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Neigungen & Vorlieben: Wie habt ihr's dem Partner gesagt?

****54 Mann
3.518 Beiträge
*********_love:
Für mich ist Verhalten eine Frage der Ressourcen.
So sehe ich das auch. Und wenn ich meine Partnerin und das, was für sie in dem Moment erträglich ist überfordere, dann ist das nicht nur ihr anzulasten. Dann muss ich mir ihren Ausdruck von überbeanspruchten Ressoucen auch schon selbst zuschreiben. Dann war ich zu schnell. Das ist erst nach Jahren als Totalverweigerung erkennbar.
Solange beide ihren Anteil an einer Situation annehmen können, kann man das immer wieder glatt ziehen und vor allem, sich miteinander entwickeln.

Wenn aber einer „Narrenfreiheit“ hat und der andere sich in der alleinigen Verantwortung sieht, sein Gegenüber wie ein rohes Ei zu behandeln, kann das Ei nicht erwachsen werden und der Partner bleibt auf der Strecke.
*********icht Frau
14.419 Beiträge
also...
wenn ich das ausrasten oder anschreien nochmal aufgreifen darf

in (m)einer bdsm-konstellation
ist es für mein subjektives empfinden der super-gau,
wenn mich jemand anschreit.
das verbinde ich mit: die be-herrschung verlieren
nämlich die be-herrschung über mich
das katapultiert mich sofort in eine panik-situation
weil ER nicht mehr da ist

demgegenüber
nehme ich das als gegenpart sehr wohl für mich in anspruch
ich darf meine be-herrschung verlieren, das wird ja explizit verlangt
und ich platze nun mal, wenn ich nicht mal schreien darf
die konsequenz hierbei ist aber eine ganz andere...

gibt es unter diesem blickwinkel vielleicht doch unterschiedliche wertigkeiten?
wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht das gleiche

oder ruhe ich mich da nur aus?
oder ruhe ich mich da nur aus?

Wenn nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist, ehrlich gesagt, ja.
*******ub1 Frau
580 Beiträge
Fotos oder Vids
Ich zeige den Partner gerne ein Foto oder Video. Am liebsten wenn ich selber nicht dabei bin so dass er es sich in Ruhe anschauen und seine Gedanken darüber formen kann. Wenn es schöne ästhetische Bilder sind, kommt das gut an. Ich glaube einen Mann schaut sich so etwas lieber an als die Beschreibung der Wünsche zu hören. Männer sind oft visueller eingestellt. Und dazu kommt dass ich es selber spannender finde es mittels solcher Medien zu zeigen.
*********nz18 Paar
229 Beiträge
Diese ganze Diskussion, was wie ist, was wo falsch, richtig oder gut ist.
An Ende muss man, ich (sonst muss ich wieder was in die "man"- Kasse einzahlen) damit umgehen und leben, was ich losgetreten habe.

Nach meinem Versuch meine Wünsche, mein ich zu erklären, denke ich immer mehr daran, dass es ein Fehler war.
Es sind zur Zeit die kleinen versteckten Spitzen, die nicht böse gemeinten Witze, die mir so unendlich weh tun.
Da es bei mir das Offenlegen von Bi-Interesse war und auch das ich suche, sind es diese Spitzen, Witze zur Homosexualität, das Absprechen meiner Männlichkeit, was mich peitscht.
Ich habe homosexuelle Freunde und Homosexualität ist kein Problem für mich. Nicht falsch verstehen.

Ich bin ihr nicht böse, denn ich sehr hier im Forum auch ihre Seite vertreten. Das ich sie(meine Frau, nicht meine Partnerin hier) überfordere.

Eigentlich sollte ich mit all dem Wissen trüber stehen, aber es verletzt mich zutiefst.

Ich sitze nun alleine am Frühstückstisch und der Gedanke, nie wieder, manifestiert sich immer größer in meinem Kopf.
*********Sie66 Paar
180 Beiträge
Den Weg finden.....
Es ist sehr schön wenn der Partner in allen Bereichen den Weg gemeinsam gehen will.

Meine Erfahrungen beruhen darauf, das ich in erster Ehe über 20 Jahre eine Frau hatte die das Thema Sexualität unter den üblichen moralischen, anerzogenen Gesichtspunkten sah. Ein spannendes Sexual Leben mit Ihr aufzubauen war sehr mühsam und es taten sich irgendwann Grenzen auf die Sie nicht überspringen wollte. Da dies für mich zu wenig war ging ich halt den einfacheren Weg, der eben die Lebensgrundlage von vielen Frauen auf dieser Welt bedeutet. Für mich ein nicht leicht zu akzeptierendes Doppelleben, das auch mich immer wieder an moralische Abgründe heran führte.

Es kam wie es kommen muss. Irgendwann führten die Differenzen die nicht nur im sexuellen Bereich lagen sich aber in anderen Lebensbereichen als unüberwindbar heraus stellten zu Trennung.

Meine zweite Frau hatte von Anfang an ein wesentlich offeneres Verhältnis zur Sexualität. Wir entwickelten uns ständig weiter,allerdings war sie nicht ganz Eifersuchtsfrei. Diese Beziehung scheiterte dann 7 Jahre später was aber auch zum überwiegenden Teil an anderen Dingen lag.

Meine dritte Frau ist ganz anders. Wir sind seit 10 Jahren zusammen und wachsen immer noch aneinander. Sehr schnell entdeckten wir das Sex für uns sehr wichtig ist. Unsere ersten Clubbesuche ergaben dann auch Ihre Bi Veranlagung was für mich wiederum sehr spannend war. Wir haben einen großen Freundeskreis mit dem wir unsere Vorlieben teilen können. Offenheit ist für uns wichtig und so sagen wir uns unsere geheimsten Wünsche und arbeiten an der Umsetzung. Das macht uns gemeinsam stark und festigt unsere Beziehung enorm.

Ich weiß, das wenn der Partner nicht in der Lage ist oder Willens ist über gewisse Grenzen sich hinweg zu bewegen, gibt es natürlich Alternativen, aber leider führen diese allzu oft zum Verlust der Partnerschaft. Jeder muss da abwägen was für ihn wichtiger ist, jedoch bin ich davon überzeugt, das die Liebe die ein Paar zusammengeführt hat, in den meisten Fällen sollte stark genug sein einen gemeinsamen Weg zu finden.

Insofern wünsche ich allen die diese Problem in der Partnerschaft haben den Mut etwas zu ändern, sich zu offenbaren und einen gemeinsamen Weg zu finden.
@*********Sie66

Deine jetzige Partnerschaft hättest Du nie erfahren, wärest Du in der ersten verblieben.

Ja, wenn die Liebe reicht, entwickelt man sich miteinander. Das bedeutet nicht unbedingt, dass man die gleichen sexuellen Interessen entwickelt, dennoch ist es ein zugewandter Weg.

Ist zugewandt nicht möglich, dann reicht es eben einfach nicht und man gibt einander eine Chance, wenn man sich loslässt.
*********icht Frau
14.419 Beiträge
@*********Sie66

verstehe ich Deinen beitrag richtig?

eine beziehung kann nur in allen teilen funktionieren,
wenn der sex passt...

wenn alles andere passt, nur der sex nicht
wird die beziehung sinnlos

???
@**********Heart

Das hängt davon ab, was Sexualität für den einzelnen bedeutet. Ist es beiden nicht wichtig, hat es wohl keine große Relevanz.

Für mich würde das zutreffen.

Findet man sexuell nicht zueinander ist die Beziehung für mich nicht im Wert in anderen Aspekten geschmälert, aber eine Partnerschaft würde ich so nicht leben. Eine Freundschaft gerne.
*********icht Frau
14.419 Beiträge
momentan weiss ich nur eins!

beziehung ist furchtbar kompliziert

genau da

wo ich eigentlich nur
die leichtigkeit des seins
haben will...
@**********Heart

Ist es mit jemandem der passt. Das ist dann ganz automatisch ganz leicht.

Kompliziert ist, was passend gemacht werden muss.
*********Sie66 Paar
180 Beiträge
Beziehung ohne Sex....
Sexualität ist doch von der Natur vorgegeben. Bei dem einen mehr bei dem anderen weniger.

Also wäre es logisch wenn die mit dem "mehr" sich finden und die anderen mit dem "weniger" sich finden. Die meisten Mischbeziehungen halte ich für selten überlebensfähig, aber jeder wie er es mag.

Eine Beziehung besteht nicht nur alleine aus Sex und sexuellen Fantasien, aber dieser Teil einer Beziehung gehört für mich dazu und wie gesagt für mich mehr für andere halt weniger.

Wichtig ist, das man mit dem Partner darüber redet, wenn es Probleme gibt. Auch sollte man keinen bedrängen oder etwas abverlangen was für den Partner einfach unvorstellbar ist.

Auch sollte man dem Partner vorschlagen sich doch mal die Möglichkeiten sich anzuschauen. Einen Pronofilm zusammen schauen, einen zwanglosen Clubbesuch machen, zeigen was einen besonders anmacht...... usw. nur wenn man sich damit befasst kann man letztendlich für sich und zusammen den richtigen weg finden.
Wie sag ich es meiner Frau ?
Ich denke am besten sind Filme geeignet in denen es um das geliebte Thema geht,
Man sieht gemeinsam so einen Film in dem sich das gewünschte abspielt und beginnt dann gleich das Thema

"Oh, das sieht geil aus, das möchte ich auch gerne mal mit dir machen"
Pech nur, wenn die Frau nicht solche Filme schauen will.

Es gibt nicht DEN Weg. Weil es auch nicht DEN Partner gibt. Man muss sich gewissermaßen auf den Partner einlassen, um ihm zu Zeigen, was man will. Und sich auch der Medien bedienen, die der Partner gewöhnlich konsumiert. Das kann ein Bild, ein Buch, Film, Gespräch, Spielzeug oder sonstwas sein.
Und man sollte es für den Partner in verdaulichen Schritten tun und ihn auch da "abholen", wo er sich "zu Hause" fühlt. Also nicht sprunghaft vom Blümchensex ans Kreuz und auspeitschen. Oder vom intimen Sex sprunghaft Gangbang.
Ich glaube, das es sich viele mit dem Partner verscherzen, weil sie zu schnell zu viel wollen. Hat man Bammel vorm ersten Clubbesuch macht es das unmöglich, wenn der Partner sich gedrängelt fühlt, überrumpelt, genötigt. Dann wenn der Partner spürt, das er trotz aller Absprachen am besten nicht nur gucken soll. Ich glaube, das sie lieber den Clubbesuch ganz blockieren, als das sie zum "nur schauen" vom Partner in den Club gelotst werden, dieser dann aber dennoch am Ende ganz enttäuscht und frustig ist, das es nur "beim Schauen" geblieben ist.
Es braucht wirklich kleine Schritte und Lob für jeden kleinen Schritt. Bitte keine Selbstverständlichkeiten, sondern Freude über den Partner.
Hier zeigt sich die soziale Kompetenz in ganzer Blüte. Wer etwas etwartet, der wird nur zufriedengestellt, wenn er seine Erwartungen erfüllt bekommt- ohne Lob, ist ja das Mindeste. Lob gibt es nur für außergewöhnliche Leistungen. Es ist Zeit, dem Partner (und gern auch den Anderen hier) mehr Lob, Anerkennung und Wertschätzung entgegenzubringen. Das wirkt Wunder- sogar bei einem selbst.
Manche Entwicklungen dauern Jahre. Auch beim Partner.
Dann dauert es eben 5 Jahre. Und es dauert 20 Jahre, wenn man es unbedingt in 2 Jahren schaffen will. Mit Drängeln und Schieben dauert es für gewöhnlich viel länger, als hätte man sich die Zeit gegeben. Weil auf Drängeln mit Blockade reagiert wird.
Zitat von **xs:
Das Thema ist zurzeit meine grösste Sorge. Beziehung alles Top, sexuell aktiv aber Partnerin viel zu gehemmt für wilderes und versautes. Unzählige Gespräche führten nur zu minimen Ergebnissen und nach 8 Jahren weis ich nicht mehr weiter, überlege mir die Beziehung zu beenden, einfach weil der Sex zu langweilig und steril ist.

Dachte die Gelüste verschwinden dann von selbst bei mir aber das Verlangen wird eher immer intensiver.


Irgendwie kommt mir das bekannt vor.
Es ist wie eine Zwickmühle.
Bei mir ist es eher so, dass ich eher poly leben würde. Weil ich so ticke. Aber das nicht seit gestern.
Ich bin noch am überlegen.
***la Mann
94 Beiträge
@******den

Da war kein schwerer Weg. Am Anfang unserer Beziehung konnten wir noch recht gut alles besprechen, was uns bewegte. Auch und vor allem sexuell.

Inwischen hat sich eine Atmopshäre von Misstrauen und Zurückhaltung etabliert. Die Offenheit am Anfang hat zu Vorurteilen und Verurteilungen geführt, die darin gipfelten, dass ich vorgeworfen bekam, sie zu sexuellen Dingen gezwungen zu haben, weil ich die wollte. Sie wäre nie damit einverstanden gewesen und hätte sich für mich "geopfert" (allerdings hat sie mit Freude mitgemacht, seinerzeit).

Heute höre ich fast jeden Tag, dass ich ein Fetischist sei, der nur auf diese oder jene Weise "kommen" könnte. Und Sex wird mir seitdem und mit dieser Begründung vehemment verweigert.

Das klingt, dass da irgendwann einiges (eventuell von Dir unbemerkt) zerbrochen ist. Was mir an Deinen Aussagen im zweiten Absatz auffällt, dass sie Dir schwere Vorwürfe macht. Die Gefahr besteht dann durchaus, dass sie Dir Gewalt oder gar Vergewaltigung vorwirft. So klingt das Ganze nämlich bereits. Sie schreibt ja, sie wäre nie einverstanden gewesen.
Offenbar bist Du noch mit ihr zusammen. Das Zwischenmenschliche ist ebenso bei Null angekommen.
Macht diese Beziehung überhaupt noch Sinn?
Welch große Frage
***la:
Macht diese Beziehung überhaupt noch Sinn?

Die Antwort würde sich abhängig vom jeweiligen Point-of-View jedes Beteiligten unterscheiden.

Aus ihrer Sicht: Ja. Sie hat einen Versorger und Ernährer, einen Kümmerer im Alltag, dem sie gottseidank keinerlei körperliche Zuwendung mehr geben muss - aber sehr wohl auf sein Zölibat (umgangssprachlich: "Eheliche Treue") besteht. Sie kommt mit all diesen Vorwürfen ja nur, wenn ich das Thema "Sex miteinander" aufs Tablett bringe.

Aus meiner Sicht: Wir haben uns eingerichtet im Leben. Alles läuft, nur der leidige Sex eben nicht. Nun müsste ich eine Verteilungsrechnung aufmachen: Wie viel Anteil hat der Sex, wie viel der ganze "Rest"? Gefühlt wäre es Schwachsinn, diese ansonsten harmonische Beziehung aufzulösen, nur um mal wieder Erotisches zu erleben. Mir würde die Erlaubnis reichen, dies mit anderen, gewogeneren Partnerinnen machen zu dürfen, dann wäre alles okay. Allerdings kann über das Thema nicht mehr vernünftig geredet werden - es ist verbrannt.

Aus der Sicht der Kinder: Die hätten kaum Verständnis dafür, wenn sich langjährige und erfolgreiche Weggefährten wegen so einer "Lapalie" trennen würden.

Die Sicht von Außen: Weil "er" nicht mehr ficken darf, verlässt er die Frau. (Ein Schuh, den ich mir nicht anziehen will - so trivial bin ich nicht). Andere Lesart: Weil sie ihn nicht mehr rangelassen hat, ist er ausgezogen und hat das gesamte gemeinsame Leben zerstört - was für ein Unfug, oder? *zwinker*

Beziehung besteht ja nicht nur aus Sex. Und wenn da die Erregung (zunächst einseitig) erloschen ist - ein völlig natürlicher Vorgang - wirft man ja nicht gleich Alles weg. Dann ist es doch sinnvoller, neue, andere Regelungen zu finden, wie man mit diesem einen Punkt umgeht.

Das Problem ist momentan eher, dass genau über dieses Thema nicht mehr geredet werden kann, weil es leider "totgequatscht" wurde. Zuviel Kommunikation hilft nämlich nicht immer, sondern sie schadet auch sehr.

Mir ging es hier darum, auch diese Gefahr einmal anzusprechen, um dem Unisono-Reden-hilft-Geheul eine andere Perspektive entgegen zu setzen *g*

***la:
Die Gefahr besteht dann durchaus, dass sie Dir Gewalt oder gar Vergewaltigung vorwirft. So klingt das Ganze nämlich bereits. Sie schreibt ja, sie wäre nie einverstanden gewesen.

Nö. Die Gefahr besteht gar nicht. Da ist nie von Gewalt oder Vergewaltigung die Rede gewesen - sie hat nur ultimativ versucht, dieses Thema zu beenden. Mit einem harten (verbalen) Schlag. Indem sie neuerdings behauptete, all das, was wir sexuell seinerzeit geteilt haben, nur mir zuliebe mitgemacht zu haben. Sie selbst hätte ja nie darauf gestanden (damit wollte sie erreichen, dass ich endlich nicht mehr darüber rede).

Ihr gefällt es so, wie es ist. Das ist bequem für sie, während ich unbequem bin, wenn ich es thematisiere.

Und ich rede inzwischen nicht mehr. Das trägt sehr zur alltäglichen Harmonie bei.
@******den

Du tust, was alle Männer in dieser Situation gerne tun.

Sie sprechen nicht mehr über ihre Sexualität und was es für sie in ihrem Leben bedeutet, sich als sexuellen Mann zu spüren, zu erleben.

Was es für das Erleben des Partners bedeutet, eine gemeinsame Sexualität zu leben.

Nein, Sexualität wird auf bagatellisiert, sogar beschmutzt, basierend auf dem, was andere vorgeben. Die Frau, die Familie, Konventionen.

Maßstab ist, welchen Wert die Nachbarschaft der Sexualität beimisst.

Man selbst ist damit befasst, seine Gefühle anzupassen. Idealerweise abzuspalten. Bis man sich nicht mehr spürt. Diesen unerwünschten, lästigen sexuellen Mann.

Ich kann das nicht empfehlen. Die Erfahrung zeigt, das macht krank. Psychisch wie psychosomatisch.

Und ganz privat ist meine durchaus arrogante wie radikale Haltung zur Partnerschaft. Wenn ich, wie ich bin, darin keinen Platz habe, nicht stattfinden kann, wie umgekehrt mein Partner bei mir, dann ist sie nicht, was sie scheint, kann nicht, was es braucht und ist derart sinnentleert, dass ich das weder Partnerschaft nenne und auch ganz bestimmt nicht lebe.
*********Sie66 Paar
180 Beiträge
Sex gehört dazu.....
Wie Brüderlein und Schwesterlein leben?

Das nenne ich, leider, nicht normal. Deine normalen sexuellen Gefühle sind von der Natur gegeben. Wenn Deine Frau, das nicht teilen will, dann hat sie ein Problem mit dem sich ein Psychiater beschäftigen sollte.

Sorry, aber für mich ist Sex ein Austausch, der in einer guten Beziehung mit dazu gehört. Dies zu beschmutzen und zu einem Tabu Thema zu machen halte ich für nicht normal.

Ja, man kann über Spielarten diskutieren, man kann auch über das, wie oft diskutieren, aber nicht darüber, ob es überhaupt statt finden soll.

Ich kann es leider nicht verstehen, wie ein katholischer Priester und ein keusche Nonne in einer Kirche zusammen zu leben.

Leider kenn ich einige Frauen, die sich vom Sex verabschiedet haben, aber die sind meist auch sonst nicht geeignet ein vernünftiges Zusammenleben auf andere Art zu führen.

Jeder muss das für sich selbst entscheiden, ich hätte in dem Fall, wenn ich keine erfüllte Beziehung mit meiner Frau hätte schon längst eine Entscheidung gefällt. Wie die aussehen würde kann man sich ja denken.......
*******ald Frau
1.650 Beiträge
Ich
Bekenne mich als schuldig in allen "nicht normal" sein und "reden mit dem Partner" und viellen anderen Punkten, die hier als NICHT NORMAL , WIEDERWÄRTIG und sonstiges abgetan werden.
Auch mein Mann hatte mir die Videos gezeigt, was er gerne hätte. Auch ich habe daran nicht interessantes gefunden. Dennoch haben wir versucht unsere Sexualität nicht "einschlafen zu lassen" und haben darüber gesprochen. Was danach passierte, war eine harte Arbeit. Wir redeten viel und ausgiebig miteinander, wir stritteten und die Türe wurden zugeknallt (auch im übertragenem Sinne). Dennoch wurden die Türe (oder auch die andere )wieder aufgemacht.
Lange Rede, kurzer Sinn.
Wir leben unsere Sexualität nicht miteinander aus. Tiefe Liebe zueinander, Respekt, Zärtlichkeit und hohe Achtung dem Partner gegenüber ist zwischen uns nur gewachsen. Wir haben lange an unserer Beziehung gefeilt und gebastelt und wir haben die passend gemacht. Wir sind beide glücklich mit der Entscheidung.
Ich halte nichts von Aussagen wie "Brüderlein-Schwesterlein", "nicht normal" und "möchte gern Ratgeber". Ich lebe MEIN Leben und es ist gut so, wie es ist. Auch wenn nicht immer einfach, möchte ich kein anderes.
Lieben Gruss in die Runde
****54 Mann
3.518 Beiträge
*******ald:
Wir leben unsere Sexualität nicht miteinander aus. Tiefe Liebe zueinander, Respekt, Zärtlichkeit und hohe Achtung dem Partner gegenüber ist zwischen uns nur gewachsen. [...] Wir sind beide glücklich mit der Entscheidung.

Endlich kommt auch diese Gestalt einer Lebensgemeinschaft wieder als positiv lebenswert in die Diskussion. Ich behaupte, dass bei vielen Paaren, die eine unsymetrische Sexualität leben, das nicht einem faulen Beharrungsvermögen geschuldet ist, sonder einer bewussten Abwägung. Und wenn die beinhaltet, dass ich meine Sexualität dann eben wieder zu mir nehme und nicht delegiere, mich über Konventionen hinweg setze, dann kann das rundum passen. Man muss nur den Popanz der sexuellen Treue hinter sich lassen.
DAS ist aber am Ende der springende Punkt. Eben keine Faulheit, sondern ein Miteinander. Das Ergebnis von @*******ald wurde miteinander erarbeitet, deshalb können es auch beide tragen, deshalb ist es auch leb- und belastbar.

Die negativen Beispiele haben genau das aber nicht. Da wird Sexualität abgewertet oder gleich der ganze Partner. Die Schritte aufeinander zu erfolgen nicht.

Liebe und zärtliche Zuneigung braucht es schon noch. Was sich wohl @*******ald bewahren konnte, andere eben nicht.

Was man miteinander leben will oder nicht, muss immer noch eine gemeinsame Entscheidung sein.

Im Anerkennen der Wünsche des anderen findet man Respekt und Liebe, dazu muss man sie nicht erfüllen.

Im Absprechen und in Frage stellen, finde ich nach wie vor nichts, was meine Idee von Partnerschaft ausfüllt.

Ich denke nicht, dass Beiträge deshalb falsch sind.

Es werden eben unterschiedliche Modelle gelebt, die auch unterschiedlich wirken.

Kein Sex in der Ehe hat viele Gesichter. Eine liebevolle Freiheit kann da sicher mehr als respektlose Ablehnung.
****54:
Man muss nur den Popanz der sexuellen Treue hinter sich lassen.

Dieser Satz impliziert, das sexuelle Treue grundsätzlich irrelevant ist, und nur von außen indoktriniert ist.
Worin auch das Potential für viel Krawall in der Beziehung lagert. Schon allein aus dem Grund, weil es genügend Menschen gibt, die sexuelle Treue aus sich heraus für wichtig erachten. Denen dann vorzuhalten, sie würden es ja nur für wichtig erachten, weil es ihnen eingetrichtert wurde wirkt schnell für diese Menschen wie Hohn. Und wie Bigotterie. Ich nehme für mich in Anspruch, das mein (abweichendes) Sexualverständnis akzeptiert wird, setze aber mit meiner Art das monogame Weltbild herab.
Im Grunde geht es doch darum eine neue Norm zu etablieren. Ich begegne oft jener Abschätzigkeit gegenüber dem monogamen Lebenswandel, der damals auch dem liberalen Weltbild entgegengebracht wurde. Die Liberalität hat eine Tendenz zu einer neuen Norm gebracht, nicht jedoch mehr Toleranz und Verständnis gegenüber Menschen mit abweichendem Weltbild. Wer von den hier liberalen Menschen würde einem monogam veranlagten Menschen unterstützen monogam zu leben- also ihm bei der Umsetzung seiner Wünsche zu unterstützen?
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