Wenn auch ihr Dom erfahren ist erübrigt sich ein Mitspracherecht.
Dann sollte es kein "ich mach es, aber nur wenn..." geben, weil er weiss was er ihr zumuten kann.
Das ist richtig.
Allerdings sind auch Doms nicht unfehlbar. Weswegen ich auch immer dringend empfehle, dass Sub seinen/ihren Kopf eingeschaltet lassen sollte und dann, wenn es doch mal einen Erfahrungsvorsprung seitens Sub geben sollte, der dazu führt dass Sub klar sagen kann "das klappt so nicht", Sub sich dann auch nicht zu schade sein sollte, diese Erfahrung an Dom weiterzutragen.
Zum Eingangsbeitrag: Stimmt, da stand ja gar nix von Abwesenheit des Tops
Dann mal jene rausgekramt, die seine Anwesenheit mit einbeziehen.
Eine wirklich sinnvolle Tagesaufgabe ist m.E. jene, dass Sub am Tag der Begegnung, idealerweise auch 1-2 Tage vorher, sich nicht selbst befriedigen darf.
Schlicht deswegen, weil die Geilheit (bei Männern noch mehr als bei Frauen) hierdurch gesteigert wird und sich Lust dann schneller/besser zeigt, wenn sich beide wieder begegnen und BDSM in irgend einer Form miteinander betreiben. Oder Sex. Oder beides.
Ich hatte in einer Beziehung diese Regel "unten" und kann nur sagen: Sie lohnt sich wirklich.
Interessant sind aber auch mal Tagesaufgaben, die Sub offen lassen, wie er/sie sie erfüllt, aber eben Kreativität gefragt ist
Wenn Top aufträgt, dass Sub, wenn Top nach Hause kommt, "immobilisiert" sein soll, dann kann das ja alles Mögliche sein. Sich selbst die Hände (z.B. mit Handschellen) fesseln und ihn so begrüßen würde die Aufgabe sicher erfüllen, aber geht es nicht doch auch kreativer?
Und vielleicht auch gemeiner?
Das Kopfkino von Sub ist da dann auf jeden Fall schon einmal auf Hochtouren: Wenn zur Aufgabe auch noch "sei kreativ!" gehört, dann fragt sich Sub doch am laufenden Meter, ab wann es kreativ genug ist, und wenn vielleicht ein "nicht zu einfach, bitte" noch dazu gesagt wurde, ist das Spannungsfeld gegeben: Was ist denn "zu einfach"?
Wenn Sub sich dann mit Daumenschellen die Zehen zusammenpackt (extrem gemein und nicht ungefährlich, sehr vorsichtig sein dabei bitte ...) würde Sub den Rest der Zeit bis zu Tops Eintreffen sich nicht mehr so wirklich bewegen können.
Um dann prompt, wenn Top eintrifft, gesagt zu bekommen "du, an den Daumen hätten sie mir auch gereicht, aber gut, du wolltest es ja so, dann ist das jetzt eben so für den Rest des Abends.
" und Sub dann gedanklich Top töten könnte in diesem Moment. Hihi ...
Es kann auch noch offener sein.
Top gibt die Aufgabe "Schwarz" vor. Sub kann damit anfangen was er/sie möchte. Aber nun gut, man möchte sich ja auch nicht lumpen lassen ...
Die Bandbreite ist auch hier freilich groß. Es könnte ja ein Hint sein, sich mal wieder "das kleine Schwarze" anzuziehen und damit zum Date mit Top zu gehen. Oder aber Sub soll sich die Augen verbinden vor Eintreffen Tops ("ich sehe schwarz"). Oder der böse Rohrstock mit der schwarzen Gummiummantelung soll bereitgelegt werden. Vielleicht will Top aber auch "nur" bei Ankunft den Kaffee, schwarz, fertig vorbereitet sehen?
Dies alles sind freilich Tipps für Paare, die sich schon ganz gut kennen. Je mehr Insider beide haben, desto offener können Regeln sein.
Die offenen sind jedenfalls nicht ohne Spannungsbogen.