Neuer Gloryhole-Raum
Bei mir hat sich auch große Enttäuschung eingestellt, als ich den neuen Gloryhole-Raum zum ersten Mal gesehen habe. Meine Laune wurde auch nicht besser, nachdem ich den Raum zum ersten Mal von innen mit einem Paar getestet habe. Und auch nicht, nachdem ich das Treiben über längere Zeit aus einer der Boxen beobachtet habe. Meine Beobachtung ist nämlich, dass es so gut wie kein Treiben darin gibt. Der Raum scheint von Paaren nicht richtig angenommen zu werden. Paare bevorzugen nun eher das neue Gloryhole neben der Durchreiche im sogenannten Frauenzimmer. Das neu gestaltete Frauenzimmer ist für Paare sicher gemütlich und spannend gemacht. Als Mann am einzigen Gloryhole muss man außen allerdings hart im Nehmen sein. Gestern stand ich mal kurz dran, als ein hübsches Paar ins Zimmer ging, und hatte ein paar Sekunden später die Wampe eines anderen im Rücken und fiesen Mundgeruch in der Nase. Obwohl ich das Paar nett fand, wollte bei mir unter diesen Umständen keine „Stimmung“ aufkommen. Ich bin dann weitergezogen zum neuen Gloryhole-Raum. Dorthin hat sich aber außer Männern, die auf Lümmel gehofft haben, kein Paar in den vier Stunden meiner Anwesenheit verirrt.
Zum neuen Gloryhole-Raum: Wenn man von außen in den neu gestalteten Raum schaut, sieht man aufgrund von Western-Saloon-Türen sofort, wer in den drei Boxen steht. Das Licht ist für meinen Geschmack viel zu hell. Knisternde Stimmung kommt da nicht auf. Wenn ich nackten Tatsachen zu sehr ausgeleuchtet sehe, fühle ich mich eher wie an der Fleischtheke im Supermarkt. Die großen Löcher in der Wand haben einen Durchmesser von sicherlich mehr als vierzig Zentimetern. Wenn man schlank ist und von einem Paar eingeladen werden würde dazuzustoßen, könnte man vermutlich durchkrabbeln und würde sich den Weg außenrum sparen. Ganz unverständlich ist für mich die Auslassung in der Wand auf Augenhöhe. Die Bretterwand ist auf Kopfhöhe nach vorne versetzt. Das heißt, man kann nicht nach vorne in den Raum schauen, sondern nur nach unten auf das Geschehen direkt am Gloryhole. Diese Öffnung kann man aber nicht abschließen (bei den großen Löchern ist das möglich). Das bedeutet für die Frau, dass sie nur hochblicken muss, um zu sehen, mit wem sie es gerade zu tun hat. Ob sie es gerade will oder nicht. Der Kick der Anonymität, der für viele Frauen gerade den Reiz des Gloryholes ausmacht, ist dahin. Dadurch dass die Bretterwand oben versetzt ist, kann sich die Frau drinnen auch nicht gerade am Gloryhole hinstellen, wenn sie sich nicht die ganze Zeit davor hinknien möchte.
Jammerschade, dass man nicht einfach das bewährte Konzept des alten Raumes im Parterre kopiert hat. Aber auch ich empfehle allen: schaut es euch selber an und macht euch euer eigenes Bild!
