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Zwiespältige Gefühle nach der 1. BDSM-Erfahrung

*******707 Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Zwiespältige Gefühle nach der 1. BDSM-Erfahrung
kein zurück?

Hallo zusammen,

bin absoluter Forumsnewbie, obwohl ich schon eine ganze Weile angemeldet bin. Wüsste nicht, wie ich nach diesem Thema suchen sollte. Falls es das also schon gibt, dürft ihr mich gerne darauf hinweisen.

Dass ich eine BDSM-Neigung habe, weiß ich schon länger und habe sie in Ansätzen auch schon hin und wieder ausgelebt. Früher habe ich mich sehr für diese "Triebe" geschämt und bin sehr glücklich, dass ich diese "Verklemmung" inzwischen abgelegt habe.

Seit ein paar Wochen habe ich nun eine Partnerin gefunden, mit der ich eigentlich alles anstellen kann, wovon ich bisher nur verschämt geträumt hab. Unsere erste Session hat mich geradzu elektrisiert und ich konnte tagelang an nichts anderes als das Erlebte und an das nächste Mal denken. Es hat mich ein bisschen an meinen ersten Zungenkuss vor vielen Jahren erinnert, nach dem ich auch zwei Tage lang über dem Boden geschwebt bin. Beim zweiten und dritten Mal war es zwar auch aufregend, aber längst nicht mehr so überwältigend wie zu Beginn. Wir sind beide eher BDSM unerfahren, steigern die Intensität aber jedes Mal ein bisschen. Unser Verhältnis entwickelt sich auch in klare Richtung Dom/Sub, aber keine feste bzw. monogame Beziehung.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden, glücklich, ausgeglichen usw. und nach langer Einleitung also zu meinen Fragen, die hauptsächlich aus Interesse und nicht aus Sorge gestellt werden;

1. Wenn man jemanden kennen/lieben lernt, der überhaupt nichts mit BDSM anfangen kann, ist es dann noch möglich auf die ganzen Spielchen zu verzichten, obwohl man weiß, was es einem für einen Kick geben kann? Ich mag "normalen" Sex nach wie vor, aber Dominanz, Schmerz, Hilflosigkeit usw. kann ich mir auf Dauer irgendwie nicht mehr wegdenken. Möchte meine Partnerwahl aber auch nicht dieser Vorliebe komplett unterordnen.

2. Das Gefühl und Verlangen nach der ersten Session ist für mich bisher etwas Neu- und Einzigartiges. Ich würde gerne mal wieder in ähnliche Spheren eintauchen, will aber nicht zu einer Art hoffnungslosem Adrenalinjunkie werden. Hat jemand seine ersten Erfahrungen ähnlich empfunden? Was habt ihr gemacht, um dieses Gefühl wieder zu erleben?

Ich bin mir sicher, dass hier viele vollkommen offene und sexuell befreite Menschen unterwegs sind, die meine Gedankengänge vielleicht nicht nachvollziehen können. Mir wäre es daher wichtig, dass ihr meine Vorgeschichte bedenkt. Vielleicht ging es ja jemandem so ähnlich?

Danke schonmal,

Knizzle
*****alS
7.390 Beiträge
*******707:
Seit ein paar Wochen habe ich nun eine Partnerin gefunden, mit der ich eigentlich alles anstellen kann, wovon ich bisher nur verschämt geträumt hab. Unsere erste Session hat mich geradzu elektrisiert und ich konnte tagelang an nichts anderes als das Erlebte und an das nächste Mal denken. Es hat mich ein bisschen an meinen ersten Zungenkuss vor vielen Jahren erinnert, nach dem ich auch zwei Tage lang über dem Boden geschwebt bin.
Ich bin schon länger "dabei", habe shcon mit mehreren Frauen gespielt (so nennt man das gemeinsame ausleben von BDSM in Sessions in der Szene, falls dir das nicht geläufig ist) und bin in einer langjährigen Liebesbeziehung zu einer Frau, mit der ich BDSM regelmäßig auslebe. Und trotzdem geht es mir mit neuen SPielpartnerinnen immernoch jedes Mal wieder so, wenn es gut war. Schwebe noch ein bisschen von meinem letzten WOchenende. Sprich: Das ist rigendwie ein Stück wiet normal.


1. Wenn man jemanden kennen/lieben lernt, der überhaupt nichts mit BDSM anfangen kann, ist es dann noch möglich auf die ganzen Spielchen zu verzichten, obwohl man weiß, was es einem für einen Kick geben kann? Ich mag "normalen" Sex nach wie vor, aber Dominanz, Schmerz, Hilflosigkeit usw. kann ich mir auf Dauer irgendwie nicht mehr wegdenken. Möchte meine Partnerwahl aber auch nicht dieser Vorliebe komplett unterordnen.
Ich kann hier nur für mich antworten, aber: Ich kann das nicht. Ich brauche das, zumindest gelegentlich. Und während man durch offenen Beziehungsmodelle durchaus erreichen kann, eine Beziehung ohne BDSM führen zu klönnen und die Bedürfnisse anderweitig auszuleben - in mir ist das inzwischen so tief verankert, dass ich beim Sex selbst wenn es "nur normaler Sex" ist trotzdem mal kräftig zubeiße, ihr an den Hals gehe oder anderweitig grob werde. UM das komplett zu vermeiden müsste ich mich aktiv zurückhalten - und das steht dem "gehen lassen" biem Sex natürlich total im werg und verhindert wirklich lustvollen Sex. Darum: Beziehungen zu Frauen, die mit BDSM nicht super viel Anfangnen können könnte ich vermutlich führen, wenn sonst alles stimmt. Aber eine Frau, die es gar nicht hart sondern nur zärtlioch mag würde mit mir nicht (mehr) glücklich.

2. Das Gefühl und Verlangen nach der ersten Session ist für mich bisher etwas Neu- und Einzigartiges. Ich würde gerne mal wieder in ähnliche Spheren eintauchen, will aber nicht zu einer Art hoffnungslosem Adrenalinjunkie werden.
Zurückhaltung ist der Punkt. Nach intensiven Sessions erstmal Pause machen. Ein paar Tage warten, bis die Homrone wieder Normalzustand erreichen. OPftmals fühlt man sich dann leider ein paar Tage mies und depressiv ("Drop"), aber das geht auch wieder vorbei, das ist nur das tief nach dem Hoch. Und danach musst du dich nicht ubnedingt sofort wieder steigern - da reicht dann auch ein äöhnlcihes hoch eifnach erneut zu erreichen.

ABer ja, spielt man oft in folge, z.B. auch auf mehrtätigen Veransteltungen, und ist permanent davon umgeben, dann besteht tatsächlich die gefahr, dass man sich immer weiter steigert. Braucht man danach aber auch eifnach nur eine längere Pause einzulegen.

Die größere gefahr ist die (bei mir zumidnest), dass man immer mehr Erfahrugn hat und immer neue dinge versuchen will, und auf die art und weise in eine art strudel gerät. nicht steigern des immer neuen kicks wegen, sondern steigern weil man kann und wissen will, was passiert und wie wiet man gehen kann. Und das ist der Punkt, an dem selbstreflection und selbstbeherrschung wichtig wird - gerade für den dominanten part.

Keine Ahnung, ob das jetzt irgendwie Sinn ergeben hat, oder ob du damit was anfangen kannst...
******ose Frau
4.600 Beiträge
Nicht zu unterschätzen sind die stillen Pausen dazwischen.

Mit BDSM ist es, wie du es selbst beschreibst am Beispiel des Zungenkusses, gleich wie mit dem Sex generell. Es gibt den Effekt des sich daran gewöhnens, und alles ist nur einmal neu, wenn man mit demselben Partner/Partnerin spielt.

Meine Empfehlung ist deshalb auch immer mal wieder etwas Zurückhaltung und ein Zurückfahren, um die Spannung am Leben zu erhalten und lange gemeinsam Höhenflüge erleben zu können.

BDSM ist natürlich auch eine Entwicklung, mit dem Kennenlernen, Ausprobieren und Weitergehen, öffnen sich stets wieder neue kleine Fensterchen, und man wächst gemeinsam.

Bei einer Begegnung mit einer neuen Partnerin oder einem neuen Partner können ähnliche Gefühle erlebt werden. Hier sind es dann die neuen einzigartigen Reaktionen und die immer anderen Vorlieben und Möglichkeiten die einen neuen Rausch auslösen können.

Ob ein Leben ohne BDSM noch möglich ist, wenn man für sich darin Erfüllung gefunden hat, bezweifle ich ein bisschen. Es kommt wirklich darauf an, ob es ein inneres Gefühl oder einfach nur ein Rollenspiel ist. Je mehr es ein inneres Bedürfnis ist, welches nach Erfüllung sucht, umso weniger ist es wegzudenken. Aber es muss sich auf keinen Fall mit dem Kuschelsex oder den Sex ohne BDSM Anteile konkurrieren. Beide Formen der Sexualität können nebeneinander bestehen, wenn jemand beides liebt.
******ere Frau
2.876 Beiträge
einmal BDSM.....
Ich kann gut verstehen, was dich bewegt und manchen von uns hat diese Fragen schon an Rande von festen Beziehungen gebracht und viele sind daran zerbrochen.

Ja, ich kann auch "normalen" Sex, aber mein Trigger ist eben BDSM und wenn ich das länger nicht bekomme, wird Sex für mich mit dem Menschen immer uninteressanter.

Es ist schon vielen so gegangen, dass sie versucht haben, auf BDSM zu verzichten, aber man hat eben "Blut geleckt" oder ist "infiziert", v.a., wenn man merkt, wie tief an die Seele des Partners man herankommt (nämlich sehr viel tiefer als in den meisten Vanillabeziehungen).

Für einige Zeit, vielleicht sogar für Jahre kann man es unterdrücken. Irgendwann aber ploppt es bei den meisten wieder auf und will gelebt werden.

Was ist das Problem daran? Dass man pervers ist? Dass die Gesellschaft es gerne als "krank" empfinden will? Es gibt einige Studien, die zeigen, dass BDSMler ganz normale Leute sind, ihre Neigungen leben und im Alltag meist entspannter sind.
Und die meisten Menschen, die sich, wie du, auf den Weg machen, suchen eben Gleichgesinnte, besuchen Stammtische, Parties ect. und sehen dann, dass es ganz viele Leute gibt, die das praktizieren in ganz unterschiedlichen Arten und Schattierungen. Die Leute sind aus allen Schichten der Gesellschaft mit allen möglichen "ganz normalen" Berufen.

Wenn du dich fragst "kein Zurück?" bei BDSM, dann frag dich, ob du in die Zeit vor dem Sex zurück wolltest oder ob du dir schwören würdest, dein restliches Leben darauf zu verzichten? Man kann das. Aber will man das? Wenn man eine Bereicherung entdeckt hat, warum darauf verzichten?
*********acht Frau
7.361 Beiträge
Wie mein Vorschreiber schon anmerkte: Im Prinzip gilt das gleiche Prinzip wie bei normalem Sex auch. Will man nochmal darauf verzichten, wenn man mal damit angefangen hat? Normalerweise nicht. Will man im normalen Sex immer das gleiche machen, viermal die Woche? Auch nicht wirklich.
Ist man deswegen sexsüchtig, krank?
Nö.

Ok, bdsm kann man nicht mit jedem ausleben, das macht es komplizierter. Aber nicht grundsätzlich anders.
Einziges Problem, das sich mir bislang aufzeigte: Vanillasex wird relativ reizlos. Aber, wenn ich ehrlich bin, das war er vorher auch schon, nur hatte ich keine Erklärung dafür. *huch*
*******ssa Frau
5.200 Beiträge
Es kommt wirklich darauf an, ob es ein inneres Gefühl oder einfach nur ein Rollenspiel ist. Je mehr es ein inneres Bedürfnis ist, welches nach Erfüllung sucht, umso weniger ist es wegzudenken.

So sehe und fühle ich es auch.
Wäre meine Neigung lediglich eine Bereicherung, dann könnte ich mich teilen in Spielpartnerin und Partnerin in einer "normalen" Beziehung. Dann bräuchte ich lediglich den Kick ab und zu.

Meine Neigung gehört aber zu meinem Leben, ist also meine Lebenseinstellung, in einer Beziehung der devote Teil zu sein, mein Rollenverständnis als devote Frau - da hat ein nicht dominanter Mann keine Chance, mein Herz zu erobern.
********Snow Frau
2.863 Beiträge
Das Gefühl, gerade am Anfang unter dem Eindruck völlig neuer Erlebnisse geradezu berauscht zu sein, das kann ich gut nachvollziehen.
Damit einhergehen kann natürlich die Sorge, ob man nun dieser sucht auf eine Art und Weise verfällt, dass es immer mehr, intensiver, extremer werden soll, damit dieser Kick wieder kommt.
Wenn man reflektiert damit umgehen kann, sich bewusst auch Pausen nimmt zwischen intensiven Erlebnissen, sich klar macht, dass man nicht jedes mal ans äusserste gehen muss, sondern auch ruhigere gemeinsame Erlebnisse schön sein können, dann sollte das aber eigentlich nicht zum Problem werden, würde es bei mir bislang jedenfalls nicht und ich habe auch nicht mehr diese sorge.

Die andere Sorge nach dem "zurück " ist schon eher berechtigt.
Auch die kann und will ich nur für mich selbst beantworten:
ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eine Weile lang eine sehr dominierende Rolle in meinem Leben eingenommen hat. Mit ausreichend Möglichkeiten mich auszuleben, hat dann dieses unbedingte Bedürfnis ein bisschen nachgelassen.
Ich kann tatsächlich auch zärtlichen Sex völlig ohne BDSM absolut genießen und würde solchen auch gar nicht missen wollen.
Deshalb fühle ich mich nicht grundsätzlich in der partnerwahl limitiert, zumindest nicht dahingehend, dass der Partner unbedingt BDSM affin sein muss.
Allerdings könnte ich dauerhaft wohl auch nicht mehr komplett ohne BDSM leben und insofern ist meine Partnerwahl dann trotzdem wieder eingeschränkt, weil ich einen Partner brauche, der dafür Verständnis hat und mir ein gelegentliches ausleben meiner Neigungen dann zugestehen müsste, wenn sie nicht innerhalb der Beziehung ausgelebt werden können.
Ein offener Umgang damit von Anfang an ist halt wichtig.
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
ich bin ein paar jahre "rumgeirrt " auf der Suche nach jemandem, der mit dem was ich geben kann auch was anzufangen weiß...ich wußte aber die ganze Zeit das ich das auf keinen Fall mehr missen möchte was ich erfahren ab..jetzt gibt es den schon seit mehr als 2 Jahren für mich und das Suchtpotenzial steigt noch immer ...so meine Erfahrung einfach deswegen weil es mir innewohnt und ich das brauche .
1. Wenn man jemanden kennen/lieben lernt, der überhaupt nichts mit BDSM anfangen kann, ist es dann noch möglich auf die ganzen Spielchen zu verzichten, obwohl man weiß, was es einem für einen Kick geben kann? Ich mag "normalen" Sex nach wie vor, aber Dominanz, Schmerz, Hilflosigkeit usw. kann ich mir auf Dauer irgendwie nicht mehr wegdenken.
Möchte meine Partnerwahl aber auch nicht dieser Vorliebe komplett unterordnen.
Habe ich auch nicht gemacht, was ich aber verlange ist ein Verständnis für meine Neigung und das dann evtl. ausleben außerhalb der Hauptbeziehung.
In reinen Neigungskompatibelen Partnerschaften( S/M ) lief es in der Vergangenheit immer auf ein "höher schneller weiter" hinaus,was in jüngen Jahren noch voll spannend wäre ist Heute nicht mehr das was mich kickt.
Ganz "wegdenken" würde nicht funktionieren und da ich über ein ausgezeichnetes Netzwerk verfüge käme ich wohl auch nie in eine Druck Situation in der ich verzichten müsste.
D/S schwingt immer mit, nicht in Session aber so beiläufig im "normalen" Leben, wenn mir danach ist.
*******707:
1. Wenn man jemanden kennen/lieben lernt, der überhaupt nichts mit BDSM anfangen kann, ist es dann noch möglich auf die ganzen Spielchen zu verzichten, obwohl man weiß, was es einem für einen Kick geben kann? Ich mag "normalen" Sex nach wie vor, aber Dominanz, Schmerz, Hilflosigkeit usw. kann ich mir auf Dauer irgendwie nicht mehr wegdenken. Möchte meine Partnerwahl aber auch nicht dieser Vorliebe komplett unterordnen.

Das ist von Typ zu Typ verschieden, je nachdem wie man so drauf ist.

Bei Manchen geht es nie wieder ohne BDSM, bei Manchen flaut der Kick nach ein paar Jahren ab, Andere wiederum kommen auch ohne BDSM-Elemente ganz gut klar, solange eine grundsätzliche aktiv/passive Rollenverteilung beim Sex gegeben ist und die Emotionen intensiv genug sind.
Ich zähle mich selbst eher zu Letzteren, kenne aber sehr Viele, denen das nicht reichen würde und auch einige, die ein paar Jahre lang behauptet haben, nie wieder ohne zu können und dann plötzlich wieder eine Vanilla-Beziehung hatten.

*******707:
2. Das Gefühl und Verlangen nach der ersten Session ist für mich bisher etwas Neu- und Einzigartiges. Ich würde gerne mal wieder in ähnliche Spheren eintauchen, will aber nicht zu einer Art hoffnungslosem Adrenalinjunkie werden. Hat jemand seine ersten Erfahrungen ähnlich empfunden? Was habt ihr gemacht, um dieses Gefühl wieder zu erleben?

Das ist in sich schon ein recht widersprüchlicher Wunsch!
Etwas Neu- und Einzigartiges ist nur einmal neu und einzigartig. Sobald man es wiederholt ist es das nicht mehr.
Selbst mit einer neuen Partnerin ist es das nicht mehr!
Damit muss man leben, und je älter man wird, desto weniger Neuland bleibt übrig. *troest*
*******iron Mann
8.940 Beiträge
JOY-Angels 
Schön das du zu deinen Neigungen stehst und deine Hürde überwunden hast. Noch besser ist allerdings das Du deinen Gegenpart gefunden hast. Gebt aufeinander acht und spielt immer fair. Ihr bestimmt das Tempo. Wichtig ist das ihr jeden schritt gemeinsam geht und keiner von euch beiden auf der Strecke bleibt. Wenn das eine reine Spielbeziehung ist und bleiben soll dann müssen klare Regln Herrschen. Natürlich kannst Du auch eine weitere Beziehung zu einer anderen Frau, ohne BDSM Hintergrund, haben. Aber auch hier muss das Verhältnis zu der Spielbeziehung auf den Tisch gelegt werden. Denn sonnst ist der Knatsch und der Streit jetzt schon Vorprogramiert. Viel Glück und noch mehr spaß.
*******ppu Frau
1.094 Beiträge
Man kann ohne
Aber es ist sinnlos,
Irgendwann fehlt es sehr...
Zu deinen Fragen

1.Wenn man jemanden kennen/lieben lernt, der überhaupt nichts mit BDSM anfangen kann, ist es dann noch möglich auf die ganzen Spielchen zu verzichten, obwohl man weiß, was es einem für einen Kick geben kann? Ich mag "normalen" Sex nach wie vor, aber Dominanz, Schmerz, Hilflosigkeit usw. kann ich mir auf Dauer irgendwie nicht mehr wegdenken. Möchte meine Partnerwahl aber auch nicht dieser Vorliebe komplett unterordnen.

• man kann eine Zeitlang verzichten, aber das Verlangen nicht unterdrücken... die Gefahr ist dann groß zweigleisig zu fahren... immer offen und ehrlich mit dem Partner sein und seine Phantasie
Nicht unterdrücken, sonst wird das Liebesleben zu eine Art Salzwasser trinken- man trinkt und trinkt und wird durstiger...

2. Das Gefühl und Verlangen nach der ersten Session ist für mich bisher etwas Neu- und Einzigartiges. Ich würde gerne mal wieder in ähnliche Spheren eintauchen, will aber nicht zu einer Art hoffnungslosem Adrenalinjunkie werden. Hat jemand seine ersten Erfahrungen ähnlich empfunden? Was habt ihr gemacht, um dieses Gefühl wieder zu erleben?

• dieses Gefühl darfst du auf keinen Fall erzwingen, dann wird es nie wieder so.... ich kann dir sagen das es wieder kommt, dieses erstmal Erlebnis ... nicht genau so, nicht bei dem selben spiel ...

es ist aber auch schön einmal Erlebnisse zuhaben ... stell dir vor bei jedem Zungenkuss wäre es dir so ergangen wie beim ersten... dann wäre es ja nichts besonderes... . du kannst das erlebte immer wieder aufrufen, fühlen... weil du es erlebt hast
****az Mann
4.353 Beiträge
Ich kann mir "normalen" Sex immer noch gut vorstellen und er gefällt mir auch noch. Primär, weil mir dann die Frau als Ganzes so gut gefällt, dass ich mich gerne mit ihr austobe (bei dem Anblick, wie man von einer wahr gewordenen Aphrodite geritten wird spielt all der BDSM Kram keine Rolle) und weil ihre Skills beim Sex es auch gar nicht erforderlich machen, dass man das ganze Repertoire miteinbezieht. Erste Male mit einer neuen Frau sind bei mir meist sowieso sehr normal (können sich aber auch fix hochschaukeln), ausser im Gespräch davor kam schon auf wie sehr sie auf Schmerzen oder Demütigung etc steht.

Um da nicht zu einem Adrenalinjunkie zu werden habe ich eine ganz einfache Lösung gefunden: Es zu selten ausleben zu können. *ggg*
Es ist bei mir wirklich so, dass ich nach einer Session mit einer Frau noch lange davon zehre, weil ich stets im Hinterkopf habe, dass das jetzt für einige Zeit das letzte Mal war. Darum freue ich mich dann umso mehr, wenn es sich relativ schnell wiederholt. Und dass man dann härter miteinander umgeht, ist bei mir der normale Prozess des sich weiter entwickelns. Genauso genieße ich nach einer Session aber die aftercare und rufe mir dann zurück, dass ich diese Neigung jetzt wieder "weg packe".
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Selbst Vanillasex ist nicht wirklich definierbar, es sei denn es geht um den reinen Akt der Fortpflanzung. In der Form gelebt dürfte dieser für die Meisten weder richtig noch erfüllend sein.

Der allgemeine gesellschaftliche Tenor hat Normen in den Köpfen erschaffen die so nicht richtig sind. Jenseits dieser Normen gelebte Sexualität wird oft nicht anerkannt sondern abgewertet und die Person gleich mit. Das sorgt für Befangenheit in den Köpfen der Meisten, was es schwer macht für sich selbst zu definieren welche Gestalt die eigene Sexualität überhaupt hat. Ausserdem braucht man noch jemanden der mitmacht um feststellen zu können was sich gut, richtig und erfüllender anfühlt als bislang erlebtes.

Ist anders gelebter Sex nun wirklich erfüllender oder "nur" spannend, will man auch gerne mal wieder ohne oder ist man bei sich selbst angekommen? Im letzten Fall wird Verzicht sich auch anfühlen wie ein solcher denn man verzichtet auf einen Teil von sich selbst.

Die Büchse der Pandora…
Man wird nicht verzichten wollen wenn man spürt daß es vorher falsch war, etwas gefehlt hat, wenn man spürt daß vorher erahntes oder unerahntes Bereiche in der Seele erfasst hat derer man sich kaum oder nicht bewusst war. Dann wird sich in dem was neu ist die Spannung erhalten.

Vermeintlich schränkt das die Partnerwahl ein, ich sehe es eher so daß ich mehr darüber weiss was ich dabei geahnt, aber nicht wirklich verstanden hatte.
********ST69 Frau
71 Beiträge
Zu 2.
2. Das Gefühl und Verlangen nach der ersten Session ist für mich bisher etwas Neu- und Einzigartiges. Ich würde gerne mal wieder in ähnliche Spheren eintauchen, will aber nicht zu einer Art hoffnungslosem Adrenalinjunkie werden. Hat jemand seine ersten Erfahrungen ähnlich empfunden? Was habt ihr gemacht, um dieses Gefühl wieder zu erleben?

Von mir kann ich sagen, dass es mit jeder Session/Spiel schöner und intensiver wird. Das Vertrauen ist mehr und mehr gewachsen und meine bedingungslose Hingabe kann ich dadurch genießen und mich besser fallen lassen. Und das, was zwischenmenschlich dabei entstanden ist, das tiefe Gefühl von gegenseitiger Nähe und verstanden werden, seelisch tief miteinander verbunden zu sein, habe ich in einer Vanilla-Beziehung bisher nicht erlebt. BDSM mit jemandem auszuleben, den man liebt, ist ein besonderes Geschenk. So sehe ich das.
*******707 Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
gute Antworten
Erstma *danke*, dass für die Beiträge, die ich alle von interessant über bestätigend bis hin zu hilfreich finde.
An Ruhephasen habe ich bisher nicht gedacht, leuchtet mir aber sehr ein. Heisst ja nicht, dass man abstinent bleiben oder vollkommen auf vanilla umschwenken muss.

Ebenso der Punkt, dass man ja eigentlich gar nicht zurück möchte, wenn man etwas gefunden hat, dass einem so sehr liegt. Wer will schon wieder Jungfrau werden, wenn man erstmal Spass am Sex entdeckt hat.

Die Frage nach der Priorität bei der Partnerwahl wurde für mich auch indirekt beantwortet;
Je mehr ich mich mit der Szene (u.a. auch in diesem Forum und dieser Community) auseinandersetze, umso mehr habe ich auch das Gefühl, dass mir viele Leute hier sehr sympathisch sind. Habe früher oft gedacht, dass für Leute in der BDSM-Szene der Sex und ihre eigenen Triebe einen zu hohen Stellenwert haben. Stattdessen habe ich inzwischen den Eindruck, dass man sich eher seiner Vorlieben bewusst ist und das zu einem gesunden, natürlichen und reflektierten Umgang führt. Unerfüllte Gelüste bzw. verdrängtes Verlangen führt wohl eher zu Frustration und einem überhöhten Stellenwert. Es liegt wohl auf der Hand, was mir bei einer Frau besser gefällt.
*****ain Mann
5 Beiträge
*******707:
Zwiespältige Gefühle nach der 1. BDSM-Erfahrung
kein zurück?
1. Wenn man jemanden kennen/lieben lernt, der überhaupt nichts mit BDSM anfangen kann, ist es dann noch möglich auf die ganzen Spielchen zu verzichten, obwohl man weiß, was es einem für einen Kick geben kann? Ich mag "normalen" Sex nach wie vor, aber Dominanz, Schmerz, Hilflosigkeit usw. kann ich mir auf Dauer irgendwie nicht mehr wegdenken. Möchte meine Partnerwahl aber auch nicht dieser Vorliebe komplett unterordnen.

Knizzle

Ich kann nicht und will nicht mehr...
Wahr sehr langer Gespräch mit (Vanille) Partnerin und jetzt läuft seit 2 jahren parallel! *fiesgrins*
*********acht Frau
7.361 Beiträge
Sofern ein Mensch ganz generell psychisch stabil ist und in sich ruht (in einem alltagspraktischen Sinn, meine ich), wird er im bdsm das Gefühl haben, spannungstechnisch angekommen zu sein. Ich finde nämlich, dass man es in punkto bdsm nicht nur mit einer sexuellen Spielart zu tun hat, sondern mit einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Kick, dem Flow, dem Kitzel, dem Endorphinausstoß, den 'Machtausübung' oder 'Lust an Unterwerfung' oder halt auch alle wie auch immer gearteten Grenzgänge mit sich bringen können. Solche Erscheinungen werden auch von Nicht-Bdsmlern gesucht und geschätzt, man muss nur mal die Augen offen halten.
*****din Mann
737 Beiträge
hallo knizzle

mal so vorab: bdsm ist eine besondere art seine sexualität zu leben.
nichts dessen man sich schämen müsste, noch etwas was aus dem rahmen des "normalen" herausfällt. keine krankheit und in keinster form schädlich.

also geht man damit um wie mit allen dingen dieser welt, völlig normal.

was nicht bedeutet, dass keine fallen lauern.

was man sich bei bdsm immer vor augen halten sollte, ist die tatsache:
vieles hat damit zu tun, dass man plötzlich dinge tun kann/darf/muss, die der vermeintlich anständige mensch eben "nicht" tut. die sinne werden alle genutzt, es werden alle die dinge verwendet, von denen sich lieschen müller und kark napf sonst schamhaft abwenden.
der berühmte spruch: "fesseln machen frei" bezieht hieraus seine richtigkeit.

wenn ich schon von falle rede.......
mhm.. ich vergleiche persönlich bdsm gerne mit alkohol. im richtigen maß genossen?
ein genuß. im übermaß .......... sch... alkoholiker.

ergo, du bist normal, alle anderen die sich hier herumtreiben auch. alles in ordnung, weiter so.

gruß Odin
*********acht Frau
7.361 Beiträge
zu dem, was Odin schreibt
Man muss wohl unterscheiden zwischen traumatisierten Menschen, die man bei allen möglichen Arten des wenig konstruktiven Kompensierens von Erlebtem finden kann (Alkohol, Depression, Aggressivität, selbstverletzend...) und den High Sensation Seekers, die den belebenden Kick suchen. Und die findet man auch oft in Extremsportarten. Manche hören auch nur richtig laut Musik - ich zum Beispiel, beim Staubwischen, weil das so dröge ist. 😁

Eine Falle sehe ich da nicht - und wenn, dann würde ich mir Hilfe suchen bzw. mit demjenigen kein Spiel eingehen. Da gehört dann ein Therapeut ran.
Seit ein paar Wochen habe ich nun eine Partnerin gefunden, mit der ich eigentlich alles anstellen kann, wovon ich bisher nur verschämt geträumt hab. Unsere erste Session hat mich geradzu elektrisiert und ich konnte tagelang an nichts anderes als das Erlebte und an das nächste Mal denken. Es hat mich ein bisschen an meinen ersten Zungenkuss vor vielen Jahren erinnert, nach dem ich auch zwei Tage lang über dem Boden geschwebt bin


Ich nehme nur diesen Beitrag jetzt Anlass was dazu zu schreiben.
BDSM gehört zur Sexualität. Es ist ein Teil von mir. Andere normale Sexualpraktiken
gehören dazu. Es ist ein Wechselspiel. Jeder Tag ist auch anders. Manchmal will man nur kuscheln, manchmal knall hart, manchmal BDSM.
Ich bin seit über 25 Jahren in der Szene unterwegs. Habe alles aufgesaugt. Langsam.
Dann 10 Jahre Pause, hab aber gemerkt, dass ich total unglücklich bin und mir was fehlt. Ich bin süchtig, ich bin ein Junkie.
Ich akzeptiere es und ich möchte spielen.
Ich hatte auch Glück jemanden passenden zu finden der mich.......
Unerfüllte Gelüste bzw. verdrängtes Verlangen führt wohl eher zu Frustration und einem überhöhten Stellenwert.

Diesen von dir genannten Aspekt sollte man auch nicht unterschätzen.
Nie mehr ohne
Mein devoter Mann heiratete mich als "normale" Frau. Aber das Verstecken seiner Vorlieben und Fetische hat ihn unzufrieden gemacht, er war zum Schluß unausstehlich....am Ende stand unsere Ehe kurz vor dem aus.

Erst sein Outing brachte die Wende. Das hat alles verändert.
Seit wir beide bdsm und Fetische ausleben, sind wir sehr glücklich.

Ich denke, einmal Blut geleckt...gibt es kein zurück.
Ich möchte nicht mehr ohne!
Verstecken seiner Vorlieben und Fetische hat ihn unzufrieden gemacht, er war zum Schluß unausstehlich....am Ende stand unsere Ehe kurz vor dem aus.


Ich kann das nachvollziehen. Man ist richtig unzufrieden und unausgeglichen.
Gut ist es natürlich, wenn der Partner mitzieht und es unterstützt.
In vielen Fällen ist es aber nicht der Fall.
Sonst ist es eine Qual.
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