Selbstsicherheit/Selbstvertrauen von Männern bzgl. Outfits

Ich habe das Gefühl, dass manche Männer sich 'verkleiden'
Sprich Kleidung wählen, in der sie sich nicht wohlfühlen.
Dabei haben es doch grade die Männer recht einfach.
Dunkle Stoffhose und gedeckte Farbe im Hemd sind sehr oft im Dresscode. ...
Und es steht wirklich 98% der Männer.
Für den Rest gilt: wer sich wohlfühlt strahlt es auch aus!

aber liegt nicht genau darin die Krux ?

Ich kann nur von mir reden (und ich gehe bisher nicht in Clubs).
Ich trage privat nie eine Anzughose und äußerst selten mal ein Hemd, weil ich das absolut nicht als Wohlfühlklamotte empfinde.
In dem Fall wäre es also zwangsläufig ein "Verkleidung".
In Jeans und Hoody fühle ich mich z.B. am wohlsten, das strahle ich dann auch aus, das ist aber (verständlicherweise) als Dresscode nicht gerne gesehen und so muss ich schon vor Eintritt aus meiner Wohlfühlzone.
Da wird ein entspannter Besuch dann schon etwas unentspannter.

Ja, da hast Du sicher Recht.
Vielleicht hilft, wie mir, ein Besuch im realen Shop.
Durchprobieren und einen Moment tragen, um den Wohlfülfaktor zu spüren.
Mit meinem ersten so geshoppten Outfit stieg bei mir der Wohlfülfaktor merklich.

ich kaufe fast ausschließlich Stationär, das hilft also wenig.

Was Club wear betrifft, bin ich noch auf der Suche, da ich mich nicht "verkleiden" möchte!
Entscheidend sollte sein, dass jeder für sich und seiner eigenen Philosophie eine entsprechende Kleidung auswählt. Dass es hierbei zu Kompromissen kommen wird, Clubauflagen, ist unvermeidbar.
Entscheidend ist, dass ich mich wohl fühle und ich mich nicht verbiege.
Da ich kommunikativ bin und kein Probleme mit meinem Selbstvertrauen habe, ist es sicher leicht, darüber ein Statement abzugeben.
Wir werden hier sicher sehr viele Beiträge lesen, bei denen das nicht so ist! All denen sei gesagt:
Sei Du selbst! ..... und verbiegt Euch nicht!

Unterschreibe ich sofort. Mir ist es auch relativ egal ob anderen mein Outfit gefällt. Juckt mich ja außerhalb des Clubs auch nicht.

Man zieht sich ja im normalfall immer für jeden Anlass entsprechend an. Und da nimmt man auch das in dem man sich wohlfühlt und was gut an einem aussieht. Warum sollte es im Club anders sein ??

in die Kleidung hinein.
Ging mir jedenfalls so.
Die dicken Stiefel,
das coole zerfledderte Militäryhemd, schwarze Lederhose/slip...
sowas trag ich im Alltag eigentlich nicht
und so wie ich im Club mich geben und ausleben konnte,
so kann ich mich auch im Alltag nicht ausleben.

Was mir sehr geholfen hat
und die ganze Sache zur Selbstverständlichkeit hat werden lassen
war der erste Bescuh in Cap d'Agde,
wo man auf einmal auch abends mit sexy cooler Kleidung
wie selbstverständlich durch die Gegend läuft,
herrrrlich!

"Euch Herren" weiß ich nicht, MIR fehlt da gar nix. Ich trage, was MIR gefällt, denn ICH muss es tragen und niemand anderes. In Grenzen würde ich auch tragen oder habe ich auch getragen was meine jeweilige Begleiterin vorgeschlagen hat. Dinge wie Herrenröcke oder feuerfeste Arbeitsstiefel kämen da allerdings nicht in Frage, nicht mal der Liebe wegen.

Nein, gar nicht. Aus dem Alter bin ich raus, schon ziemlich lange. Als Jugendlicher oder ganz junger Erwachsener war das wohl so, das hat sich dann aber schnell gegeben.
Mir fehlt in der Tat inzwischen jedes Verständnis dafür, dass Mensch sich nach dem Geschmack Anderer richten soll. Nicht nur was das Gewand für den Club angeht.

Sofort wäre übertrieben, aber ja mir fällt das sehr schnell auf. Am schlimmsten finde ich die Kollegen, die ganz offensichtlich ihre Unsicherheit mit besonders theatralisch zu Schau gestelltem "Selbstbewusstsein" überspielen wollen. Es gelingt ihnen nicht, nie.
Wenn ich Zeit und Muße habe, empfinde ich auch ein bissl Mitleid für die Kameraden, aber das ist selten. In der Regel belustigt es mich.

Was man tun kann um mehr Selbstsicherheit zu bekommen weiß ich nicht mal. Das hat sich bei mir von alleine entwickelt und ich könnte heute nicht mehr sagen, was dazu geführt hat. Am wahrscheinlichsten jedoch war es das Verhalten meines Umfeldes das positiv reagiert hat, als ich begann nicht mehr so unsicher aufzutreten.

Von Versuchen in diese Richtung rate ich persönlich ab.
Das funktioniert, wiederum in meiner persönlichen Erfahrung, nicht.
Um eine solche Rolle durchgängig und glaubhaft zu spielen muss man schon ein sehr begabter Schauspieler sein, der insbesondere um die negative Wirkung der Übertreibung weiß.
Und wenn man so weit ist, dann muss man die Rolle nicht mehr spielen, dann tritt man eh authentisch auf.

Zum Abschluss aus meiner persönlichen Sicht, noch mal der Rat (gleichwohl dieser eigentlich nie Gehör findet) sich nicht auf die Aussagen zu verlassen, die Menschen mit speziellen Wünschen hier im Forum von sich geben.
Das sind in der Regel nicht die Leute, die man selber hinterher im echten Leben im Club trifft.
Hier wird oft in grandioser Selbstüberschätzung mit Ausschließlichkeiten formuliert. "Lange Hose, weißes Hemd, was Anderes geht gar nicht..."
Das trifft womöglich auf die zu, die das so formulieren, die Leute, die im Club neben diesen "Outfitbestimmern" stehen sehen das eventuell schon wieder ganz anders.
Die immer Gleichen, die hier ihre Ausschließlichkeiten formulieren schreiben in Wahrheit nur für sich selbst, auch wenn zehn Kommentatoren das gleiche schreiben.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wissentlich bei ein paar hundert Clubbesuchen eine sexuelle Interaktion noch nie an der Frage des Gewandes gescheitert ist.

Da ich meist nichts ausgefallenes trage, nein. Das, was ich meist im Club trage, kann ich auch problemlos auf der Straße tragen. Es wird aber irgendwann so sein, dass ich mal was anderes trage, wie zum Beispiel einen Kilt oder sowas. Dann ist es aber nur eine Frage der Zeit, dass ich an diesem Abend im Club ein Wohlgefühl in meinem Outfit habe. Oftmals bin ich schon zuhause vorm Spiegel so happy über meinen Einkauf, dass ich da schon Selbstvertrauen aufbaue.


Im Club eher, wenn ich alleine da bin. Ich kann nicht mal genau sagen, ob das Unsicherheit ist, oder schlicht an meiner introvertierten Art liegt. Wenn ich mich damit weiter arrangiere und lerne Frauen an zu sprechen, dürften Clubbesuche alleine auch kein Problem mehr sein.


Einfach so oft tragen, bis man nicht mehr drauf achtet und es wie ein selbstverständliches Outfit ist. Dabei natürlich drauf achten, dass es nicht kaputt geht und sauber bleibt.

Folgende Fragen scheinen interessant:

" Fehlt es Euch Herren in Sachen Cluboutfits an Selbstsicherheit oder Selbstvertrauen?
Ist die Outfitwahl dabei wirklich der einzig ausschlaggebende Punkt, oder seid Ihr in Sachen Clubbesuch (oder auch im normalen Alltag) generell eher unsicher?
Fällt es Euch Frauen/Paaren/Männern sofort auf, wenn es einem anderen Mann an Selbstbewusstsein fehlt?
Was kann man(n) tun, um mehr Selbstsicherheit und Selbstvertrauen zu bekommen oder zumindest so zu wirken?
Wenn Ihr dieses Problem mal hattet: Wie habt Ihr es überwunden und welche Tipps habt Ihr für andere?"

Nein mir fehlt es inzwischen nicht an Selbstvertrauen, als Neuling war ich aber unsicher und wollte unbedingt nicht auffallen. Inzwischen habe ich meinen Stil gefunden und lebe ihn, Piratenmantel darunter frei, lange Hose, oder Oberkörper frei und bin damit ganz gut gefahren. Andererseits würde ich nicht was anziehen worin ich mich persönlich nicht wohl fühle, eher würde ich nicht in den Club gehen. Mit der Anzahl der Clubbesuche ist die Erfahrung und Selbstsicherheit gekommen.

Wenn jemand unsicher ist macht sich das im Umfeld bemerkbar und baut in der Regel eher Distanz auf.

Mir hat es am Anfang auch geholfen zu FKK Partys zu gehen, war Überwindung aber es hat geholfen sich freier natürlicher zu bewegen. Im Alltag habe ich Selbstsicherheit gelernt indem ich mir kleine lösbare Aufgaben gegeben habe, die ich dann gesteigert habe. Zum Beispiel wenn ich in ein Restaurant gehe, mich an einen Tisch setzen wo Leute sitzen und ein Gespräch zu führen, es hat meisten gewirkt und Spass gemacht. So habe ich in Clubs angefangen, gerade am Anfang auch mal alleine zu tanzen, mich unter die Leute zu mischen und wenn es passte mitzumachen. Es hat funktioniert. Oder im Essbereich sich auch wenn möglich an einen Tisch setzen wo Leute sind und wenn es passt sich in das Gespräch einzubringen, so lernt man die Leute und sie einen kennen, und merkt das der andere doch gar nicht so unsympathisch ist.
Mein Rat, einfach auf die Leute etwas zugehen und üben, man lernt mit jedem mal und irgendwann fühlt man sich wohl dabei. In einen Club regelmäjßig gehen wo es einen gefällt, dort Kontakte und Gespräche aufbauen und mit der Zeit ist man ein Teil des Clubs, der Gemeinschaft. Es macht dann Spass wenn man zum Event geht und man wird begrüßt und merkt das man willkommen ist.

Selbstvertrauen ist so ein heikles Thema. Fühle ich mich in Cluboutfits wohl? Nein. Das liegt aber daran, dass ich allgemein nicht den Eindruck habe, dass Cluboutfits für Männer in irgend einer Weise sexy oder attraktiv sind. Oder ehrlich gesagt habe ich nicht das Gefühl, dass man als Mann allgemein irgendwie von Frauen als attraktiv wahrgenommen wird.
Von daher habe ich in Clubs immer das Gefühl, dass die Frauen umwerfend aussehen, den Abend bestimmen können und sexuell den Ton angeben während der Mann irgendwie eben auch da ist. Nicht unbedingt erwünscht und eigentlich wäre es den meisten lieber wenn die Frau Single wäre, aber er ist halt auch da.

Das zweite Problem ist, dass Clubs halt für Parties gedacht und daher auf extrovertiertes Publikum ausgerichtet sind. Wir gehen nie in normale Clubs und fühlen uns dementsprechend in der Atmosphäre nicht zu Hause.

Es denkt natürlich jeder, dass er sofort merkt wenn Selbstvertrauen fehlt. Aber das ist Quatsch, es fallen natürlich nur die Personen auf die es nicht oder zu viel überspielen.