Multiple Sklerose (MS)

mit Medikamenten ohne dass sowas vom Doc gutgeheissen wird.
Ich denke, dass Ihr in der veränderten Situation zunächst einmal seeeehr viel Geduld aufbringen solltet. Zwingt Euch nicht zu so etwas wie Lust, das kann man nicht erzwingen. Beobachtet gut und genau sobald sich an irgendeiner Ecke sowas wie Lust andeutet und erarbeitet solche Situationen.
Zunächst gilt es auch sicher, dem Hammer [ M S ] zu verarbeiten, und zwar für beide Teile. Versucht dabei, wirklich ehrlich und echt zueinander zu sein.
Denkt dran: das muss Euer neues Fundament werden, denn die Krankheit ist da und geht nicht mehr weg, man kann nur gut oder schlecht damit leben und je besser Ihr's jetzt angeht, desto besser wird Euer zukünftiges Fundament und das braucht Ihr bitter nötig, denn niemand weis, was da für ein Gebilde drauf kommt.
Ich wünsch Euch dazu nur das Beste

Weißt du/wisst Ihr den um welche Form der MS sich bei deiner Freundin handelt?
Wenn es sich um eine der leichteren Formen handelt, denke ich das sich das nach einem erneutem Schub/nach der Rehabilitierung dieser wieder geben kann und Sie auch wieder mehr Lust hat Ihre Sexualität auszuleben oder neu kennenzulernen!
Lass Ihr Zeit. Verwöhn sie doch mal mit einer schönen Ganzkörper-Öl-Massage, vielleicht bekommt Sie dadurch auch schon wieder mehr lust auf Zärtlichkeiten!

MFG

Das Interferon was auch deine Freundin bekommt wird seid den 70 ern getestet und inzwischen ist bekannt, dass es sich für die Therapie hervorragend eignet. Außer leichten grippalen Syptomen und lokalen Hautreizungen an der Injektionsstelle sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt.

Hab aber diesen Text im Internet gefunden:

Nicht selten im Verlauf der MS: Sexuelle Störungen
Dem Zentralen Nervensystem kommt auch in Hinblick auf unser Liebesleben eine bedeutende Rolle zu. Durch Funktionsstörungen bestimmter Nervenbahnen oder Zentren, vor allem wenn sie sich im Rückenmark abspielen oder das autonome Nervensystem betreffen, kann das Sexualleben beeinträchtigt werden. Dies betrifft vor allem MS-Kranke, bei denen Bewegungsstörungen oder ein vermindertes Empfindungsvermögen im Unterleibsbereich besteht. Auch Blasenprobleme können zu sexuellen Störungen führen.

Eine Mehrzahl der Patienten ist davon betroffen. Laut Studien berichten bis zu 90 Prozent der männlichen Patienten und bis zu 80 Prozent der weiblichen Betroffenen von „krankheitsbedingten“ Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr.

Bedacht werden muss, wie oft bei solchen heiklen, mit Scham verbundenen Themen, dass Daten und Statistiken kritisch betrachtet werden sollten.
Es gibt sicherlich Patienten, die ihrem Arzt nichts von ihren sexuellen Problemen erzählen, da die Hemmschwelle gerade in diesem Bereich sehr groß ist. Andererseits sind Störungen sexueller Art bei MS-Kranken, wie auch bei gesunden Menschen oft auf psychische Probleme zurückzuführen.
Eine chronische Erkrankung wie die Multiple Sklerose führt oft zu reaktiven Depressionen, die eine normale Reaktion auf ein einschneidendes Ereignis wie das Auftreten einer schweren Erkrankung bedeuten, sich aber genauso negativ auf die Stimmung auswirken wie andere Depressionen. Chronifizierung und mögliche Behinderungen reduzieren oft das Selbstwertgefühl der Patienten. Sie fühlen sich nicht mehr attraktiv oder begehrenswert und leiden unter Versagensängsten, weil sie sich ihrer Körperfunktionen nicht mehr sicher sind. Zumindest im Anfangsstadium lässt sich kaum unterscheiden, ob Veränderungen der Potenz oder Libidostörungen eine organische oder eine psychische Ursache haben. Psychische Störungen wie Depressionen sind oft auch verursacht durch hirnorganische Veränderungen, wie sie bei der MS natürlich bestehen.

Daneben steht fest: MS kann organisch bedingte sexuelle Störungen auslösen. Typisch ist eine verminderte Gefühls- und Orgasmusfähigkeit, Erektions- und Ejakulationsstörungen. Auch Überempfindlichkeiten von Vagina und Klitoris oder eine trockene Vagina sind nicht selten. Ebenso können schmerzhafte Muskelverspannungen und die verstärkte Müdigkeit das Lustempfinden deutlich mindern. Hinzu kommt, dass einige Medikamente als Nebenwirkung das sexuelle Verlangen herabsetzen.

Gerade im Bereich der Sexualität ist das Verständnis des Partners ungeheuer wichtig. Erkrankt der Freund oder die Freundin, der Ehemann oder die Ehefrau an Multipler Sklerose, dann hat dies immer Auswirkungen auf ihre Beziehung. Häufig versucht der gesunde Partner die Rolle des Pflegers zu übernehmen, behandelt ihn überfürsorglich, so dass ein gleichberechtigtes Partnerschaftsgefühl beidseits verloren gehen kann. Auch das kann sich negativ auf das Sexualleben auswirken. Um Probleme aus der Welt zu schaffen und gegebenenfalls neue Wege in der Sexualität zu bestreiten, ist das offene, ehrliche und liebevolle Gespräch unerlässlich. Auch sollte man sich nicht scheuen, im Zweifelsfall die Hilfe eines Sexualtherapeuten in Anspruch zu nehmen.


Und ich denke es liegt auf keinen Fall an dir das deine Freundin weniger Lust hat an vorher!!!

als männlicher Betroffener outen!

Hallo Speedy!

Ich bin seit über 15 Jahren daran erkrankt, weiß aber erst seit Anfang 2005 definitiv davon.
Trotzdem ist es mir eigendlich nicht möglich Dir oder gar deiner Partnerin einen sinnvollen Rat zu geben. Ich kann auch heute noch nicht sagen, ob meine gelegentlichen Erektionsprobleme an der Krankheit oder an der Psyche liegt. Organisch ist auch bei mir alles ok.
Zum Glück habe auch ich eine Partnerin die bestens mit meiner Krankheit umgeht was wiederum mir sehr hilft.
Die schnellere Ermüdung wird dadurch umgangen das wir das Vorspiel intensiver gestalten. Und, das kommt Ihr wiederum zu gute. Es ist nicht jeder Tag gleich aber wir achten darauf das es auch Wochenenden gibt wo ich den ganzen Tag kaum körperliche Belastungen ausgesetzt bin und so meine Kräfte für eine heiße Nacht aufhebe.

Ich weiß, das Dir mein Beitrag nicht viel weiterhilft. Es gibt leider kein Patentrezept.
Aber ich möchte Dir damit sagen, das es immer einem Weg gibt. Man muß aber einiges probieren bis man seinen gefunden hat.

Laßt Euch nur nicht durch das Gespenst "MS" beherschen.

Antwort von SpeedyNRW:

(haben Deine falsch positionierte Antwort hier hinein kopiert und das andere gelöscht - Liebe Grüsse wilddesire / forum-mod)


Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten!

@*****e54
Zum einen muss sagen, dass uns die Krankheit schon sehr stark wieder zusammen geschweißt hat......also das nötige Fundament für unsere Beziehung ist klar gegeben und daran wird auch nicht gerüttelt!
Nein wir werden nicht ohne ärztlicher Aufsicht die Medikamente ändern! Viel zu heikel sowas!!!

@****me
Mein Schatz hat bereits die Reha hinter sich gebacht und hat auch außer einem ab und zu mal auftretenden Taubheitsgefühl keine Schäden davon getragen. Welche Form von MS es ist kann man leider erst nach dem zweiten Schub sagen. Glaube mir ich habe Sie mit Massagen verwöhnt....das volle Programm auch ohne sexuelle Hintergedanken.
Klar muss auch ich Geduld und Verständnis aufbringen das ist überhaupt keine Frage, denn die nötige Zeit soll sie ja auf jedenfall bekommen! Es ist ja auch nicht so dass wir seit der Diagnose keinen sex mehr hatten. Er ist nur mehr als unregelmäßig geworden. Sie sagt selbst, dass es der Sex ihres Lebens wäre und dass sie es sich nicht erklären können warum sie keine Lust hat. Denn organisch ist alles bei ihr in bester Ordnung!

Meine Frage ist Sie spritzt sich jetzt alle 2 Tage eine Medikament mit dem Namen Beta Ferone (?) ist das vielleicht auch ein zusätzlicher Lustkiller?

Es klingt vielleicht dämlich das zu sagen, aber ich möchte doch nur wissen warum es so ist, dass Sie keine Lust hat.

.....ich will es nur verstehen!
@
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Lebe dein Leben

haben auch einen fall in der familie ( mein vater )
wünschen euch alles gute und liebe für die gesundheit und partnerschaft

...bekannt, wie "Libidoverlust". Hat doch das Interferon-ß schon einige Auswirkungen auf den Hormonhaushalt. Da es sich aber um einen ziemlich oft im Körper vokommenden "Boten"-Stoff handelt gibt es unzählige Wirkorte. Daher auch das sehr komplexe NW-Profil. Es werden aber sicherlich noch die Gedanken und Gefühle von dem Eindruck der Diagnose beinflusst sein. Das kann viel Zeit brauchen, bis sich ein Patient unter solchen Umständen wieder der Sexualität widmet.

Also Du machst das schon richtig mit Deiner Zuwendung an Nähe und Geborgenheit. Wenn Du weiter so Deiner Frau Deine Liebe zeigst wird sie sich leichter wieder öffen. Mitleidsdruck wegen Deiner vernachlässigten Sexualität ist hier fehl am Platz! Geht doch auch mal gemeinsam zu einem Treffen einer MS-Selbsthilfegruppe und sprecht dort auch mit Anderen mal offen über dieses Problem (vorher aber noch im Zwiegespräch klären wie weit Ihr überhaupt offen reden wollt).

LG
Nicegame42

zu erste einmal einen lieben gruss aus der schweiz :-)) auch ich habe MS...und kenne die müdigkeit. wichtig für euch beide ist es zu wissen,dass es seine zeit braucht, um nach dem schub sich wieder völlig zu erholen. ich habe die müdigkeit einfach akzeptieren lernen müssen und gelernt,dass ich den tag durch mir mehr ruhe und hin und wieder schlaf gönnen muss.das andere ist, dass sich deine freundin an die krankheit gewöhnen muss...es kann ja sein,dass ihr das angst macht und sie sich nicht mehr als attraktive frau fühlt. das stimmt nicht, es ändert sich überhaupt nichts...
die lust wird auf jeden fall wieder kommen,sobald sie die situation so hinnehmen kann... wünsche euch beiden alles gute

hallo speedy, ich habe bei mir die erfahrung gemacht,dass nach einem schub die müdigkeit nach ein paar monaten wieder verschwindet. beim letzten schub hat es ca. 4 monate gedauert. nicht jeder schub löst die müdigkeit übrigens aus. mein neurologe war der meinung,dass dies der normale verlauf ist. übrigens etwas zum mut machen...ich habe seit 13 jahren MS.. ich habe nach jedem schub mich vollständig erholt. nie ist etwas zurückgeblieben. also gebt die hoffnung nicht auf,die meisten mit MS leben völlig normal weiter und bis auf kleine beschwerden im alter ist da nichts... lieber gruss paniza

bitte gern geschehen lg paniza

du musst auf gar nichts achten ! begehre sie wie früher...mein partner und ich lieben harten SM, auch dort ist es gleich geblieben...und das heisst doch auch was, oder ?

ich kann dir nicht wirklich mit Tipps helfen, aber einen Gruß und eine Aufmunterung zumindest wollte ich hier hinterlassen.

Ich habe einen Freund, der eine sehr schwere Form von MS hat, seither bin ich mit der Krankheit jedenfalls theoretisch sehr vertraut, wenngleich ich zu deinem Thema nichts beisteuern kann - und mir daher auch jeden banalen Kommentar einfach verkneife.

Nur das eine: Was du schreibst, klingt alles sehr reflektiert - und ich denke schon mal, daß das eine gute Basis für Euch ist, wenngleich Euch keiner garantieren kann, ob bzw. wie es mit Euch zusammen weiter geht. Das braucht Zeit, naja, und dabei versuche einfach nicht, dich zu sehr unter Druck zu setzen. Vielleicht ist die Basis Eurer Beziehung gefestigt genug, daß Ihr eine solche Flaute übersteht. Ich wünsche es Euch - und wünsche mir zugleich, daß das hier nicht onkelhaft klingt - so war es nämlich ganz und gar nicht gemeint....

Herzliche Grüße!

ich finde,dasss du völlig recht hast !! erotik und sex ist ein wichtiger bestandteil einer beziehung ! ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass... wenn das nicht funktioniert,eine beziehung zum scheitern verurteilt ist. du kannst mich immer fragen,ich gebe dir gerne antwort. lg bea