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Wer sind wir und was brauchen wir (wirklich)?

********weiz Mann
10.714 Beiträge
Ich fürchte, Leidenschaft/Sexuelle Spannung, ist zwischen nur 2 Menschen eine Art Verbrauchsgut

Ja wenn wir unsere Leidenschaft so verbrauchen. Doch es liegt in uns, die Leidenschaft zunerhalten, eine Beziehung, einen Partner/in nicht selbstverständlich zu betrachten und ihn jeden Tag aufs Neue mit Leidenschaft entdecken wollen...
*********icht Frau
14.528 Beiträge
Ja wenn wir unsere Leidenschaft so verbrauchen. Doch es liegt in uns, die Leidenschaft zunerhalten, eine Beziehung, einen Partner/in nicht selbstverständlich zu betrachten und ihn jeden Tag aufs Neue mit Leidenschaft entdecken wollen...

wenn ich das so lese,
fällt mir immer spontan ein:

mach vor - ich mach nach!

leidenschaft ist ein gefühl...
gefühle können nicht manipuliert oder gar "erhalten" werden
wenn sie sich von dannen schleichen...

da kann ich dann nur meinen verstand einschalten
nachdenken und ggf sagen: das wars dann...
Meine Meinung : ich denke, Leidenschaft wird und muß zum Teil auch genährt werden durch Neugier, Spannung, das Unbekannte. Und diese Faktoren "verbrauchen" sich nunmal. Ich Vergleiche das gerne mit einer Achterbahn. Nach einigen Runden wird man nicht mehr überrascht. Auf der einen Seite ist das gut.. aber ich denke, der mensch ist nicht statisch. Er mag/braucht.. über kurz oder lang, beides. entdecken, forschen und Spannung..UND eben auch die Sicherheit und Geborgenheit. Ich fürchte, man kann auf Dauer nicht.. Alles.. dauerhaft.. In einer einzigen Person finden.
*********kend Paar
12.991 Beiträge
Ich brauche jemanden der mir sagt was er braucht. Dann kann auch ich ihm sagen was ich brauche und am Ende brauchen wir uns gegenseitig.

G/w
*********icht Frau
14.528 Beiträge
Ich brauche jemanden der mir sagt was er braucht. Dann kann auch ich ihm sagen was ich brauche und am Ende brauchen wir uns gegenseitig.

das hat sicher was...witziges und richtiges

ich würde das allerdings unter dem aspekt der zeit
als zeitlich begrenzt erwarten (so meine erfahrung)

es scheint allerdings auch paare zu geben,
die das sehr lange miteinander können...

bewunderung - neid...die frage: wie?

mir jedenfalls ist es so nicht gelungen...
*********kend Paar
12.991 Beiträge
es scheint allerdings auch paare zu geben,
die das sehr lange miteinander können...

Ja sehr oft macht sich eine Art Sprachlosigkeit breit. Dann werden alle möglichen Probleme oder Wünsche besprochen aber halt nicht die geheimsten. Außerdem brauchen beide eine offene Sprachkultur in der Beziehung. An der arbeitet man sehr lange. Und auch erst dann wenn man seine eigenen Bedürfnisse auch kennt.

G/w
********weiz Mann
10.714 Beiträge
mach vor - ich mach nach!

Eben genau solch eine Einstellung führt oft zu einem schnellen ‘Verbrauch der Leidenschaft’. Zwar verhilft diese Einstellung zu Beginn einer Beziehung dazu sich gegenseitig schnell hochzupuschen. Doch nach einer Zeit bewirkt diese Einstellung auch zu einer gegenseitigen Abwärtsspirale.
Auch wenn wir manchmal den Eindruck haben, sind wir unseren Gefühlen nicht vollkommen hilflos ausgeliefert. Der eine mehr, der andere weniger. Gefühle lasse sich sehr wohl beeinflussen. Die meisten tun es von uns bewusst oder unbewusst.

Zur Beeinflussung der Leidenschaft, muss ich mir meine Leidenschaft, meiner Gefühle bewusst sein. Was ist in mir, warum ist es so, was triggert mich. Nehme ich dies nicht als selbstverständlich, sondern täglich als ein neues Geschenk, etwas Kostbares kann ich es ganz anders wertschätzen.
*********kend Paar
12.991 Beiträge
leidenschaft ist ein gefühl...
gefühle können nicht manipuliert oder gar "erhalten" werden
wenn sie sich von dannen schleichen...

Vielleicht hilft es wenn man sich täglich einmal bewusst macht was man an dem Partner hat. Und das ist meistens eine ganze Menge. Wozu in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah. Ich habe gemerkt andere Wiesen sind auch nicht grüner.

G/w
****13 Mann
1.413 Beiträge
Zitat von *********_1967:
Warum nicht.. beides? Leidenschaft UND Partnerschaft. Allerdings hat, erfahrungsgemäß, die Leidenschaft, eine deutlich kürzere Halbwertszeit als Liebe..und DER Punkt limitiert dann die Dauer der Beziehung.. unnötig. Und schon sind wir wieder beim, für die meisten, wichtigsten Punkt : Der Treue.

Ich fürchte, Leidenschaft/Sexuelle Spannung, ist zwischen nur 2 Menschen eine Art Verbrauchsgut. Partnerschaft und Zusammengehörigkeitsgefühl, etc. kann deutlich länger zusammenschweißen/halten.

Ohne Sex ist für mich eine Bombe geworden...
*********icht Frau
14.528 Beiträge
ehrlich gesagt

weiss ich so vieles erst, seit ich im joy bin und mich durch die foren wühle...

für mich gab es nur beziehung mit monogam

da haben sich mir ja hier welten aufgetan
obwohl ich beileibe nicht als nonne gelebt habe

schade! jetzt bin ich so kritisch geworden,
dass ich hier -bei all dieser schnellen und oberflächlichen kontaktaufnahme
niemanden für mich "interessantes" mehr finde...

das zumindest brauche ich wirklich NICHT!
Zitat von *********kend:
Ich brauche jemanden der mir sagt was er braucht. Dann kann auch ich ihm sagen was ich brauche und am Ende brauchen wir uns gegenseitig.

G/w

Was für weise Worte.

In der Praxis wende ich es nur so an.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Manchmal weiß
man doch gar nicht ob man etwas "braucht" und merkt erst, wenn es da ist, dass es unverzichtbar wird, dass genau das noch fehlte. Ich stelle das gerade beim in mein Leben Treten eines bestimmten Menschen fest, der mich aus meiner gewohnten Bahn zwingt, dass ich das so wollte, ohne Klarheit darüber zu haben.
Zitat
„Schicksal ist, wenn man etwas findet, das man nie gesucht hat und plötzlich feststellt, dass man nie etwas anderes wollte.“
Stimmt 👌🌷🌼❄️
Zitat von *****lnd:
Manchmal weiß
man doch gar nicht ob man etwas "braucht" und merkt erst, wenn es da ist, dass es unverzichtbar wird, dass genau das noch fehlte. Ich stelle das gerade beim in mein Leben Treten eines bestimmten Menschen fest, der mich aus meiner gewohnten Bahn zwingt, dass ich das so wollte, ohne Klarheit darüber zu haben.


Das kann öfters passieren.
Heisst aber nicht, dass dies negativ ist.
Ich nenne es manchmal die Ohnmacht und das innere brennen der Seele.
Wer
Habe schon öfter mal eine kleine Auszeit genommen und meine sexuellen Wünsche erfüllt und ich weiß das es viele andere Menschen gibt die ebenfalls auf der Suche nach Erfüllung sind und sich diese in heimlichen Begegnungen holen.

Vermutlich ist es schön einen Partner an seiner Seite zu haben mit dem man das Leben teilt
Doch aus Lebenserfahrung heraus weiß man auch das es bei vielen nicht geklappt hat und dann eben ein neuer Partner her muß

Nichts ist perfekt und daher denke ich wenn es eine große Übereinstimmung zwischen mit und meiner Frau gibt, sollte das für ein harmonisches Zusammenleben reichen.

Eventuell wäre es auch nicht so toll, wenn Frau / Partner bei den sexuellen Wünschen dabei wäre, weil man sich allein besser auf sich selbst konzentrieren kann.
Ich meine wenn ich allein bin und nur an mich denke, dann kann ich anders reagieren und handeln, als wenn ich Rücksicht auf meine Frau nehme.

Deine Frage betrifft sehr viele Menschen da bin ich mir sicher, denn eine 100% Partnerschaft wird es nicht geben
*****Kid Mann
915 Beiträge
Einerseits möchte ich gern wissen, wie wichtig euch Leidenschaften sind? Wie sehr bestimmen sie euch?

Meine Leidenschaften sind mir durchaus wichtig. Sie bestimmen mich aber nicht. Es gibt jedoch Dinge, die ich zielstrebig verfolge.

Desweiteren möchte ich gern wissen, ob ihr sogar „den Partner/die Partnerin, sprich eure ganz große Liebe“ für das Ausleben eurer Leidenschaft opfern würdet.

Meine Partnerin kann nur dann meine große Liebe sein und bleiben, wenn sie einen guten Teil meiner Leidenschaften mit mir teilt. Gemeinsamkeiten sind die Basis einer Liebe.

Das Zitat:
Das Verlangen lässt alle Dinge blühen. Der Besitz zieht alle Dinge in den Staub.
Marcel Proust
kann ich zwar nachvollziehen, weil ich das Verhalten meiner Mitmenschen beobachte. Ich würde aber nichts in den Schmutz (i.e. Staub) ziehen, nur weil ich es besitze. Im Gegenteil, ich schätze sehr, was mir gehört bzw. Menschen, die ich begehre, und die zu mir stehen. Verlangen zu Dingen, die mir nicht zugänglich sind, wächst in keiner Weise ...
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
es waren verschieden Fragenkomplexe im EP,

bei mir ist es inzwischen so, das ich ein schönes zu Hause hab, eine Arbeit die mir
auch Freude bereitet und zusätzlich mit " meinem " Dom monatlich in ein andres
Leben eintauche ... das ist wesentlich mehr als ich je zu hoffen gewagt habe, weil
ich dort das bekomme was ich schon " immer " wollte aber nicht kannte.
Es ist jedes mal aufs Neue spannend und ich mir vorstellen kann das nur weil das
sehr außergewöhnlich ( für mich ) bleibet, sich auch keine Routine einstellt, a
weil er sich wesentlich von Vorgängern unterscheidet und b diese Erlebnisse der
seltenheit wegen nicht an Besonderheit verlieren..es passiert ja nicht sporadisch
einfach so, wir müßen uns den Termin " freischaufeln " und bereiten uns darauf vor,
wollen beide das er so wird das wir das für unvergesslich erfahren und so wird das
dann auch .

Ja ich hätte es gern wenigstens wöchentlich ...das ist aber weder für ihn noch für
mich real möglich ..

was sind wir ..untreu und was brauchen wir ...unsere Erlebnisse.. ja wirklich.
*****381 Frau
126 Beiträge
Hmmm das sind gute Fragen...
Für mich selbst weiss ich nur, dass ich selbst nicht betrügen könnte.
Also mir. Z.b BDSM ausserhalb einer Beziehung holen.
Andererseits habe ich mich schon mal komplett, Jahrelang verbogen....nie wieder.
Kein BDSM und reine Monoganie machen mich auch nicht Glücklich, andererseits lebe ich BDSM in dem Sinne schon lange nicht mehr aus, was natürlich fehlt, da es ein Teil von mir ist, das ich unterdrücke.
Wie ich als Single, BDSM in mein Leben bringen kann, so dass es mich erfüllt, daran muss ich noch arbeiten.
Also mein zukünftiger Partner sollte schon auch in diesem Bereich kompatibel sein. Da würde ich keine Abstriche machen, auf Dauer wäre ich unglücklich
Noch einmal französische Literatur: Ich hatte heute in ganzen anderem Zusammenhang mit den "Les vaisseaux du Coeur" (Salz auf unserer Haut) von Benoîte Groult zu tun.
Eigentlich unglaublich wie sehr die Protagonistin George des Romans genau vor der gleichen Frage steht wie die TE.
Wer bin ich und was zählt?
George hat alles: Geld, Erziehung, Kultur, Erfolg, Ansehen, zwei Ehen, einen Sohn - und doch ist die Liebe und Leidenschaft zu einem einfachen (im Sinne von genau das Gegenteil wie sie) bretonischen Fischer das Einzige, das sie Leben spüren lässt, eine Liebe und Leidenschaft, die zugleich die einzigen Konstanten in ihrem Leben sind - leider wird es ihr erst bewusst, als der Geliebte nach einer Bypass-Op stirbt (Les vaisseaux du Coeur sind die Herzkranzgefäße, wörtlich die Schiffchen des Herzens).

Insofern, liebe TE, ist die Botschaft eindeutig.
Eindeutig eindeutig
Zitat von **********abond:

Eigentlich unglaublich wie sehr die Protagonistin George des Romans genau vor der gleichen Frage steht wie die TE.
Wer bin ich und was zählt?


Insofern, liebe TE, ist die Botschaft eindeutig.


Dankeschön 🙏 Ich komme immer wieder zum gleichen Schluss.

„Lebe und frage nicht nach morgen.“
****54 Mann
3.576 Beiträge
*********lence:
Ich komme immer wieder zum gleichen Schluss.

„Lebe und frage nicht nach morgen.“

*hm* was für die Liebe und das Wohlbefinden in der Partnerschaft oder im Sex richtig und unverzichtbar ist mag sich für die Familienplanung, Berufung im Beruf finden etc. als total daneben erweisen.

... einfach weil meine Ansprüche da zu weit auseinander klaffen ...
...betrifft also keineswegs nur Lebens-/Sexpartner. Wir dürfen mit einem Strauß von Widersprüchen leben. Konsequenz opfert immer was anderes, ebenfalls wichtiges. Von sich selbst letzte Klarheit und Konsequenz zu fordern ist unmenschlich und macht unglücklich.

„Lebe und frage nicht nach morgen.“ heißt dann: Verzweifle nicht daran, dass Du was verpasst. Das lässt sich nicht vermeiden. "Grüble nicht sondern lebe!"
Als Laster, von denen wir uns nicht zu kosten getrauen, bezeichnen wir die Vergnügungen, und als Tugenden die Pflichten, denen wir uns nicht zu entziehen wagen.
Henry Miller


Laßt uns Laster haben....
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