Ich möchte gern mal anmerken, dass ich ausdrücklich NICHT der Meinung bin, dass Menschen, die aus Überzeugung monogam leben, in irgendeiner Form rückschrittlich denken oder sich irgendeiner modernen Entwicklung nicht angepasst haben.
Ich denke dass jeder auf der Suche nach sich selbst irgendwann spürt, was er sich wünscht und was er braucht in einer Beziehung.
Für mich sind Monogamie und Nicht-so-krass-strenge-Monogamie (in Ermangelung eines für mich passenden Wortes) einfach zwei unterschiedliche Beziehungsentwürfe. Die Kunst ist doch in beiden Fällen, miteinander glücklich zu sein.
An Falsch geht noch mein Kompliment, weil ich finde, dass er auf eine sehr freigiebige Art und Weise liebt und vorbildlich vertraut. Ich finde so etwas wunderbar und für ihn und seine Partnerin scheint es ja zu funktionieren. Das ist doch der eigentliche Punkt. Wenn etwas funktioniert und zwei zufriedene Menschen hervorbringt, dann ist es für mich ok. Ob das nun absolute Monogamie bedeutet oder nicht, ist doch im Grunde zweitrangig.
Noch einmal: ich halte Monogamie nicht für ein altmodisches Beziehungsmodell. Ich lebe selbst im Moment monogam. Es ist oft auch eine Sache der Lebenssituation, der inneren Befindlichkeiten oder Bedürfnisse. Monogamie ist für mich nicht altmodisch sondern einfach EINE Möglichkeit, als Paar zu leben.
Ich erlebe oft eben überzeugte "Monogamisten" als sehr intolerant und aufbrausend. Auch und besonders hier im Forum. Damit möchte ich nicht den schwarzen Peter hin- und herschieben, ich sage nur was ich erlebe.
Wie wäre es, wenn man einander einfach leben lässt?