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diabetes-hyperglykämie

********e_nw Frau
771 Beiträge
Themenersteller 
diabetes-hyperglykämie
hallo @**l

gibt es unter euch diabetiker, die immer wieder mit hyperglykämieen zu kämpfen haben?
meine tochter bekommt es einfach nicht in den griff und liegt heute schon wieder mit einer deutlichen hyperglykämie flach.

mit erbrechen, einem bz von 450, den wir versucht haben runterzuspitzen.

natürlich haben wir schon diverse ambulanz termine hinter uns, doch nichts will i-wie bei ihr fruchten *snief*

wie habt ihr es in den griff bekommen?
habt ihr vielleicht tips für uns?

bin für jeden tip dankbar!!!
Da stimmt dann entweder die Einstellung oder die Diät nicht.
Klingt als wenn Hyperglykämien nicht ganz so selten auftreten?
*********ngel Mann
693 Beiträge
Selbst bei einer offensichtlich ordentlichen Therapieführung kann es zu Hyperglykämien kommen. Es gibt daher mögliche Ursachen, die im Falle eines Falles zu beachten sind :

Infekte, fieberhafte Erkrankungen, Entzündungen.

Insulin, bzw. Tabletten vergessen/weggelassen (Anm: Vergessen ist menschlich => ist mir aber auch schon passiert.)

Insulin in verhärtete Hautstelle gespritzt

Bei Insulinpumpenträger kann der Katheter oder der Adapter der Pumpe verstopft sein.

Stress kann bsp. Liebeskummer, Angst, Aufregung oder Wut ebenfalls hohe BZ verursachen. Allerdings kein Insulinmangel

Hast Du diese Schübe schon mal mit einem Diabetologen besprochen?
*****soo Mann
8 Beiträge
Lebe seit über 25 Jahren als Diabetiker und habe sehr wenige Über- und Unterzuckerungen. So wie du es schreibst, liest es sich als würde es öfters vorkommen und das darf nicht sein. Gerade in Hinblick auf den hba1c-Wert und die damit verbundenen Spät-/Folgeschäden.

Es wäre interessant zu wissen, wie alt deine Tochter ist und wie lange sie schon Diabetes hat. Als Diabetes bei mir festgestellt wurde, musste ich eine sehr strenge Diät einhalten und durfte keinesfalls von dieser abweichen, weder bei der Essensmenge, Essenszeit, noch bei der verabreichten Menge an Insulin. Das ist sehr wichtig, gerade am Anfang, damit der Arzt weitere Therapien einleiten kann, was das leben mit dem Diabetes stark vereinfacht.

Bei mir war das damals die sogenannte ICT, die der nächste Schritt war, nach dem strengen Zeit- und Diätplanleben.

Da, wie gesagt, ich nicht weiss wie alt deine Tochter ist, kann ich nur Vermutungen anstellen. Angefangen bei den "üblichen Verdächtigen" wie....

(01) Heimlich etwas naschen weil es eben doch etwas ist, was einem als Diabeter am Anfang vorenthalten wird.

(02) Falsch gespritzt, die falsche Menge zur falschen Zeit beziehungsweise was damit auch stark zusammenhängt, eventuell alles richtig gemacht in Bezug auf das Spritzen, aber im Gegenzug die nötige Menge an BE nicht zu sich genommen, in dem Fall deiner Tochter zu viel oder das falsche oder sogar die Menge falsch berechnet.

(03) Wie mein Vorredner bereits anmerkte, kann natürlich auch eine Erkältung (als Beispiel) die Folge haben, das der BZ stark erhöht ist. Dies kann ich bei mir selbst auch beobachten. Da hilft nur das vorsichtige runterspritzen.

(04) Ein Problem mit dem ich selbst auch konfrontiert wurde, war die Insulinunverträglichkeit. Nicht Insulin im Allgemeinen, aber das Unvertragen einer bestimmten Sorte. Nach dem Umsteigen von Actrapid auf Humalog, kam ich sehr viel besser (vorallem im Hinblick auf ICT) zurecht. Mein Basalinsulin habe ich seit fast 10 Jahren nicht geändert (Protaphan).

(05) Zeitpunkt des Spritzens. Es kommt nicht nur drauf an, DASS gespritzt wurde, sondern auch wann. Es ist ein Riesenunterschied ob ich vor oder nach dem Essen Insulin spritze. Das verändert die Menge der nötigen Dosis!

(06) Wie auch schon angesprochen wurde, der Ort an dem gespritzt wird. In einer Muskelverhärtung, weil dort schon eh und je gespritzt wurde, gehört keine Nadel mehr rein. Das Insulin gelangt von dort nur sehr schwer weg, kann sich stauen et cetera. Da muss man sehr vorsichtig sein. Weiterhin gehört das Kurzzeitinsulin auch dort gespritzt, wo es sehr schnell wirken kann. Auch wenn es überwindung kostet, die Bauchdecke ist dort noch das beste.

(07) Was mich auch interessiert, ist wann genau diese Überzuckerungen auftreten. Ist das eher morgens, abends oder über den ganzen Tag verteilt unregelmäßig? Sollte es morgens sein, vermute ich eine falsche Einstellung bezüglich des Langzeitinsulins. Zuwenig kann verherende folgen haben. Ebenso interessant ist es, ob Nachts im Schlaf eine Unterzuckerung stattfindet und die Überzuckerung eine Folge der Gegenregulation ist.

(08) Wie ist deine Tochter eingestellt? Wie ist der HbA1c-Wert? Das frage ich mich gerade und damit verbunden, wie regelmäßg der Blutzucker gemessen wird und wie stark sich daran gehalten wird was die Folgen der verabreichten Insulinmenge angeht. Die Umrechnungsfaktoren könnten sehr falsch sein. Wieviel Kurzzeitinsulin wird pro BE verabreicht, wie gross ist ist Korrektur bei welchem BZ-Wert? Eventuell muss dort besser eingestellt werden.

(09) Das Wetter könnte dran Schuld sein. Ich verbrauch im Sommer wesentlich weniger Insulin, als im Winter wenn es kälter ist, ebenso ändern sich alle Faktoren bei mir, wie die Korrektur et cetera.

(10) Ist der Arzt deiner Tochter auch fähig, einen Diabetiker zu behandeln? Auch ein Orthopäde kann dir Insulin verschreiben, wird aber kaum die Qualität eines Internisten/Diabetologen erreichen, ebenso natürlich andersrum bei Hüftbeschwerden *zwinker*
In deinem Profil konnte ich sehen, dass du ebenfalls im Ruhrgebiet wohnst, wenn du ~60 Kilometer fahrt auf dich nehmen willst, kann ich dir nur meinen Diabetologen empfehlen. Dieser ist sehr kompetent, betreut mich mittlerweile seit 10 Jahren. Dieser hat fast nur Diabeter als "Kunden". Bietet Therapien an, Gesprächsrunden et cetera. Ich weiss nicht, ob ich hier im Forum Name und Adresse nennen darf, aber auch nur, wenn Interesse bestehen sollte!

So, das wars.... mehr ist mir auf Anhieb erstmal nicht eingefallen.
Hoffe ich konnte dir etwas Helfen und gute Besserung deiner Tochter!

PS.: Schonmal über eine Pumpe nachgedacht?
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ich nehme mal an, Deine Tochter ist Typ I-Diabetikerin?
Was hat sie denn für eine Therapie (was spritzt sie bzw. hat sie ne Pumpe)?
Und wann treten die hohen Zuckerwerte auf?
********e_nw Frau
771 Beiträge
Themenersteller 
erst einmal
vielen dank für eue antworten...

ich versuche es etwas zusammen zu fassen.

meine tochter wird im sommer 20 und hat seit ihren 11 lebensjahr diabetes.
bis vor 1.5 jahren sind wir noch regelmäßig in die diabetes ambulanz der uniklinik köln gegangen. sie ist typ 1 und der HbA1c müsste mittlerweile um die 13-14 liegen.

die angesprochenen problematiken sind mir alle durchaus bekannt und ich habe mich wohl auch etwas schlecht ausgedrückt.

das problem liegt eher bei meiner tochter selber.
sie kann und will anscheinend nicht akzeptieren das sie diabetikerin ist.

sie misst sehr unregelmäßig und spritzt auf gut glück.
als sie noch jünger war, habe ich sie mehr unter kontrolle gehabt.
aber sie war immer schon so "schludrig" im umgang mit ihrer krankheit
und ich habe mir den mund fusselig geredet.

mich würde interessieren wann bzw. wie es bei euch "klick" gemacht hat?!!
wann und wodurch habt ihr eure krankheit akzeptiert?!?
was kann ich als mutter machen, außer natürlich immer und immer wieder nachfragen..?!?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Mal ehrlich ...
... wenn sie zwanzig Jahre alt wird, gilt sie als Erwachsene. Und ein Erwachsener trägt normalerweise für sich selbst die Verantwortung (wenn die Eltern bis dahin nicht zu sehr bemutternd waren und dem Kind die Chance gelassen haben, Eigenverantwortung zu entwickeln) - auch für seine Gesundheit. Und in diesem Alter sollte man in etwa wissen, was man tut.

Natürlich macht man sich Sorgen und seine Gedanken - aber mein Sohn (18) hat sich gefälligst selbst um diese Dinge zu kümmern und darauf zu achten. Es ist nicht meine Aufgabe - und er tut es auch.

Was willst Du da als Mutter schon machen? Du kannst ihr immer wieder nur gut zureden, ihr die Situation erläutern und sie bitten, darauf zu achten.

Die Alternative wäre, sie niemals erwachsen werden zu lassen, sie für alle Zeiten an Dich und Deine Fürsorge zu binden und für sie die Verantwortung zu übernehmen, bis Du nicht mehr kannst. Mein Vorschlag heißt: Loslassen. Sie ist alt genug.

Und wenn sie absolut nicht will, wirst Du sie auf Dauer nicht daran hindern können, nicht mal, wenn sie sich - unbewusst oder bewusst - durch ihr Verhalten im Grunde umbringen will.

Ich weiß, das klingt hart, aber letztlich ist es so. Meinst Du nicht auch?

Ansonsten würde ich auch darüber nachdenken, ob ihre mangelnde Bereitschaft, verantwortungsvoll mit sich, ihrem Körper und ihrer Krankheit umzugehen, nicht auch ein versteckter Hilferuf sein könnte. Und dann wären entsprechende Gespräche, notfalls auch mit Hilfe eines Psychotherapeuten, vonnöten.

(Der Antaghar)
********e_nw Frau
771 Beiträge
Themenersteller 
klar....
kann ich deine argumentation nachvollziehen...
wenn dies bei mir der fall wäre, was es aber nicht ist.

ich habe meine tochter immer zur selbstständigkeit erzogen
und losgelassen habe ich sie schon lange.

das ich mir weiterhin sorgen um sie mache, dazu steh ich,
wohl auch noch wenn sie 40 ist *smile*
Das halte ich für eine Mutter auch nur verständlich das sie sich weiter sorgen macht.
Es ist schwierig Menschen die Konsequenzen ihres unverantwortlichen Handelns gegenüber ihrer Gesundheit aufzusuchen.
Ich würde ein direktes und ernsthaftes Gespräch suchen und ihr deine Sorgen und Ängste bzgl. ihres Umganges mit ihrer Erkrankung klarmachen. Ihr aber auch mitteilen das du respektierst das es ihr Körper ist du jedoch nicht bereit bist Erkrankungen die sie durch ihre Fahrlässigkeit verursacht mit zu tragen und sie zu "pflegen".

Über die Konsequenzen ist sie schon aufgeklärt vermute ich?
********e_nw Frau
771 Beiträge
Themenersteller 
natürlich *smile*

ich habe schon so oft mit ihr gesprochen, sie über ihren selbstmord auf raten aufgeklärt...sie sagt selber, sie weis alles, doch schafft sie es nicht...
sie nimmt es sich immer wieder vor, dann hällt es ein paar tage an und schwupps ist der gute vorsatz vergessen.

deswegen war mein gedanke ja, ob es da bei einiges einen knackpunkt oder ähnliches gab...
*****soo Mann
8 Beiträge
Bei mir hat es "klick" gemacht, als mein (oben erwähnter) Arzt, mir die Spätfolgen erklärt hat. Nicht in einem Ton wie man es von einem Arzt eigentlich annimmt, sondern etwas drastischer, so dass mir wirklich klar wurde, was auf dem Spiel steht.

Das fiese an den Spätschäden ist, dass man sie nicht kommen sieht, es dauert sehr lange bis man die ersten Erscheinungen sieht, doch dann ist es meistens zu spät.

Irgendwann sitzt deine Tochter beim Arzt und dann heisst es, "der Fuss muss ab" oder "auf dem Auge werden sie wohl nichs mehr sehen können".

Und um ehrlich zu sein, sollte der HbA1c-Wert wirklich so hoch sein, ist es höchste Zeit zu handeln. Herzinfarkt und Schlaganfall werden durch soetwas nur angezogen und geöhren zur häufigsten Todesursache bei Diabetikern. Ich kann nur hoffen, dass sie einlenkt und sich helfen lässt.

Aller Anfang ist schwer, wenn es darum geht ein geordnetes Leben mit dem Diabetes zu führen. BZ zu messen, kurz ausrechnen wieviel gespritzt werden muss et cetera.... ja mir ging es auch mal auf den Keks, aber wieviel Zeit kostet das wenn man es ordentlich macht?
Mit BZ messen und entsprechend spritzen verbrauche ich nicht mehr als 5 Minuten am Tag.... ist das viel? In Anbetracht der Lage und was auf dem Spiel steht wohl kaum!

Ich würde mich mit deiner Tocht einfach mal an den PC setzen und mir einige Bilder zu Spätschäden eines Diabetikers ansehen. Allein über google wird es einfach sein, entsprechendes und abschreckendes zu finden und wenn sie dadurch noch unbeeindruckt sein sollte, schleif sie zum Arzt(Internist/Diabetologe)!
http://www.diabetes-news.de/arzt/nrw/lacner/index.html !

Du bist ihre Mutter, aber ihr muss klar sein, dass du ihr nicht das ganze leben lang hinterherräumen kannst.

Hier mal gleich ein Link: http://images.google.de/images?um=1&hl=de&safe=off&q=Diabetes+fuss&btnG=Bilder-Suche
Sieht wirklich toll aus, oder?
********e_nw Frau
771 Beiträge
Themenersteller 
genau
das ist ja der punkt.. ich "räume" ihr schon lange nicht mehr hinterher.
würde ich es machen, wären ihr werte sicherlich besser...
aber ich kann es ja nicht ihr lebenlang machen.

die sache mit den spätfolgen habe ich ihr schon mal als 14 jähre gezeigt.

werde das aber wohl noch mal mahen müssen...
vielleicht hilft das ja wirklich etwas...

ich danke dir für deinen beitrag
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ kiki1970
Wenn Du Deine Tochter wirklich so erzogen hast, dass sie "erwachsen" ist (was ich Dir gerne glaube), dann wäre es wirklich spannend zu wissen, woran es bei ihr hapert.

Es könnte natürlich (wie angesprochen) sein, dass ihr die Spätfolgen von Diabetes nicht ganz klar sind. Aber sie spürt doch durch die immer wieder auftauchende Hyperglykämie sehr deutlich und hautnah, was mit ihr los ist! Da muss es ihr doch eigentlich bewusst sein, dass sie da konsequent sein sollte.

Mir fällt es schwer zu verstehen, warum sie das nicht begreift.

Übrigens eine kleine Info am Rande: Ich war über zwanzig Jahre lang schwerer Diabetiker. Durch regelmäßiges, konsequentes Kauen von Blättern des (leider nahezu unbekannten) Jiaogulan-Strauches in Verbindung mit täglichem Trinken von Tee aus den gleichen Blättern (sowie regelmäßigem intensiven Sport und angepasster Ernährung) konnte ich zur Verblüffung der Ärzte die Krankheit soweit in den Griff kriegen, dass ich derzeit nicht mal mehr Tabletten benötige und offiziell nicht mehr als Diabetiker bezeichnet werden dürfte (so die Ärzte). Es könnte sich vielleicht lohnen, wenn Deine Tochter und/oder Du sich mal mit diesem hilfreichen Gewächs aus China befassen würdet - und sei es nur zur Linderung.

Wie auch immer- ich wünsche Euch beiden alles Gute!

(Der Antaghar)
****is Frau
651 Beiträge
Ich habe meine Mutter angeschrien, was sie uns (meinen geschwistern von 7 jahren, ihrem mann und mir) damit antun würde,wenn sie es weiter vernachläßigt !

Meine mutter ist seit über 20 Jahren Typ-1 diabetiker. Und seit einigen monaten hat sie große probleme, sie spritzt vergißt dann aber zu essen,schwupps liegen ihre werte bei 30 ! also am unterzuckern. Wir hatten ein ausführliches gespräch (!)
Und sie achtet nun viel mehr darauf !

Ps: Meine mutter hatte schon 2 Herzinfarkte und ihre füße sind seit kurzen auch blau.. deswegen das schreien und das anschließende weinen, beiderseits !
Durch regelmäßiges, konsequentes Kauen von Blättern des (leider nahezu unbekannten) Jiaogulan-Strauches in Verbindung mit täglichem Trinken von Tee aus den gleichen Blättern (sowie regelmäßigem intensiven Sport und angepasster Ernährung) konnte ich zur Verblüffung der Ärzte die Krankheit soweit in den Griff kriegen, dass ich derzeit nicht mal mehr Tabletten benötige und offiziell nicht mehr als Diabetiker bezeichnet werden dürfte (so die Ärzte). Es könnte sich vielleicht lohnen, wenn Deine Tochter und/oder Du sich mal mit diesem hilfreichen Gewächs aus China befassen würdet - und sei es nur zur Linderung.

Wenn die junge Frau bei ihren hohen Werten nur unregelmäßig misst und spritzt, wird sie auch diese Blätter unregelmäßig einnehmen.

Diese Pflanze ist wahrscheinlich für die meisten Diabetiker so unbekannt, wie Stevia rebaudiana , das Süßkraut.
Bei allem Verständnis für alternative Ansätze, jemand der einen insulinpflichtigen Diabetes hat wird durch das kauen von ein paar Blättern wohl nicht geheilt.
Bei allem Verständnis für alternative Ansätze, jemand der einen insulinpflichtigen Diabetes hat wird durch das kauen von ein paar Blättern wohl nicht geheilt.

Mit Sicherheit nicht.

Kann nur eine Ergänzung sein. Und was Stevia betrifft, da kann man Zucher sparen und das kann auch für Gesunde von Vorteil sein.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Lokomotion
Das hab ich auch nicht behauptet - auch wenn es bei mir der Fall war und genau so, wie Ihr bezweifelt, funktioniert hat, warum auch immer. Aber es könnte doch zumindest unterstützend und hilfreich wirken.

Übrigens - die Pharma-Industrie forscht nicht umsonst inzwischen auch mit dieser Pflanze, weil es doch Hoffnung gibt, dass etwas in ihr heilsam sein könnte.

Andererseits stimmt es natürlich: Wer nicht mal regelmäßig seine Arznei nimmt, wird auch nicht diszipliniert irgendwelche Blätter kauen ...

(Der Antaghar)
****aza Mann
3.096 Beiträge
Mit dem drohenden Schreckgespenst der Spätschäden wird man wohl nicht viel erreichen. Die begreift sie wohl. Nur ist es einem jungen Menschen egal, wenn irgendetwas irgendwann passiert. Droht man dem inneren Schweinehund mit gebrochenen Beinen in 1 Monat, ist ihm das egal - erwähnt man einen leichten Klapps am nächsten Tag, bekommt er Panik. Drohende Folgen sind die schlechteste Art der Motivation - extrinsisch und nicht anhaltend.

Besser wäre wohl, wenn sie Schulungen (mit Dir gemeinsam) besucht, wenn sie eher lernt, was sie alles kann und darf anstelle der Dinge, die verboten sind. Wenn sie ihren Körper mit seiner fehlenden Insulinproduktion versteht, als daß sie eine Krankheit als unwillkommenen Gast sieht.
Kling vielleicht alles ein wenig nach BlaBla, aber was ich sagen will: Geht einen anderen Weg der Motivation. Kleine coole Sticker, die an die Insulingabe erinnern, einen flexiblen Plan der ihr die Insulindosen sagt. Eine schicke neue Armbanduhr mit Alarmfunktion, die an die Basalspritze erinnert. Sie muß verstehen, daß es ihr JETZT besser geht, sie leistungsfähiger ist, wenn der Zucker stimmt. Es gibt spezielle Schulungen für Jugendliche und junge Erwachsene - vielleicht auch mal ein Kuraufenthalt. Das klingt nach Diät und Unterricht, kann aber auch ein Ferienlager mit Gleichaltrigen sein, in dem man klettern oder raften geht...
******la1 Mann
1 Beitrag
Hallo
Ich bearbeite auch bereits seit 20 Jahren meine Diab. akzeptieren genügt nicht, man muss daran arbeiten. Für mich wird es zu Qual, wenn andere (Frau) die Werte sehen will und dann noch Kommentare abgesetzt werden. Die Pflege des Diab. mache ich selber. Muss auch die Konsequenzen selber ertragen.
Die besten Erfahrungen habe ich in Gruppentherapien (FIT) gemacht. Dort wird unter seinesgleichen die Therapie besprochen. Dabei hört man von den Problemen anderer und wie sie es gelöst haben oder lösen wollen.
Die grösste Erleichterung hat jedoch die Pumpe gebracht. Es fallen die Fixzeiten für die Basis weg und das ewige Stechen. Man wird viel Sozialverträglicher, da das Stechen wegfällt wenn mit Kollegen gegessen wird. Denn viele betrachten einen Diabetiker als schwer Kranker. Da ich nun keine Stechgeräte mehr verenden muss, ist das im Arbeitsumfeld und Kollegen kein Thema mehr.
Ich leide zwar eher unter Hypoglykämie, doch ich würde ihr raten sich einmal ausführlich von einem Experten beraten zu lassen. Evtl. kannst Du sie dabei begleiten, wobei ich denke, dass sie dies mit ihren 20Jahren auch alleine kann. Dass Du Dir Sorgen machst, ist als Mutter nur verständlich, doch sie ist für ihr Handeln und Tun selber verantwortlich und muss lernen mit ihrer Krankheit umzugehen.
Sie sollte sich über die Krankheit gut aufklären lassen, was Ursachen, Symptome und Folgen betrifft und vorallem sollte sie von einem Arzt richtig eingestellt werden. Ich weiß ja nicht ob das schon geschehen ist, doch die Werte sind nicht gesund und das sollte ihr in ihrem Alter bewusst sein. Und verdrängen kann sie es nicht, sie muss sich damit auseinandersetzen.

herzliche Grüße
shamy
Sie sollte sich über die Krankheit gut aufklären lassen, was Ursachen, Symptome und Folgen betrifft und vorallem sollte sie von einem Arzt richtig eingestellt werden. Ich weiß ja nicht ob das schon geschehen ist, doch die Werte sind nicht gesund und das sollte ihr in ihrem Alter bewusst sein. Und verdrängen kann sie es nicht, sie muss sich damit auseinandersetzen.

So wie ich das gelesen habe weiß sie um ihre Erkrankung und deren mögliche Folgeschäden bei Missachtung, weiß auch, was sie tun muss, damit das nicht zustande kommt und ist schlicht und ergreifend zu faul/bequem sich zu ändern bzw. diese Veränderung konsequent durchzuführen.

Normalerweise sollte man mit 20 Jahren dazu in der Lage sein, sie ist es anscheinend nicht. Bei manchen macht es glücklicherweise vor einem ernsten Zusammenstoß der eigenen Bequemlichkeit und der Erkrankung "Klick", bei anderen braucht es leider manchmal einen bösen Warnschuss bevor sie sich der Situation wirklich klar werden.

Und zu dem richtig einstellen vom Arzt: klar, kann der ihr eine gewisse Hilfestellung geben, aber für die alltägliche Durchführung ist sie ganz alleine verantwortlich.
*********rsten Paar
72 Beiträge
ich kann deine tochter nur zu gut verstehen.ich bin auch "erst" 27 und habe seit fast 10 jahren diesen blöden zucker.auch ich bin sehr schludrig was messen und spritzen angeht.anfangs ging das alles aber mit der zeit nervt es,auch wenn man die gefahren weiß.erst als ich das 1. mal schwanger wurde,habe ich mich wieder mehr um meinen diabetes gekümmert.auch das ging wieder eine weile gut, in schwangerschaft und ca 1jahr danach.dann wurde ich wieder schlampig auch wenn mir immer wieder klar gemacht wurde was später alles sein kann-war mir egal.dann kam die 2.schwangerschaft und ich hatte nen hba1c wert von *panik* 9,9.jipih.war selber sehr erschrocken da das ja sehr schädlich für die zwerge ist.wieder zu meinem diabetologen,der hat natürlich geschimpft aber hat auch geholfen.naja zumindest für ne weile.diesmal nur ein halbes jahr nach der schwangerschaft.
dann kam alles mit einmal.erst war mein mann auf montage,ich musste wegen ner konisation ins kh und stand mit den beiden kids alleine da.das war zu viel.ich bekam ne fette angina und wenn man da keine messung macht und nicht runterspritzt....... mein glück war das ich bei meiner mam war über nacht da es mir so schlecht ging.bekam keine luft mehr war am brechen und hatte nur noch durst.da kam ich auf intensiv für ne woche.und ich wurde auf neueres insulin eingestellt.jetzt habe ich mir wieder vorgenommen regelmäßig zum diabetologen zu gehen.ich hoffe es hält auch an.messe wieder regelmäßig und spritze auch ordentlich dazu.klar ist man sich über spätfolgen bewusst,das problem ist ja aber das dies alles erst in 10,20...jahren passiert.ich glaube wenn man gleich merken würde das es einem nicht gut geht wenn man schludrig ist,würde man da immer sehr genau hinterher sein.ich könnt mich jedenfalls manchmal selber in arsch *headcrash* beisen.aber es ist auch manchmal stressig mit den kids und man ist einfach nur genervt *gr3* von dem mist.

lg janchen

sorry für so viel *blabla*
Wie alt ist Deine Tocher
Diabetes bei Kindern und Jugendlichen ist sehr schwer einzustellen!

Jouveneile, Bzw Diabetes Typ eins birgt diese Gefahren der Hyper- und Hypogl!

Deshalb ist es wichtig, dass Deine Tochter immer den Diabetiker Ausweis mitsichträgt!!

Oft findet man Jugendliche bewußtlos auf, man glaubt dann sie seien alkoholisiert, man läßt sie liegen oder sie werden falsch behandelt!
Also...
... ich selbst habe auch seit 10jahren diabetes typ 1, von meinem ur-opa vererbt bekommen.

nunja, es kann sein, dass sie vllt unter einer insulinresistenz leidet, das hatte ich auch schon einmal gehabt, was ziemlich viel in meinem körper schon kaputt gemacht hat ... leider.

der körper aktzeptiert das aktuelle insulin nicht mehr & reagiert auch nicht mehr darauf - also muss unbedingt eine neueinstellung mit neuen insulin oder vllt auch 2 sorten gemacht werden.

gute besserung ♥
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