I did it!
Juhu, ein Update! Ich habe meinen Gernmenschen gestern getroffen und nach ein paar Bier/Absinth dachte ich mir: Auf geht’s. Ich habe wirklich nahezu alles gesagt, was mir die letzten Tage/Wochen im Kopf herum gegeistert ist und einen dieser für mich typischen Seelen-Striptease hingelegt. Dabei kam heraus, dass er es etwas seltsam fand, dass ich das Thema Polyamorie gleich beim ersten Treffen auf den Tisch gepackt habe, weil er das dann gleich auf unser (da ja quasi noch kaum existentes) Verhältnis bezogen hat. Das kann ich nachvollziehen, auch wenn ich es nicht so gemeint hatte und das Thema aus Nervosität, Selbstschutz und Hyperaktivität etwas unsensibel „rausgehauen“ habe. Die Gegenwart betreffend haben wir nun festgestellt, dass wir beide gerade kein Bedürfnis haben, Leute unserer Hauptneigung (für ihn also Frauen da heterosexuell, wir mich Männer da heteroflexibel) zu treffen, weil wir mit uns beiden sehr gut „beschäftigt" sind. Meine Beziehung zu der Frau habe ich auch nochmal klargemacht (Stichwort „romantisches Interesse“) und damit hat er so gar kein Ding. Kurzum: Alles easy, die Fronten sind erstmal grob geklärt und ich kann durchatmen und mich einfach weiter auf ihn einlassen.
Und: Wenn ich einmal in Fahrt bin mit meinem Reflexions- und Ehrlichkeitswahn, dann gibt es kein Halten mehr. Dementsprechend habe ich ihm dann auch gleich mal vor den Latz geknallt, dass ich wohl tatsächlich in ihn verknallt bin. Sowas habe ich seit JAHREN nicht mehr zu jemandem gesagt. Ich bin zwar nicht zu 100 % sicher dass er rückwirkend doch findet, dass ich etwas „zu viel des Guten“ bin, aber ohne Risiko wär’s ja auch fad.
Ich danke Euch für Eure Beiträge (natürlich könnt Ihr mir noch weiter antworten) und purzele jetzt verstrahlt-grinsekätzig durch den Sonntag.