Freundschaft plus - was genau ist das?

... unter Punkt 2 gegebenen Definition zu. So wie es bei Freundschaft kein Exklusivrecht gibt, gibt es das bei Freundschaft+ auch nicht.

und was eine Freundschaft plus ist regelt ein jedes Paar selbst nach eigenem Gusto als Ausdruck der individuellen allgemeinen Handlungsfreiheit.

klingt irgendwie nach der typischen deutschen "Ich muss alles haarklein definiert haben" Sache - soll doch einfach jeder/jede so handhaben, wie es ihr am besten gefällt - warum immer in "stereotypen" denken

ich find es besser, wenn man die Suchfunktion des Forums benutzt (wo man zum Thema Freundschaft plus sehr viel findet) anstelle immer das gleiche Thema immer wieder neu auf die Tagesordnung zu bringen

-> ich beobachte das Thema nicht mehr.

Ob man sich innerhalb einer Freundschaft+ sexuell treu ist, ist meines Erachtens eine individuelle Absprache und nichts charakteristisches für dieses spezielle Beziehungsmodell. Ich bin meinen Freundschaften+ nicht sexuell treu und das weiß auch jeder. Ich könnte es aber sein, wenn ich es denn wollte.


Was eine Freundschaft+ für mich genau ist:
In erster Linie eine Freundschaft mit dem Fokus auf gemeinsamer Freizeitgestaltung. Das Plus ist lediglich eine Option und keine Bedingung für das Bestehen der Freundschaft. Meine Freundschaften+ sind wirklich meine Freunde und auch wenn wir eines Tages nicht mehr miteinander schlafen, bleiben sie meine Freunde.

Was eine Freundschaft+ für mich NICHT ist:
• ein Fuckbuddy, mit dem ich mich, wenn überhaupt, hauptsächlich zum Sex treffe und, wenn die Zeit es hergibt, vielleicht mal zum Kino; Dieses Modell wird meines Erachtens am häufigsten mit einer Freundschaft+ verwechselt, aber hier wird das Plus größer geschrieben als die Freundschaft und ist für mich daher keine Beziehung, die auf Freundschaft aufbaut, sondern auf Sex. Der "Freund" wird nach sexueller Anziehung ausgewählt und das Ziel der Treffen ist es, Sex zu haben.
• eine Affäre, bei der Sex und Erotik, aber auch liebevolle bis romantische Gefühle im Zentrum stehen. Affären haben für mich einen "Schmetterlinge-im-Bauch"-Charakter, den eine Freundschaft+ nicht hat.

Ja

Meine Definition von Freundschaft+ geht hier mit der von Kailyn konform. Wie hoch der Anteil des + in der Freundschaft ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber es sollte problemlos möglich sein, sich auch ohne den Gedanken an Sex zum Grillen, Kino, Freibad etc. zu verabreden.

Sexuelle Exklusivität ist für mich ein von der Freundschaft+ unabhängiger Aspekt.

Es gibt m. M. n. kein "genau" - genau so wenig, wie es in dem Fall kein "richtig" oder "falsch" gibt.
Freundschaft plus ist das, was du/ihr daraus macht.



Das ist immer so ... immer? Keine Ausnahme?
Bei Freundschaft plus kann es durchaus Exklusivrechte geben, wenn es so abgesprochen ist oder beide diese Einstellung von vornherein selber haben. Jeder so, wie er mag!

Die 2 trifft es für mich ganz gut.

Vielen Dank,

wenn ich das nächste mal eine Frage habe benutze ich natürlich erst einmal die Suchfunktion hier - danke für den Hinweis

Für jeden ganz individuell etwas anderes denke ich.

Für mich persönlich ist es ganz einfach eine Freundschaft wie ich sie auch mit meinen platonischen Freunden/innen pflege. Der einzige Unterschied besteht darin, dass man eben mit der F+ Sex haben kann wenn beide Seiten Lust darauf verspüren. Die Freundschaft steht für mich da absolut im Vordergrund und muss auch gar nicht enden , wenn das Plus wegfällt. Das funktioniert gut wie ich festgestellt habe, denn an der Freundschaft an sich ändert sich ja nichts.

Exclusivität vereinbaren wäre da für mich fehl am Platz, denn das geht ja dann schon eher in Richtung monogame Beziehung.
Das ist aber nur meine Empfindung dazu, denn jeder kann das ja sehen und leben wie sie oder er das möchte.

Siehe:

Freundschaft +: Was sollte das für euch sein?

Und als Ergänzung:

Freundschaft +: Was sollte das für euch sein?

Bei uns ist es eher eine Mischung aus den beiden vorgeschlagenen Varianten.
Wir als Paar benötigen nicht mehrere F+-Damen, es reicht uns also eine Einzige. Wir erwarten von der Dame aber auch nicht dass wir die einzigen Sexualpartner sind, möchten im Umkehrschluss aber auch keine Dame kennenlernen mit häufig wechselnden Partnern.
Unser Focus liegt auch weniger beim Sex als beim Miteinander, wobei Sex natürlich eine gegebene Möglichkeit sein sollte.

Freundschaft+ ist für mich genau das, was im Wort steckt: eine Freundschaft, mit etwas dazu. Sex/intimität/BDSM/sonstwas-das-man-nicht-mit-jedem-freund-tut. Nichts mehr, nichts weniger.

Sprich: Weder steckt da irgendeine tiefgeheime Definition drin, noch irgendwelchje abmachungen über Exklusivität, noch sonstwas. Man verstehgt sich eifnach gut, trifft sich wozu acuh immer, und wenn beiden danach ist, vögelt man eben oder haut sich oder was auch immer. Was die Person mit anderen tut sollte eigentlcih egal sein, so es mich nicht unmittelbar betrifft (habe ich ungeschützten Sex mit jemandem, gehen mich alle anderen Sexulapartner der Person automatisch mit an, nur so als Beispiel).

Leider aber bin ich ein relativ emotionaler Mensch, Freundschaft und Liebe geht fließend ineinandern über, und einen Beschützerinstinkt entwickle ich fast jedem Menschen gegenüber, den ich gern habe. Und schon ist das mit dem "was sie mit anderen macht ist mir egal" wieder dahin. Tja

Und was lernen wir daraus? Jegliche Definition hilft nichts. DInge passieren, wie sie eben passieren. Damit umzugehen kann man lernen.

Sie von FK888 schreibt:

Eine Freundschaft plus heisst für mich, die Freundschaft bleibt auch dann weiterhin bestehen, selbst wenn das plus aus irgendeinem Grund wegfällt. Denn das plus ist nur ein süßer Zusatz und niemals die Grundlage einer Freundschaft plus.

Sexuelle Exklusivität kann zwar vereinbart werden insofern Beide oder Alle das wollen, ist aber in meinen Augen absolut keine Bedingung. Wir führten nie exklusive Freundschaften plus. Aber wir haben ehrlich und offen darüber gesprochen was Sex mit anderen, Verhütung und Co. betrifft.

Freundschaft plus bedeutet für mich: es geht um Sex, man versteht sich gut und trifft sich zum Sex. Geht aber auch zusammen essen, tanzen oder fliegt/fährt in den Urlaub. Beide sind Single und an keiner Partnerschaft mit dem anderen interessiert.

Also eine Art Partnerschaft minus...

VG Bee

Landläufig versteht man sicher darunter Menschen, die mit ihrer (besten) Freundin oder Freund in die Kiste springen (oder wohin auch immer), ohne jedoch eine legitimierte Beziehung (was auch immer DAS ist) zu haben.

Du siehst: Eine Definition ruft drei neue Fragen hervor Genau das ist der Grund weshalb ich nie frage "was ist eigentlich ..." sondern es lieber mache ....

Neues altes Thema für viel Stoff...

Und wie nennt man das dann wenn man sich über viele Monate regelmäßig doch in erster Linie zum Sex trifft? Ohne jegliche gemeinsame Freizeitgestaltung - aber sich doch auch super unterhalten kann? "Fickbeziehung?" klingt so...

Jemanden "Freund" zu nennen, mit dem ich vögele und ab und an mal ins Kino oder Essen gehe fällt mir selbst echt schwer. Sex spielt bei meinen wirklichen Freundschaften nämlich keine Rolle! - aber solls ja geben und das nicht zu selten...

Hab neulich gelesen: "Eine Beziehung zwischen Liebeskomödie und Porno - mehr brauche ich nicht!" - das wäre doch mal ne schöne F+?

Wie du siehst: Besser F+ gar nicht groß definieren - alles Auslegungssache und vor allem ein ganz privates, intimes Ding zwischen zwei Menschen! Natürlich auch was die Exklusivität betrifft ;-)!

Man könnte auch sagen Freundschaft plus ist eine trendartige Form eines Beziehungsersatzmodells, bei dem Partner ihre Lustbedürfnisse befriedigen, weil die idealen Vorstellungen für etwas ernsthaftes nicht reichen oder man aus Bindungsangst und Unsicherheit keine feste Beziehung eingehen möchte.
Die Freundschaft dient dann noch zur Geselligkeit dazu.
Man könnte es auch Affäre nennen, bei der man keine Verpflichtung hat und sich gut versteht.

Im Grunde ja ok was zwei Singles tun, es kann aber auch nicht sein das Männer und Frauen nicht mehr bereit sein Ihre Gefühle in eine Beziehung zu investieren weil es bequemer ist unverbindlich zu bleiben und weiter nach einem Ideal zu suchen

Also ich bin meinen Freunden gegenüber sehr verbindlich .

Männliche Definition von "Freundschaft+": Frau steht anspruchslos als Gratis-Prostituierte & Hostess auf Abruf bereit ohne dafür irgendwelche Gefühle oder Verbindlichkeit zu erhalten. Sie kann nicht einmal den Anspruch auf sexuelle Befriedigung stellen. Schließlich ist man ja "nuuuur befreundet und sich zu nichts verpflichtet".

Ich werde nie verstehen, wie sich irgendeine Frau auf sowas einlassen kann.

Diese "männliche" Definition wäre mir viel zu plump. Das wäre für mich jedenfalls kein Vergnügen, da ich mit niemandem so umgehen möchte. Entweder beide wollen es ähnlich und haben ihren Spaß dabei, oder man lässt es besser gleich.

Eine F+ ist für mich eine Kombination aus Freundschaft und Sex, bei der beide lediglich freundschaftliche Gefühle hegen, aber dazu die Lust auf den anderen vorhanden ist. Was alles dazu gehört und wo man Grenzen zieht, kann man zu zweit festlegen, muss man aber nicht. Das einzige was geklärt sein sollte, sind die Gefühle, damit man niemandem etwas vorspielt bzw. es zu bösen Missverständnissen kommt.

Für mich muss die Freundschaft ohne Hintergedanken schon vorher bestehen, das + kommt dann evtl. irgendwann dazu.
Ebenso hat für mich in einer F+ Gefühle jenseits einer Freundschaft auch nichts zu suchen, Gefühle gehören für mich eher in die Affäre, auch wenn die Grenze sicher fließend ist. Man ist aber nie davor gefeit, dass sich Gefühle bei einem der beiden entwickeln.

Wie groß dann der Anteil Freundschaft bzw. Sex ist, müssen beide klären, aber für eine F+ muss beides vorhanden sein, also auch die gemeinsamen Unternehmungen ohne Hintergedanken.

Ich habe hier im Joyclub im Lauf der Jahre so einiges gelesen und kann daher bestätigen, dass es leider gar nicht so wenige (nicht: alle) Männer so sehen. Die Masche, das "Freundschaft+" zu nennen, macht sich bloß gut, weil das doch sehr viel besser und verbindlicher klingt, und die Frauen somit besser darauf anspringen, als wenn man(n) sehr direkt schreibt, dass es ihm doch eigentlich bloß um Sex geht. Ob es am Ende erfolgreicher ist, weiß ich natürlich nicht. Aber was einige Frauen so schreiben, anfänglich leider ja. Bis sie es merkt und traurig und/oder verärgert die Reißleine zieht.

Eine "Freundschaft+" oder wie immer man dies nennen mag, ist doch nur eine Absprache zwischen zwei Menschen. Wie sie die Gewichtung legen kann da sehr unterschiedlich sein. Freundschaft ist etwas schönes - man geht ins Kino, zum Essen, unternimmt was zusammen, lacht und freut sich wenn man sich sieht. Das "+" ist eben eine kleine Erweiterung. Etwas wo beide sagen, ja wir wollen zusammen Sex haben. Jedoch Sex aus Lust und körperlicher Anziehung. Das dabei die emotionale Seite wachsen kann, sollte allen beteiligten jedoch auch klar sein. Aus einer anfänglichen Freundschaft mit diesem "+" kann dann mehr werden. Was auch sehr schön sein kann.