"both sides now"
nachbetrachtend kann ich sagen, dass ich in meiner liebschaft, in der die rollen eigentlich unmissverständlich klar verteilt waren (ich-schmerzensmadonna und sub), sehr lenkend und führend war.
die kette hing an meinem hals, aber ich habe kräftig auch auf der anderen seite daran gezogen. das konnte so nicht gut gehen, nebenbei bemerkt.
in bildern, fantasien war ich manchmal auch tatsächlich regieführend und dominant, aber diese bilder betrafen ihn mit seiner liebsten. ich war in diesen bildern am lenken (ihn) oder am wunscherfüllen (sie).
das alles...in meinem kopf.
mittlerweile ist es so, dass ich...egal wem ich begegne oder wem ich mich annähere, und egal wie anfänglich ich mich vielleicht sehne, 'schwach' oder 'unten' zu sein, sich an irgendeinem punkt das blatt wendet und ich...führe. das betrifft auch dominante männer, die dann ebenso überrascht sind, in welche rolle sie sich begeben (wollen) mit mir.
dann bin ich es in bild und fantasie, die die kerle auf den küchentisch 'nagelt', festschnallt und...benutzt und ins nirvana kickt.
diese bilder sind so offenen auges, hochkonzentriert und präsent, keine regung und kein zittern meines gegenübers außer acht lassend und doch...in einer art rauschzustand. klassisch dominant.
das ist dann nicht mehr umkehrbar mit jenen.
auch gibt es (in bild und real) begegnungen, die zwar zwischen sm'lern (also mir und dem jeweiligen) stattfinden, aber einfach sex mit sm-light oder ganz spielerischen d/s komponenten sind.
eher wilder kampf zweier raubtiere, denn eindeutige rollenzuweisungen.
führen, lenken, 'dominieren'...mich...das passiert im moment gar nicht, obwohl die sehnsucht danach in mir nach wie vor da ist, greifbar, auch in (dann anonymen) szenarien im kopf.
etwas wandelt sich...und ich weiß nicht, wohin das führt.
sophia