Ausziehen und zusammen bleiben !?
hallo liebe joyler, ich bin momentan etwas im zwiespalt mit mir selbst...und bräuchte mal euren Rat bzw. eure Erfahrung. ^^
Vor ca. 2,5 Jahren kam ich nach Berlin um hier mein "glück zu versuchen", zu beginn kam ich bei Internetbekanntschaften unter, eine WG die nicht Chaotischer hätte sein können.
Im ersten viertel Jahr in Berlin, lernte ich auch meinen jetzigen Freund kennen. Nach etwa 3 Monaten Beziehung konnte er es nicht mehr mit ansehen und bot mir an, dass ich bei ihm einziehen könne bis ich was eigenes habe. So kam es, dass ich bei ihm einzog. Wie das im Leben halt so ist, kam eins zum anderen und die Wohnungssuche wurde immer wieder verschoben, weil man sich ja doch recht gut "arangiert", die prioritäten halt anders setzt usw. . Inzwischen sind aus dem "vorrübergehend" knapp 1,5 Jahre geworden, mein Unbehagen über die "gesamtsituation" (klischee auspack) nimmt inzwischen fast täglich zu.
Wir haben schon oft darüber gesprochen, dass wir (eigentlich) gern zusammen leben, dass es uns mit dem anderen gut geht und wir uns ja auch gut ergänzen in vielen Bereichen. Die Wohnung ist allerdings für meinen Geschmack viel zu klein für zwei (1,5 Zimmer ~ 50qm), das weiss er auch, hat allerdings Angst, dass wenn man zusammen zieht und er seine Wohnung aufgibt es auseinander geht und die ganze sucherei wieder von vorne anfängt. Seine Angst kann ich auch noch nachvollziehn, alternativ hab ich ihm vorgeschlagen, dass ich mich etwas mehr in die Wohnung einbringe z.b. indem ich das Schlafzimmer nach meinen Vorstellungen gestallte in der Hoffnung, dass ich mich dann hier auch etwas wohler fühle. Davon war er allerdings nicht begeistert.
Inzwischen bin ich soweit, dass ich sag ich zieh aus. Gerade in den letzten zwei Wochen, war das Thema sehr aktuell, ich hab mir Wohnungsangebote rausgesucht, bemühe mich um einen Nebenjob (bin Schülerin) usw., zwar versteht er meinen Standpunkt (sagt er), aber irgendwie "schwingt" immernoch was mit. Ich werd das Gefühl irgendwie nicht los, dass es auf eine Trennung hinaus läuft. Was ich nicht will, denn wir sind ein gutes Team auch wenn wir gerade in der Zeit um Weihnachten rum sehr zu Kämpfen hatten (und davon sicher noch spuren spührbar sind).
Ich erhoffe mir auf der einen Seite von dem Auszug, dass wir einander wieder näher kommen (momentan sind wir beide doch recht distanziert) weil wir nicht mehr ständig aufeinander hocken, gleichzeitig erhoff ich mir, dass wir vielleicht dadurch auch wieder etwas mehr zu uns selbst finden. Angst hab ich alleridngs auch davor, dass man sich nichts mehr zu sagen hat, dass man wieder zu einem "einsiedler-krebs" mutiert und wieder nur sein ding durchzieht und den anderen vollkommen ausenvor lässt (auch wenn unbeabsichtigt).
Habt ihr mit solch einer Situation (oder ähnlichen) schon Erfahrungen gemacht? Wie liefs bei euch?