Nun ich war mal..
mit einem Mann zusammen, der seit seiner Pubertät durch eine OP impotent war. Das hat er mir so nach dem ersten Kennenlernen erzählt. Ich war damals Ende dreißig also keine Libidoeinbußen wegen Wechseljahren usw. (ist aber ein anderes Thema)Mich hatte der Mann interessiert, weil er viel zu erzählen hatte und auch seine "Impotenz" hatte mich interessiert. Ich konnte mir zunächst nicht vorstellen wie das so funktioniert, aber so mit Pumpe und Abklemmgummi kamen wir dem schon näher. Es war schon sehr schwierig, da trotz Hilfsmittel die Erektion nicht so lange hielt, dass er eindringen konnte. Es gab nur eine Stellung bei der das einigermaßen funktionierte. Mich störten diese Vorbereitungen nicht, ich fand es zum Teil spannend, auch wenn er sich selbst befriedigte, ohne dass er eine Erektion bekam. Aber ich will nicht verschweigen, dass es schon mühsam war.
Alles in allem hat mich das nicht so gestört, wir hatten unsere Art von Sex, mit und ohne Spielzeug, viel Streicheln. Und ich hab ihn ja geliebt, aber leider trennte er sich von mir... weil es ihm auf die Dauer etwas ausmachte, dass er keine Erektion bekommen konnte und wir keinen "normalen" Sex haben konnten. Ich fand das sehr schade und ich brauchte einige Zeit um über ihn hinweg zu kommen.
Mein Fazit ist daraus, dass es für mich nicht so wichtig ist ob ein Mann eine Erektion bekommen kann oder nicht, wenn man sich andere Wege sucht, sich gegenseitig Gutes zu tun. Es gibt so viel andere Möglichkeiten, der gesamte Körper kann zu einer erogenen Zone werden.