Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1140 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
980 Mitglieder
zum Thema
Der erste Schritt nach 10 Jahren geschlossener Beziehung75
Mein Partner und meine Wenigkeit sind seit 10 Jahren „treu“ in…
zum Thema
Wie habt ihr einen Partner mit gleichen Neigungen gefunden?39
Das Problem mit den Neigungen Hallo zusammen, Ich habe festgestellt…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Neigungen & Vorlieben: Wie habt ihr's dem Partner gesagt?

Neigungen & Vorlieben: Wie habt ihr's dem Partner gesagt?
Hallo ihr Lieben,

unsere sexuellen Fantasien und Wünsche entwickelt sich ständig weiter - doch manchmal traut man sich einfach nicht, den eigenen Partner an diesen Entwicklungen teilhaben zu lassen.

Viele Threads und auch unser Magazin-Beitrag Lust auf fremde Haut beschäftigen sich mit der Frage: Wie beichte ich meine sexuellen Wünsche meinem Partner? Wie erhalte ich sein Verständnis, vielleicht auch seinen Segen, ohne ihn zu verlieren? Wie können wir diesen Weg gemeinsam gehen?

Wir möchten in diesem Thread gern all diejenigen zu Wort kommen lassen, die diesen schwierigen Schritt mit ihrem Partner bereits vollzogen haben, und wissen:

• Wie habt ihr eure erotischen Fantasien und Wünsche eurem Partner mitgeteilt?
• Welchen schweren Weg seid ihr gegangen, bis ihr den Mut für das Gespräch gefunden habt?
• Wie hat euer Partner reagiert - und wie lebt ihr heute?
• War Offenbaren besser als Verschweigen?


Ich freue mich auf eure Erfahrungen mit dem Thema,

liebe Grüße,
Condwiramurs

JOYclub-Redaktion
*******ust Paar
5.573 Beiträge
zunächst mal:
"wie beichte ich meine sexuellen Wünsche meinem Partner?"

"Beichten" beinhaltet ja, dass man etwas 'Verbotenes' im Kopf hat.
Von solchen Vorstellungen muß man sich schon mal frei machen.
Es gibt nix zu beichten - nur etwas mitzuteilen.

Bei uns hat alles mit einem Buch begonnen,
das ER ihr geschenkt hat.
ER wollte anale Spielereien erleben.
Das Buch: "Das sexuelle Erleben der Cahterine M."
war dafür passend.
Danach kam alles ins Rollen
und wir konnten uns alles mitteilen.
Ein "Beichten" war es nicht, mehr ein"Vorschlagen" und gemeinsam Entwickeln.

Grundsätzlich regte ich den Gedanken an, dass sich alles mal festfährt, jede Sexualität ohne Weiterentwicklung einschläft. Beispiele aus dem Umfeld hat ja irgendwie jeder?
Für uns stand schon mal fest: Das wollen wir nicht.

Also machte ich den Vorschlag ml in einen Swingerclub zu gehen, nur um mal zusehen was da so los ist....
Das führte wärst mal zu: "Dein Ernst?".

Klar, und schon waren wir um Thema: "Reiche ich Dir nicht?"
Ok, das bedurfte dann erst mal Zeit und eben den Hinweis auf verlorenes Interesse durch mangelnde Inspiration, mangelnde neue Einflüsse, und ganz klar der Versicherung "nichts fehlt, aber die grösste Liebe geht flöten wenn man sich nicht darum kümmert und so ist es eben mit der Erotik auch."
Da meine Süsse neugierig ist, kam bonnihr irgendwann: "Wollen wir am Wochende mal in einen Club?"

Gesagt getan und....es war erst mal anders als wir es uns so vorgestellt hatten. Ich war aufgeregt, was sie lustig fand sie hingegen ganz locker....?
Ok, damit waren die Gespräche mal richtig eröffnet!
Es wurde ein herantasten zu dem was jeder so dachte, eine Veränderung der Kommunikation durch Offenheit, es wurde eine stetiges Vertrauen finden und Erweitern.
Ja, es folgten Treffen mit Paaren...war erst mal schwierig und dann...kam das erste rein sexuelle Hoteldate.
*freu*
Ab da war es leicht,...

Jetzt?
Haben wir ein abenteuerliches Hobby, durch das unser Verauen zueinander wuchs, jeder über sich selbst lernen durfte, wir zusammen gelernt haben und vor allem wir uns zusammen entwickelt haben...

Unser Tipp: Traut Euch den ersten Schritt zu machen, es lohnt sich!
Mmmmmh ...
... ist schon eine ganze Weile her *nachdenk*

Vor mehr als 10 Jahren habe ich durch Bücher herausgefunden, dass mich sexuell mehr reizt als den ganz "normalen" Blümchensex und ich habe mich erstmal über Mr. Google schlau gemacht ... naja, je mehr ich erfahren habe, desto mehr hat es mich gereizt!

Und ziemlich schnell danach habe ich auch den Joy entdeckt und dann war klar, dass ich mit meinem Mann reden muss *zwinker* ... gesagt, getan ... er war schon immer ein sehr offener Mensch und ich hatte auch keine Angst ... ok, vielleicht etwas Bedenken, wie er dann über mich denkt, aber auch das haben wir besprochen und er nahm mich schon immer so, wie ich bin und dafür bin ich sehr dankbar.

Um zurück zukommen, wir haben uns gemeinsam durchgelesen, im Joy angemeldet und damit war der erste Schritt getan ... erstmal über "Sehen und Zeigen" hereingeschnuppert und dann so ziemlich alles ausprobiert, wonach uns stand ... mittlerweile haben wir beide verschiedene Vorlieben entdeckt ... das Meiste leben wir gemeinsam aus und die Vorlieben, die der Partner nicht teilt, auch mal getrennt ... klar, war nicht immer alles rosarot und himmelblau, aber mit genug Gesprächen haben wir alles in den Griff bekommen und leben jetzt so, wie es uns gefällt!
*********zburg Paar
1.205 Beiträge
Neigungen & Vorlieben: Wie habt ihr's dem Partner gesagt?
HUHU *huhu*

Erst einmal Danke für den Artikel.

Neigungen & Vorlieben: Wie habt ihr's dem Partner gesagt?

Reden … Reden … und nochmals Reden.
Dies ganz offen und Mut haben wir eigentlich nicht dazu gebraucht.

Sicher hört sich das jetzt für einige Leser zu einfach an, aber wenn man doch einen anderen Menschen liebt, dann muss es doch keine Ängste geben, diesem Menschen seine Phantasien und Wünsche mitzuteilen.

Ausdrücklich heißt dies ja nicht, dass man dann dies auch in die Realität umsetzt.

Sicher werden jetzt einige denken, es gibt die Angst, dass sich der Partner (weil er geschockt ist, verunsichert ist, verwundert ist) zurückzieht.

Doch kann man auf Geheimnistuerei oder unterdrückten bzw. besser nicht kommunizierten Wünschen und Phantasien eine glückliche Beziehung führen? Wohl kaum, denn das Unausgesprochene wird einen immer begleiten oder zwischen den Partnern stehen.

Wir haben von Anfang an über unsere

• Bedürfnisse
• Wünsche
• Phantasien

in genau dieser Reihenfolge gesprochen, leben heute all dies gemeinsam und zusammen und so sind glücklich wie am ersten Tag … und der ist weit über 20 Jahre her.

So haben wir heute wundervollen Sex zusammen und alleine ... zu 4 oder mehr ... privat und im Club und niemals hatten oder haben wir das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ganz im Gegenteil: Bis heute erleben wir neue Dinge zusammen oder lernen diese durch uns oder durch andere Pärchen mit diesen gemeinsam kennen.

Viele Grüße

C & S
********murs:
manchmal traut man sich einfach nicht, den eigenen Partner an diesen Entwicklungen teilhaben zu lassen.
Genau das ist in unseren Augen eine der Hauptursachen für viele der Problemthreads hier im JC Forum und anderswo im Internet...

Da uns beiden mögiichst viele Gemeinsamkeiten für eine Partnerschaft sehr wichtig sind, haben wir von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Und gleichzeitig vereinbart, dass wir uns nicht nur jeweils für uns selbst entwickeln und wachsen wollen, sondern auch gemeinsam als Paar, innerhalb der Beziehung, wie auch sexuell - nicht zuletzt weil wir Sex als Sprache der Liebe empfinden.

Ein "Alleingang" ist so gesehen fast ausgeschlossen, denn wir kommunizieren innerhalb und ausserhalb der Bettkante über Erotik, Sex und Vorlieben. Fantasien gehören mittlerweile fest zu unseren sexuellen Begegnungen, die zutiefst befriedigend und erfüllend sind. Unsere Liebe füreinander wächst und vertieft sich parallel dazu, auch nach Jahren.

********murs:
Wie beichte ich meine sexuellen Wünsche meinem Partner?
Mit wem, wenn nicht mit dem/der eigenen Partner/in sollte man denn überhaupt über sexuelle Themen sprechen? Wieso tun das anscheinend so viele nicht? Fehlt das Vertrauen? Der Mut? Herrscht ein Mangel an Liebe? Oder spricht man möglicherweise einfach nicht die gleichen Sprachen der Liebe in der gleichen/ähnlichen Gewichtung?

********murs:

• Wie habt ihr eure erotischen Fantasien und Wünsche eurem Partner mitgeteilt?
In Englisch... (Mrs. ZeeTee ist Engländerin, wir haben uns für ihre Muttersprache als Familiensprache entschieden) Spass beiseite: mal als "Dirty Talk" während sexuellen Begegnungen, mal als neckisches Thema einfach so, mal als SMS/WhatsApp Mitteilung (was ganz schön die erotische Energie mitten während dem Tag aufladen kann)... mal mit Worten, mal mit Gesten, mal mit Lesen hier im JC Forum, mal durch gemeinsames Anschauen von Filmen, mal durch die Lektüre von Büchern... ach, es gibt unzählige Möglichkeiten, die man nutzen kann...

********murs:

• Wie hat euer Partner reagiert - und wie lebt ihr heute?
Die Lust des anderen ist auch unsere eigene Lust... dadurch verdoppelt sich die erotische Energie, manchmal potenziert sie sich sogar. Es wird, wie bereits erwähnt, dadurch für uns immer vertiefter.

********murs:

• War Offenbaren besser als Verschweigen?
Dem/der eigenen Partner/in etwas zu verschweigen halten wir für einen den grössten Fehler, den man in einer Partnerschaft begehen kann - insbesondere bei sexuellen Themen. Unglückliche Situationen, die bis zur Trennung führen können, sind so fast vorprogrammiert, wie eine selbst erfüllende Prophezeiung...
Spannendes Thema welches ich mir auch direkt in meine Favoriten gelegt habe.

Bei mir selbst ist der Fall allerdings noch anders gelagert.
Zwar habe ich den “Mut“ gefunden ihr meine Wünsche diesbezüglich mitzuteilen, aber bin vorerst auf Ablehnung ala “Entweder du willst mich ganz, oder gar nicht“.

Da ich sie aber liebe und nicht nur wegen Sex verlieren möchte, habe ich erstmal eingelenkt. Aber damit ist andererseits mein Wunsch nicht erfüllt. Und klar ist mir bewusst, das man nicht alles erfüllt bekommt im Leben, aber das ist ein Punkt der mich - wie im Artikel auch angesprochen - unglücklich macht.

Und sicher habe ich meiner Dame auch angeboten das man es gemeinsam macht, mit anderen Pärchen bzw. jeder dürfte das “ausleben“, also ganz klar auch sie... Für sie hat Sex allerdings einen sehr geringen Stellenwert.

Vor Jahren habe ich sie daher auch schon mal - ohne meine Wünsche zu offenbaren - an den Joy mit Pärchenprofil herangeführt, in der Hoffnung das sie selbst etwas entdeckt, was jedoch auch nichts brachte.

Nun möchte ich erstmal etwas Zeit ins Land gehen lassen und dann erneut “angreifen“.
Jedoch eben im Hinterkopf die Angst, das sie sich am Ende eher trennen will, als nur diesen Wunsch zu erfüllen.

Und so habe ich hier etwas Hoffnung in dem ich sehe bzw. lese das es funktionieren kann und evtl. fällt ja die eine oder andere Idee/Tipp für mich herab.

Dafür schon mal ein herzliches Danke schön... *g*



(deswegen übrigens auch ohne Gesichtsfoto bzw. Premium, da ich ja noch nicht auf der Suche bin und nicht will, das meine Frau das sieht und denkt ich suche schon kräftig nach “Ersatz“ für sie - denn das kommt erst wenn sie offen dafür ist, und dann geht's evtl. zurück ins Paarprofil)
Das ist wie mit allem anderen im Leben auch.

Sexuelles Experimentieren gehört für mich zur Selbstfindung und darüber sollte man immer sprechen können und das einander nicht verwehren.

Man muss ja nicht alles teilen.

Ich für mich bin eher Purist. Je mehr ich bei mir angekommen bin, umso weniger „Programm“ brauche ich.

Ich ziehe tiefe und intensive Begegnung jeglichem Gedöns vor.
**xs Mann
20 Beiträge
Das Thema ist zurzeit meine grösste Sorge. Beziehung alles Top, sexuell aktiv aber Partnerin viel zu gehemmt für wilderes und versautes. Unzählige Gespräche führten nur zu minimen Ergebnissen und nach 8 Jahren weis ich nicht mehr weiter, überlege mir die Beziehung zu beenden, einfach weil der Sex zu langweilig und steril ist.

Dachte die Gelüste verschwinden dann von selbst bei mir aber das Verlangen wird eher immer intensiver.
@**xs

Das wäre so ein Moment, da würde ich drei Dinge verstehen wollen:
• Was steckt hinter dem Anteil Hemmungen meiner Partnerin tatsächlich?
• Was steckt hinter meinem Anteil Sehnsucht nach wasauchimmer tatsächlich?
• Was trägt unsere Beziehung überhaupt.
********murs:

• Wie habt ihr eure erotischen Fantasien und Wünsche eurem Partner mitgeteilt?
ich sag einfach immer, ich hätte gern mal dieses oder mach doch mal jenes ... das hat bisher immer prima funktioniert. er machts ja genauso.
****nce Frau
27 Beiträge
Unbändige Neugierde......
auf die Erotik begleite mich durch mein Leben. 35 Jahre lang beschränkte sich mein Sexleben ausschliesslich auf 4 feste Beziehungen, also besass ich Erfahrungen mit 4 Männern.
Meine jetzige Partnerschaft besteht seit 20 Jahren und ich liebe meinen Mann sehr. Trotzdem begleitet mich Unruhe und Gier auf Neues..... was es genau sein soll oder was für umsetzbare Fantasien ich habe, waren trotzdem nicht direkt greifbar. Wenn ich über das Thema irgendwie sprechen wollte, obwohl ich gar nichts konkretisieren konnte, blockte der intensive Alltag, oft leider auch mein Mann direkt ab.

Dann sah ich im Fernsehen eine Doku über einen Swingerclub und das hat mich gefesselt. Jetzt hatte ich was Konkretes, was ich ansprechen und ausprobieren wollte. Mein Mann war zuerst völlig baff, aber auch fasziniert von meiner Art, an das Neuland heranzutreten.
So kam eines zum anderen. Von Anfang an haben wir offen über das Ganze gesprochen, niemals ist eine Heimlichkeit darüber entstanden, was wir ausleben und was wir fühlen. Wir sind auch in den jeweiligen Situationen nie ausgerastet, sondern haben im Nachhinein zu zweit die positiven und negativen Erlebnisse aufgearbeitet. Es war eine grosse Aufgabe, hat aber unsere Beziehung stärker werden lassen. Aufkommende Verlustängste, Eifersucht und Minderwertigkeitskomplexe sind verschwunden, geben viel Raum für Vertrauen, Loslassen und Erleben.

Die ganze Geschichte unserer erotischen "Swingerreise" könnt ihr in meinem Blog nachlesen: http://www.verruchtundverwegen.ch
Dieser Blog ist online, weil es mir sehr wichtig ist, Menschen an unseren Erlebnissen teilhaben zu lassen. Ihnen die Angst vor Neuem und Unbekannten zu nehmen.

Fazit zu einer offenen Beziehung:
Unsere erotische Öffnung hat sehr viel Druck aus unserer Beziehung genommen, denn jede gut funktionierende Partnerschaft hat viele Schnittpunkte in der Sexualität. Trotzdem ist jeder Mensch verschieden und es gibt sehr vieles, das der eine gerne Ausleben möchte, für den anderen aber nicht oder nur mit Widerwille in Frage kommt. Also hat man 3 Möglichkeiten:
• Verbieten und die Lust darauf unterdrücken. Tja, unterstützt das glücklich werden eines geliebten Partners nicht sonderlich
• Man macht es heimlich und verletzt den Partner immer durch einen Vertrauensbruch
• Man lässt los und gönnt seiner grossen Liebe die Möglichkeit, seine Wünsche und sexuellen Fantasien auszuleben. Und nimmt hinterher einen freudig strahlenden, glücklichen Menschen wieder in die Arme.

Was soll's denn sein, meine lieben Joyler?????
Für uns kommt nur komplette Ehrlichkeit in Frage!!
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Brauchten wir nicht - oder taten wir ständig - je nach dem, wie man es sieht:
Wir haben uns als sexuell sehr offen kennen gelernt und von Anfang an immer über alles geredet....
****jra Paar
307 Beiträge
Von Anfang an ...
(er schreibt)
... haben wir über unsere Erlebnisse, Gedanken und Fantasien gesprochen. Sogar schon zu einer Zeit, also "noch gar nichts" war - außer heftigem Mailverkehr. Also wussten wir schon zumindest in etwa, wie der andere tickt, als wir dann auch wirklich "zusammen-gekommen" sind. Im Laufe der weiteren Entwicklung haben sich dann auch noch weitere Punkte herauskristallisiert, über die wir immer ohne große Probleme oder Hemmungen sprechen konnten. Manches war für mich überraschend, manches ist für sie nicht ganz locker zu nehmen. Aber wenn man ohne Druck an die Sache ran geht, ohne Stress zu machen, dann geht das eigentlich ganz gut. Wirklich wichtig ist immer bei sich selbst bleiben, gut zuhören, und nicht be- und schon gar nicht verurteilen. Manches geht halt nicht. Die Menschen sind unterschiedlich, und man muss sie so nehmen, wie sie sind. Wenn der eigene Leidensdruck zu groß wird, muss man eh schauen, wie man am besten gemeinsam damit umgeht.
**********true2 Paar
7.685 Beiträge
Beichten brauchten wir nicht.
Sind durch Freunde auf Clubbesuche neugierig gemacht worden und haben uns entschlossen, einfach mal hinzufahren und zu gucken wie es ist.
Es ist schon eine andere Welt, die Welt der Erotik, ein bisschen verrucht. Hat Lust auf mehr gemacht, wir wurden mutig und haben einiges ausprobiert. Wenn man erstmal so unterwegs ist, teilt man dem Partner auch weitere Fantasien mit.
Anfangs hatten wir in unserer Entwicklung ein unterschiedliches Tempo und einige Probleme. Aber durch Reden wurden die Probleme beigelegt. Jetzt sind wir wieder auf einem Level und genießen.
• Wie habt ihr eure erotischen Fantasien und Wünsche eurem Partner mitgeteilt?
Mündlich, dem altbewährten Konzept des Redens folgend.
• Welchen schweren Weg seid ihr gegangen, bis ihr den Mut für das Gespräch gefunden habt?
Gar keinen, da ich mir mit Frauen, mit denen ich nicht offen über solche Themen reden kann nichts anfange.
• Wie hat euer Partner reagiert und wie lebt ihr heute?
In der Regel ganz entspannt, ich habe auch keine abartigen Wünsche und Fantasien.
Heute lebe ich ohne Interesse an Frauen, zu der Zeit jedoch, als das noch aktuell war, haben wir die meisten Vorschläge (ihre und meine) in unser Leben eingebaut.
War Offenbaren besser als Verschweigen?
Selbstverständlich. Das ist es für mich in allen Lebensbereichen.
Wer das nicht aushält hat Pech gehabt.
***ia Frau
32 Beiträge
• Wie habt ihr eure erotischen Fantasien und Wünsche eurem Partner mitgeteilt?
Geredet, nach einer Weile hab ich mich ihm offenbart, dass da weitere Wünsche und Phantasien sind, dass ich gerne neue Spielarten ausprobieren würde.

• Welchen schweren Weg seid ihr gegangen, bis ihr den Mut für das Gespräch gefunden habt?
Es kann sein, dass bei mir schon ein Leidensdruck entstanden ist, bevor ich über meine Bedürfnisse gesprochen habe; dass ich zwar von diesen wusste, sie gefühlt oder deren Erfüllung herbeigesehnt hab, mich aber erst nach einer längeren Weile dazu durchringen könnte, sie auch zu kommunizieren.

• Wie hat euer Partner reagiert - und wie lebt ihr heute?
Aus meiner Sicht nicht gut: seiner Ansicht nach war ich psychisch gestört und krank. Kleine Versuche, doch irgendwas neues auszuprobieren endeten in Vorwürfen.
Ich fand es nicht in Ordnung, mich als krank oder abartig hinzustellen; dass er mit meinen Neigungen etc. nichts anfangen konnte, war letzen Endes nicht das Problem.
(Nicht nur deshalb!) leben wir mittlerweile getrennt und sind geschieden - und das ist gut so!

• War Offenbaren besser als Verschweigen?
Auf jeden Fall ist reden (offenbaren) immer besser als schweigen, auch wenn es unschön werden kann. Weiter leiden (und nur hoffen?) wollte ich dann nicht mehr.
Wir haben uns hier kennen gelernt. Deshalb wussten wir beide Bescheid.

Aber es gab mittlerweile schon Dinge die mich Überwindung gekostet haben..... Oh man. Peinliche Situation. Aber er ist unheimlich offen. Hat viel erlebt. Ich glaube, ihn schockt nichts mehr. Daher kann ich mit ihm mittlerweile über alles reden. Auch wenn es mir ab und an noch schwer fällt und ich erleichtert bin wenn es raus ist und er es cool und locker und gelassen aufnimmt.
Ein wenig anders
gelaufen bei mir. Entgegen der allgemein propagierten Methode, alles anzusprechen und damit ist schon alles okay, hatte genau das fatale Folgen.

********murs:
Wie habt ihr eure erotischen Fantasien und Wünsche eurem Partner mitgeteilt?

Nun, mündlich persönlich, wie es ja empfohlen wird und es der gesunde Menschenverstand gebietet.

********murs:
Welchen schweren Weg seid ihr gegangen, bis ihr den Mut für das Gespräch gefunden habt?

Da war kein schwerer Weg. Am Anfang unserer Beziehung konnten wir noch recht gut alles besprechen, was uns bewegte. Auch und vor allem sexuell.

********murs:
Wie hat euer Partner reagiert - und wie lebt ihr heute?

Inwischen hat sich eine Atmopshäre von Misstrauen und Zurückhaltung etabliert. Die Offenheit am Anfang hat zu Vorurteilen und Verurteilungen geführt, die darin gipfelten, dass ich vorgeworfen bekam, sie zu sexuellen Dingen gezwungen zu haben, weil ich die wollte. Sie wäre nie damit einverstanden gewesen und hätte sich für mich "geopfert" (allerdings hat sie mit Freude mitgemacht, seinerzeit).

Heute höre ich fast jeden Tag, dass ich ein Fetischist sei, der nur auf diese oder jene Weise "kommen" könnte. Und Sex wird mir seitdem und mit dieser Begründung vehemment verweigert.

********murs:
War Offenbaren besser als Verschweigen?

Keinesfalls. Das "Offenbaren" hat jegliche Zuneigung zwischen uns getötet. Es öffnet nicht, sondern es begrenzt. Am besten, man lebt seine Neigungen dort aus, wo es willkommen ist, mitunter in den Armen einer Anderen, die wirklich und wahrhaftig die eigenen Neigungen teilt. Und belastet die eigene Parterin nicht mit Dingen, mit denen sie nicht umgehen kann.

Aber schlauer ist man leider immer erst hinterher.

Und ein Wort in eigener Sache: Wann immer dieses Hohelied auf "miteinander Reden" hier erneut gepredigt wird, kommt mir die Galle hoch. Es ist auch brandgefährlich, dieses "miteinander Reden". Es ist kein Allheilmittel, sondern hat viel damit zu tun, wen man vor sich hat. Da muss man sehr genau abwägen - nicht alle Menschen reagieren gleich. Da sollten sich manche Prediger etwas mehr Verantwortungsbewusstsein zulegen und das nicht als General-Methode empfehlen!
@******den

Nun in der Offenbarung zeigen sich die Wahrheiten. Das kann nichts von Substanz töten, nur Illusionen.

Ja. Risiken und Nebenwirkungen von Offenheit sind, dass sich etwas anderes zeigt, als man sich gewünscht hat.

Z Bsp wie der andere wirklich ist und ob man einander auch so annehmen und lieben kann oder nur dann, wenn der Partner die ihm zugeteilte Rolle spielt und da bitte möglichst nicht heraus fällt.

Natürlich muss jeder selbst wissen, woran er hängt und wie er das erhalten kann.

Ich für mich wähle immer wieder die Offenheit und lasse ohne Not weiter ziehen, wer mich nicht annehmen kann oder möchte, wie ich bin.

Mir ist das zu anstrengend und auch ebenso sinnlos, mich darauf zu konzentrieren, was mein Gegenüber von mir erwartet. Für was? Ab und zu ein bisschen Zuneigung abzubekommen für eine Rolle, die ich spiele, während sich die Person für mich tatsächlich gar nicht interessiert?

Dann kann ich auch in die Theatergruppe gehen. Da muss ich mir nicht mal Gedanken machen, was ich sage und der Applaus kommt auch zuverlässig.

Für mich ist sowas nicht Partnerschaft. Das ist Konditionierung über das Belohnungssystem. Das mache ich mit einem Hund, aber ganz bestimmt nicht mit einem Mann, den ich respektiere und liebe.
******den:


Und ein Wort in eigener Sache: Wann immer dieses Hohelied auf "miteinander Reden" hier erneut gepredigt wird, kommt mir die Galle hoch. Es ist auch brandgefährlich, dieses "miteinander Reden". Es ist kein Allheilmittel, sondern hat viel damit zu tun, wen man vor sich hat. Da muss man sehr genau abwägen - nicht alle Menschen reagieren gleich. Da sollten sich manche Prediger etwas mehr Verantwortungsbewusstsein zulegen und das nicht als General-Methode empfehlen!

Erst mal: Zu mir leid für Dich und hoffe das Beste.

Ja, nicht alles ist gleich, und der Weg ist ebenfalls nicht immer gleich lang, gleich schnell, ....

Es gibt in einer Partnerschaft nicht schöneres als umfänglich geliebt zu werden und umfänglich zu lieben. Wenn ein Teil der Erotik aussen vor bleibt, dann fehlt was.
Entscheiden muss jeder selbst.
Die Verantwortung muss er auch selbst nehmen:
1. Offenheit, mit dem Risiko von Ablehnung.
2. Heimlichkeiten, mit dem Risiko erwischt zu werden.

Herrlich wenn man zusammen die wmWelt erobert, schrecklich wenn aber über einen die Welt herein bricht. Das eine oder andere würde sowieso geschehen.....zumindest sehe ich das so.
Nachdem ich nun einiges gelesen habe,
möchte ich mich auch dazu äußern. Aber zuallererst ein Dankeschön für diesen Thread!

condwiramurs:
Wie habt ihr eure erotischen Fantasien und Wünsche eurem Partner mitgeteilt?

Genau wie die meisten hier, haben meine Frau und ich eine gute Gesprächsbasis und so kam es zu einem interessanten Vorschlag meiner Frau. Ihr Wunsch ging in Richtung SM, wo wir beide keine Erfahrungen hatten.
Ich wiederum entgegnete, dass ich Interesse an Swingerclubbesuchen hätte.

condwiramurs:
Welchen schweren Weg seid ihr gegangen, bis ihr den Mut für das Gespräch gefunden habt?

Somit war das mal heraußen und es fiel auch nicht schwer darüber zu reden und die jeweiligen Phantasien zu äußern.
Soweit so gut!

condwiramurs:
Wie hat euer Partner reagiert - und wie lebt ihr heute?

Die Reaktion war zurückhaltend, weil es viele Bedenken Ihrerseits gab und gibt. Sie fühle sich nicht attraktiv genug, sie wolle nicht von fremden Menschen angefasst werden, etc… Weiters hatte sie Bedenken wegen der Hygiene und so weiter und so fort.
Langer Rede kurzer Sinn: Den Swingerclubbesuch konnte ich mir abschminken.
Die „härtere Gangart“ leben wir fallweise, weil ich es auch anregend finde, aber vor allem, weil sie dabei volle Befriedigung erfährt und das ist einfach wunderbar.
Leider spukt aber immer noch der „Swingerteufel“ in meinem Kopf herum und der bleibt für uns beide tabu!

condwiramurs:
War Offenbaren besser als Verschweigen?

Das Offenbaren war auf jeden Fall ein „Teilgewinn“, weil es sehr erregende und geile Spielarten gibt, die uns beiden wahnsinnig gefallen.
Ein „Teilgewinn“ ist es, weil ich für´s Erste auf der „Strecke“ blieb, womit ich mir durch fallweise Ausflüge im Alleingang (ohne ihrem Wissen) meine Neigung lebe. Das klingt nach Ausrede, aber wir haben von Anfang an vereinbart: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!
Vorallem wo es sich um Besuche handelt, die äußerst selten sind und ich ja kein Hardcore-Swinger bin, sondern eher ein voyeuristischer Geniesser!
****nce Frau
27 Beiträge
TheHidden
Ich kann das ganze Thema nur aus meinem Erleben und Blickwinkel betrachten. Nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich mal intensiv darüber nach.
Bei uns ist der Weg positiv verlaufen, alles hat sich geändert. Das erste Mal in meinem Leben fühle ich mich FREI..... und ich bin meinem Mann sehr dankbar, dass er mir diese Freiheit schenken kann und ich ihm ebenfalls.

Nach meinen jetzigen Erfahrungen würde ich es, auch auf die Gefahr hin, dass es Aerger gäbe, offenbaren. Denn es ist ein Teil von mir und wenn ich den einsperre und unterdrücke, wäre ich in Zwängen wieder gefangen. Und ganz klar, kann ich nicht mit Fremdgehen und Heimlichkeiten leben.

Mein Statement: es wäre mir der Preis wert.
Und ich denke, ich erlaube mir, da mitzureden, denn ich habe meine grosse Liebe verloren, eine Scheidung hinter mir, viel aufzuarbeiten gehabt..... trotzdem hat sich das Leben zum Besseren gewendet.

Jeder auf dieser Welt muss seinen ganz eigenen Weg zu seinem Glück oder Unglück finden. That's Life
******den:
Heute höre ich fast jeden Tag, dass ich ein Fetischist sei, der nur auf diese oder jene Weise "kommen" könnte. Und Sex wird mir seitdem und mit dieser Begründung vehemment verweigert.
Ihr habt womöglich unterschiedliche "Sprachen der Liebe", ganz offensichtlich ist da einiges schief gelaufen. Nicht alles jedoch muss zwingend in sexuellen Belangen begründet sein, oft sind Sexprobleme nur eine weitere Auswirkung von ganz anderen Problemen.

******den:
Das "Offenbaren" hat jegliche Zuneigung zwischen uns getötet. Es öffnet nicht, sondern es begrenzt. Am besten, man lebt seine Neigungen dort aus, wo es willkommen ist, mitunter in den Armen einer Anderen, die wirklich und wahrhaftig die eigenen Neigungen teilt.
Zuneigung oder Liebe? Wieso entscheidet man sich für einen Kompromiss? Konsequent wäre der Schritt, nicht nur die Neigungen anderswo auszuleben, sondern gleich einen Strich unter die mangelhafte Beziehung zu ziehen. Was hält dich denn davon ab? Denn das wäre "wirkliches" und "wahrhaftiges" Verhalten deinerseits. Ist die Vorstellung, mit jemandem zu leben, der in entscheiden wichtigen Dingen wirklich gleich denkt, fühlt und handelt und nicht nur dem anderen "zuliebe" etwas tut, nicht verlockend oder überzeugend genug?

Ein österreichisches Schmankerl zum Abschluss: "man kann gar nicht nicht kommunizieren". Passiv-aggressives Verhalten verläuft meistens non-verbal und sagt doch nicht selten deutlich mehr als ausgesprochene Worte. Körpersprache, Gesten, Aufmerksamkeit, Respekt und viele Dinge mehr gehören zu einer gut funktionierenden Kommunikation. Und natürlich Einfühlungsvermögen, Offenheit und Ehrlichkeit.
*********nz18 Paar
229 Beiträge
Hallo, ich, Alex, von uns beiden hier,

Ich bin seit 30 Jahren mit "einer" Frau zusammen und davon 25 Jahre verheiratet.
Und wie so oft in solchen langen Ehen, wird der Sex durch Alltag, Stress, Kinder, Arbeit usw zur Nebensache.
Und wenn, dann sind es fünf bis zehn Minuten Standardsituationen....ganz toll(Sarkasmus)
Von Wünschen, die ich äußern konnte, wollen wir mal ganz absehen. Das würde alles glatt gebügelt

Und das macht krank!
Ich habe heute so Schwierigkeiten mich zu Äußern, meine Wünsche zu artikulieren oder mich fallen zu lassen....

Ich denke, man muss! seine Bedürfnisse sagen.
Wie und ob was dabei heraus kommt, ist erstmal Nebensache. Wenn alles nicht hilft, dann eine Paartherapie.
Aber sich vergessen ist der falsche Weg.


Meine Ehefrau weiß heute von meinem Verlangen.
Und hat ihre Konsequenzen gezogen. Sie sagt, nur nach ihren Regeln....keine fremde Haut und kein Ausleben meiner Bi-Träume.
Aus!
Aber das ist gut so....ich weiß nun, woran ich bin und werde mein Leben ändern müssen.
Spät, aber ich hoffe nicht zu spät.

Gruß
Alex
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.