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Impotenz belastet Beziehung

***oi Frau
145 Beiträge
Nun ich war mal..
mit einem Mann zusammen, der seit seiner Pubertät durch eine OP impotent war. Das hat er mir so nach dem ersten Kennenlernen erzählt. Ich war damals Ende dreißig also keine Libidoeinbußen wegen Wechseljahren usw. (ist aber ein anderes Thema)
Mich hatte der Mann interessiert, weil er viel zu erzählen hatte und auch seine "Impotenz" hatte mich interessiert. Ich konnte mir zunächst nicht vorstellen wie das so funktioniert, aber so mit Pumpe und Abklemmgummi kamen wir dem schon näher. Es war schon sehr schwierig, da trotz Hilfsmittel die Erektion nicht so lange hielt, dass er eindringen konnte. Es gab nur eine Stellung bei der das einigermaßen funktionierte. Mich störten diese Vorbereitungen nicht, ich fand es zum Teil spannend, auch wenn er sich selbst befriedigte, ohne dass er eine Erektion bekam. Aber ich will nicht verschweigen, dass es schon mühsam war.
Alles in allem hat mich das nicht so gestört, wir hatten unsere Art von Sex, mit und ohne Spielzeug, viel Streicheln. Und ich hab ihn ja geliebt, aber leider trennte er sich von mir... weil es ihm auf die Dauer etwas ausmachte, dass er keine Erektion bekommen konnte und wir keinen "normalen" Sex haben konnten. Ich fand das sehr schade und ich brauchte einige Zeit um über ihn hinweg zu kommen.
Mein Fazit ist daraus, dass es für mich nicht so wichtig ist ob ein Mann eine Erektion bekommen kann oder nicht, wenn man sich andere Wege sucht, sich gegenseitig Gutes zu tun. Es gibt so viel andere Möglichkeiten, der gesamte Körper kann zu einer erogenen Zone werden.
*******eit Mann
163 Beiträge
@Majoi
Das ist eine sehr berührende Geschichte. Für diesen Mann war es sicherlich sehr schwer, seine Schamgefühle zuzulassen und auszuhalten. Die Minderwertigkeitsgefühle in solch einer Scham sind nicht zu unterschätzen und können im Extremfall in eine Depression führen. Seine Vermeidungsstrategie war die Flucht. Schade! Schade! Er hatte durch Dein Verständnis und Deine Liebe eine so große und wahrscheinlich einmalige Chance bekommen ...
***oi Frau
145 Beiträge
noch ein kleiner Nachtrag..
zu meiner Geschichte.. Ich fand es mit der "Impotenz" nicht so schlimm, es gab ja eine einfache Erklärung dafür. Das ist wie mit jeder "Einschränkung", damit kann man lernen umzugehen. Auch als Partnerin. Das als Antwort zu der Frage des TE.
Ich denke, es ist ein anderes Problem, wenn es jetzt keine einfache Erklärung dafür gibt. Wenn die Erektionsstörung eher seelische Ursachen hat, dann fragt sich frau insgeheim, ob es an ihr liegt, ob sie nicht mehr anziehend genug ist usw. Das habe ich auch schon so erlebt und fand das belastender.
*****747 Paar
168 Beiträge
Bei der Frau sein
Nach einer OPERATION habe ich das gleiche Problem.Möglichkeiten gibt es viele ,wer da nicht weiter weiß. Hier im Forum lesen und offen sein für neues. Wenn ich mit meinen Gedanken nicht bei der Frau bin ,sondern im Hinterkopf an mein Glied denke wird es nichts. Wer sich ein Leben lang nur auf seinen Schwanz verlassen hat ,wird es schwer haben.
Meine Frau will auch kein Spielzeug. Sie will mich so wie ich bin und das ganz und gar.
Und keine Ausreden oder die Schuld bei der Frau suchen.Der Weg dahin war für uns auch nicht leicht
Hallo.
Zu dem Beitrag von Zuarym gibt es kaum noch etwas hinzuzufügen.
Es ist natürlich leicht gesagt, dass man sich keinen Druck machen soll und bei Null anfangen.
Alternativen suchen für euch die euch beiden gut tun. Ohne Sex.
Tatsächlich ist der Kopf das größte Hindernis. Aus eigener Erfahrung kann ich dir trotzdem nur raten:
Akzeptiere die veränderte Situation. Ihr habt beide durch diese schwere Erkrankung eine schwere Zeit mit sicherlich viel Angst hinter euch.
Sei froh, dass du noch lebst, das wird auch deiner Frau so gehen. Gesunde erst. Freue dich darüber.
Mache deinen Kopf frei, eine Therapie ist dafür sicherlich nicht falsch.
Und wenn ihr zur Ruhe gekommen seid, redet. Wenn du Lust hast und sie nicht, dann findet einen anderen Weg. Das könnt nur ihr zwei.
Wenn mein damaliger Partner wegen seiner
plötzlich aufgetretenen Impotenz nicht so massiv auf BDSM gedrängt hätte sondern mehr auf Nähe bedacht gewesen wäre hätte ich mich vielleicht nicht getrennt. Aber die Zeit gab er mir nicht. Und für mich war BDSM kein Ersatz, es machte Druck.
Druck stresst. Erspare dir und deiner Frau das und auch wenn es schwer ist, definiere dich nicht über deine Potenz.
Deine Frau ist mit dir durch den Krebs gegangen. Dann verlässt sie dich nicht wegen Impotenz.
Alles Gute für euch.
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