Schicksalswege.
Zuerst möchte ich aber vorausschicken, das es kein Jammern oder Grollen oder Meckern ist.
Also mein Leben verlief irgendwie nie geradeaus, denn bei mir gab und gibt es hauptsächlich Umleitungen, Baustellen, aber im Nachhinein immer mal einen "schlaglochübersääten Feldweg", welcher mich dann auch irgendwie an ein "Ziel" gebracht hat.
In den Seventies geboren, bereits im Kindergarten eine Art Aussenseiter, oder Freak. Ich muss dazu sagen, das sich dieses "Outcast-Phänomen" sich durch ein paar Lebensjahre meinerseits, gezogen hat. Ich passte nicht wirklich in die Gemeinde oder Stadt-Gesellschaft, in welche ich mal geboren wurde. Angefangen von meiner Lebensart, von meinen Gedanken, von meiner Kleidung, von meinem Musikgeschmack und meiner Sicht auf die Welt in der ich dann auch lebe. Trotz aller gruppenzwang oder gruppendynamischen Widrigkeiten, bin ich tatsächlich immer meinen Weg weitergegangen, erst war ich mir über die negativen Konsequenzen, welche sich einem dann auch in den Weg gestellt hatten, nicht im Klaren, aber je älter man wird, desto klarer sieht man seine Position und Rolle im Gesellschaftssystem. Die negativen Konsequenzen waren halt vielfach Diskriminierung, Ausgrenzung, Lächerlichmachung o.ä. aufgrund von meinem "anderen Way of life". Der hat allerdings nichts mit der Sexualität oder meiner Veranlagung zu tun. Es reichte in meiner Gegend einfach schon aus, Interesse und Hobbies zu haben, welche nicht dem Mainstream entsprachen.
So habe ich halt so einige " bittere Zitronen gefressen", aber gemäß meiner inneren Haltung, habe ich meinen steinigen Lebensweg immer weiter fortgesetzt und mich eben nie und nimmer verbiegen lassen, nur damit ich dann irgendwelchen anderen Begleitpersonen oder Statisten, welche mal Teil meines Lebens waren, dann besser zu gefallen. Never ever.
Im Heute und Jetzt gab es tatsächlich mal von einem solchen damaligen "Weggefährten" aber ein positives Feedback. Die Person hatte mich damals halt schon als irgendwie "Anders" eingestuft, war aber im Heute und Jetzt total positiv eingestellt, das ich mein Leben so durchgezogen habe, entgegen aller Schmach, Ausgrenzung usw. aber unter Beibehaltung meiner Prinzipien und Lebensart.
Heute sehe ich das natürlich ebenfalls gelassen, damals war das definitiv anders. Ich wollte dann auch nicht Teil einer "solchen Gemeinschaft" sein, also gab es für mich keinerlei Mutproben, keine Prügeleien mit anderen, kein uniformes Denken usw. Ich wollte auch nicht mit den damaligen Leuten befreundet sein, weil ich halt deren mitunter negatives und auch antisoziales Verhalten und Denken niemals teilen wollte.
Ja von "Aussenseiter zum Spitzenreiter". Keine Sorge, soll jetzt nicht als "Überheblichkeit" zu sehen sein, eben mein mitunter rustikaler Humor, welchen ich mir in der damaligen Zeit auch als eine Art "Selbstschutz" auferlegt habe.
Ich schäme mich für nix. Es gibt immer Licht am Ende des Tunnels. Stay cool.