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Wieviel "Luft" verträgt eine Beziehung?

Wieviel "Luft" verträgt eine Beziehung?
Hallo liebe FC-Gemeinde!

Bin an Eurer Meinung interessiert! Es geht um Freiheiten bzw um "Zeit für sich", trotz einer festen Beziehung. Es geht hier nicht darum, mit einem anderen Menschen in die Kiste zu steigen!!! Es geht um Hobbys, mal alleine sein, mal niemanden sehen und hören, sein ICH entfalten zu können! Eine CD, eine DVD, in Ruhe Nachrichten sehen, ein Buch lesen, mal ein Spiel am PC zocken, Fotos sortieren...und die Sicherheit haben, mal ganz in Ruhe gelassen zu werden und den Tag ausklingen lassen....keiner stört!
Ich habe früher auch mal geklammert und weiss nun, wie furchtbar das ist.
Meine Freundin kann nicht wirklich viel mit sich anfangen und vermisst mich immer, sobald ich durch die Tür bin. Wir sehen uns am Wochenende und ab und an in der Woche für ein paar Stunden. Auch an den Wochenenden, in denen ich meine Jungs habe (bin geschieden), beziehe ich sie voll mit ein. Oftmals sind bei mir kurze Dienstwechsel im Spiel (Spät auf Früh) und trotzdem fahre ich kurz vorbei. Ab und an wird mir das aber zuviel und dann geht bei einer Absage auf der anderen Seite die Welt unter!
Ich könnte alle Hobbys und Interessen kippen, meine Wohnung wie die von einem Mönch ohne jeglichen Besitz einrichten...ständig bei ihr sein.... Kein Fernseher, kein CD-Player, kein Buch, kein PC, keine Kamera... Was habt ihr für eine Meinung dazu? Natürlich kann der eine Partner ein PC-Spiel zocken und der andere Partner liest dabei im Schlafzimmer ein Buch. Das ist aber nicht mit einem wirklich mal ALLEINSEIN zu vergleichen. Man lässt sich doch immer irgendwie beeinflussen und kann nicht so abschalten... Ich bin nicht gerne einsam und froh, dass ich meine Freundin habe!!! Bin aber gerne mal allein für mich! Sollte ich dann gleich besser gar keine Beziehung haben, habe ich sie nicht verdient?
Meine Interessen sind so vielseitig, dass ich das Wort "Langeweile" nicht kenne. Man hätte mich schon mit 25 Jahren in den Ruhestand versetzen können und wenn ich 100 Jahre leben dürfte, würde meine Zeit für alle Interessen nicht ausreichen! Wieviel Luft ist zuviel Luft? Wie Enge ist zu eng?

Bin für jede Kritik offen...

Gruß
Frank
schwarz
***ki
27 Beiträge
das gibt es beides ... nähe und dann mal wieder etwas abstand.
sollte sich die waage halten
*******day Frau
14.247 Beiträge
Lieber Gunago,
da stellst Du eine wirklich interessante Frage ... auf die es wohl kaum eine allgemeingültige Antwort gibt.

Es gibt Paare, die wohnen und arbeiten zusammen und können sich kaum aus den Augen lassen. Andere rennen permanent in der Weltgeschichte rum, dass man sich fragt, ob die noch Zeit für sich haben.

Die frage ist doch: wieviel Luft verträgt DEINE Beziehung?

Nach der Lektüre Deines Eingangspostings habe ich das Gefühl, Du hast das eine Extrem durch das andere ersetzt.

Ich habe früher auch mal geklammert und weiss nun, wie furchtbar das ist.

Stimmt, ist es...

Natürlich kann der eine Partner ein PC-Spiel zocken und der andere Partner liest dabei im Schlafzimmer ein Buch. Das ist aber nicht mit einem wirklich mal ALLEINSEIN zu vergleichen. Man lässt sich doch immer irgendwie beeinflussen und kann nicht so abschalten...

Ist das so? *oh* Also, wenn ich im Buch versunken bin, kann nebenan usw....

Mir scheint, Du versuchst, für Deine Freundin mitzudenken.

Meine Freundin kann nicht wirklich viel mit sich anfangen und vermisst mich immer, sobald ich durch die Tür bin.

Abgesehen davon, dass es zwischen diesen beiden Aussagen keinen zwangsläufigen Kausalzusammenhang gibt - wenn Du nicht abschalten kannst, weil sie nebenan wuselt, dann ist das zunächst mal Deine Kiste. Wenn Du das durch Distanzhalten lösen willst, solltest Du es auch so kommunizieren.

Bin aber gerne mal allein für mich! Sollte ich dann gleich besser gar keine Beziehung haben, habe ich sie nicht verdient?

Beziehungen verdient man sich nicht. Die bekommt man geschenkt. Und der Wunsch nach glegentlichem (!) Alleinesein ist jetzt nicht soooooo ungewöhnlich.

Mein Vater hatte seine Hobbywerkstatt im Keller. Ich durfte da kommen und gehen, schalten und walten. Meine Mutter betrat den Raum nur, um "Essen ist fertig" zu verkünden (sofern sie nicht mir den Weg aufgeben konnte). Und ich erinnere mich nicht daran, dass daraus jemals ein Drama gemacht worden wäre.

Du musst jetzt nicht ein Hobby für sie finden, damit Du dich dann beim "Alleingang" nicht schlecht fühlst. Das sollte sie schon selbst tun.

Sylvie
Verstehst Du sie?
Du schreibst, dass Du früher auch geklammert hast.
Du hast einen Weg gefunden dies zu beenden.

Versuche mit Deiner Freundin zu analysieren, warum sie klammert.
Du solltest das Problem und die Lösung aus eigener Erfahrung in diesem Gespräch beisteuern können.

Jeder hat seine eigene Definition von Klammern, Freiheit etc.
Mit etwas Verständnis und Kompromissbereitschaft kann man versuchen auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, oder?

Alles Gute!

Schutzi
********ussy Paar
1.153 Beiträge
Balance
Ich denke auch, dass man innerhalb der Beziehung ein Gleichgewicht zwischen Freiraum und Miteinander finden muss, denn eine Beziehung braucht beides. Das Miteinander, um die Gefühle, die man füreinander empfindet, auszuleben und zu stärken - den Freiraum, um sich nicht gegenseitig die Luft zum Atmen zu nehmen, um sich nicht als eigenständige Person zu verlieren. Allerdings unterscheiden sich Menschen darin, wieviel Freiraum und wieviel Nähe sie brauchen. In einer Beziehung geht es dann darum, dieses Gleichgewicht für beide Partner herzustellen.

Häufig führt es jedoch zu Problemen, wenn Partner zu sehr aufeinander hocken. Es ist wichtig, auch mal alleine rausgehen und Freunde treffen oder Hobbies nachgehen zu können. Genauso wichtig ist es, dass man zuhause ein wenig Zeit für sich alleine hat. Allerdings empfinde ich es als guten Kompromiss, sich in unterschiedlichen Räumen der gleichen Wohnung aufzuhalten - dann hat man einerseits Freiraum und kann sich andererseits hin und wieder gegenseitig besuchen. Inwieweit man den Partner auch mal loslassen kann, hängt jedoch auch davon ab, wie man die gemeinsame Zeit verbringt. Ich denke, dass man da eine gewisse Intensität als Ausgleich für entsprechenden Freiraum braucht.

Es ist traurig, wenn man sich - auch innerhalb einer Beziehung - nicht mehr alleine beschäftigen kann. Vielleicht hilft es, nach den Gründen dafür zu forschen? Vielleicht fehlt ja auch etwas in der gemeinsamen Zeit, was die nötige Sicherheit für die Zeit des Alleinseins gibt?

Pussy
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Es gibt unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe, das kann vom Menschen abhängen, aber auch von der Lebensphase oder den Erfahrungen, die man durchgemacht hat. Nichts davon ist in Stein gemeißelt und Menschen ändern sich nach meiner Erfahrung durchaus auch in diesem Nähebedürfnis. Aber das kann man kaum beeinflussen ...
Kompromisse einzugehen für eine Beziehung ist eine Sache, sich dauerhaft zu verbiegen, eine ganz andere. Wenn also das Nähebedürfnis grundlegend sehr verschieden ist, sollte man vielleicht nicht nur miteinander darüber reden, um zu sehen, ob man eine Lösung gemeinsam findet, sondern manchmal ist tatsächlich nur eine Trennung möglich. Man kann sich selbst zwar ändern und anpassen, aber auch das nur bis zu einem gewissen Grad. Wann es einem zuviel wird, kann man selbst für sich sehr gut wahrnehmen und spätestens dann ist es Zeit, dem anderen klipp und klar die Karten auf den Tisch zu legen - und mit den möglichen Konsequenzen auch leben zu können.
Ich denke auch, dass es auf Deine Frage keine allgemeingültige
Antwort gibt.
Aus meiner Erfahrung weiß ich für mich, dass sich eine Art Balance
einpendeln kann, die sich aber auch immer mal wieder verändert.

Was ich noch nicht ganz verstehe:
Wo genau liegt eigentlich das Problem ?
Und ist dieses Problem tatsächlich DEIN Problem ?

Gruß
Berglöwe
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Diese Situation kenne ich aus meiner früheren Beziehung.
Wenn er bei mir war, sollte ich ständig und immer für ihn da sein, er war dann schon genervt wenn ich mal länger telefoniert habe (was ich nicht allzu oft tue).
Einen Beziehungsfreien Abend in der Woche musste ich mir regelrecht erkämpfen.
Es geht denke ich einfach darum, auch einmal etwas alleine tun zu wollen, ohne groß erklären zu müssen warum man nun dieses oder jenes tut. Da ist es eben ein Unterschied, ob der Partner nun mit in der Wohnung ist oder nicht.
Gerade, wenn man nicht zusammenwohnt, ist man doch in der Wohnung des Anderen immer irgendwie Gast, egal wie wohl man sich da fühlt.
Für mich war es oftmals übel, wenn ich dann auch noch groß erklären sollte, warum ich denn jetzt alleine sein wollte...

In meiner jetzigen Beziehung läuft dies etwas anders, er kann sich recht gut alleine auch bei mir beschäftigen, motzt eigentlich auch nie, wenn ich dann mal länger am PC spiele oder im JC unterwegs bin etc..

Ich weiß, dass ich trotz allem meine Freiräume brauche, auch mal ganz gerne alleine bin, da ich schon ziemlich viele Interessen habe.

rubia
Tolle Beziehung ...
Wir sehen uns am Wochenende und ab und an in der Woche für ein paar Stunden

Ich würde sagen, du hast Angst davor, soziale Verantwortung zu tragen. So nach dem Motto: Die Rosinen nehm ich gerne mit, aber bleibt mir mit dem Rest des Kuchens vom Leib.

Es hört sich vielleicht hart an, aber sei doch ehrlich zu dir selber und tu nicht so wie wenn dir deine Freundin echt etwas bedeutet, was mehr ist wie ab und an mal den Druck abzubauen.
Ist nicht so böse gemeint wie es sich anhört, sondern eher ein freundlicher Ratschlag.
Die Frage ist nämlich,wen betrügst du mehr wenn du ihr womöglich was von Liebe erzählst, dich oder sie?
mehr eine we-beziehung...
für mich hört sich das an, als wenn ihr eher eine wochenendbeziehung führt und die paar stunden in der woche, damit sie zu frieden ist!!!

na toll, das würde mir nicht reichen!!!

aber wenn es dir doch zu viel ist, dann solltest du mit ihr erstmal reden, deine art von beziehung ihr mitteilen und irgendwie müsst ihr, deine und ihre bedürnisse zusammen bringen!!!

lege ein tag in der woche fest oder das we, wo du nur für sie da bist
und die anderen tage oder alle 2 tage muss ihr dann ein kurzes
telefonat reichen! lass dich nich einengen, das führt dazu, das du irgendwann die flucht ergreifst!

ich selber bin auch ein mensch, der viel aufmerksamkeit brauch, zum leidtragen meines mannes, da er vielseitig krativ ist!!!! mir zu liebe versucht er es einzuteilen, zum meinem glück! ;o)
@Gunago
Wir sehen uns am Wochenende und ab und an in der Woche für ein paar Stunden

Wo ist da...die ENGE?!!!
Was würdest du noch an gemeinsamer Zeit reduzieren..die paar Stunden in der Woche oder doch lieber die Wochenenden?!!
An jedem 2. WE wahrscheinlich teilst du die Zeit mit deinen Söhnen und auch mit ihr..daher frage ich mich ganz ernst ..wo ist da die Einengung und wo ist da die Beziehung?!!
****nis Frau
220 Beiträge
nun ich denke es ist beides wichtig,zum einen zeit für sich und zum anderen zeit mit dem partner zu verbringen,es sollte jedoch nicht zu viel oder zu wenig von beidem sein,meistens ist es schwierig die richtige "balance" zu finden.
Bei mir und meinem freund,ist es so das wir uns nur am WE sehen da wir beide schichten und nie die selbe schicht haben,das ist wirklich sehr schade,aber ich denke das bringt uns auch irgendwie näher zusammen,bzw wie soll ich sagen,so gehen wir uns eben nicht auf den keks *g* öfters sehen wär schon toll,aber ich denke nur zeit mit dem partner/in zu verbringen ist nicht gut,das kann es einfach nicht sein,man braucht och auch mal zeit für sich,und wenn das der partner oder die partnerin nicht versteht,dann kann das gaaanz schön schwierig werden.
******_nw Frau
207 Beiträge
jeder solte dem anderen seinen freiraum lassen.vieles kann man gemeinsam machen,aber es sollte auch drin sein den anderen mal gehen zu lassen.ohne das man gleich hinterher telefoniert oder sonst was anstellt.freiheit braucht jeder mensch.
natürlich
braucht in einer Beziehung jeder seine einsame Insel, damit beide sich fröhlich und liebend auf die gemeinsame Insel wieder treffen..jedoch im Falle von @****go`s Beziehung scheint so, dass ER nur noch einsame Inseln für sich selbst braucht!!!! *zwinker*
es kommt immer darauf an..
es ist schwer wenn die Zeit die wenig ist (nur am WE) dir dann auch noch zuviel ist und sie die wenige Zeit die ihr habt aber mit dir verbringen will.. wenn es dir reicht das sie anwesend ist.. sie aber das Gefühl hat du bist in der Zeit nicht für sie da.. weil du einem deiner vielen Hobbys nachgehen willst.. dann wartet sie vergebens auf deine Nähe.. und sie ist frustriert.. ich denke es fällt ihr leichter auch mal loszulassen wenn du ihr sagen kannst.. ok,... ich mach das jetzt noch so und so lange und dann habe ich Zeit für dich.. dann solltest du aber auch zeit haben.. es ist nicht wichtig wieviel Zeit man miteinander verbringt.. aber es ist wichtig das man die wenige Zeit dann qualitativ gut verbringt..

Ich bin auch gefrustet wenn er den ganzen Tag nur am PC hockt und schon genervt ist wenn ich um wenigstens ein bissl Zeit miteinander zu verbringen mich mal dazu setze.. wenn ich dann nur noch höre ich brauche meine Privatsphäre und meinen Freiraum, aber meine Bedürfnisse nach Nähe keine Rolle zu spielen scheinen.. dann frage ich mich wo ist der Kompromiss..

Frage du dich wo ist dein Kompromiss.. und vor allem habt ihr mal darüber gesprochen was wer will und in welchem Maße???

Wenn du nur egoistisch auf deinem Standpunkt Freiraum bestehst und deren Einhaltung, aber ihre Bedürfnisse nach Nähe keine Berücksichtigung finden, wird sie immer versuchen auch ihre Bedürfnisse durchzusetzen, was sich bei dir dann so bemerkbar macht.. jetzt ist sie schon wieder in meiner Nähe.. kann sie nicht mal allein sein..


wie hier viele schon schrieben.. eine Balance zwischen beidem muß es sein.. wo sich jeder mit seinen Bedürfnissen wieder findet..

lg Jeanny
****ine Frau
36.968 Beiträge
Wieviel Luft ist zuviel Luft? Wie Enge ist zu eng?
Dieses wird jede Beziehung individuell gestalten, was beim Einen schon zuviel ist, ist beim Anderen zu wenig.
Du, lieber TE, hast es selber auch schon anders erfahren und bist nun in der Lage, die eingeengt zu fühlen.

Ich könnte es mir vorstellen, das deine Partnerin eine andere Vorstellung von eurer Beziehung hat, als du selbst.
Sie würde wohl gerne häufiger mit dir zusammen sein und die zeit intensiver genießen.
Du hingegen bist wahrscheinlich schon leicht angenervt, wenn das Gespräch wieder mal um dieses Thema geht (ist ja oftmals so, das man sich irgendwann nicht mehr erklären oder gar rechtfertigen will).

Ihr solltet in eure Beziehung so gestalten, das beide Kompromisse eingehen, die Nähe und die Luft jedoch nicht zu kurz kommen.
Vielleicht könnt ihr ja auch ein Hobby gemeinsam ausüben, das euch Spaß macht.

Und weil ich diesen Satz so zutreffend finde, greife ich ihn nochmals auf:
eine Balance zwischen beidem muß es sein.. wo sich jeder mit seinen Bedürfnissen wieder findet..

****ine Frau
4.669 Beiträge
Ich war selbst sechs Jahre in solch einer Wochenendbeziehung. Und obwohl ich anfangs skeptisch war, hat mir diese Konstellation dann doch recht gut gefallen. Wir waren uns beide einig und die gemeinsame Zeit wurde dann ausgiebig genutzt. Und obwohl wir uns nur an den Wochenenden sahen, brachte jeder auch seine Alltagsprobleme in die Beziehung. Wir pickten also nicht nur die berühmten Rosinen aus dem Kuchen.

Ganz wichtig, dass solch eine Partnerschaft funktioniert, ist, dass auf die Bedürfnisse BEIDER eingegangen wird. Wenn einem Partner die gemeinsame Zeit zu wenig ist, dann geht das auf Dauer nicht gut. Das merkst Du ja an ihrem - wie Du es bezeichnest - Klammern. Ihr reichen die Wochenenden ganz offensichtlich nicht. Und Dir ist die gemeinsame Zeit schon zu viel. Entweder Ihr findet einen gemeinsamen Nenner oder der Beziehung ist aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse keine lange Dauer beschieden.
ich denke, diese frage sollte jeder für sich beantworten
eine pauschale empfehlung gibt es auch hier - wie in vielen anderen dingen in einer beziehung - nicht..............
kaum welche
und wenn auf jeden fall nur abgesprochenes, keine heimlichkeiten
Nähe und Distanz
Lass dir vor allem nicht erzählen, dass eine Wochenendbeziehung keine richtige Beziehung ist und du Angst vor Verantwortung hast. Wer so etwas sagt, hat von Distanzbeziehung nicht wirklich viel Ahnung und/oder schließt das für sich aus und stülpt diese Meinung auch über andere. Unfair und unsachlich.

Ganz sicher bin ich mir auch nicht, wo denn nun genau dein Problem ist bzw. ob du überhaupt eins hast. Vielleicht möchtest du auch nur allgemein wissen, wie andere darüber denken, deshalb erzähle ich meine Sicht.

Das Nähe-Distanz-Bedürfnis ist - meiner Meinung nach - ein individuelles und deshalb kannst nur du das für dich entscheiden. Es gibt Menschen, die brauchen viel, andere weniger Nähe.

Ich selbst habe Erfahrung in allen Formen der Beziehung: Distanz (1.300 km), langjährige Ehe (teilweise auch mit gemeinsamer Arbeit) und Mischformen.

Jahrelang habe ich mit mir gehadert, ob ich nicht normal bin. Denn ich halte zu viel Nähe einfach nicht aus. Nicht, dass ich nicht zärtlich und verkuschelt bin, keine Frage.
Aber ich brauche Abstand, um Nähe zulassen zu können. Brauche Zeit und Raum für mich und meine Hobbies, Interessen und Freunde.

In engeren Beziehungen tendiere ich dazu, mich selbst und mein Leben aus den Augen zu verlieren, mich anzupassen, und zwar über das Maß hinaus, das mir gut tut.

Irgendwann habe ich für mich erkannt, dass es mir am besten geht, wenn ich nicht mit einem Partner zusammen wohne. Denn auch, wenn man sich in einen anderen Raum verkrümeln kann. Es ist einfach nicht dasselbe, wie die Tür vollständig hinter sich zuzumachen und nur für sich zu sein.

Und diese Momente, Stunden oder auch Tage brauche ich. Wie die Luft zum Atmen. Alleine, um immer wieder zu mir und meinen Bedürfnissen zurückzufinden und diese zu leben.

Aktuell lebe ich in einer Wochenendbeziehung. Natürlich verspüre ich Sehnsucht, ich vermisse ihn wahnsinnig. Aber ich sehe die positiven Seiten und diese überwiegen für mich.

Mir ist klar, dass diese Sicht nicht der Norm entspricht. Aber ich respektiere die "Zusammenglucker" und erwarte von diesen deshalb Respekt vor Menschen wie mir, die ein anderes Verhältnis aus Nähe und Distanz benötigen - welches, um mich zu wiederholen, ein individuelles Bedürfnis ist.
Wieviel Luft ist zuviel Luft? Wieviel Enge ist zu eng?
@****go
Bin an Eurer Meinung interessiert! Es geht um Freiheiten bzw um "Zeit für sich", trotz einer festen Beziehung.


Für mich ist soviel Luft notwendig, dass ich frei atmen kann. Da gibt es kaum zuviel, aber schnell zuwenig. V.a. auch wenn ich die vorherrschende Meinung in den vorgängigen postings lese.

Diese Frage betrifft zudem für mich nicht nur feste Beziehungen, sondern jegliche Form von Beziehung und Freundschaft.
Wenns eng wird ist sowieso zu wenig zum atmen da...
ja und das wünsche ich weder mir, noch dass es mein Partner, meine Freunde, meine Familie so empfindet.

*zumthema* Alles andere ist meiner Meinung nach "Verhandlungssache/Beziehungsarbeit" will heissen, Teil der Kommunikation zwischen den beiden betreffenden Individuen (und zwar nicht nur am Anfang einer Beziehung, sondern erfahrungsgemäss immer wieder neu!, d.h. der Situation, den Umständen angepasst) und ist zudem in jeder Beziehung so was von individuell, dass du wohl kaum in diesem Fred ein Richtig oder Falsch als Messlatte zu erwarten hast.
hmmmmmm....
eine Beziehung brauch auch mal Luft...aber schwierig wieviel davon gut is...naja wenn es zu viel wird is doof...wenns garkeine Freiheit für sich gibt noch beschissener....nen gesundes zwischending zu finden sollten beide Partner Tolerant und vertrauensvoll zu einander sein...da steht denke ich ein paar kleinen pausen nix im weg!! aber net übertreiben halt ...manche menschen lecken dann Blut und weg sinse.... kaum noch da.. ...aber es ist eben eine kompromissfrage beiderseits mann muß sich einig sein und beide müssen sich dann auch das gleiche gönnen und akzeptieren......
aber net übertreiben halt ...manche menschen lecken dann Blut und weg sinse

Worüber man dann vielleicht froh sein sollte...

Das mit dem Vertrauen verstehe ich immer nicht. Warum braucht eine Beziehung mit Freiraum viel Vertrauen?

Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass eine "enge" Beziehung gar kein oder wenig oder zumindest weniger Vertrauen benötigt....
Zur Klarstellung ...
... ich wollte mit meinem Beitrag nicht ausdrücken, dass eine WE-Beziehung schlecht ist und nichts mit Liebe zu tun hat.

Es kann durchaus eine erfüllte Sache für beide Seiten sein.

Aber wenn mir jemand sagt, das er sich von einer WE-Beziehung schon "eingeengt" fühlt, habe ich meine Zweifel, ob da nicht doch mehr Egoismus wie Liebe im Spiel ist.
@ClaRu
Ähm...sorry...ich habe keine Wochenendbeziehung und habe das uch nie geschrieben. Vielleicht solltest Du einfach mal meinen Text etwas aufmerksamer lesen. Ich sehe meine Freundin auch im Alltag. Wir sind aber beide berufstätig und da spreche ich halt von Stunden. Arbeit, meine Freundin...und in der Woche mal Luft für einen selbst. Darum geht es hier... Wir unternehmen sehr viel miteinander (Spazieren, Fotografieren, Radtouren)...im Sommer natürlich auch in der Woche....und das Bett spielt nicht immer die Hauptrolle...

Gruß
Frank
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