Wo beginnt und endet für euch Dirty-Talk?

...ich habe es noch nicht wirklich erlebt, könnte aber glaube ich gefallen daran finden...

Vielleicht hinkt der Vergleich aber es Lachen ja auch nicht alle über die gleiche n Witze oder lieben die gleiche Musik
Und dennoch sind sie alle humorvoll und musikalisch...

Also ich denke es hängt von der berühmten Chemie untereinander ab und man kann doch drüber reden, wenn es Worte gibt die der andere absolut nicht hören mag...

Also wie so oft: reden hilft!

Wo der Beginn oder das Ende von Dirty Talk ist, wird wohl jeder Mensch anders erscheinen.
Für die Einen sind Begriffe schon Dirty Talk, über die Andere nur müde lächeln. Die Leute, die gerne das Wort "Niveau" benutzen, werden bei bestimmten Begriffen laut und empört aufschreien, bei denen andere Leute erst so richtig in Fahrt kommen.
Solange sich beide Partner einig sind, darf doch jeder für sich entscheiden, was nun Dirty Talk ist oder nicht.
Dirty heißt dreckig, schmutzig. Wenn man sich in diesem Zusammenhang über das Wort "Dreckfotze" aufregt, finde ich das schon lustig.
Was sind denn "dreckige" Wörter? Ich denke darüber können wir uns bis zum Sanktnimmerleinstag streiten, ohne zu einem einheitlichen Ergebnis zu kommen. Und das ist auch in Ordnung so, denn die Freiheit der Wortwahl beim Dirty Talk hat jeder.

Ich benutze beim Dirty Talk am liebsten ganz dreckige Wörter. Aus der "Gossensprache". Wer mich deshalb für "niveaulos" hält, darf das gerne tun.
Ich stehe dazu. Erlaubt ist, was gefällt, so lange es beiden Spaß macht.

Wenn dir das schon schwer fällt, wie soll ich das dann hin kriegen?

Ich habe keine Liste, die aussagt, dass diese und jene Wörter Dirty talk sind oder nicht. Wörter wie "Fotze" oder "Nutte" benutze ich nicht. Aber sowas wie "Sau" oder Schweinchen, weil sie alles nass gemacht hat, kann schon vorkommen.
Auch einen starren Stil hab ich nicht. Das ergibt sich meist im Zusammenhang mit der Frau. Ausserdem brauche ich immer etwas Vertrautheit und Wiederholung, damit ich anfange so beim Sex zu reden.

Manchmal ist es gar nicht ausschlaggebend was man sagt, sondern wie und in welcher Situation.
Außerdem kann alles "to much" werden, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.
Die Wahrnehmung verändert sich bei mir mit Grad der Erregung.
Da dieses Gefühl eher fließend ist, kann ich gar nicht genau festlegen, wo Dirty Talk bei mir beginnt und wo es endet.
Es beginnt beim Kribbeln und endet da, wo es mich "raus bringt"
Letztlich kann in entsprechendender Flirtsituation (frei von Sex, in einem Kaffee oder so) ein Satz in Bezug auf "... feucht zwischen den Beinen..."
Sie selbe Dirty Tak Stufe haben, wie ein ".... Triefende Fotze...." während dem Sex in total aufgrgeiter Stimmung

mir kommen diese Worte so gut wie gar nicht über die Lippen; werde ich aber
mit den Worten in der Form von Fragen konfrontiert antworte ich bspw auf die
Aussage: Du bist eine läufige Hündin ! mit ja, das bin ich.....zu mehr kann ich
mich einfach nicht überwinden...

mich machen solche Fragen an, werden sie in einer entsprechend gefühlten oder
fühlbaren Situation gestellt..und eben deswegen hab ich " meinem " das genau
so geschrieben und auch erklärt was für mich und mit mir geschieht wenn er
das auf den Punkt bringt und ich mich da einfach selbst sprachlich nicht da ein-
finden kann. Ich mag aber so herausgefordert werden und er mag mich auch
so vor mir selbst "kompromitieren" , es ist Teil unseres "Spiels".

Enscheidend ist die gefühlte Situation ..Eine Begrüßung : Fotze knie vor mir
und lutsch meinen Schwanz geht zu diesem Zeitpunkt nicht ... es bedarf der
Stimmung auf eine Fotze reduziert zu werden wenn ich mich als genau das
Körperteil fühle ...und das bekommt er mit und kann mich damit " aufheitzen "

Das entscheidet die Stelle zwischen den Ohren.
Die ist individuell bei jedem anders. Man kann sich jedoch daran gewöhnen, das Empfinden dirty oder Gosse verändert sich...

VG Bee

Gossensprache wäre
Ich ficke deine Mutter ey
Also bei dem Gedanken wär dann wohl bei vielen das Ende des ficks vorprogrammiert.
Dity Talk heißt für mich nicht das ich nur saubere Wörter politisch korrekt verwenden darf
Wenn dreckig dann richtig.
sonst lieber beim bleiben

TE, du hattest ja in deinem Eingangsschreiben direkt zur Gruppe gezeigt
nun, dazu aus meiner Sicht
wenn eine Geschichte nur aus Gossensprech und pornöser Handlung besteht, dann ist es nicht mit dem DirtyTalk beim direkten Gegenüber zu vergleichen
und selbst da ist es auch von der Vertrautheit, der Beziehungsebene, Situation uvm abhängig
geschriebenes Kopfkino ist nicht unbedingt immer passend, was einerseits dem Schreiber höchsten Genuß bereitet, ist dem Leser einfach nur und nicht einen Deut anregend

Ich kann mich jetzt gerade nicht in meinen Amöbenhirn -Modus versetzen, aber ich mutmaße mal, DER Satz geht bei mir nie!
Ausser wir brechen danach in gemeinschaftliches aus.

Wenn ich den Eindruck habe, dass bei Aussprache und handeln der aussprechenden Person mir gegenüber die Wertschätzung und der Respekt nicht vorhanden sind, dann hat das für mich persönlich nichts mit Dirty Talk zu tun.

Für einige D/s ler ist sicherlich der Rahmen ein komplett anderer, wie Vanillas. Ich denke, da wird es schwierig eine allgemein gültige Aussage zu finden.

Ich empfinde die Aussprache und das Vokabular ebenfalls in Aktion anders wie, zusammenhangslos beim Kaffee trinken raus posaunt.

Weiter Grenze ich ein bzw. unterscheide, ob mein Partner oder eine fremde Person bestimmte Vokabeln nutzt. Da empfinde ich auch einen deutlichen Unterschied, wer sich was in welchem Zusammenhang erlauben darf.

Man merkt, so einfach ist das nicht, irgendwas zu pauschalisieren....

Würde ich mit meinem Partner in einer Bar sitzen und er würde sowas wie ... ich hätte jetzt wahnsinnig Lust unter deinen Rock zu greifen und zu fühlen wie nass du bist,fände ich das ok.
Käme ein ,,fremder“ auf die Idee in der gleichen Situation den Sinn wie folgt zu formulieren: Ist deine kleine geile Fotze schon .... Ich würde aufstehen und gehen ... bei meinem Mann wiederum, wenn die Unterhaltung vorher schon heißer war , vollkommen ok. Auch der Wortlaut, den ich beim fremden nicht dulden würde. Allerdings finde ich dann noch entscheidend, in welchem Maß wird so geredet. Geil, wenn ein Satz in der Art und Weise artikuliert wird, wäre aber die gesamte Unterhaltung auf dem Niveau, würde ich wieder flüchten. Da ist für mich dann auch die Abgrenzung zum ,,Gossenausdruck“, wer nicht in der Lage ist, sich auf verschiedenste Art und Weisen auszudrücken und den schmalen Grad zwischen wie viel ,,harter“ Dirty Talk ist ok...

Für mich angemessener Dirty Talk kann auch sein ,,normal“ sexuelle Handlungen zu beschreiben. Beispielsweise, es wird dem anderen von einer Sexfantasie erzählt oder heizt den anderen mit einer konkreten Beschreibung auf. Ich denke, so offen wie viele tun, sind se noch lange nicht und offen über sexuelle Handlungen und Fantasien sprechen noch lang nicht alle.

Lange Rede - kurzer Sinn, meines Erachtens wird es schwierig das Thema zu verallgemeinern. (Was im übrigen nicht schlimm ist, sondern eher begrüßenswert, wenn sich alle ihre individuellen Ansichten und Empfindungen bewahren. Das wäre ja irgendwie wie Sex nach Tabelle / Strichlisten/Anweisung ).

Unterschreib!

Sehe ich ebenso.

Wenn man bedenkt, dass der "dirty talk" eigentlich daher kommt, gesellschaftlich tabuisierte (bzw Worte die "man" nicht sagt) Worte, Anspielungen etc zu verwenden; sollte auch zu Teilen klar sein, dass sich das alles im Laufe der Zeit verändert hat.
So wird dt in den 70ern anders ausgefallen sein, als heute.


Für MICH ist dt insoweit vertretbar und im Rahmen, solange ich das Gegenüber dennoch mit Respekt und auf Augenhöhe sehe. (und umgekehrt)
Da ist weniger manchmal mehr, und kommt freilich auf die Situation an.
Ein "... Ich bin schon ganz nass... Ich will Deinen Schwanz, jetzt!" oder " Du machst mich so geil, blas mich" klingt wesentlich weniger niveaulos, als bspw ein "Yeah Du altes Dreckstück, ich f*** Dir Deine F***e voll." Das hat für mich dann mit respektvoll nichts mehr zu tun. Sicher ist das auch von Mensch zu Mensch verschieden.
Echte Sexualität ist kein Pornofilm!

Der Gebrauch von Sprache /Worten zeigt auch viel über das eigene Verständnis seiner Sexualität und wie man mit Erotik, Geschlechtsverstehen, und seinem Partner im Allgemeinen umgeht.

Ganz albern wird es, wenn keine "Dominanz" dahinter ist. Und das meine ich nicht im BDSM Kontext, sondern eine natürliche Ausstrahlung, die Kongruenz von Wort & Tat.
Da haperts meistens.

Vollste Zustimmung.
Ich kann das auch aus eigener Erfahrung für mich belegen. Es gibt Männer, die haben bei mir schlichtweg einen anderen Wortschatz und eine Ausdrucksweise, umso länger, intensiver und ,,nahe“ man sich kennt. Ich hatte darüber kürzlich eine Unterhaltung mit einem Freund, mit dem ich auf verschiedensten Ebenen in Kontakt stehe. Ich zeigte ihm eine Nachricht von einem swinger, der mir quasi nur von Unterstützung auf einem Event bekannt war. Ich war fassungslos, was und in welcher Wortwahl diese mir doch eher fremde Person eine Nachricht schrieb. (In diesem Kontext war auch für mich die Frage, reden swinger so einfach miteinander ?!).
Mein Buddy, der als Dom unterwegs ist und auch im Ds Play, schaute mich völlig fassungslos an, wie mir jemand so etwas schreiben könnte und verstand die Welt nicht mehr. In dem Moment dachte ich, ob er bei seinen subs auch so reagiert hätte und ob er diese nicht in irgendwelcher Form auch mit einem Vokabular anspricht, was für mich nicht ok wäre...?! Er ergänzte total schockiert, so würde ich niemals mit dir reden! Ich weis nichtmal, ob ich in Aktivität das Dir gegenüber so artikulieren würde. Insofern, unterschreibe ich, dass sich die Ausdrucksweise verändert, je nachdem wie man zueinander steht bzw. das es viel über die Sicht zum Partner/Freund whatever aussagt.

Meine Frage, ist bei nicht- swingern euch auch schon öfter ein Unterschied aufgefallen, wie Vollblut swinger im allgemeinen Mails verfassen und in Clubs sich artikulieren ?! Oder war es in meinen Fällen Zufall ?! Liegt es an der sehr anderen Lebensweise, dass vllt in der swinger Welt eine andere Sprache herrscht?!

Ich war früher viel in Clubs unterwegs, damals empfand ich es nicht so. In letzter Zeit kann es auch einfach nur ,,Zufall“ sein...

Ein respektvolles "du geile F****" aus meinem Mund, ist immer als großes Kompliment anzusehen.

Hm, ich würde eine Partnerin nie als "alte, ausgenutzte Ledertasche" benennen, denn das bedeutet "F***e"

Wenn ich Fotze sage, dann weiß die Dame genau, was ich meine.

Für mich kann Dirty Talk ganz leise und beiläufig beginnen. Er schleicht sich ein, ist der kleine Teufel, der einen anstiftet nicht mehr ganz so brav zu sein. Er setzt sich auf die Schulter und beginnt zu soufflieren.

Plötzlich schleichen sich dann Sätze wie: "Du Luder, was du wieder für schmutzige Gedanken hast." in das Gespräch. Und bei ihr scheint es ähnlich zu sein, denn die kecke Antwort ist: "Als ob du an etwas anderes gedacht hast. Dein Schwanz zeichnet sich doch jetzt schon in der Hose ab."

Und jetzt kommt das tückische dieser kleinen DirtyTalk-Teufel. Sie saugen die Sätze des Partners/der Partnerin förmlich auf. Sie werden mit jedem Satz größer, mächtiger und mutiger. Sie entzünden ein Feuer und es beginnt zu knistern und zu lodern und dieses Feuer will geschürt werden, mit Küssen, Berührungen und noch mächtigeren Worten.

Wie groß man dieses Feuer werden lässt, ist ganz individuell. Dem einen reicht der warme Kamin und andere sehen eben gerne Rom in Flammen. Bei meiner Partnerin und mir treibt es der kleine oftmals so weit, dass sie als meine ganz persönliche Hure - als mein Fickstück - bereitwillig ihre Beine spreizt, oder ihre Maulfotze öffnet, damit ich sie nach Belieben benutzen kann.

Wichtig ist, dass wir zwei am Ende eng umschlungen neben unserer Glut liegen, kuscheln und gemeinsam einschlafen - sie, ich und die zwei Teufelchen, die noch mit einem Prosecco anstoßen.