Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zur Gruppe
EROTOPIA
1325 Mitglieder
zum Thema
Kommunikation erotische Bedürfnisse/Vorlieben26
Liebe Community Was denkt ihr, welche Rolle spielt eurer Meinung nach…
zum Thema
Beziehung, wenn die Gefühle weg sind?147
Angestoßen durch eigene Erfahrungen stelle ich mir obige Frage.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie geht ihr mit Funkstille um?

Mein Eindruck ist, dass hier die verschiedenen Positionen von ganz unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen. Vielleicht liegen die Meinungen an sich nur wenig auseinander *zwinker* . Die Beweggründe für Funkstille können sehr vielfältig sein, und wer Funkstille für grundsätzlich falsch hält, hat so richtig zerstörerische Beziehungen vielleicht einfach noch nicht erlebt.

Ich finde durchaus, dass in manchen Fällen Funkstille ein Zeichen von Beliebigkeit und Egozentrik sein kann.
Ich hatte mal eine Zeit lang eine Freundin (nicht sexuell), die einige Zeit (vielleicht ein bis anderthalb Jahre) sehr engen Kontakt suchte und mich als ihre beste Freundin bezeichnete. Irgendwann freundete sie sich mit anderen an, ersetzte mich also und brach den Kontakt ab. Es hatte keinen Streit gegeben *nixweiss*, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sauer auf mich war oder genervt oder sonstwas. Mit Männerbeziehungen machte sie es übrigens genauso, dass sie sich immer heimlich nach einem "besseren" umschaute, und sobald sie einen an der Angel hatte, den Vorgänger abservierte.

Und ich hatte mal einen narzisstischen Partner, der Funkstille als Druckmittel einsetzte. Er war einfach überhaupt nicht kritikfähig, und beendete jede noch so berechtigte Diskussion damit, dass er noch einen unverschämten Spruch abließ, der mich zur Weißglut brachte, bevor er aus der Tür verschwand, und dann für Wochen oder Monate nicht erreichbar war. Um dann eines Tages mit Blumen oder Pralinen vor der Tür zu stehen, und das Thema unter den Teppich zu kehren...
Als ich dem eines Tages ein endgültiges Ende setzte, versuchte er noch mit aller Macht Einfluss auf mein Leben zu nehmen und sich zu rächen. Ich habe Jahre gebraucht, um mich von dieser Beziehung, die von starker Anziehung geprägt aber auch bis ins Mark vergiftet war, zu erholen.
Aus heutiger Sicht wäre eine viel frühere endgültige Trennung der viel bessere Weg gewesen.

Ganz fatal finde ich auch, wenn jemand sich von einer Exbeziehung nicht trennen kann, obwohl alle Fakten klar sagen, dass das nie wieder was werden kann (oder vielleicht noch nie wirklich was war), "Freunde" sein will, und sich damit die Chance auf einen Neuanfang mit jemand anderem nimmt, oder gar neue Beziehungen dadurch zerstört. Niemand hat Lust auf einen Partner, der noch an seiner/seinem Ex hängt.

Eine Freundin von mir war jahrelang die Affäre oder "Freundschaft plus" (je nachdem, ob er gerade eine feste Freundin hatte oder nicht) eines Mannes, der von ihr einfach nichts anderes als ein bisschen Spaß wollte, und hoffte immer heimlich, die Frau an seiner Seite werden zu können. Und nun ist sie schon wieder mit einem anderen Mann in derselben Situation... *angsthab* Auch sie hätte sich durch Kontaktabbruch viele neue Chancen eröffnet.
Ich miste nicht nur meine Wohnung ab und zu aus.
Ich guckt auch auf die Menschen, die mich umgeben und mache da "sauber"
Es gibt einige Menschen, die sind mehr Last als Lust, und da breche ich den Kontakt auch aktiv ab.
Zu den Menschen die wichtig für mich sind habe ich das Maß an Kontakt wie ich mich wohlfühle - das kann von der anderen Seite aber durchaus als zuviel oder zu wenig wahrgenomnen werden.
*********acht Frau
7.362 Beiträge
Es mag auch ein Unterschied sein, ob man viele Bekanntschaften hat oder nur wenige.

Ich persönlich kann mit (aus meiner Sicht) oberflächlichem Cliquengedöns oder gar BussiBussi-Getue nicht viel anfangen und pflege am liebsten einzelne, für mich wertvolle Kontakte, die sich untereinander nur wenig vermischen. Dieser engere Kreis ist dann (neben ein paar netten, lockeren Bekanntschaften, mit denen ich viel Spaß habe, die ich aber nicht so dicht an mein Inneres lasse, dass sie mich ernsthaft verletzen könnten), geprüfte Qualität, wenn man so will. Keine Menschen jedenfalls, die zu charakterlichen Schwächen neigen.

Bei einzelnen, die mir als Mensch nahe stehen, aber im Verhalten eine gewisse Eigensinnigkeit an den Tag legen, versuche ich den durch meine eigenen Maßstäbe ev. entstehenden 'Beziehungsstress' nicht zu hoch zu hängen. Eine inzwischen langjährige Affaire von mir ist zum Beispiel ADSHler, was am Anfang zu Problemen geführt hat. Inzwischen nehme ich es nicht mehr persönlich, wenn er sich mal eine Zeitlang nicht meldet oder auf Nachrichten nicht gleich antwortet, weil ich weiß, dass er offenbar gerade auf irgendetwas (hyper)fokussiert ist, das mit mir gar nichts zu tun hat. Da kann er nun halt auch nichts für. Je entspannter man mit so was umgeht, desto weniger rauscht man in zwischenmenschliche Fallen.

Allerdings gibt es wirklich (wie es hier so schön genannt wurde:) toxische Persönlichkeiten, denen man sich nicht zum Abarbeiten ihrer eigenen Probleme zur Verfügung stellen muss. Oder extrem unreife Menschen, die sich aufführen wie schlecht erzogene Kinder, oder immer dem anderen Schuld geben. Tragisch, so etwas - für sie. Nicht für mich, denn ich bin dann mal weg. 🙂
Weil Mütter in die Wechseljahre kommen und dann nur noch rumspinnen.

Für jeden kleinen Fehler wird man so angeschrien, als ob man ihr Leben ruiniert hätte.
Alles führt zu einem Heulkrampf.
Aber der Cousin, der sich immer wieder Drogen reinpfeift ist immer schlauer als du und wird daher auch so behandelt.

Wenn wundert es da, wenn manche Leute nicht mehr miteinander reden?
*****lly:
Weil Mütter in die Wechseljahre kommen und dann nur noch rumspinnen.

Entschuldigung? *barbar*
*********kunst Paar
389 Beiträge
Themenersteller 
*******ady:


Es gibt ein paar wenige Menschen mit denen ich Funkstille habe. Diese definiere ich so, dass die Tür zwar geschlossen wurde, aber nie so, dass es kein zurück mehr geben würde.

Das ist es auch bei mir.

Die Familie ist das eine, auch wenn es da mal richtig knallt, es ist die Familie.
Man hat nur die eine und mit ihr beginnt unser Leben.
Ich muss nicht immer mit ihnen einer Meinung sein, genauso erwarte ich nicht das sie alles gut heißen was ich so mache.
Vor 2 Jahren Stand da alles vor einer echten Zerreisprobe.
Da waren nach einem echt Krassen Vorfall die Fronten aber mal sowas von gespalten. Keiner wollte dem anderen mehr zuhören, wegen dem was passiert war.
Jetzt bin Ich noch der, der am weitesten vom Rudel entfernt lebt (geographisch). so bekomme ich natürlich einiges auch nicht gleich mit.
Aber genau diese Entfernung machte es mir möglich mit beiden Fronten (getrennt von einnander) zu sprechen. Und das Schonungslos! Da ich nicht direkt involwiert war, war es mir in dem Fall möglich objektiver an das ganze ran zugehen um eine Zusammenführung zu ermöglichen.
Das war für alle ein hartes stück Arbeit.
Doch jetzt, nach 2 Jahren ist es schön zu sehen das, das Rudel wieder komplett ist.

Und so sehe ich das auch in allen Bereichen meines Lebens. Jeder macht Fehler.
Nur wenn ich anderen den Raum und die Chance gebe aus seinen Fehlern zu lernen, statt ihn dauerhaft abzuweisen mit Funkstille.... Ist das denn nicht der richtige Weg?

Nun, das oben genannte ist die Familie, da liegt die Tolleranzschwelle eh bei vielen sehr hoch.
Begriffe wie Zusammenhalt haben in diesem inneren Kreis einen hohen Stellenwert.

Bei Freunden oder Ex- Partnern sieht das dann manchmal anders aus.
Da ist die Erfahrung schon mal so, das Worte wie "Selbstreflextion" als Argument genutzt werden um sie dem anderen um die Ohren zu hauen.
Ich gebe zu das wenn ich mich in die Ecke gedrängt fühle, ich dann auch gern mal dem anderen den Spiegel vor halte. Mit den Worten" du, aber auch!".
Obwohl ich weis das es eine Falsche Reaktion ist, kommt es dennoch vor das ich mir grade dann nicht auf die Zunge beiße und doch falsch reagiere.
Kritik wird dann schnell als persönlicher Angriff gewertet, vor allem bei Menschen die einem Nahe stehen. Man klappt dann gern die Ohren zu, weil man nicht hören will was grade läuft.
Sie meinen Das nicht immer Böse, dennoch fassen wir das so auf.

Ist es Wirklich Verlustangst, wenn ich nach einer weile die Tür zwar nicht weit aufreise und denjenigen herrein bitte, sie aber anlehne? Ist es wirklich selbstzerstörerisch zu glauben das Menschen aus ihren Fehlen lernen können? Ich ihnen die Chance gebe, sich irgendwann melden zu können und nebeneinnander zu existieren.
Was tun wir denn, wenn wir auf die Menschen Treffen zu denen wir Funkstille halten?
Demonstrativ weg drehen, um unsere Entscheidung zu unterstreichen.

Ist das Vergeben Von Fehler nur was das wir uns von anderen Wünschen, oder etwas das wir anderen auch geben können? Verstecken Wir uns nicht manchmal hinter Begriffen wie Inkonsequent, nur um Nicht den ersten Schritt machen zu müssen?
Man muss ja nicht gleich selbst aktiv werden und auf den anderen zulaufen.
Ein Schritt....reicht vielleicht schon aus.




ja, gut möglich das einiges den naiven Glücksbärchis Eindruck erweckt.

Dennoch finde ich das einiges zumindest mal zum nachdenken anregt.
*******race Frau
473 Beiträge
*********kunst:
Ist es wirklich selbstzerstörerisch zu glauben das Menschen aus ihren Fehlen lernen können?

Hast Du denn aus deinen Fehlern gelernt?

*********kunst:
Ich gebe zu das wenn ich mich in die Ecke gedrängt fühle, ich dann auch gern mal dem anderen den Spiegel vor halte. Mit den Worten" du, aber auch!".

Und dein Verhalten geändert? Kannst Du einfach nur sagen "Ich habe einen Fehler gemacht und es tut mir leid. Kannst Du mir verzeihen?" ohne ein "Ja, aber Du hast..." folgen zu lassen???
Wenn jemand den Kontakt zu mir abbricht, und ich Monologe mit mir führe, dann helfen solche Gedanken:
-Ich werde es nie erfahren was der Grund ist
• Ich kann es nicht ändern
• Ich kann nur die Gefühle durchleben
• Ich muss es nicht verstehen.


Als Autistin habe ich es immer und immer wieder erlebt. Inzwischen mache ich keine Vorwürfe mehr und nehme es hin.

Umgekehrt lebe ich damit, das ich situationsbedingte Freunde habe. Und da ich immer Menschen kennenlerne, genieße ich die Situationskurzfreundschaften. Und meine Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit intensiv und vertrauensvoll im Kontakt zu sein, hilft mir.

Manchmal hilft es Konflikte zu klären
Manchmal aber auch nicht. Manchmal vertieft sich dadurch die Beziehung. Manchmal bleibt es beim alten.

Da ich, wenn ich für mich in meiner Gedankenwelt bin, oft mir liebe Menachen "vergesse, ist ein Kontaktabbruch auch nicht langanhaltend schlimm. Ich vergesse die Person.


Es ist wie es ist. Mein Leitsatz der mich erdet.
Unsere Meinung
Kurz und knapp.
Wer sich länger als 1 Jahr nicht irgendwie bei uns meldet, der wird ( im weitesten Sinne) gelöscht.
Es ist ein Zeichen von der Person, das sie keinen Kontakt wünscht.

Insoweit, mit Funkstille können wir gut umgehen.

PS
Das gleiche machen wir auch hier. *lach*
*********kunst Paar
389 Beiträge
Themenersteller 
Denken wir das nur?
******120:

Wer sich länger als 1 Jahr nicht irgendwie bei uns meldet, der wird ( im weitesten Sinne) gelöscht.
Es ist ein Zeichen von der Person, das sie keinen Kontakt wünscht.

Das schrieb gestern erst eine Freundin hier im Joy.

"Was sind Freunde????
Muß man sich jeden Tag bei ,, Freunde,, melden?
Muß man jeden Tag ,,Freunde,, fragen wie sein Tag war???
Ich finde *nein*
Für mich sind ,,Freunde,, da wenn man sie einfach mal braucht.
Zum quatschen, zum auskotzen, zum trösten und zum zuhören."


Und das sehen wir auch so.
Ende letztes Jahr haben wir Freunde (zwar eher zufällig aber um so schöner) wieder getroffen und auf beiden Seiten wurde es so empfunden als ob man sich gestern erst gesehen hat.

Das Leben verändert sich manchmal so schnell, das es scheint man müsse laufen um nicht zurück zu bleiben.
Wir schätzen unsrer Freunde sehr die verstehen daß jeder auch noch sein eigenes Leben hat...und es auch sein kann das es Mal ruhiger wird.

Unsere besten Freunde kennen wir seit der Grundschule.
Bei einigen ist es so, das wir aufgrund geographischer distance nicht so häufig was miteinander machen können.
Den so wie auch ich sind sie wegen Job weggezogen und dann meist jemanden kennenlernen und bleiben. Dann kommen meist neue Freunde und das dementsprechd veränderte leben dazu...und dann sieht man sich nun Mal nicht mehr so häufig. Dennoch sind es die Liebsten und wichtigsten Freunde bei uns und es ist dann so toll wenn man sich dann wieder sieht und alle das Gefühl haben daß sich nie was geändert hat.

Bei meinen besten Kumpel weiß ich, wenn ich Mal nach einer durchzechten Nacht nackt mit einem Damen Slip auf dem Kopf mitten in Oslo aufwachen sollte...kommt er ohne fragen zustellen mich abholen. Klar würde er erst dann losfahren wenn er fertig ist mit lachen😂 aber ich weiß ich kann mich auf ihn verlassen...so wie er das auch von mir weiß. Natürlich würde ich meine Frau anrufen als meinen besten Kumpel aber die Situation würde dann 100% gleich ablaufen😊.

Freundschaften pflegen ist wichtig keine Frage es aber daran festmachen wie häufig sich jemand meldet, würden wir nie tun.

Man ist nicht über Jahrzehnte mit den gleichen Menschen zusammen oder befreundet wenn man nicht fähig ist auch seine Sichtweise zu ändern oder an sich selbst zu arbeiten, auch wenn eine Entschuldigung manchmal schwer fällt.

Ich schreibe das Thema hier weil es vorkommt, das aus heiterem Himmel eine Nachricht kommt das was passiert ist und ich mich Frage warum hat man keinen Kontakt mehr.

Als mein Großvater unerwartet verstab, bedauere ich es nach wie vor das ich mich ein Stück weit zurück gezogen habe. Ich habe auch immer gesagt warum muss ich immer da runter kommen...der weg hier hoch ist genau so weit.
Und ich bedauere das zutiefst...das ich so egoistisch dachte...denn ich nun keine Chance mehr mich dafür zu endschuldigen.





So, vielen Dank für eure Beiträge😊👍

...auch wenn ich es ein bisschen schade finde das ein Thema das Mal nichts mit ficken, Vorlieben, oder sonstige sexuelle Handlungen zutun hat, wenig Anklang findet.
Es tut gut zu lesen, wenn jemand solch tolle Freundschaften hat.😊
Es tut gut zu lesen, wenn jemand solch tolle Freundschaften hat.*g*
das ist wohl wahr

Aber was mich wundert ist das es die Ausnahme ist und nicht die Regel
Was muss ich für ein Mensch sein der nicht in der Lage ist Freundschaften über lange Zeit aufrecht zu erhalten.
Das es immer an den anderen lag mag ich da nicht so recht glauben.
Aber was mich wundert ist das es die Ausnahme ist und nicht die Regel
Was muss ich für ein Mensch sein der nicht in der Lage ist Freundschaften über lange Zeit aufrecht zu erhalten.
Das es immer an den anderen lag mag ich da nicht so recht glauben.

Natürlich liegt das an beiden, wenns irgendwann nicht mehr funktioniert. Hab mal irgendwo gelesen, dass jeder Mensch im Schnitt alle 7 Jahre sein Leben entrümpelt - und Freundschaften, die nur noch auf Einseitigkeit beruhen sind doch auch nicht das Wahre!? Ich kann mich selbst nicht davon freisprechen, dass ich auch solche gepflegt habe, die ich nicht mehr wirklich erfüllend empfand. Eher aus Pflichtgefühl heraus - weil man sich eben lange kennt. Irgendwann leben sich eben auch Freundschaften auseinander?!
Irgendwann leben sich eben auch Freundschaften auseinander?!
Natürlich
Aber der Mensch als soziales Wesen lernt doch ständig neue Menschen kennen
Also ich zumindest tue das und dabei entwickelt sich halt auch die ein oder andere Freundschaft.
Man futtert ja auch nicht den Vorratsschrank komplett leer bevor man ihn wieder auffüllt, so hoffe ich doch zumindest.
Ich weiß nicht, mir kommt es nicht so vor als wären hier viele Menschen zugange, die nicht willens oder in der Lage wären echte, lang dauernde Freundschaften aufrecht zu erhalten.
Das halte ich für eine Unterstellung seitens der TE.
Nur weil man nicht mit jedem den man mal kennen gelernt oder gevögelt hat auf immer verbunden bleiben will oder kann bedeutet das nicht, dass es neben diesen Personen nicht auch noch welche gibt, die man sein ganzes Leben oder einen großen Teil davon im Herzen trägt.

Solche Freundschaften habe ich z. B. auch. Nach Oslo musste ich zwar noch nie fahren, aber Wien-Greifswald ist auch nicht zu unterschätzen. Vor allem spontan an einem Freitag Abend und mit dem Auto weil wir das in der speziellen Situation brauchten.
Dafür hat mein bester Freund eine fast vergleichbare Aktion durchgeführt als das bei mir mal notwendig war.
Mit dem Grundthema, so wie ich es verstanden habe, hat das allerdings wenig zu tun.
**********ensch:
Es tut gut zu lesen, wenn jemand solch tolle Freundschaften hat.*g*
das ist wohl wahr

Aber was mich wundert ist das es die Ausnahme ist und nicht die Regel
Was muss ich für ein Mensch sein der nicht in der Lage ist Freundschaften über lange Zeit aufrecht zu erhalten.
Das es immer an den anderen lag mag ich da nicht so recht glauben.


In meinem Fall liegt es daran das ich Autistin bin und andere Nähe- und Distanzbedürfisse habe als Nichtautisten. Deshalb ist mir das nicht gelungen. Und ich war mir dessen nicht beweißt.
**********ensch:
Irgendwann leben sich eben auch Freundschaften auseinander?!
Natürlich
Aber der Mensch als soziales Wesen lernt doch ständig neue Menschen kennen
Also ich zumindest tue das und dabei entwickelt sich halt auch die ein oder andere Freundschaft.
Man futtert ja auch nicht den Vorratsschrank komplett leer bevor man ihn wieder auffüllt, so hoffe ich doch zumindest.

Und was spricht gegen das Leerfuttern?
Das es dann kein Vorratsschrank mehr ist sondern ein Möbel welches im Status Quo keinen Zweck erfüllt.
********chaf Mann
7.472 Beiträge
JOY-Angels 
*********kunst:
Auf der einen Seite wird dann Funkstille gehalten....aber hinter dem Rücken reden ist dann schon drin.
Warum ist das so? Was bringt einem das? Egal ob Familie, Freunde oder Ex....was soll dieses Verhalten?

Dazu kann ich etwas sagen. *ja*

Das sollte, solltest du so etwas von jemandem mitkriegen (vorzugsweise Ex), dir ein klares Signal sein, dass du dir diesem Menschen, trotz Funkstille, immer noch wichtig bist.
Es kann sein, dass du ihm zu nahe kamst und diese Person genau deswegen zum Geist wurde. Und sie genau damit nicht klar kam.

Ich weiß, wie bekloppt das ist, und wie bescheuert man sich da dann fühlt. "Was, diese Person meidet mich, weil ich ihr zu viel bedeute? Wie doof ist das denn bitte??"
Dennoch kann, und muss, ich dir sagen, dass es so etwas tatsächlich gibt.
Da kannst du nur dir sagen: Ok, diese Person war meiner Liebe zu ihr wohl nicht gewachsen.
Schade. War/ist dann aber ihre Entscheidung.

Mehr kannst du da nicht tun.
Leider.
*******race Frau
473 Beiträge
Manchmal hilft es, sich die letzte Kommunikation mit demjenigen vor Augen zu führen. Womöglich finden sich da Hinweise, warum plötzlich Funkstille herrscht.
*********kunst Paar
389 Beiträge
Themenersteller 
Funkstille 2.0
********chaf:
Das sollte, solltest du so etwas von jemandem mitkriegen (vorzugsweise Ex), dir ein klares Signal sein, dass du dir diesem Menschen, trotz Funkstille, immer noch wichtig bist.
Es kann sein, dass du ihm zu nahe kamst und diese Person genau deswegen zum Geist wurde. Und sie genau damit nicht klar kam.

Interessanter Beitrag. *g*

Wenn ich mal 20 Jahre zurück denke, als Internet noch für viele der innere Netzstoff einer Badehose war und die ersten ruhmreich Schulden durch teure Jamba Abos anhäuften, gab es noch sowas wie sichere Zonen.
Man ist nicht ans Telefon gegangen....und im schlimmsten Fall hast du über einen Freund gehört was erzählt wurde. Das war zwar schlimm jedoch noch ertragbar.
Man hat sich eine weile zurückgezogen und gut war's. Eben FUNKSTILLE.

Heute im digitalen Zeitalter globaler Vernetzung ist es Funkstille 2.0...denn...sowas wie eine Whatsapp Blockierung ist geradezu lachhaft.
Selbst wenn ich einer Person den direkten Zugang zu etwas versperre....ist die Verlinkung von Personen über die verschiedenen sozialen Netzwerke das größte Problem.

Früher hat man jemanden gesehen....ihm in die Augen geschaut...und wusste ob es wahr ist was er mir erzahlt oder nicht.

Heute findet man online immer jemanden, der einem das glaubt was man erzählt.

Da muss ich immer an Auseinandersetztungen mit meiner Schwester denken als wir noch Kinder waren und die Eltern nach einem Vorfall auf unsere Seite ziehen wollten. Da kam dann immer recht schnell die Frage: " Und was hast du gemacht?"

Fragt doch heute keiner mehr.

Mir hat mal jemand gesagt: "wir alle sind für unser eigenes Glück verantwortlich."
Das stimmt.
Warum dann das auf dem Rücken des anderen erreichen?
Soll er unseren Schmerz fühlen?
Wollen wir ihm eine Lektion erteilen?

Ich finde grade WENN mal sich mal nahe wahr, sich irgendwann auch darauf besinnen und es zumindest irgendwann mal gut sein lassen.

Oder liege ich da etwa so falsch?

Bin Ich etwa zu naiv, als das ich denke das egal in welchem Fall zumindest ein neben einander Existieren Möglich sein sollte?
*******race Frau
473 Beiträge
*********kunst:
Früher hat man jemanden gesehen....ihm in die Augen geschaut...und wusste ob es wahr ist was er mir erzahlt oder nicht.

Grundsätzlich auch heutzutage noch die beste Option. Funktioniert aber nur, wenn derjenige einem nicht schon wiederholt mitten ins Gesicht gelogen hat ohne mit der Wimper zu zucken.

Um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen: dann hält man sich von solchen Personen eben fern. Kein Kontakt = keine Lügen = Seelenfrieden.
Ich finde grade WENN mal sich mal nahe wahr, sich irgendwann auch darauf besinnen und es zumindest irgendwann mal gut sein lassen.

Das hat viel mit Loslassen zu tun.

Ich habe für mich festgestellt:

1. solange jemand über mich lästert, bin ich noch für ihn/sie interessant

2. viele Gefühle sind bei Kontaktabbruch einfach nicht geklärt: Gekränktheit, Verletztsein, Wut, Trauer.....sowas kann Einen zerfressen und nicht selten in Hass ausarten. Dabei wäre es so wichtig, sowas wie den Status "Gleichgültigkeit" zu erreichen um anzunehmen, was ist.
Ständiges Fragen nach dem Warum und dieses eigene Zerfressen macht einfach mürbe.
*******exe Frau
2.443 Beiträge
Absch(l)ießen
Von klein auf wurde mir immer das Gefühl gegeben: "Du bist nicht erwünscht, du gehörst nicht dazu". Letztlich gab man mir für alles die Schuld. 50 Jahre für den *arsch* - quasi.
Inzwischen habe ich keinen Kontakt mehr zu Familienmitgliedern, selbst mit meinem Sohn möchte ich nichts mehr zu tun haben; das werde ich auch nicht rechtfertigen; ich habe meine triftigen Gründe. Eine sehr (jahre)lange unangenehme Geschichte.
Bis vor nicht allzu langer Zeit hatten diese Abwertungen und Schuldzuweisungen volle Arbeit verrichtet. Selbstwertgefühl gleich Null, Selbstliebe? Was ist das? Depressionen und viele unschöne weiteren Diagnosen. War da jemand für mich da? Nein.

Inzwischen denke ich über gewisse Dinge nach und überlege mir in Ruhe, wie ich mich entscheide. Für oder gegen diesen Menschen. Wenn es sein muss, blockiere ich diese Menschen auch, breche den Kontakt komplett ab. Ich darf das! Es ist zu meinem eigenen Schutz. Menschen putzen andere herunter um sich selbst besser zu fühlen. Menschen treiben Machtspielchen um sich über den anderen zu erheben. Anderen ist die Oberhand zu haben furchtbar wichtig. Andere lassen ihre schlechte Laune an ihren Mitmenschen aus.
Ich bin nicht zuständig um die schlechte Laune oder die "schlechte Erziehung" des anderen auszuhalten und wurde nicht als seelischer/emotionaler Punching-Ball geboren! Wenn sich jemand mir gegenüber schlecht benimmt, bin ich nicht zwangsläufig daran schuld!

Warum sollte ich lange über gegessene Situationen nachdenken, warum nachhaken, wer was warum gesagt oder getan hat? Es macht mürbe und ist anstrengend. Ich will dann nichts mehr klären. Jemand sagte mir mal "Man sollte wissen, wann es der Worte genug ist...". Ist schon lange her, aber ich denke immer noch daran und es hat mir oft weitergeholfen *g*

Ich habe mich entschlossen diese Spielchen nicht mehr mitzumachen.
Es hat lange gedauert bis ich mich wieder gefunden habe und mich so liebe wie ich bin und auch wieder weiß was ich will und was nicht. Und genau das tue ich auch.
Mit dem Abbrechen von Kontakten mache ich es mir nicht einfach. Ich breche nichts aus dem Affekt ab, aber wenn der andere bei mir verschissen hat - und das dauert seine Zeit - auf meine Warnung nicht gehört hat und weiter stänkert... dann ist es endgültig vorbei. Gefühle sind dann keine mehr da; der andere ist eben "irgendjemand". Hass ist ein sehr emotionales, heisses Gefühl, Rache kostet unnötig Energie und Trauer sind diese Menschen nicht wert.
Es ist MEIN Leben und ich fühle mich wohl alleine; mir fehlt nichts und ich kann sehr gut mit mir und meinem Leben auskommen. Ein gutes Gefühl emotional nicht abhängig von anderen zu sein und eine Erleichterung viele Menschen aus meinem Leben verbannt zu haben.
*******exe Frau
2.443 Beiträge
schwarzschaf
Der Nick ist nice *zwinker* ...
Das sollte, solltest du so etwas von jemandem mitkriegen (vorzugsweise Ex), dir ein klares Signal sein, dass du dir diesem Menschen, trotz Funkstille, immer noch wichtig bist.
Es kann sein, dass du ihm zu nahe kamst und diese Person genau deswegen zum Geist wurde. Und sie genau damit nicht klar kam.

Ich weiß, wie bekloppt das ist, und wie bescheuert man sich da dann fühlt. "Was, diese Person meidet mich, weil ich ihr zu viel bedeute? Wie doof ist das denn bitte??"
Dennoch kann, und muss, ich dir sagen, dass es so etwas tatsächlich gibt.
Da kannst du nur dir sagen: Ok, diese Person war meiner Liebe zu ihr wohl nicht gewachsen.
Schade. War/ist dann aber ihre Entscheidung.

So einen Kandidaten habe ich auch. 4 Jahre ging das Spiel und ich wußte nie wo ich dran war. Das hat viel kaputt gemacht und ich kam damit nicht klar. Inzwischen habe ich abgeschlossen und ging auch nicht mehr davon aus, dass nochmal was von ihm kommt. Und dann: Wieder eine whatsapp. Was soll das? Soll ich davon ausgehen, dass ich ihm noch wichtig bin, er aber nicht mit mir klar kommt? Warum meldet er sich noch bei mir? Dann soll er doch bei der Funkstille bleiben. Ich habe ihm nichts mehr zu sagen, aber solche "ich schick mal was" (alle Jubeljahre) regen mich dann doch etwas auf. ("ach nee, du hast abgeschlossen?" Jaaaha ... solange er sich nicht meldet ist es wie "aus den Augen aus dem Sinn". grrr ... )

Funkstille sollte dann auch eingehalten werden. Es beruhigt die Gemüter.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.