Der Liebe wegen wo hinziehen, wo man eigentlich gar ...

ich zog für die Liebe um, von da nach dort und dann weiter
nein, vielleicht, evtl
ob ich umziehe,
ja, bestimmt,
wohin,
wird sich dann noch zeigen

Also ich hab' das in diesem Leben schon getan. Für ein paar Jahre. Und dann gab es Jahre, da waren meine Bedürfnisse und meine Entwicklung im Zentrum unseres Lebens. Aber niemand kann einem sagen, ob das richtig ist. Das musst du an diesem Punkt wirklich für dich entscheiden.

Ich glaube, die Bereitschaft hängt auch ein bisschen vom Lebensalter ab. Mit 20 war mir das egal, wo ich lebe. Da hätte ich der Beziehung immer den Vorrang gegeben. Je älter man wird, desto unflexibler wird man und desto wichtiger werden die Wohn- und Lebensverhältnisse. Ich bin unzählige Male umgezogen (u.a. auch wegen eines Mannes in eine Stadt, in die ich nicht toll fand), habe im Ausland gelebt. Mir reicht's. Der nächste Kerl wohnt in der Nähe oder zieht in meine Nähe oder wir finden einen für beide möglichen dritten Ort.

Innerhalb Deutschlands egtl nicht, nein.
Die Liebe wäre wohl weniger ein Grund irgendwo hinzu ziehen. Ich bin da eher praxisorientiert. Beide sollten, wenn möglich nen kurzen Arbeitsweg haben. Ich mags eher, wenns draußen ruhiger ist, ich hab alles wichtige in der Nähe habe und bei Bedarf in die Großstadt kann ohne große Wege zu machen.
Ich denke da ließe sich immer ein Kompromiss finden.

Früher bin ich auch mal schnell irgendwo hingezogen, Anschluß hab ich in der Regel schnell gefunden.
Inzwischen habe ich aber Wurzeln geschlagen. Ein leichtes "ich brech mal alle Zelte ab" kommt vielleicht leichter Menschen über die Lippen die keine Familie, Freunde und Job haben.
Was ab einem gewissen Alter schon seltsam wäre.

Hab ich schon getan und bin froh darüber. Inzwischen sind wir verheiratet und sehr glücklich mit einander.
Und er ist auch für mich umgezogen in eine Gegend, in der er nie leben wollte.

LG
Mrs. CrazyCat

Ich block das vor einem realen Kennenlernen schon ab, wenn jemand z.B. begeisterter Dorfbewohner ist, ich mich aber in der Stadt wohler fühle.
So erübrigt sich dann eigentlich für mich die Frage was ich machen würde der Liebe wegen.

Das ist für mich abstrakt nicht zu beurteilen, sondern wäre immer an konkrete Umstände und Überlegungen gebunden, die in der jeweiligen Situation zum jeweiligen Zeitpunkt berücksichtigt werden müssten.

Ich lebe mit meinem Partner seit inzwischen 8 Jahren eine sehr glückliche Fernbeziehung. Am Anfang, als wir uns kennenlernten, weil es eben so war, dass zwischen unseren beiden Wohnsitzen 350 km Entfernung liegen, das bedeutet zwischen dreieinhalb und sechs Stunden Fahrzeit, je nach gewähltem Verkehrsmittel. Später, als ich vor drei Jahren in Rente ging, hätten wir theoretisch zusammenziehen können, uns aber schließlich einvernehmlich und überzeugt anders entschieden, weil alle zur Verfügung stehenden Optionen gravierende Nachteile für einen bzw. beide von uns mit sich gebracht hätten aufgrund unserer ganz spezifischen aktuellen Lebens-Situationen. Warum also sollten wir eine Situation, mit der wir beide glücklich leben können, ohne Not zum Schlechteren verändern?

Wären die spezifischen Randbedingungen unseres Lebens anders als sie nun mal sind,
wäre auch eine andere Entscheidung für uns denkbar.

Für mich ist die unmittelbare Umgebung sehr wichtig. Da muss ich mich wohlfühlen können, das würde auch der ansonsten `perfekte` Partner nicht rausreißen können.

Land und Leute (Mentalität) müssten mir liegen.

Aber wenn beides passt - der Partner und die Wohngegend - why not

Da ich mein ganzes Leben meist nie sehr lange an einem Ort gewohnt habe, bin ich es gewohnt zu übersiedeln, mag diesen Lebensstil und bin auch grundsätzlich bereit der Liebe zu folgen. Vorausgesetzt ich kann am neuen Wohnort meinen Lebensunterhalt bestreiten oder lerne eine Millionärin kennen, die mich unterhält.

"Grundsätzlich" bedeutet aber auch, dass es unzählige Orte gibt, die auf keinen Fall in Frage kommen wenn es darum geht nur der Liebe wegen zu übersiedeln. Ländliche Gebiete fallen schon mal als erstes ohne wenn und aber weg. Wo es keine U-Bahn gibt, kann und will ich mir einen Aufenthalt auf Dauer nicht vorstellen.
Es gibt auch Länder wo ich aus eigener, ganz persönlicher und jahrelanger Erfahrung mit der Mentalität der Bewohner nicht zurecht komme. Deutschland und Frankreich wären Beispiele dafür.
Und dann gibt es noch Gegenden, die mir vom Klima her einfach zu langweilig wären. Irgendwo in der Südsee wo es das ganze Jahr über 28 Grad und Sonnenschein hat würde ich auch nicht auf Dauer glücklich werden.

Zusammengefasst, würde ich der Liebe folgen aber nur in den Grenzen, die ich für mich gesteckt habe.
Ob die örtliche Situation dann allerdings eine dauerhafte ist, bezweifle ich nach fast 50 ruhelosen Lebensjahren stark. Solange ich noch kann will ich nicht an einen Ort gebunden bleiben.

Mein Problem wäre wohl eher überhaupt das Umziehen. Dieses Entsorgen von Etlichem. Welche Bücher soll ich wegwerfen, - was ist überhaupt mit meiner Plattensammlung, die ich 10 Jahre nicht mehr angerührt habe.
Ort und Gegend wäre mir da egal. O.k., im deutschsprachigen Raum würde ich auch bleiben wollen. Und falls Innenstadt, darf parken kein Problem sein und hochwertigste Schallschutzfenster obligat. Und natürlich sollte der Weg zur Arbeit kurz sein....
Kurzum, ich möchte eigentlich nicht mehr umziehen, mein nächster Umzug findet in eine barrierefreie Seniorenwohung statt, Rollator-geeignet usw. - hoffendlich nicht allzubald...

Ich ziehe nicht mehr um. Da kann passieren was will.

Ist das so?

Ich hab jetzt wirklich lange darüber nachgedacht aber mir fällt keine Gegend/kein Ort ein, wo ich aus für mich persönlich wirklich triftigen Gründen nicht leben möchte. Bisher bin ich noch überall bestens zurechtgekommen. Auch in Gegenden, über die aus verschiedensten Gründen pauschal gern schon mal die Nase gerümpft wird. Ich kann mich nicht erinnern, es irgendwo abschließend schrecklich gefunden zu haben und es ist mir in den vergangenen etwa 30 Jahren auch nicht mehr passiert, dass ich irgendwas doof fand, das ich noch gar nicht wirklich kenne.

So gesehen kann ich die Frage


für mich folgendermaßen beantworten:

Ob ich für eine Beziehung (oder warum auch immer) umziehen möchte mache ich nicht davon abhängig, ob's da wo ich gerade bin irgendwie "schön" ist (an ein "geliebtes" Umfeld kann ich mich übrigens auch nicht erinnern - ich kann Menschen lieben und die haben sich zum Glück noch nie in Luft aufgelöst nur weil ich umgezogen bin ).

Entscheidend wären bei einer Umzugs-Frage derzeit die für meine Lebenssituation elementaren Faktoren wie "Komme ich von dort zur Arbeit?", "Fände ich ansonsten ich dort andere Arbeit?", "Wäre ein Umzug vereinbar mit dem Wohl meiner Kinder?". Wenn nicht, dann bleibe ich schön da, wo ich bin. Egal, wie groß die Liebe ist. Kopflos gemacht hat sie mich zum Glück noch nie.

Liebe Grüße,
Frau_EPunkt

Ich bin diesen Schritt der (vermeintlichen) Liebe wegen gegangen und habe meine norddeutsche Heimat hinter mir gelassen.
Die Liebe ging flöten, ich blieb...und verliebte mich neu .

Den Schritt, zu gehen, habe ich mir nicht leicht gemacht, dennoch war es am Ende eine gute Entscheidung und Erfahrung.

Was bleibt ist das temporäre Heimweh. War ich zu lange nicht "oben", muss ich dort wieder hin und wenn es nur für ein paar Stunden ist. Heute einfach mal eben so meine Familie zum Kaffee besuchen ist nicht drin, da wir alle unterschiedliche Arbeitszeiten und Wochenendplanungen haben. Zeit freischaufeln und alle unter einen Hut zu bekommen ist da schon fast zu einem schier unlösbaren Problem geworden..dennoch klappt es immer irgendwie.


Die richtige Frau nimmt Dir die Entscheidung ab.

Nach 10 Jahren Fernbeziehung grob HH - S, bin ich "der Liebe wegen" umgezogen.
Von der Stadt, die ich liebe, ins Dorf, wo ich nicht hinwollte.

Jetzt bin ich hier im Ländle und lebe ländlich. Wenn ich auf dem Ortsschild lese "Große Kreisstadt", frage ich: " Und wo ist hier die Stadt?"
Aber was soll ich sagen?
Die Menschen sind nett zu mir, die Landschaft anders schön. Meine Familie ist fern, das Meer vermisse ich auch. Das Leitungswasser schmeckt mir hier nicht Aber es gibt so viel schönes zu entdecken und so genieße ich den Duft der frisch gemähten Wiesen, die Weinberge und entdecke, was es alles schönes und liebenswertes gibt. Ich bereue nichts, denn ich habe meine Heimat nicht verloren, sondern eine neue Heimat dazugewonnen.

Es liegt an jedem selbst Veränderungen annehmen zu wollen. Und dann kann man auch glücklch werden. Erst recht wenn man liebt und geliebt wird. Und zum Trost bei Nichtgelingen: Es gibt immer im Leben einen Plan B. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe, auch wenn ich im Vorfeld viel Angst hatte.

Alles Gute!

Ich habe vor 30 Jahren meine geliebte Heimat verlassen. Die Frau deswegen ich mich hier niedergelassen habe gibts schon lange nicht mehr in meinen Leben.
Bis vor wenigen Jahren habe ich immer gesagt, ich würde wegen einer neuen Liebe noch mal umziehen. Heute sage ich, ich weiß es nicht. Auf der anderen Seite, ich habe mich hier nie heimisch gefühlt. Fahre alle Wochen in meine Heimat. Warum ziehe ich nicht zurück, ich muss noch ein paar Jahre arbeiten, dann gehts in die Rente. Mein Job gefällt mir sehr gut, ich habe hier Karriere und mir einen Namen gemacht. Wo anders werde ich wieder ganz neu Anfangen müssen, mich wieder unter Beweis stellen, muss ich nicht mehr haben.
Von daher sollte ich wem kennenlernen wird es erst mal eine Fernbeziehung sein. Und trotzdem, ich weiß es nicht welche Entwicklung es geben wird, wenn werden wir beide das bereden.

Ich hätte in den vergangenen 30 Jahren meine Heimatregion unter gar keinen Umständen verlassen, weil ich meinen Arbeitsplatz nicht aufgegeben hätte.
Nach dem Eintritt in den Ruhestand habe ich meine Heimat freiwillig verlassen und bin in eine Gegend gezogen, wo es viel schöner ist. Und diese neue Heimat werde ich auch nicht mehr verlassen. Ich muss mich dort, wo ich wohne, wohl fühlen. Und das würde ich z.B. in keiner Großstadt. Nur Beton, Dreck, Autos, schlechte Luft, Lärm, gestresste Menschen, so möchte ich nie mehr leben. Dafür würde ich lieber alleine bleiben.

ich bin in meinem Leben 3 mal umgezogen... nach 6 Jahren, eine Straße weiter und dann 11 Jahre später 2 Straßen weiter...
ich kann mir im Moment nicht vorstellen, was mich hier weglocken könnte...
Allerdings würde ich niemals nie sagen... im Leben kann noch so viel passieren

Ganz klares Nein!
Ich tue nichts (mehr), was sich ungut anfühlt! Ein Umzug in eine/n Gegend/Ort, der mir überhaupt nicht zusagt, wäre solch ein Fall.
Wenn Liebe "wirklich gut" ist....brauche ich keinen Teil von mir aufgeben (gilt im umgekehrten Fall natürlich auch für ihn!), sondern findet definitiv einen Kompromiss, mit dem beide glücklich sein können.

IdS

Nein....auf keinen Fall. Nie...

Ich habe lange unglücklich in einem Dorf gelebt.

Und das als Stadtmensch.

Nie nie nie wieder.

bin ein Landei mit Begeisterung.
Stadt geht zum wohnen überhaupt nicht - egal wie groß die Liebe ist .

Ich bin vor ein paar Jahren der Liebe wegen in einen anderen Ort gezogen... Dank meines Partners habe ich mich dort nie eingelebt.
Bei der Trennung habe ich überlegt, ob ich näher an Arbeitsplatz ziehe.

Statt dessen bin ich lieber dahin zurück, wo ich vorher 28 Jahre gewohnt habe und fühle mich wohl.
Ich würde für niemand umziehen .
Da ich hier ausdrücklich nach jemand im Umkreis suche, ist alles andere möglich: spontane Treffen, Wochenende zusammen verbringen, mal bei mir, mal bei ihm.

Ja, auf jeden Fall wäre ich für meinen Lieblingsmenschen weggezogen... Fernbeziehungen sind nämlich nicht unseres..

Wir versuchen allerdings schon seit nun mehr 20 Jahren unsere Heimat zu verlassen... Aber irgendwie schaffen wir es gefühlsmäßig (noch) nicht.. Wir haben hier eigentlich alles was wir brauchen, die Familie, Eltern, Geschwister... Dann eine mittlere, ruhige Kleinstadt, die alles bietet, was man so braucht... Dazu kurze Wege, auch angenehm für's Alter... Und dennoch...Dieses Getratsche in so einer Kleinstadt ist schrecklich.. Jeder weiß über jeden Bescheid ... Ich mochte das noch nie.. Und wohl auch der Grund, warum sich hier nichts ändert... Denn es hat niemand Lust am nächsten Tag Stadtgespräch zu sein

Ich lebe nun seit meiner Geburt vor 50 Jahren hier und ich würde gerne mal etwas anderes kennen lernen, Dorfleben, Großstadt, egal.. Zurückgehen kann man ja immer, denke ich... Und wie heißt es doch noch so schön? „Zuhause ist dort, wo dein Herz ist" ...

Also JA, wenn ich meinen Lieblingsmenschen an meiner Seite habe, ist es egal wo ich lebe... Da gehe ich dann überall hin, für ihn und mit ihm!



Schreibt„Sie"

Mich bekommt hier von der Ostseeküste niemand weg... Deshalb habe ich bei der Partnersuche nie einen größeren Umkreis als 50 - 100 Km ins Auge gefasst. Anders wäre es gewesen, wenn eine Frau bereit gewesen wäre, zu mir zu ziehen. Die Region hier ist ja auch so schön, viele machen hier Urlaub, hier lebt man gern.
Zum Glück habe ich meine jetzige und perfekte Frau in 30 Autominuten Entfernung gefunden, sie ist gern zu mir gezogen, ihr Arbeitsweg ist nicht länger als vorher auch.
Ich bin gern überall in der Welt unterwegs, ob in Deutschland oder im Ausland, liebe andere Gegenden, aber eben "nur" für einen Urlaub. Mit dem Wohnmobil haben wir schon viel gesehen, auch bei Fernreisen mit dem Flugzeug, aber meine Heimat liegt mir viel zu sehr am Herzen.

Das kann ich sogar gut verstehen ... Wir sind auch jedes Jahr mehrere Male dort, fühlen uns dort pudelwohl ... Aber eben nur zum Urlaub...

Es wäre zwar sofort möglich dort hinzuziehen, sogar einen Job hätten wir dort , aber es ist dieser besagte erste Schritt,den wir nicht machen können... Schade eigentlich ...

Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt