Drahtseilakt -> Aufrichtigkeit ./. Privatsphäre

...auf Partnerschaftsportalen ist es üblich, nicht seinen wirklichen Vor/Nachnamen
im Profil anzugeben. Und auch der Wohnort wird nicht immer präzise angegeben. Nur sollte es schon in etwa stimmen, also nicht in München wohnen und Berlin im Profil angeben. Ansonsten wurden bis auf Ausnahmen nach dem ersten Kontakt aus Jasmin eine Renate. oder ähnlich... Das werte ich jetzt aufgrund der vielen, sagen wir mal, "seltsamen" Menschen im WWW nicht als Unaufrichtigkeit. Das ist eher Selbstschutz. Bei den anderen persönlichen Angaben dagegen wie Alter, Familienstand, Grösse usw. erwarte ich Aufrichtigkeit und keine Jugendbildnisse, falls Bilder eingesteöllt werden..

Ein gewisser Selbstschutz ist durchaus sehr wichtig, da es auch einige merkwürdige Menschen gibt, die nicht zuviel von einem wissen sollten.

Ich hatte jemanden mal meinen Vornamen genannt und wo ich damals zur Schule gegangen bin. In Kombination mit meinem Alter hat jemand in kürzester Zeit meinen kompletten Namen übers Internet herausgefunden. Als er mich dann mit Vor- und Nachnamen ansprach, war ich durchaus entsetzt. Zumal er ein sehr merkwürdiges Verhalten dann zutage legte und sich mir schon die Frage stellte, ob der gleich vor meiner Tür steht und Ärger macht

Aufgrund dessen könnte es schon Sinn machen einen falschen Namen anzugeben. Das entspricht aber nicht meinem Stil, denn dann würde ich ja gleich mit einer Lüge ins Gespräch gehen.

Somit nenne ich meinen Vornamen und gebe in einigen wenigen Fällen auch meine Mobilnummer raus, um mit der Person zu telefonieren. Sollte es dann zu einem späteren Treffen kommen, lasse ich den Menschen auf mich wirken und entscheide dann, wie viel oder wie wenig ich möglicherweise von mir bekannt gebe.

Ja, aus Selbstschutz sind gewisse private Dinge aus meiner Sicht auch erlaubt und da lasse ich auch nichts dran kommen.
Aufrichtig immer (das setze ich auch bei anderen vorraus), dennoch halt mit Bedacht.
Bei gegenseitigem Gefallen kann man das immer noch später beim treffen sagen bzw. vervollständigen.
Ein Mann mag dabei vielleicht weniger Bedenken haben, eine Frau schon eher.
Aus Erfahrung kann ich sagen das dies auch immer so richtig war und mir damit auch einige unangenehme/unsympathische Personen vom Hals gehalten hab, das noch im Ansatz steckte.
Oft dann von Personen die schon zu sich selbst nicht ehrlich waren was sie eigentlich wollen.
Das kann natürlich kein Start für ein schönes Kennenlernen sein.
Diese neutrale Atmosphäre wie sie sich spontan sonstwo manchmal ergibt (einkaufen, Sport etc.) ist nämlich beim Kennenlernen per Internet je nach Seite dann doch etwas anders wo man voneinander vorher schon ein paar Dinge weiss.

Meistens fließen manche Dinge doch später im Gespräch automatisch mit ein.
Allerdings auch da........selbstverständlich nur falls das Kennenlernen nicht zum unsympathischen Verhör mutiert und ich die Person gerne nochmal sehen möchte - ansonsten No Way, weiss er/sie beim Treffen genauso viel wie vorher von mir.
Nur die Dinge die relevant für ein virtuelles gefiltertes Zusammenkommen sind damit eine Fortsetzung in live beginnen kann.

Ich denke das ist auch ganz normal und sinnvoll in der heutigen Zeit, denn wie schon FTC hier schrieb; Es tummeln sich viele seltsame Leute im Netz.
Strategien sind da nicht verkehrt und Vertrauen eine Sache das man sich schenkt wenn das Gefühl ok ist.
Vertrauen, Ehrlichkeit & Respekt, die Basis für alles beim Kennenlernen, ohne dem sehe ich kein Grund sich weitergehend kennenzulernen wenn man sich sieht und es passt.
Dafür dann evtl. kein Verständnis zu haben würde kein Interesse mehr bedeuten, kam auch schon vor, ist jedoch selten der Fall.

Ich stehe zu meinen Alter, Grösse, Gewicht und Aussehen.

Auch meine Vorlieben und Abneigungen sind wahrheitsgetreu hier wahrheitsgetreu angegeben.

Da ich eine Familie habe, möchte ich Joy und das private Leben nicht vermischen.

Wenn hier doch eine richtige Freundschaft entstehen soll, dann werden auch private Dinge ausgetauscht.

Also meinen realen Namen gebe ich nur bekannt wenn ich mit jemandem wirklich im Kontaktaufbau stehe, andere geht es nichts an wie ich heiße.
Größe und Gewicht, Haarfarbe, Augenfarbe, hab ich nicht angeben, kann man nach fragen, ich möchte damit vermeiden einen Anbiet-Effekt zu vermitteln.

Wir haben durchaus das Gefühl, uns hier gänzlich frei zu geben, auch wenn wir nicht gleich jedem unsere Adresse und Telefonnummer im Profil offen legen.

Spätestens sobald ein persönliches Treffen in Folge einer Kontaktaufnahme im Joyclub stattfindet, ist unser Umgang mit demjenigen genau so offen wie mit jedem anderen Menschen auch.

Es geht uns, zum Beispiel mit der Einschränkung, dass wir unsere Gesichter hier nur ausgewählten Personen zeigen, nur darum, unsere intimen Vorlieben und Aktivitäten nicht solchen Leuten aus unserem persönlichen Umfeld offenzulegen, die selbst nicht so frei und tolerant damit umgehen, aber sich hier trotzdem als heimliche Spanner tummeln.

Eingeschränkt fühlen wir uns dadurch aber keineswegs, weil wir bisher noch mit jedem wirklich Gleichgesinnten im persönlichen Kontakt durchaus sehr schnell dahin gelangt sind, dass wir diese Anonymität ihm gegenüber aufgehoben haben.

Und in irgendeiner Weise unaufrichtig sind wir dabei doch auch in keinem Moment und niemandem gegenüber. Wir zeigen und erzählen nur eben nicht jedem gleich alles über uns und speziell über unsere Identität, weil es dafür schlicht keinen Grund gibt, aber eben doch ein paar gute Argumente, die für uns dagegen sprechen.

LG, Fix & Foxy

Ich unterscheide dabei in zwei Phasen: vor und nach dem realen Treffen.

Bevor ich eine Person live gesehen habe, halte ich die Informationen eher oberflächlich. Einen Decknamen/Pofilnamen verwende ich nach einem Bildertausch schon nicht mehr.

Generell achte ich dann, manchmal vielleicht sogar zu penibel darauf, dass die Infos abwechselnd von mir und meinem Gesprächspartner bekannt werden.
Meist fällt auch sehr schnell auf, wenn da jemand rumdruckst. Wenn ich den Mann darauf anspreche und er auch sagt, ihm ist es vor einem realen Treffen nicht so ganz geheuer zuviele Details preiszugeben, ist es für mich nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium, aber dann sollte ein reales Treffen schnellstmöglich stattfinden, wenn die Fotos passen.

Aber auch dann mache ich dem Mann klar, dass er um das Gespräch vor !! dem Sex nicht herum kommt.


Wenn ich aber einerfolgreiches Date habe und klar ist, dass man miteinander Sex haben wird, rutscht diese Person automatisch in meinen privaten Bereich. Für mich gibt es ja nichts Intimeres als mit einer Person Sex zu haben, von daher muss auch dass Gefühl ihm offen und ehrlich begegenen zu können, gegeben sein.

Mit falschen Angaben die Affäre zu beginnen, ist für mich persönlich daher ein Nogo.

Das Alter stimmt definitiv, Größe und Gewicht sollten so einigermaßen stimmen. Da ich aber keine Waage zu Hause habe, könnte es leicht abweichend von meinen Angaben sein, momentan ehern etwas weniger als angegeben. Vom Vornamen gibt es nur eine Kurzform, genauer Wohnort, Beruf usw. werden bei näherem Kontakt preis gegeben. Die Adresse verrate ich nur, wenn ich denjenigen dann auch mit zu mir nach Hause nehme. Das heißt, dann sieht er ja, wo ich wohne.
Momentan fällt mir nicht ein, wovor ich mich schützen sollte. Ich vertraue immer darauf, dass jeder, der über JOY nähere Informationen über mich erfährt, diese nicht weitertratscht. Aber da ich nichts Verbotenes tue und ganz viele Menschen viel über mich wissen, sehe ich das alles nicht so verbissen.

Alles was ich von mir gebe ist aufrichtig was ich nicht mitteilen werde ist einfach Privat
Und das gestehe ich auch anderen zu.
Wer zB mir sein Alter nicht mitteilt wird seine Gründe haben.
Meine Sympatie steigt ja mit zunehmenden Informationen und diese Informationen dürfen auch schon mal die Privatsphäre ankratzen.

Ich habe nichts zu verheimlichen. Alter, Größe, Gewicht usw. kann jeder wissen.
Adresse und Tel.-Nr. bekommt nur der, mit dem ich ein Date ausmache oder Freunde/Freundinnen, mit denen ich telefonieren möchte oder die mich besuchen wollen.
Ansonsten bin ich kein Geheimniskrämer, ich habe nämlich nichts zu verbergen.

Die Frage , die ich mir dann immer stelle ist: Und was stellt die Person dann mit den Infos an? Oder was stellen andere Menschen, die mich über dieselben Kriterien im Internet zum Beispiel über mein Ehrenamt (denn da ist es genauso leicht, wenn nicht leichter) finden, dann mit diesen Informationen an...

Nicht falsch verstehen, finde es auch gruselig, was man heutzutage über jeden mit wenigen Klicks heraus findet, aber ich sehe irgendwie die Gefahr bei Joy nicht mehr als wie bei FB...

zusammen mit unseren Vornamen und Berufen, dazu unserem ungefähren Wohnort und dem Alter aus dem Profil, würde wohl jeder, der uns schon aus anderen Lebensbereichen als dem Joyclub näher kennt, spätestens dann an unserem Profilbild oder auch einzelnen Details auf anderen Fotos, wohl auch hier erkennen und keinen Zweifel mehr daran haben, wer wir sind, auch wenn wir hier keine Gesichter zeigen.

Tja, kann vorkommen. Könnte. Theotetisch. Dass es aber schon vorgekommen wäre, ohne dass es dann nicht auch auf Gegenseitigkeit beruhte oder dass es irgendwie problematisch gewesen wäre, ist uns nicht bekannt.

Dann wäre das aber auf jeden Fall auch jemand, der hier selbst so authentisch, aktiv, aufgeschlossen und freundlich auftritt und kommuniziert, dass wir ihm die letzten wichtigsten Puzzleteile selbst gern im direkten persönlichen Kontakt gegeben haben, denn zumindest Namen und Beruf sind hier von uns nirgends für jedermann zu lesen.

Und ja, so mutig muss man an irgendeinem Punkt eines Kontaktaufbaus dann auch schon mal sein, sonst kommt man nie zu Potte.

Und wir hatten damit, uns dann auch wirklich persönlich zu erkennen zu geben und uns gegenseitig als Menschen einfach offen, ehrlich und vertrauensvoll zu begegnen, noch nie Probleme.

Und mittlerweile treffen wir nicht selten Menschen im Supermarkt, im Kino, auf dem Stadtfest und sonstwo, bei denen wir gegenseitig auch wissen, wer wir hier im Joyclub sind, was die und wir für geile Sachen machen oder in welche Clubs man so geht und mit wem. Und mit einigen von ihnen hatten wir nicht nur Clubmailkontakt und grüßen uns freundlich, sondern haben auch schon selbst das Bett miteinander geteilt. Alles kein Problem und immer wenigstens ein Grund für ein Lächeln oder auch um zumindest ein paar freundliche Worte miteinander zu wechseln.

Was wir ohne Gesicht und ohne Klarnamen im Profil aber ganz klar verhindern, ist, dass unseren Profiltext und unsere Forumsbeiträge jedermann einfach mit einem eigenen anonymen Profil hier oder über Google einfach mit uns in Verbindung bringen kann. Das funktioniert und das ist uns wichtig.

Sollte uns aber trotzdem mal wer 'auf die Schliche kommen', werden wir auch nicht vor Scham im Boden versinken, sondern haben dann auch kein Problem damit, dass jemand weiß, dass wir sexuell eben etwas freizügiger und vielseitiger sind als andere. Wer's uns dann neidet oder uns für zu verdorben für seinen Geschmack hält, der kann uns dann auch gern den Buckel runter rutschen. Und wenn er mit anderen drüber tuschelt, dann werden wir auch das aushalten. Es gibt Schlimmeres und da wir gern zu dem stehen, was wir tun, würden wir selbst extremeren Auswüchsen sicher auch angemessen begegnen können.

Wir meinen daher, etwas Zurückhaltung und Vorsicht ist angebracht, legitim und leicht zu bewerkstelligen, aber übertreiben muss man es nicht.


Und wir haben's ausprobiert. Nur mit Vornamen, Beruf, Alter und Wohnort 'ergoogelt' uns keiner, selbst mit dem zusätzlichen Wissen, dass wir ein Paar sind und Kinder haben, was ja auch im Profil steht.

Es macht sich also bezahlt, wenn man eine gewisse Zurückhaltung und Vorsicht nicht nur hier im Joyclub, sondern auch in den anderen 'unverfänglichen' Bereichen des großen Netzwerks walten lässt.

LG, Fix & Foxy

Eine gewisse Aufrichtigkeit sollte schon grundsätzlich vorhanden sein. Nicht das aus einem angepriesenen Arnold Schwarzenegger dann in real Life ein Danny DeVito wird.
Wenn man seinen Wohnort auf den Landkreis beschränkt, sollte das süß Gründen der Privatsphäre erlaubt sein.
Und beim Alter schummeln geht eigentlich gar nicht. Man ist immer so alt, wie man sich fühlt. Schlußendlich ist das Alter nur eine Zahl, was nichts über den Menschen dahinter aussagt.

Bei mir nicht.
Und wenn, dann wäre es mir egal. Meine Adresse ist doch kein Geheimnis. Spätestens wenn ich jemanden zu mir nach hause einlade, hat er meine Adresse.

...ich verstehe nicht, was an diesen Gedanken wünderschön, wichtig & richtig sein soll. Ich empfinde sie in der heutigen Zeit, wo Mobbing, Stalking, Erpressung, Identiätsdiebstahl, Scamming im Netz an der Tagesordnung sind, eher als blauäuigig. Dass diese Dinge sich überhaupt so verbreiten können, liegt sicher auch an der Sorglosigkeit, mit der manche mit ihren persönlichen Daten nach dem Motto: "Was soll denn schon geschehen...?" umgehen. Man sollte doch heute höllisch darauf aufpassen, was man von sich preisgibt und worauf man klickt....

Hab ich bisher noch nichts mit zu tun gehabt.
Ich bin aber auch nicht bei Facebook oder sonstigen Schrott-Seiten, sondern nur beim Joyclub und ich habe auch kein Online-Banking und öffne keine Emails, deren Absender ich nicht genau kenne.
Natürlich gehen die Leute im Internet sorglos mit ihren Daten um, deshalb habe ich auch kein Mitleid mit denen, die irgendwelche Unannehmlichkeiten bekommen.

Und hier im Joyclub sage ich tatsächlich, was soll denn schon passieren. Wir sind ja hier nicht beim Fratzenbuch.

...für Dich ist der Joyclub die heile Welt? Darf ich fragen, warum Du dann hier unter "Tatjana_DA" und nicht unter Deinem Klarnamen auftrittst...?

Eine gewisse Vorsicht, ich sage Wachsamkeit, ist in der digitalen Welt nur dringend anzuraten.

Wir alle haben verschiedene Bereiche, in die wir Unaufrichtigkeit einsortieren, und der harmloseste ist wohl das Verschweigen. Verschweigen wir oftmals auch hier im JC nicht gewisse Details (z.B. geben doch viele von uns alle Vorlieben/Neigungen im Profil an)

Neben der ethischen Betrachtung (aus welchem Beweggrund bin ich unaufrichtig) sollte man aber schon ein Konzept haben, was schützenswert ist, und was nicht. Im analogen Leben (und da gehören persönliche Kontakte auch hinein) ist die Missbrauchsgefahr von preisgegebenen Details in der Regel überschaubar, und das Risiko ist sehr begrenzt.

In der digitalen Welt ist das mitnichten so, denn jedes Datum ( = information), das digital verfügbar ist oder war, lässt sich potentiell erlangen, verdichten, und gegen denjenigen verwenden.

Und das muss nicht mal der Stalker sein, oder ein Erpresser. Das Geschäft mit solchen, personenbezogenen Daten ist schon heute gewaltig (und auch das des illegalen Erlangens solcher Daten), und es gibt genügend Unternehmen, die bereits Businesspläne in den Schubladen haben, wie sich damit Geld verdienen lässt.

Erste Produkte gibt es heute schon, wie der Versicherer deines Autos, der die Prämie von der Auswertungen deiner Fahrweise abhängig macht. Ich gehe nicht weiter ins Detail, nur so viel: die Utopie George Orwells ist heute Pampersgruppe im Kinderhort.

Ja, das darfst du fragen.
Ich war ganz am Anfang sogar als "Tommy_DA" angemeldet, mit meinem echten Vornamen.
Ich habe das nicht aus Sicherheitsgründen geändert, sondern weil ich hier ausschließlich mit meiner weiblichen Seite Tatjana auftreten möchte.