Antworten
Liebe Talpa
1. Kommt es bei diesen Massagen automatisch zu einem Orgasmus? Ich meine, muss das sein, gehört das dazu?
Nein. Bei vielen ist das so. Aber es kann auch Entspannung sein, Trauerarbeit, einfach wohlfühlen. Trancereise. Sich selbst kennenlernen, eine neue Art der Berührung erfahren. Alles ist drin, üblich, willkommen. Dein Körper wird berührt und man merkt dann schon, was an dem Tag dran ist. Lust ist eine Emotion wie alle anderen und ebenso willkommen, aber das steuert der Masseur nicht.
2. Kann man sich die Musik und das Öl aussuchen oder entscheidet das der aktive?
Du kannst immer reden. Meist bereitet das der Massierende vor, so dass Du einfach ankommen und genießen kannst. Ich hab auch schon gesagt, wenn mich ein Lied genervt hat (dann ändet man das) Auch beim Öl darfst Du Dich auf den Massierenden verlassen - üblicherweise nimmt man duftneutrales Öl, das man aus den Handtüchern wieder rausbekommt, damit es nicht ranzig riecht. Und Duftöl ist einfach zu intensiv für 2 Stunden Massage.
3. Wird man als Frau von einem Mann oder einer Frau massiert?
Das, was Du Dir aussuchst und buchst. Oder den Menschen, den Du Dir auswählst. Das entscheidest Du ja, von wem Du Dich anfassen lassen möchtest.
4. Macht der Masseur das, weil er/sie dadurch sexuell erregt wird oder aus anderen Gründen?
Also. Im Profibereich ist es ein Job. Wie Physiotherapeut. Das macht ein Mensch, weil er den Job gerne macht und dafür bezahlt wird. Da gibts Tage, da ist das der beste Job der Welt und Tage, da arbeitet man so vor sich hin. Meist macht es Spaß. Wenn der Gast in die Lust geht, kann man da manchmal in Resonanz gehen, aber meist ist der Masseur/die Masseurin nicht sexuell erregt.
Wenn Du Dir im Joyclub jemanden aussuchst - da sind die Motivationen natürlich weit gesät. Von jemandem, der wirklich nur die Griffe und Abläufe üben will und in der Ausbildung ist, bis zu denen, die das als getarnte Einleitung für Sex verstehen. Bei allem, was umsonst ist: "Trau, schau wem." Und sei klar in dem, was Du (nicht) willst.