktiv im Geschehen (GV,AV,OV oder so) eingreift, der hilft und prostituiert sich nicht.
Das ist falsch, denn Prositution definiert sich wie folgt:

"Prostitution bezeichnet die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt."
(Zitat aus einer beliebten Online-Enzyklopädie)

Und da ist egal, ob die Handlung an einem Mann, einer Frau, einem homo- oder einem heterosexuellen Menschen, an einem Rollstuhlfahrer oder wem auch immer vorgenommen wird.

Wichtig ist:
1. sexuelle Handlung
2. gegen Entgelt

Wenn Jamand anderer Meinung ist, auch einer bezahlten Tätigkeit nachgeht und dann noch glaubt dass er sich nicht prostituiert, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen
S.o.
Alle nichsexuellen Handlungen gegen Bezahlung sind per Definition keine Prostitution.

Aber abgesehen davon - was ist so schlimm daran, dass das Prostitution ist? Es ist dein Job, egal wie du es nennst. Und wenn er dir gefällt, um so besser.

Gruß
Ch.
Ist es nicht...
... völlig egal, wie man es nennt?

Es ging mir nicht um eine Namensbezeichnung und oder Bezahlung.

Sondern es geht mir darum Menschen zu helfen, die alleine nicht klar kommen.

Wenn wir hier nun über selbe Thematik reden würden, aber mal den Sex aussen vor lassen. Dann wäre es komischerweise für viele wieder verständlich, wenn es um Hilfe für Behinderte geht.

Sobald wir dann wieder über Sex reden, wohl gemerkt aber immer noch über Hilfe, dann wird wieder abgewogen, oder von Prostitution gesprochen oder dem ganzen einen negativen Touch gegeben.

Ich verstehe das nicht.

Können sich einige Menschen einfach nicht in die Gefühle anderer Menschen hinein denken?
@Findecano
Hallo Findecano,

ich finde nicht, dass dem Ganzen ein negativer Touch verliehen wird, nur weil das Wort Prostitution benutzt wird. Negativ wird es erst, wenn ein Mensch sich zusätzlich abfällig darüber äußert.

Dieser Zweig der Diskussion hat sich ergeben, weil es einigen Menschen offenbar ein Bedürfnis ist, das Kind beim Namen zu nennen - oder diesen Namen scharf zu kritisieren. Und ich gebe zu, wenn eine falsche Angabe in einem Forumsbeitrag auftaucht und ich es besser weiß, dann gebe ich gerne meine Meinung wieder.

Unkommentierte Unwahrheiten werden sonst gern als wahr angenommen. Und das ist nicht gut.

Dass es dir nicht zwingend um bezahlte Unterstützung ging, ist offensichtlich. Dein Beitrag hat also im ursprünglichen Sinne nichts mit Prostitution zu tun. Sobald aber Bezahlung dazukommt, liegt der Fall anders. Und das wollten einige Menschen (so auch ich) eben auch klären.

Und ich will das Thema jetzt gerne wieder allgemein diskutieren.
*g*

Viele Grüße
Chennai
Gefühle - Liebe - Erotik
Leider scheinen hier zu wenig Betroffene bzw. Behinderte zu sein und äußern sich nicht.

Bei der ganzen bisherigen Diskussion ging es vornehmlich um den Sex oder die Prostitution und die Bezahlung.

Ich vermisse nach wie vor, die oben genannten drei Begriffe.

Denn ich denke, dass die Menschen einfach auch eine schier grenzenlose Sehnsucht nach Liebe habe, weil Sie auf Grund der Behinderung diese bisher nicht erfahren durften. Und wenn es mir um die Hilfe oder deren Angebot ging, dann in erster Linie um ganz liebevolle.
Also sehr gefühlsbezogen und behutsam und an den Menschen denkend!!!
Zur Hilfe und Erfüllung und Beseitigung des Mangels an Liebe.
Dazu gehört enger Körperkontakt und das Durchleben von Gefühlen, soweit diese dann möglich sind.
Der Helfende soll in erster Linie fast ausschließlich an den Betroffenen denken und nicht an sich oder seine Ausgaben und Einnahmen.

Wir, die schon mal so richtig verliebt waren und auch viele Erfahrungen in der Erotik und beim Sex hatten, können sich wahrscheinlich unschwer vorstellen, wie schwer der Verzicht, oder die Hemmschwelle zur Annahme von Hilfe, sein müssen.

Ich würde jedenfalls gerne helfen, aber auch ich hätte gewisse Hemmungen und Ängste, mich dann richtig zu verhalten.

So ihr lieben, das soll nun reichen.
Also sehr gefühlsbezogen und behutsam und an den Menschen denkend!!!
Zur Hilfe und Erfüllung und Beseitigung des Mangels an Liebe.
Dazu gehört enger Körperkontakt und das Durchleben von Gefühlen, soweit diese dann möglich sind.
Hm, ich bin nicht behindert (zumindest nicht in dem Sinne, wie es zu dem Thread passen würde). Trotzdem möchte ich dazu auch noch einmal antworten.

Menschen sind ja vielfältig in ihren Eigenschaften, ihren Wünschen und Bedürfnissen. Vielleicht geht es anderen Menschen nicht so wie dir. Vielleicht haben andere Menschen den gefühlsbezogenen, behutsamen Umgang miteinander, ohne dass Sexualität erlebt werden muss - ob mit Hilfe von Dritten oder nicht.

Ich selbst habe schon geliebt, ohne mit diesem Menschen sexuell zu werden. Nähe spielte sich da ganz anders ab und war dadurch nicht etwa schlecht, sondern im Gegenteil ganz groß.

Es mag anderen genauso gehen, ganz gleich ob mit Behinderung oder ohne.

Und jemanden zur Unterstützung einzuladen, ist sicher ein ganz ungewöhnliches "Experiment". Das wagen nicht viele, daher wohl so wenige Antworten.

Viele Grüße
Chennai
Sex und Liebe
Hallo zusammen,

wir hatten ja schon ein paarmal über unsere Erfahrungen berichtet. Zur neuen Fragestellung von findecano nur kurz folgendes:

Wir sind sicher in einer besonderen Situation. Das Thema Liebe stellt sich für uns nicht, denn wir lieben uns wirklich sehr. Da sind allein stehende Menschen sicherlich schlechter dran. Wir wollen auch nicht, dass sich jemand von uns in den/die Sexual Assistenten/in verliebt. Es muss auf Sex beschränkt bleiben.

Aber es war zugegebenermaßen nicht einfach, jemand fremdes um Hilfe zu bitten und wir beide sehen auch die Gefahr, sich in den "Helfer" zu verlieben. Wir reden halt darüber und bisher ist diese Gefahr nicht aufgetreten.

Unseres Erachtens sind Männer dafür weniger anfällig, weil sie wahrscheinlich Sex und Liebe besser trennen können.

So viel fürs erste
ferero
****a_S Frau
3.135 Beiträge
Gerade heute morgen
sah ich im Fernsehen eine Talk-Runde zum Thema "Sexualität im Alter".
U.a. war ein Psychologe dabei, der über den Bedarf und die Bedürfnisse von Heiminsassen berichtete.

Ich gestehe, da bisher nicht viel drüber nachgedacht zu haben, doch diese Diskussion hat mir viele Denkanstösse gegeben!

Dass dieses Thema hier sowohl mutig als auch einfühlsam behandelt wird, verdient Respekt und Anerkennung !

Mit liebem Gruss,
Clara
**ja Frau
2.892 Beiträge
das thema ist eine riesige gradwanderung

und wird in der behindertenpädagogik auch rauf und runter diskutiert....


schade das auch noch im Jahr 2009 Menschen abhängig sind von dem Urteil und der Meinungen anderer Menschen, die nicht mal Betroffene sind.

Man ist veraten und verkauft als Mensch ....

ob nun in der Einrichtung für Senioren, die horrende Summen für wohnen der unangenehmen Art nehmen, mit der Arroganz, Menschen die älter sind als Sie selbst sind vorzuschreiben, was Sie zutun und zulassen haben ( ob sexuell oder in anderen Bereichen )

Behinderten Menschen in Einrichtungen zum wohnen, geht es da sicherlich ähnlich.

Man stelle sich als gesunder Mensch bitte mal vor, es käme da ein sogenannter ( selberernannter ) Experte in die Wohnung um uns zusagen Sex ja oder nein, mit jemandem zusammen leben ja oder nein, Tür zumachen ja oder nein, man hat Rechte, ja aber welche sagt einem der Experte.

*panik* nicht mal wehren könnte man sich

mag jeder Leser selbst entscheiden was Er / Sie wählen würde.

Klar brauchen diese Menschen Hilfe, aber bestimmt keine Bevormundung
@**ja


zum glück treffen deine beschreibungen auf die behindertenpädagogik der letzten 10 jahre so aber nicht mehr zu.
da geht es um absolut fortschrittliche gedanken - selbstbestimmung in sozialer integration ist das schlagwort !

womit du recht hast : in der praxis ist das so ! leider....

und in diesem falle muss ich sagen : zum glück gibt es eben den wissenschaftlichen zweig mit den "experten" und den leuten, die dann in der praxis arbeiten. denn das wird dazu führen, dass dieses fortschrittliche denken auch in der praxis einzug hält.

der personenkreis, von dem ich gesprochen habe, ist leider mit der derzeiten lage in den einrichtungen überhaupt nicht in der lage dazu selbst etwas zu sagen. aber das hatte ich nicht gut geheißen !

wo hast du etwas von bevormundung im bezug auf die wissenschaft "behindertenpädagogik" rausgelesen ?


lg,
fishandchips
**ja Frau
2.892 Beiträge
bedingt durch den Satz
und wird in der behindertenpädagogik auch rauf und runter diskutiert....

aber nicht nur deshalb ,in politischen Diskussionen um das Thema Senioreneinrichtungen, bei Beiträgen die sich um das Thema drehen.
Immer derselbe Tenor , ja es müsste, sollte anders laufen, ja wir bräuchten mehr Personal, ja das vorhandene Personal ist überfordert ...... und dann das große Aber

Kostet zu viel, kein Geld da, organisatorisch nicht möglich u.v.m.

Nur solange es keinen dieser Menschen betrifft die genau das entscheiden, das kein Geld dafür da ist, wird sich wenig bis garnichts verändern .......... leider

Dich persönlich meine ich damit überhaupt nicht @ fishandchips

sorry falls das so rüber kam
zur Fernsehdiskussion
Gerade heute morgen sah ich im Fernsehen eine Talk-Runde zum Thema "Sexualität im Alter". U.a. war ein Psychologe dabei, der über den Bedarf und die Bedürfnisse von Heiminsassen berichtete.
Ja, das war west.art am Sonntag auf WDR. Hab nur einen Teil sehen können, aber es war eine sehr informative Sendung und erinnerte in Teilen auch an die Diskussion hier. Auch wenn es vornehmlich um Sexualität im Alter ging, wurde auch körperliche Behinderung angesprochen. Z.B. der Fall zweier Verliebter, die sich nur mit heimlicher Unterstützung von Pflegepersonal einander nah kommen können.

Leider wird die Sonntagssendung nicht wiederholt. Zumindest schreibt der WDR im Netz nichts davon.

Aber das WDR-Archiv hat noch Infos:
http://www.wdr.de/tv/west-art/sendungsarchiv080309/index_so.phtml

Gruß
Chennai
*******a_rp Frau
8 Beiträge
Sexualbegleitung und Sexualassistenz
Per Zufall bin ich gerade in dieses Thema geraten. In den letzten Wochen war ich öfters auf der Internetseite eines Institutes was sich mit der sexuellen Selbstbestimmung von Behinderten befaßt. Dort gibt es auch Tantraseminare zum Thema Versöhnung mit dem Körper für alle.

Ich war begeistert wie offen dort diesesThema angegangen wird, da ich eine positive Entwicklung gegenüber meiner Tätigkeit in der Behindertenarbeit von vor 20 Jahren wahrgenommen habe. In diesem Institut gibt es Gästezimmer und Seminare, eine kompetente Unterstützung wird angeboten.
**ja Frau
2.892 Beiträge
hier evtl. interessante Filmbeiträge zu Sex im Alter

http://www.arte.tv/de/sex-im-alter/1391772,CmC=1393902.html
@ saturnia
Bei diesem Institut sind wir auch schon zu einem Wochenend-Seminar gewesen und bei Tantra mitgemacht. Das Institut ist eine wirklich gute Einrichtung. Es fand dort alles in harmonischer Atmosphäre statt, jedoch hat es uns bei unserer Problemstellung nicht so richtig weitergeholfen.

Es kommt halt auf die Zielsetzung an.
ferero Institut
Hi ihr lieben,

welches Institut ist das? Gibt es einen Link dafür?
Welche Seminar bieten die an?
Hallo Findecano,

ich denke, da ist das "Institut zur Selbstbestimmung Behinderter" gemeint. Die haben auch einen Bereich zur Sexualbegleitung (was vermutlich etwas anderes ist als Assistenz).

Da Links hier ja nicht immer erlaubt sind, suche in einer Suchmaschine deiner Wahl einfach nach "ISBB Trebel".

Viele Grüße
Ch
@findecano
Ja chennai hat recht. Genau bei diesem Institut wollen wir übers Wochenende, aber wie gesagt, es hat uns nicht so viel gebracht.

Der Leiter des Instituts ist selber querschnittsgelähmt und Diplom-Psychologe. Sie veranstalten dort regelmäßig Wochenend Veranstaltungen. Wir beide werden aber nicht mehr hinfahren, weil das Institut sehr abgelegen ist (bei Uelzen) und mit der Bundesbahn nur schlecht erreichbar ist.

Liebe Grüße
ferero
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