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Du bist aber gar nicht dommig...

Du bist aber gar nicht dommig...
Hallo zusammen,

kürzlich hatte ich Besuch von einer "Bewerberin zur Sub-Ausbildung" und wir führten ein insgesammt positives Gespräch.

Dem Besuch ging ein anderthalb-stündiges Telefonat am Vortag voraus, wobei Sie sich entschloss, mich lieber gleich privat zu besuchen. Dabei bemerkte Sie schon dass ich mich gar nicht "dommig!" verhalte. Offenbar zeugte dies aber Vertrauen und weckte Neugier. Schließlich ging es darum, sich zur Sub ausbilden zu lassen!

Bei unserem Zusammtreffen bermekte Sie erneut, dass ich mich überhaupt nicht wie ein Dom verhalte. Schließlich stelle ich mich ja als "Sub-Ausbilder" zur Verfügung! Da erwartet man ja schließlich was- ich nenne es typisches Gehabe und Kasperletheater!

Als ich Ihr sagte dass ich gar kein Dom bin, war Sie recht erstaunt. Benutze den Ausdruck "Dom" als eine Kurzform von dominant/sadistisch veranlagter Mensch aber nicht als selbstgewählten Titel!
Da ich suchend bin, bin ich in erster Linie ein Mensch, ein Mann, habe einen Nickname und einen Vornamen. Also möchte ich einen anderen Menschen kennenlernen, eine Frau, die einen Nickname und einen Vornamen hat. Ich möchte Sie kennen lernen- als Mensch! SIE ist für mich erstmal Mensch und Frau, und vielleicht, wenns denn paßt auch eine pot. Sub/Sklavin! Insofern kann ich auch kein DOM sein, da es keine Sub gibt, die mir diesen Titel zugesteht! Ich bin also einfach nur ein Single-Mann, der eine Single-Frau kennenlernt, gleichgesinnt und "dommiges" Gehabe finde ich in dieser Phase nur albern und lächerlich!

Schließlich geht es sich doch darum, dass sich zwei Menschen kennenlernen um zu sehen ob Sie zueinander passen. Erst dann zeigt sich doch, ob sie als Dom und Sub miteinander harmorieren. Und erst dann soll es sich darum gehen, ob man sich als Dom & Sub annimmt!

Sie berichtete mir von vielen Kontakten, wo sich Männer also entsprechend dommig verhielten, quasi um gleich zu zeigen, dass sie der Bezeichnung "Dom" wohl auch würdig seien. So ein "Balzverhalten" scheint wohl typisch männlich zu sein. Und ist auch so, dass viele Frauen diese Verhaltensweise auch tatsächlich erwarten und danach selektieren. Das fängt bei der Ausstrahlung an, geht über´s Charisma und dem durchweg authoritären Verhalten. Klar, das turnt wohl an, genauso wie der Mann ab den magischen 1,80. Also der Bedienung, rein oberflächlicher Klischees! Pfau und Primadonna auf der Balz.

Indes stelle ich fest, dass anti-dommiges Verhalten eher auf Zuspruch trifft, weil eben die menschlichkeit im Fokus steht! Und ich freue mich sehr darüber, abseits von solch albernen und lächerlichen Möchtegern-Kasperletheatern, einer Frau so begegnen zu können wie es sich für eine zwischenmenschliche Anbahnung gehören sollte.

Ausserdem stelle ich fest, dass sich die meisten Damen eher devot als maso zeigen (kann ich verstehen!) und sich so viel eher öffnen. Auch weise ich immer darauf hin, dass Dominanz eine zwar ausgeprägte Neigung, aber nicht mein Naturell ist. Das findet weiteren Zuspruch und kommt auch mir entgegen, denn ich möchte immer nur dann dominant agieren, wenn mir danach ist und das hängt auch von Ihr ab! Schließlich bin ich nicht ihr Erfüllungsgehilfe! Vielen, die letztendlich 24/7 forcieren, kommt diese Einstellung sehr genehm, denn so ist sichergestellt dass es sich dabei rein um die Bereitschaft geht, seine Neigung ausleben zu können und zu wollen.

Aus der Ausbildund wurde dann nach sicherem Abwägen doch nichts, dafür rutschte ich aufgrund Ihrer gemachten Erfahrungen einmal mehr vom Stuhl während Sie kaum verstehen konnte das ein "Dom" sich so gar nicht dommig verhielt.

Wie kann ich in Ihren Augen ein dom./sad. Mann sein, wenn ich mich einfach nur menschlich und gar nicht dommig verhalte? Schätze, Sie weiß es nun. Das es uns nur darum gehen sollte zu sehen, ob wir zwischenmenschlich zueinander passen können- ohne jedes Schauspiel!

Jetzt seid Ihr gefragt- wie ist Eure Meinung dazu?

Gruß
***79 Mann
2.617 Beiträge
Interessantes Thema Don Darko
Erstmal gebe ich dir Recht das man, wen und zu welchem zweck auch immer man kennenlerne sollte, ein natürliches ungekünsteltes Verhalten an den Tag legen sollte. Wenn man versucht sich in so einer Kennenlern-Phase bewusst dominant zu verhalten, verbirgt man seinem Gegenüber Teile seiner Persönlichkeit. Es mag Leute geben die ihre dominante Neigung eindeutiger ausgeprägt leben bzw bei denen diese Neigung einen grösseren Teil ihrer Persönlichkeit ausmacht als bei dir oder auch bei mir. Diese könnten hier durchaus widersprechen.
Bevor ich nicht ganz und gar Mensch sein kann, werde ich nie meine dominante Neigung zum Ausdruck bringen, die nur einen Teil meiner Persönlichkeit ausmacht.


Ich jedenfalls hätte mich genau wie du verhalten und nicht die dominante Neigung im Vorfeld besonders heraushängen lassen.

Jemand der das von mir erwarten würde hätte definitiv keine Chancen. Mich gibt es nicht als Dom (Master Herr etc) sondern nur als kompletten Menschen. Diese ganze Ausbildungsschiene im Bereich BDSM erschliesst mir allerdings eh nicht wirklich, also würde ich kaum in eine vergleichbare Situation wie du kommen.

Doch glaube ich das jeder Mensch der Neigungen dieser Art besitzt, schon recht konkrete Vorstellungen hat mit was für einem Typ Mensch und Gegenpol er diese ausleben möchte. Ich habe eine Bekannte, der ich vor längerer Zeit von meinen Vorlieben erzählte. Wir kennen uns recht gut und hatten auch schon ein paar mal Sex. Sie zeigte sich am Thema interessiert, fand das Ganze spannend, auch als ich ihr mal die eine oder andere Kostprobe meines Dommig-Seins (nur verbal) gegeben habe. Sie stellte allerdings trotz ihres Interesses daran fest, dass ich jemand sei mit dem sie solche Neigungen nicht ausleben könnte, da sie mich als Dom nicht wirklich akzeptieren würde.

Und das ist an dieser Stelle genau so menschlich wie dein Bestreben vorher möglichst natürlich auf sie zu wirken. Nicht jeder Deckel passt auf jeden Topf, und nicht jeder Mensch mit dominanter Neigung ist geeignet um Sub XY mit ihren persönlichen Vorstellungen von Unterwerfung zu beherrschen und zu führen.

Ich denke bei deiner Bewerberin hat es einfach im entscheidenden Moment nicht "klick" gemacht, als es darum ging ob sie sich dich als ihren Dom vorstellen könnte, und deswegen wartete sie auf spezielle Signale deinerseits, und als diese ausblieben, stellte sie fest, "du bist mir nicht dommig genug"
Vielleicht auch eine Art der Unsicherheit?
Auch für mich steht die Begegnung mit dem menschen im Vordergrund, sei er nun devot oder nicht. Und wenn sich daraus eine, wie auch immer geartete, Beziehung entwickelt, dann ist das schön - und wenn nicht, bin ich auch zufrieden, denn es hätte eh nicht gepaßt.
Damit, daß man sich auf eine Art präsentiert, die einem nicht entspricht, lockt man nur die falschen an - und vertut seine Zeit.

FrecHerr
Klassifizierung und Vorurteile
Ich merke in meiner Zeit, die ich hier online bin, immer mehr, wie wenig man Menschen in eine Schublade stecken kann und soll.

BDSM ist so ein weiter Bereich, es muss nicht immer wildes Machtgehabe sein, um dominant zu wirken. Oft ist weniger mehr. Wer schon auf einen schiefen Blick hin die Peitsche auspackt - was macht der, wenn subbie wirklich einmal eine Verfehlung begeht?

So viele Menschen laufen Bildern in ihrem Kopf nach, die so in dieser Art nie erfüllbar sind. Ich löse mich langsam von meinen Bildern und beginne bzw. versuche, die Menschen hier so zu sehen, wie sie sind. Mit ihren Vorlieben und Wünschen, auch wenn diese nicht dommig sein sollten. Und das fühlt sich gut an. Besser als ein vorgespieltes Dom-Sein, das unauthentisch und somit wenig respekteinflössend wirkt.

Wie sehr wünschen wir uns alle, wir selbst sein zu dürfen. Und warum stehen wir uns alle (ich inklusive) dabei so sehr im Weg!
*********ve_wi Frau
35 Beiträge
meine meinung ist ebenfalls: ich seh das genauso. sehr cooles verhalten, aus dem selbstvertrauen spricht und das wissen, was man will.
ich selbst bin auch so, daß mir theater (eher generell, aber vor allem eben in unpassenden situationen) leicht auf den nerv geht und finde, das macht uninteressant. wenns für mich grad nicht paßt schwingt da für mich persönlich auch eine gewisse entwertung oder ein unnötiges auslutschen von ritualen oder auslösern mit, die ich in anderen momenten ja so schätze.
klingt mir aber so, als würdest du mit deinem verhalten ohnehin meistens auf positive reaktionen stossen, eben mit ausnahmen, die die regel bestätigen.
ich kann mir aber auch gut vorstellen, daß es viele menschen gibt, für die das einen anderen stellenwert hat und dies nicht als theater betrachten. wie schon weiter oben gesagt - interessantes thema. ich finds jedenfalls sehr erfreulich, von menschen zu lesen die natürlichkeit und "rolle" neben einander gelten lassen und wo nötig problemlos voneinander trennen können.
*******dar Paar
194 Beiträge
Hallo Don_Darko,
ich denke auch, dass es einfach so war, dass du nicht dem entsprochen hast was sie sich unter einem dominanten Menschen vorstellt. Das ist kein Problem was seine Ursache bei dir hat. Es sind halt nur unterschiedliche Einstellungen die aufeinander getroffen sind.

Ich teile deine Einstellung und würde mir wünschen das mehr unserer Neigungskollegen und kolleginnen!!, diese teilen würden.

Es gibt in meinen Augen kaum etwas nerviges, als jemanden der von sich sagt er währe Dominant und der Meinung das nun alle spüren lassen zu müssen.

Dominanz ist meiner Meinung nach nichts, was wirklich von einem bestimmten Handeln abhängig ist, sonder eine Ausstrahlung. Die kann man sicher durch die ein oder andere Handlung unterstreichen, muß man aber nicht.

Wenn mir jemand menschlich nicht liegt, baue ich ihm gegenüber auch keine Dominanz auf. Zumindest nicht die Art von Dominanz die submissive Menschen als erotisierbar empfinden.

Auf der anderen Seite wird es dem anderen Menschen auch schwer fallen meine Dominanz zu erkennen, wenn ich ihm Menschlich nicht liege. Da kann ich den Hampelmann machen wie ich will.

Naja im Grunde sind sich ja alle die sich bisher am Thread beteiligt haben einer Meinung.:-) Soviel also meine Gedanken dazu.

Gruß
Bodo
**********Engel Frau
25.282 Beiträge
Ich kann mich der hier bisher geposteten Meinung auch nur anschließen. Lerne ich jemanden neu kennen, dann bin ich erstmal Ich als eigene Persönlichkeit, nicht eine Sub, die nun auf einen Dom trifft. Und genauso möchte ich auch erstmal den Menschen in ihm kennenlernen. Benimmt sich einer mir gegenüber sofort "dommig" und meint, er müsse gleich denn Herrn rauskehren und mich nur als Sub behandeln, hat er eh gleich verloren.

Ich kann mich doch erst dann als Sub fühlen und mich eventuell hingeben, wenn ich ihn als Menschen kennenlernte und sich das weitere dann ergibt. Alles andere, das mir gleich "dommig" entgegentritt, beim ersten Treffen oder sogar schon bei den ersten Mailaustauschen, wirkt auf mich nur noch lächerlich.

Und die Dominanz, die ich persönlich mag, ist sowieso eher die leise Dominanz. Die, die sich erstmal fast unmerklich in den Kopf und dann in meine Seele einschleicht... wenn ich es denn zulasse.

Aber jede/r mag es eben anders.

lg Engel
***79 Mann
2.617 Beiträge
Trotzdem sollte man den Aspekt nicht ausser Acht lassen, das sich bereits beim ersten Kennenlernen ein Vorstellungsvermögen entwickelt, ob man sich sein Gegenüber als seinen entsprechenden und passenden Gegenpol vorstellen kann, unabhängig von der sonstigen menschlichen Symphatie.

Und manche Menschen kann man durchaus auf den ersten Eindruck mögen und sie wegen ihrer natürlichen Art symphatisch finden, und trotzdem für sich entscheiden das seine dominante (oder welche auch immer) Seite keinen wirklichen Reiz darstellen wird.
*******dar Paar
194 Beiträge
Da hast du schon Recht, aber meiner Meinung nach erreichst du diesen ersten Eindruck nicht über irgendwelches aufgesetztes Verhalten.

Entweder dein Gegenüber spürt dein dominantes Potential oder halt nicht. Viele Subs die ich kenne, hätten Mühe an sich zu halten, wenn jemand beim ersten Treffen den Super-Dom raushängen lassen würde.
Ich kenne allerdings auch andere.:-)

Bodo
***79 Mann
2.617 Beiträge
entweder dein Gegenüber spürt dein dominantes Potential oder halt nicht

Mein letzter Beitrag in einem Satz zusammengefasst *zwinker*.
Wenn ich im Alltag eine Frau kennenlerne, steht bei mir nicht im Vordergrund, ob sie devot oder masochistisch ist, zuerst einmal interessiert sie mich als Mensch. Ist sie mir sympathisch, hat sie Humor, kann ich mich mit ihr unterhalten u. s. w. Ich gehe davon aus, dass es ihr ähnlich geht und da stellt sich die Frage nach Dominanz in dem Moment gar nicht.
Es gibt Menschen, die sind einfach dominant, dass muss aber nicht heißen, dass sie diese Dominanz auch im sexuellen Bereich bewußt ausleben, diese Dominanz kann sich auch auf andere Bereiche beschränken, es gibt auch Menschen, die Dominanz nur im sexuellen Bereich ausleben, und in anderen Lebensbereichen nicht. Und es gibt eine Menge dazwischen…
In einer solchen Situation finde ich es affig, „einen auf Dom zu machen“. Da stimme ich den Anderen hier zu.
In dem hier geschilderten Fall war die Ausgangssituation aber eine andere: Der TE hat sich als „Sub-Ausbilder“ angeboten und sein Profil beginnt mit „Single-Dom mit Herz“. Das erweckt doch eine bestimmte Erwartungshaltung bei einer Sub, die sich vom TE eine Ausbildung zur Sub (wie auch immer das funktionieren soll) erhofft. Und dann (ich überspitze jetzt mal sehr, *ironie* an) sitzt da ein lieber netter Frauenversteher und quatscht von Harmomie. (*ironie* aus!)
Hier sind wohl zwei Erwartungshaltungen aufeinander getroffen, wie sie nicht unterschiedlicher sein konnten. Insofern kann ich die Reaktion der Dame schon verstehen.
Das soll nun keineswegs heißen, dass man(n) in solchen Situationen den „großen, bösen Dom“ markieren soll, aber er sollte seinem Gegenüber schon deutlich machen, dass er gewillt und in der Lage ist, sie zu dominieren. Das geht auch ohne Peitsche! *ggg*
Missverständniss
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure tollen Beiträge und Eure Meinungen!

Leider hab ich mich aber wohl mißverständlich ausgedrückt- die Absage kam von mir! Leider und einfach aus dem Grund (war ein fast Blind-Date) dass von mir kein Funke übergesprungen ist. Schade, sonst hätte es beiderseitig aber schon ziemlich gut gepasst.

Es war vielmehr so, dass Sie es als sehr positiv empfand, dass ich mich eben nicht dommig verhalten habe- denn bislang kannte Sie´s (beim Kennenlernen) nur genau andersrum. Im Laufe unseres Gespräch konnte Sie aber dann doch erahnen, in welcher Art und Weise sich meine dom. Neigung zeigen kann- wenn eben angebracht.

Interessant war diese Begegnung aber für beide. Komme schließlich auch aus einer sad/mas-Beziehung, in der umständehalber wenig Raum und Zeit für dom/dev Vorlieben und Neigungen blieb. Insofern hatte ich auch den Eindruck, Sie dahingehend zu überfordern- hätte ich eingewilligt. Keine oder wenig Erfahrung in einem bestimmten Bereich zu haben ist erstmal kein Nachteil. So hatte Sie sich aber mit gewissen Praktiken noch gar nicht in der Theorie und Fantasie auseinandergesetzt, hatte also nicht die geringste Vorstellung und war doch bereit, allem einzuwilligen. Das passte also einfach nicht.

Was das Thema "Ausbildung", Erziehung oder wie auch immer man es nennen kann, betrifft- das ist reine Auslegungssache. Bemesse diesen Formuliereungen nichts weiter, letztendlich geht es sich darum, dass ein unerfahrener von einem Erfahrenen be- und geleitet werden soll. Oder salopp ausgedrückt- alles mögliche mal kennen zu lernen.

Ich hatte auch hier nicht die Absicht, jemanden ob seiner Art zu nahe zu treten, wenn ich von Kasperletheater spreche. Damit spreche ich keineswegs die Doms an, die sich aufgrund ihres Naturell schon fast gar nicht anders geben können. Sonst müssten sie sich ja verstellen. Ich meine nur diejenigen die der Ansicht sind, sich über Ihren "Dom-Status" zu definieren und das natürlich auch jederzeit raushängen lassen.

"Dom mit Herz"- ehrlich, was besseres ist mir immer noch nicht eingefallen *g* Sadist mit Herz klingt jedenfalls ziemlich unglaubwürdig *zwinker* Mit meinem Profil bin ich selten mal zufrieden... *schiefguck*

Danke & Gruß
@Don_Darko
Das finde ich jetzt aber dann doch in gewisser Weise dommig....!
********iebe Mann
10.196 Beiträge
Hallo Don_Darko,
ich denke auch, dass es einfach so war, dass du nicht dem entsprochen hast was sie sich unter einem dominanten Menschen vorstellt. Das ist kein Problem was seine Ursache bei dir hat. Es sind halt nur unterschiedliche Einstellungen die aufeinander getroffen sind.
Ich schließe mich dem ebenfalls an.
Sie hatte ein geistiges Bild, wie ein Dom zu sein hätte. (Geprägt durch einige "Doms", die dieses Bild in ihr erzeugt haben, also ist es nicht nur ihre "Schuld".)
Natürlich kann das auch so sein, wenn beide das so sehen und wollen. Diese erste Absprache und gegenseitige Vorstellung ist dann quasi Teil des Spiels mit festgelegten Rollen, nach denen sie sich schon verhalten. Wie sinnhaft das ist, lasse ich dahingestellt, das mag jeder für sich selber beurteilen. Es ist aber weder verboten noch eine Verpflichtung, also was soll's. Und natürlich kann jeder der beiden gerade beim ersten Treffen entscheiden nicht weitermachen zu wollen, ob die Rollen nun der jeweiligen eigenen Vorstellung entsprechen oder nicht.

Drachenliebe / Er
@****ra
Worauf beziehst Du dich?
@Don_Darko
Dass du selbstbewusst genug bist, dich so zu geben, wie du bist und nicht, wie sie es offensichtlich von dir erwartet hat. Dass du dann weiters analysiert hat, dass sie das gut gefunden hat von dir und dich trotzdem gegen sie entschieden hast, weil du beschlossen hast, dass das für euch beide nicht das beste gewesen wäre, was möglich gewesen wäre.

Finde ich schon dommig.

Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen - auch wenn sie vielleicht unangenehm scheinen mögen.
Hm,...
....Wie kann ich in Ihren Augen ein dom./sad. Mann sein, wenn ich mich einfach nur menschlich und gar nicht dommig verhalte?
Jetzt seid Ihr gefragt- wie ist Eure Meinung dazu?...

Für mich schliesst Dominanz kein menschliches Verhalten aus:-)

Ich unterscheide jedoch für mich wirkliche Dominanz die als ganz natürliche Ausstrahlung herüberkommt und dommiges Verhalten.

Und wenn ich auf der Suche wäre würde ich da sehr genau darauf achten.
Rum dommen ist nicht und wenn mein Gegenüber für mich nicht das gewisse etwas ausstrahlt wäre es genauso wenig etwas.

Sicheres,ruhiges,offenes und ehrliches auftreten,mir in die Augen sehen können,mit mir auf einem gewissen Niveau über Gott und die Welt reden,....mit mir lachen (und später auch weinen) können,mit Herz und Verstand dabeisein ...,kein flattriges,nervöses oder spunghaftes Verhalten...

Das sind meine Gedanken dazu und darum schliesst für mich Dominanz menschlichkeit mit ein und niemals aus.

Liebe Grüsse xSabinex
**ja Frau
2.892 Beiträge
Schließlich geht es sich doch darum, dass sich zwei Menschen kennenlernen um zu sehen ob Sie zueinander passen. Erst dann zeigt sich doch, ob sie als Dom und Sub miteinander harmorieren. Und erst dann soll es sich darum gehen, ob man sich als Dom & Sub annimmt!

Frau kommen damit besser zurecht als dev. Männer.
Eigentlich völlig logisch das ein Mensch einen Menschen trifft und das zu Beginn dieser Aspekt im Vordergrund steht.

Doch ich vermute mal das die Erwartungen einer dev/maso Frau nichts gegen die Vorstellungen von dev/maso Männern sind.

Man kann damit sehr gut zurecht kommen,solange man einfach man selbst bleibt und ist.
Da Du damit kein Problem hast, bleib einfach wie Du bist *top*
Hmmm, insgesamt kann ich deine Worte zu 100% unterschreiben, Don_Darko. Genau so sollte es auch sein! ERST der Mensch, DANN die Sub. Erst den menschlichen Draht erspüren, die gegenseitigen Interessen auch mal erfahren, um dann überhaupt zu sehen ob auch der andere Weg gangbar ist.

Bei einer Kleinigkeit bin ich dann aber doch noch drüber gestolpert:

So hatte Sie sich aber mit gewissen Praktiken noch gar nicht in der Theorie und Fantasie auseinandergesetzt, hatte also nicht die geringste Vorstellung und war doch bereit, allem einzuwilligen. Das passte also einfach nicht.

Och, ich finde schon, dass sich das wunderbar miteinander verträgt.
Wieso sollte sie denn etwas ablehnen von dem sie noch gar nicht weiß, wieso sie es ablehnen soll?
Das ist nicht im Sinne "no risk, no fun" (das wäre wirklich ein wenig sehr optimistisch), sondern ganz einfach im Sinne "was ich nicht kenne kann ich auch nicht von vorne herein verteufeln".

Genau für solche Fälle, wenn man etwas Neues kennen lernt, gibt es ja auch die Stoppwörter.
Nur durchs Ausprobieren lässt sich letztlich doch herausfinden, was möglich ist und was nicht.
Meine Meinung.
*********ve_wi Frau
35 Beiträge
hab mich grad bei dem satz zerkugelt:
ERST der Mensch, DANN die Sub.
*rotfl*
Hast Du gedacht, die Zeit der Herrenmenschen sei vorbei...

FrecHerr
*********ve_wi Frau
35 Beiträge
@frecHerr
wie könnte ich *diegroessten*
@****ie
Sicher, das sehe ich grundsätzlich auch so. Aber ich finde schon, dass man sich über die verschiedenen möglichen Praktiken erstmal auch selbst informieren sollte und nicht gleich Ja und Amen sagen sollte. Schließlich will Sie ja keine willenlose Sklavin werden sondern eine Sub, und sucht einen Dom der sich Ihrer annimmt. Und ich finde dass ich da berechtigte Zweifel hatte.

So habe ich es versucht zu erklären (mein Worte, daher nicht indiskret!):
Als ich mich damals zum ersten Mal auf die Suche machte, hatte ich natürlich ein Grundrepertoire an Vorstellungen, die ich unbedingt mal ausprobieren wollte. Dabei hatte ich natürlich keinerlei Ahnung, ob und wie ich dies in die Praxis umsetzen könnte und wie ich auf negative Reaktionen reagieren sollte. Habe viel gelesen (Literatur, Internet) und in einigen kompetenten Foren diskutiert. Es ging sich mir darum, mir mit all dem theoretischen Wissen, meine vorhandenen Vorstellungen lebhafter und sicherer zu gestalten. Das gab mir viel Selbstvertrauen und -bewußtsein und auch Sicherheit, als ich das erste Mal mit der Praxis konfrontiert wurde. Habe mich dabei mehr in die Lage der Frau hineinversetzt als auf mich konzentriert. Da ich also weniger auf mich achtete sondern vielmehr auf Ihr Feedback, fiel es mir nicht schwer auf Sie einzugehen. Das hat zumindest bei mir sehr gut funktioniert und sollte keinem Dom schwerfallen.

Auch eine devote Frau sollte Ihren Karriere ähnlich vorbereiten. Lies Dich schlau, diskutiere und frage und entdecke Dir unbekannte Praktiken. Stell Dir vor wie´s sein würde und ob Du daran Gefallen finden kannst. Das ist praktisch die Schulzeit vor der eigentlichen "Ausbildung". Hier lernst Du für Dich selbst und nicht für einen Dom! Wenn Du genügend Material beisammen hast, lass Dein Kopfkino Dir die leidenschaftlichsten Filme zeigen. Überlege Dir- was willst Du auf jeden Fall mal ausprobieren, was weniger weil skeptisch und was soll erst mal ein No-Go bleiben. Bedenke dabei aber auch- wenn zwei Doms das gleiche tun, ist es noch lang nicht dasselbe! Insofern hängt es auch vom Wirkungsgrad deines Kopfkino ab, wann Du Dich wozu hingeben möchtest. Blinder Wille gepaart mit purer Neugier sind hier schlechte Wegberater.

Nun ist Theorie (und sei sie noch so bunt statt grau!) nicht jedermanns Sache. Viele gehen lieber durch die harte Schule der direkten Realität und können dann durchaus an sich selbst (ver-)zweifeln! Nicht jeder Dom nimmt entsprechende Rücksicht. Sehe eine große Gefahr darin, dass so manche angehende Sub überhaupt keine Ahnung hat, was es heißt Sub zu sein (wollen) und manche Doms der Meinung sind, genau das zu wissen und zu vermitteln. Deshalb sprach ich auch von- formen ja, verformen nein!

Es sollte Dir um deiner Selbst wegen wichtig sein, sich darüber auseinanderzusetzen. Dazu geht man in sich und nicht zu einem Dom! Es geht sich nicht nur um Deine Sicherheit sondern um Dein Seelenwohl! Das aber kannst nur Du dir garantieren, durch Sinn und Verstand. Erst mit der Erfahrung kannst Du es Dir leisten, deinen Emotionen zu folgen!


Ich denke, damit hab ich Ihr einen größeren Gefallen getan als einfach mal was mit "auszuprobieren"! Zudem fehlte mir die sex. Anziehung, die für mich aber auch Voraussetzung ist. Wenn das aber nicht auf Gegenseitigkeit basiert, dann lass ich es auch!

Wenn der Funke nicht gegenseitig überspringt, dann sollte man von solchen Experimenten besser absehen- da hat schlußendlich keiner was davon. Entweder man erlebt etwas gleichsam mit Lust und Leidenschaft oder es paßt eben halt nicht. Einseitigkeit ist hier eben nicht mein Ding!

Gruß
*********ve_wi Frau
35 Beiträge
du hast natürlich die richtige entscheidung für dich getroffen.

noch allgemein zum punkt zu-dingen-ja-sagen-von-denen-man-keine-ahnung-hat ... ich bin selbst nicht die erfahrenste, habe aber schon mehrfach festgestellt, daß mich dinge unheimlich gekickt haben, die ich mir vorher überhaupt nicht erregend vorgestellt habe - nicht zuletzt weil spürbar war, wieviel es meinem dom gibt und das ja einen sehr wesentlichen teil meiner motivation ausmacht. gibt sicher viele subs, denen (natürlich innerhalb von grenzen) gefällt, was ihren doms gefällt. in der beziehung entwickle ich mich auch immer mehr zur ja-sagerin. wenns bei mir richtig funkt, könnte ich mir eventuell vorstellen, daß das schon bei einem ersten treffen durchschlägt, solangs keine dinge sind die mich in panik versetzen.
**ja Frau
2.892 Beiträge
Nun ist Theorie (und sei sie noch so bunt statt grau!) nicht jedermanns Sache. Viele gehen lieber durch die harte Schule der direkten Realität und können dann durchaus an sich selbst (ver-)zweifeln!

Das funktioniert so nicht.
Da kann Mann / Frau sich den Mund fusselig reden.

Theorie und Praxis sind zwei völlig verschiedene Dinge und nur wenige sind bereit sich zuerst mit sich allein auseinander zu setzten.
Hinzu kommt noch das Internet mit all seinen Anregungen, nur wenige nutzten es zur Erweiterung Ihres Wissens.
Es wird eher dazu benutzt, seinem Kopfkino Flügel zu verleihen.
Immer höher, immer weiter, immer geiler werden die Gedanken.
Mit der Realität hat das wenig bis garnichts zutun.
Es gibt dazu in der SZ schon einige interessante Themen.
Mit Gesprächen ergründen ob der- oder diejenige zu einem passt was die Neigung oder den Wunsch der Art der Beziehung betrifft, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Vorallem in dem Fall wo der/ die andere das Gefühl hat man sei der / die gesuchte Partner / in.
Da ist jede/r zu allem bereit der Absturz kommt dann wenn erst innerhalb der Beziehung.
Sich davor zu schützen mit einem nicht passenden Partner / in
etwas zu beginnen ist fast Unmöglich.

Gerade weil die Gedanken und das Kopfkino, wenn es rein von der Sympathie her passt, solche Höhenflüge präsentiert das man im Zweifel immer absagen müsste, um Überraschungen zu vermeiden.
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