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Exklusivität & Treue

*****tto Mann
3.723 Beiträge
Es gibt eben jene die wie ich monogame Beziehungen führen wollen und andere die wissen daß das nicht ihre Welt ist, da muss man sich nur einig und ehrlich sein.

Schwieriger wird es wenn sich bei jemandem im Laufe der Zeit genau das ändert.


Für jeden müssen irgendwelche Bedingungen erfüllt sein damit eine Beziehung lebbar ist, da von Forderung zu sprechen finde ich begrifflich falsch gedacht. Es geht um das emotionale Fundament einer Beziehung, um Grundvoraussetzungen und nicht um etwas das man fordern oder verhandeln kann.

Um Treue und Exklusivität als Forderung oder verhandelbar zu betrachten kann man meiner Meinung nach nicht monogam fühlen, denn wer würde es in Erwägung ziehen am Fundament von etwas zu sparen, von dem er sich wünscht daß es möglichst lange hält?

Wichtig ist für beide sich darüber einig zu sein aus welchen Elementen das Fundament der gemeinsamen Beziehung besteht, die Basis die dafür sorgt daß sich beide soweit aufeinander einlassen und so hinter dem Anderen stehen können, wie sie es wollen.
***oo Frau
2.092 Beiträge
Zitat von *******er57:
Vom Partner Dinge zu erwarten, die selber nicht erfüllt werden können ist *aua*

ein Umstand, den viele Menschen tagtäglich leben ... und das auch noch völlig banal ...

wie zum Beispiel der Ehemann, der nicht kochen kann und täglich abends von seiner Frau eine warme Mahlzeit erhalten möchte ...

oder die Frau, die keine Lust hat die Reifen am Auto zu wechseln und davon ausgeht, dass dies ihr Freund/Mann/Partner erledigt ..

oder oder ... es gibt noch zig Beispiele


die zeigen, man kann sich alles wünschen und alles erwarten ohne dies selber bieten zu müssen ... wenn der andere damit einverstanden ist ... ist alles gut
***oo Frau
2.092 Beiträge
ganz wichtig sollte man vielleicht erst einmal klären, was der andere jeweils unter Treue und Exklusivität versteht

denn meine Definition dürfte von so einigen anderen hier deutlich abweichen

Für mich bedeutet Treue nämlich nicht, dass weder er noch sie keine Erotik mit einem anderen Menschen genießen dürfen ... sondern Treue bedeutet, dass man treu zu seinem gegebenen Wort zu, zu seinen zugesagten Eigenschaften steht

wenn dies gemeinsame erotische Erlebnisse beinhaltet, dann ist man in meinen Augen sich trotzdem gegenseitig treu

und Exklusivität .. ist für mich in den Emotionen, im Alltag wichtig ... nicht bei sexuellen Bedürfnissen.
*******er57 Mann
553 Beiträge
Vom Partner Dinge zu erwarten, die selber nicht erfüllt werden können ist *aua*
*******fly Frau
6.248 Beiträge
Zitat von *******er57:
Vom Partner Dinge zu erwarten, die selber nicht erfüllt werden können ist *aua*

Gibt es einen expliziten Grund, das du dich wiederholst oder nennt sich das Forumsalzheimer?
****nny Paar
1.724 Beiträge
Zitat von *******er57:
Vom Partner Dinge zu erwarten, die selber nicht erfüllt werden können ist *aua*

Bezieht sich das auf dich selbst oder die Allgemeinheit?
Man möchte auch was schreiben 🤣🤣🤣🤣🤣
****tb Frau
51.519 Beiträge
JOY-Team 
Als Mod und Vertreter eines offenen, toleranten Austauschs finde ich, diese ungefragte Bewertung gehört weder einfach noch dupliziert in diesen Thread. In dieser Diskussion soll jeder seine Einstellung zur Exklusivität und den Vereinbarungen innerhalb des persönlichen Beziehungsgeflechts äußern dürfen, ohne dafür mit einem *aua* abgewertet zu werden. Nicht nur, weil unsere Netiquette das vorgibt.

Lasst uns zurück zum Inhalt des Eingangspotings kommen:
Exklusivität & Treue
Fremdgehen ist ein grosses Thema und darüber wird viel diskutiert. Selten ist es erträglich, wenn man erfährt, dass der/die Partner/in fremdgegangen ist und die Beziehung scheitert oftmals daran.

  • Ich frage deshalb mal umgekehrt: Dürfen wir überhaupt Exklusivität und Treue verlangen?

Nur sehr ungern möchte ich, wie bereits von meiner Kollegin angekündigt , den Thread vorzeitig schließen. Sollte auf der nächsten Seite eine Rückkehr zum Thema nicht gelingen, ist eine Sperung unvermeidlich. Ist euch der Austausch ein wichtiges Anliegen? Dann zeigt es durch eure themenbezogenen Beiträge - und ignoriert Postings, die nicht zum Thema passen *victory*

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
***oo Frau
2.092 Beiträge
Sarah Conner hat es für mich auf einen Nenner gebracht ...




und ich habe mir vor lange Zeit geschworen, wenn ich diesen Tiger in mir spüren sollte, werde ich immer Konsequenzen ziehen.

Denn dann ist, trotz großem Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche meines Partners, mein Bedürfnis nach meiner Art von Exklusivität und gefühlter Treue verletzt und ich leide.
****ga Frau
17.263 Beiträge
Dürfen wir überhaupt Exklusivität und Treue verlangen?

Mal gleich eine Gegenfrage : Fühlt es sich gut an wenn dein/e PartnerIn Exklusivität und Treue von dir verlangt bzw wenn du es von ihr verlangst ? *g*

Das was man verlangt und was nicht, sagt viel über denjenigen aus, der das Verlangen ausspricht. Wenn jemand von mir diese zwei Attribute verlangen würde, wäre es für mich der Beweis, das mich diese Person weder liebt noch mir vertraut. Wenn mein Freund/Partner/Geliebter zu mir sagen würde : " ich will dir treu sein und gerne eine exklusive Liebesbeziehung mit dir führen" ist das etwas ganz anderes. Es zeigt mir das der andere Verantwortung für sich übernimmt und bei sich bleibt. Wenn ich jetzt antworte "ich will auch eine exklusive Liebesbeziehung mit dir führen und in erster Linie mir selbst treu bleiben" ist das eine Basis für eine glückliche Partnerschaft mMn. Solange Verlangen und Forderungen an den anderen gestellt werden, ist weder Vertrauen in sich selbst noch in den anderen da, noch wird in meinen Augen die Verantwortung für das eigene Glück respektive für die Erschaffung der eigenen Gefühle übernommen. Meine ganz persönliche Meinung mit keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. *sonne* *love*
Wenn ich eine Frau Liebe, verlange ich das.
******_SP Mann
1.285 Beiträge
@mazko
Wenn ich eine Frau liebe wünsche ich mur das. Wenn ich es verlange stelle ich mich über ihre Bedürfnisse und behandle sie als Untergebenen. Im Arbeitsleben heißt das Direktionsrecht. Das ist keine Partnerschaft auf Augenhöhe.
@Rhoischnook
Erstmal schön, dass wie nicht alle gleich sind ! Ich versteh was Du meinst und finde es toll dass Du Deiner Partnerin diese Freiheit lassen kannst. Für mich steht fest, habe keine Lust gewisse Gefühle in disem Leben nochmal duch zu leben, hat gereicht für die Erfahrung. Da versuche ich besser auf die Liebe zu verzichten, was natürlich schwer steuerbar ist oder verlange es verlangen zu dürfen *ggg* Der Unterschied ist ja , ist es eine "mal treffen" also eher Sex Beziehung, da stell ich mich ja drauf ein oder eine richtige Partnerschaft da nicht ...
******_SP Mann
1.285 Beiträge
@mazko
Nur zur Klarstellung: meine Frau zieht es nicht zu fremder Haut. Wir sind seit 40 Jahren verheiratet. Da gab es schon einige Gewitterwolken und der Prozess der Partnerschaftspflege hört nicht auf.
Ich wünsche mir so viel von ihr, aber werde es nicht verlangen. Sie ist eben in ihren Entscheidungen frei. Und im Idealfall eben auch umgekehrt.
****54 Mann
3.525 Beiträge
Aber @***ko schreibt ja sehr klar, dass er es nicht noch einmal ertragen will, dass eine Partnerin diese Freiheit wahrnimmt [, die ihr niemand nehmen kann -wie Du richtig sagst, @*******nook ].

Damit MUSS man umgehen. Nicht mit dem Recht, dass er sich herausnimmt, sondern mit der Schwäche, die er einräumt. Nobody is perfect. So what?

Wenn er sich einer künftigen Partnerschaft über die Jahre sehr sicher geworden ist, kann er vielleicht mehr Mut entwickeln und ihr die Freiheit einräumen. Das Gefühl will er vielleicht trotzdem vermeiden und könnte dann Stillschweigen und Heimlichkeit vereinbaren. Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß - wenn's denn nur das ist.

Und so erlebt er vielleicht später, dass diese künftige Partnerin zu ihm zurück kommt - übrigens eine großartige Erfahrung, die die Partnerschaft weiter zusammen schweißt.

Aber nun ist er auf vorsichtigem Anbahnungskurs und weiß immerhin, was er erstmal nicht will. Wenn man das so sagt, dann DARF man diese Erwartung schon in den Raum stellen als Voraussetzung, sich aufeinander einlassen zu können. Denn das ist es doch real in diesem Moment, während unbestritten das Recht zu Fordern theoretisch nicht besteht und sein Ansinnen bei reflektiert freiheitsliebenden Menschen auch ein Stirnrunzeln hervorrufen wird. Die können sich dann ihrerseits eher nicht einlassen.

Und schon ist sicher gestellt, dass sich in diesem Moment nicht zwei nicht kompatible zusammen finden. Und darum geht's doch zu Beginn einer Partnerschaft.

Was sich später entwickelt, ist eine andere Frage und kümmer sich erfahrungsgemäß auch nicht um Prinzipien und 'ewige Wahrheiten' *zwinker*
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Mir ist so eine 'Ich nehms wie es kommt' - und wenn ich nicht kriege was ich will nehme ich mir alle Freiheiten mir das was ich will hinter dem Rücken meines Partners zu holen, nicht sympathisch.

Ich bin für klare Worte bei dem was mir wichtig ist. Das muss ja nicht viel sein, aber das was mir wichtig ist formuliere ich auch so. Das bedeutet nicht dass der Andere das zu erfüllen hätte - aber er hat wenigstens die Chance zu wissen was mir wirklich wichtig ist. Daraufhin kann er mir mitteilen was ihm wichtig ist - und wo es Differenzen gibt schaut man ob die sich miteinander vereinbaren lassen.

Die Tatsache dass ich das was mir wichtig ist deutlich formuliere setzt nur die potentiellen Partner unter Druck, die nicht für sich selbst eintreten können und im Zweifel Konflikte eher unterlaufen. Die sind eh nichts für mich. *g*
Vielleicht bin ich altmodisch aber für mich ist Treue und Ehrlichkeit in einer Beziehung sehr wichtig. Es wäre für mich ein Grund zur Trennung.
****p35 Mann
7.005 Beiträge
Mir hat mal eine Frau gesagt...
...sie wünsche sich einen Mann (für eine exklusiv-monoamore Beziehung), der sich trauen würde und keine Angst davor hätte, von ihr zu verlangen, was ihm wichtig sei.
Diese Aussage fand ich sehr sympathisch an ihr und ich denke nicht, dass es ihre Freiheit eingeschränkt hätte, ihren Wunsch zu erfüllen.

Verantwortung für die eigenen Gefühle sehe ich nach einem weiteren Überlegen eigentlich ähnlich:
Ich kann (und sollte das, finde ich, auch tun) als Verlangender Verantwortung für das Verlangen tragen, indem ich damit ausdrücke: Ohne (das Verlangte) geht's nicht "für mich" oder "mit mir".

Vielleicht täusche ich mich aber auch und der Begriff "Verlangen" ist hier doch falsch.
Was ich meine ist eine Art "Voraussetzung" und dabei eine "Basis".

Somit würde ich heute formulieren:
Ich denke, Treue und Exklusivität kann man benennend "voraussetzen", wenn es einem wichtig ist.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Zitat von *******e_68:
Vielleicht bin ich altmodisch aber für mich ist Treue und Ehrlichkeit in einer Beziehung sehr wichtig. Es wäre für mich ein Grund zur Trennung.

Damit bist du hier keine Ausnahme, denn Treue und Ehrlichkeit wünschen sich hier doch fast alle.
Der einzige Unterschied ist dann ob man sich dann nur die emotionale Treue oder auch die körperliche Treue / Exclusivität wünscht.
Ich habe einen exklusiven Anspruch an SIE:

Sie sollte einem promiskuitiven Lebensstil positiv gegenüber stehen können und dieser Haltung auch treu sein.

Feel free...hang loose
**********th_bw Mann
154 Beiträge
@**********itekt

"Verlangen" kann man von einem freien Individuum ja ohnehin nichts. (Die Würde des Menschen....)

Es kommt ja immer auf das Verhältnis und die moralischen Ansichten innerhalb einer Partnerschaft an, egal ob 3 Monate zusammen oder 20 Jahre verheiratet.
Wenn im Vorfeld gewisse Rahmenbedingungen einvernehmlich beschlossen werden (z.B. Exklusivität und Treue) kann man noch am ehesten von einem verlangen und einhalten dieser sprechen.

Und solange man mit den jeweiligen Konsequenzen leben kann ist ja jeder seines Glückes Schmied *g*
*********aige Paar
714 Beiträge
Sie schreibt: das Thema werde ich in verschiedenen Arten der Beziehung individuell betrachten.

In meiner polyamoren Ehe haben wir uns Vertrauen und Freiheit gegenseitig geschenkt und teilen wir gerne die Liebe mit anderen Menschen.

In meiner bdam-Beziehung verlange ich als Herrin die bedingungslose Exklusivität und Treue von meinem Sklaven.

Egal wie, wichtig dabei ist, dass man die Erfüllung und Glück findet. *zwinker*
Verlangen
Hey nur mal kurz am Thema vorbei: anderen Menschen verlangen von mir Steuern zu bezahlen.

Wir rutschen doch allgemein immer tiefer ins Verlangen, raus aus dem Vertrauen.

Allso ich verlange noch immer eine treue Beziehung mit mir !! *ggg*
******ier Frau
35.904 Beiträge
@**********itekt
Dürfen wir überhaupt Exklusivität und Treue verlangen?
Was? In dem Satz stimmt das Wort "verlangen" nicht.

Ich bin treu.
Mich gibt es nur exklusiv.
Ich kann nur so leben.
Es muss immer ausgeglichen sein bei mir, also er auch.
Wenn das für den Mann nicht okay ist, dann bin ich nicht an seiner Seite.
So einfach ist das.
Fertig, aus, Ende.
**********ede56 Mann
6.131 Beiträge
@******ier trifft es auf den Punkt, verlangen hat in dem Kontext nichts verloren.
In ihrer anderen Kompromisslosigkeit würde ich so nicht mitgehen.
Entscheidend ist doch was am Anfang der Beziehung ausgemacht wurde wie @*****de2 schrieb.
Daran müssen sich beide halten wenn die Beziehung Bestand haben soll.
Wenn einer im Laufe der Beziehung feststellt, daß seine Bedürfnisse nicht erfüllt werden oder sich verändert haben, muss er das dem Partner mit klaren, rücksichtsvollen Worten kommunizieren.
Daran scheitert es dann oft, weil der eine etwas sagt was der andere so nicht versteht, aber auch nicht nachfragt.
Das Ende vom Lied ist dann, daß einer die Regeln bricht.
Dieser muss dann mit der Heimlichkeit leben und der Andere mit dem Vertrauensbruch.
Wenn meine Partnerin mich hintergeht, muss ich mich zuerst fragen, was habe ich falsch gemacht. Das ist sehr schwer, weil ich verletzt bin.
Ob ich ihr und auch mir verzeihen kann hängt ganz sicher von der Tiefe der Beziehung ab.
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